Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

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Frank_404s
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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#91 Beitrag von Frank_404s » 2016-10-14 15:34:23

Schnecke hat geschrieben:Da wurde die persöhnliche Meinung eines Einzelnen dar gelegt. Wenn jemand dann keinen 5 Gang kauft, dann kauft er ihn nicht. Wo ist den das Problem? Kann ich nicht nachvollziehen.

Ciao Ralf

Ich weiß zwar nicht warum ich das Dir jetzt erkläre. Aber ich versuchs mal.

Ein Fahrer eines 170 PS LKW behauptet:
Wenn du so in der üblichen Klasse bis 10 Tonnen mit 220PS anfängst, dann wuerde ich schon min. 6 Gänge
Da wird man sich doch als sehr zufriedeneer 215 PS LKW fahrer mit 5 Gang fragen dürfen woher die Erkenntniss kommt, oder?

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Uwe
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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#92 Beitrag von Uwe » 2016-10-14 16:07:21

Dir reichen 5, manche wollen 6, andere 16. Geschmackssache. Ankommen tun alle.
Sa construction rustique permet de le confier aux mains les plus inexpertes.
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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#93 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2016-10-14 17:13:33

und dann gibt es die ganz faulen...häufig zu finden inzwischen beim Militär
denen reichen drei Knöpfe zum drücken Vorwärts ,Neutral und Rückwärts
Das alles mit drei Sperren,450 Pferden und so weiter.
Klaus

Rastlos18280
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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#94 Beitrag von Rastlos18280 » 2016-10-14 18:57:17

Hallo Detlef,

Habe mir das alles nochmal von Anfang an durchgelesen. Nun hat das ja mit der MAN Sattelzugmaschine nicht mehr viel gemein. Aber gut. Wenn Du viel damit rumfahren willst würde ich auch für was Neues stimmen wo es ruhig in der Kabine zu geht, und auch eine lange Kabine. Der 1722 SK würde mir da persönlich gut gefallen. Der hat dann auch genug Platz für die 5 m Kabine. Mir wäre der IVECO110-16 vom Führerhaus her zu kurz. Der Vorteil vom IVECO ist allerdings das er schon restauriert wurde. Beim Mercedes musst Du noch mal Geld reinstecken bis das Fahrgestell fertig ist. Das gleich gilt für den Steyr. Wenn ein Steyr dann völlig überarbeitet von EXCAP; ich denke dann hat man da erstmal Ruhe.
Eigentlich sind ja alle LKW von Ingenieuren mit passenden Getrieben, Motoren, Achsen, und Rädern so zusammen gesetzt worden das das auch passt. Nämlich knapp 90 wenn muss auf der Autobahn. Ein Allrad LKW wurde ja hauptsächlich für Baustellenarbeit konzipiert mit wenig Autobahn im Hinterkopf oder für's Militär mit mehr Offroad und Zeit zum 70-80 Fahren auf der BAB. Außerhalb Westeuropa's sind 120 Spitze ja auch nicht erforderlich, außer vielleicht in den USA; aber man will ja Reisen.
Split-, 5-, 6-, oder 8-Ganggetriebe ist ja auch egal weil es eben "nur" ein Getriebe ist. Wenn 5-Gang nicht reichen und da ist die Untersetzung dann macht man die halt rein und fährt bis besser besser wird, und es wird besser. Ich kann mich da den Vorredner nur anschließen, je mehr PS desto kleiner kann das Getriebe (weniger Gänge) ausfallen. Das ist ja alles, wie oben beschrieben, schon von IVECO, Mercedes, MAN, etc. abgestimmt worden.
Sperren sind natürlich sehr nützlich aber nicht überbietet vorausschauendes Fahren und wenn es zu schlammig ist muss man halt warten bis es trocknet oder die Jahreszeit besser wählen. Sand in der Wüste fährt sich im Winter morgens besser als Nachmittag im Sommer. Ein Suzuki Jimny schwebt förmlich über den Wüstensand wenn ein schwerer Landcruiser festsitzt (alle vier Räder drehen sich). Es ist natürlich schon die extra Sperren zu haben damit man könnte aber gucken und Luft ablassen bringt meistens mehr.

Viele fahren 1017 weil preiswert und erhältlich oder eben die ex-Feuerwehren von Magirus, IVECO, Mercedes, etc. und die fahren überall. Jeder sucht sich sein perfektes Fahrzeug für seinen Zweck. Ich habe einen 2009 MAN 18.280 mit DOKA (Familie) und 5,7 m Aufbau und 8,7 m Gesamtlänge und 3 Sperren aber keine Winde. Der fährt nicht überall, brauch er auch nicht. Für die West-Ost Saharadurchquerung gibt es andere Fahrzeuge aber ein paar kleine Dünen und schlechte bis sehr schlechte Wegen macht er schon! Und die MAN TGM Optik gefällt mir einfach.

Ein letzter Punkt der das Basisfahrzeug vorgibt ist natürlich Dein Reisegewicht. Jeder hat da wieder seine eigenen Vorstellungen aber Komfort hat Gewicht. Kommt noch ein Motorrad mit (400 kg mit Aufnahme), wie viele Ersatzräder (150 kg pro Radx2), wie viel Diesel (500 l =400 kg = 1,500 km), wie viel Wasser (500 l) = 1,600 kg, dann noch 400 Ah 24 V in AGM und die 2 t sind erreicht. Beim IVECO kommst Du dann dem Ende schon nah.
Diese Sachen bestimmen dann auch Dein Fahrgestell wo ein 1017 dann vielleicht nicht mehr reinpasst. Der MAN 12.192 ist vielleicht zu kurz für die 5 m Kabine.

Viel Spaß

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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#95 Beitrag von strixa » 2016-10-14 20:03:22

Hallo Holger, hallo Rastlos18280,
vielen dank für die netten Worte und Erklärung. Von diesen Beträgen hatte ich mir mehr gewünscht. Ich möchte hier keine Diskussion über die Netiquette des Forums anstreben, dennoch würde ich gerne etwas dazu sagen:
Ich habe viel mit Menschen zu tun, die hochdotiert und in ihrem Bereich auch fachlich kompetent sind. Es kommet jedoch immer wieder vor das genau diese Personen dir in einem spezifischen Projekt fachlich nicht folgen können (hat nichts mit öffentlichem Dienst zu, war 23 Jahre in der freien Wirtschaft). Hier ist es dann wichtig und zielführend diese Personen mit zunehmen und auf den Level zu bringen der für das Projekt erforderlich ist. Dabei werden immer wieder Fragen und Ideen eingebracht nicht zielführend für das Projekt sind. Dennoch ist es wichtig diese Personen mit zunehmen, ihnen zu erklären wie es gehen kann.
Das erfordert manchmal viel Zeit und Geduld und man muss sich auch mit deren Sichtweise vertraut mach. Sie haben ein Ausbildung und sind in der Regel nicht doof, sie denken nur anders. (siehe Vorträge von Vera Birkenbihl) Diese Verständnis habe ich in Teilen vermisst und dann tuen Aussagen wie " du musst dir erst mal klar werden was du willst oder vertane Zeit" nicht not. Ich hatte alle Informationen geliefert, denn noch scheinen einige mitten im Thread eingestiegen zu sein und haben sich dann über mangelnde Ausführungen beschwert. Eine Frage nach den fehlenden Infos wäre einfacher gewesen. Ok, ich will hier nicht die Mimose spielen, aber es war mir doch irgend wie wichtig das an zu sprechen.

Gruß
Detlef

Ich werde Euch über das laufende Projekt auf dem laufenden halten. (ist mir wichtig) :unwuerdig:
Opa hat immer gesagt: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#96 Beitrag von strixa » 2016-10-14 20:14:30

Hallo Rastlos18280,
ich würde gerne nochmal auf deine Gewichtskalkulation zu sprechen kommen. Deine Werte habe ich auch so ungefähr ermittelt, dazu kommt die Box mit 1,5t. Das wäre eine Gesamtgewicht von ca. 3,5t, das Fahrzeug wiegt leer 6t. So, alles zusammen 9,5t. Ist aus deiner Sicht grenzwertig? Der IVECO darf 12t.

Gruß
Detlef
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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#97 Beitrag von strixa » 2016-10-14 20:17:47

Ich habe da noch eine Frage:
Hat jemand Erfahrungen mit MAN 12.192 oder der gleichen?
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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#98 Beitrag von meggmann » 2016-10-14 20:28:47

In der Gewichtskalkulation nicht die Mitfahrer, Gepäck, Verpflegung, Spielzeug für Kids, Sportausrüstungen, Grill und Gedöns, Campingstühle, etwas Werkzeug und die ganzen Kleinteile vergessen. Ich rechne (auch wenn die "Norm" weniger angibt) ungefähr 150 kg pro Passagier - Mensch inkl. Klamotten und "Kleinteile".
Ich möchte nicht mit einem (kleinen, weil bei mir nur 7,49 t) LKW durch die Gegend fahren und auf jedes kg achten, weil ich sonst überladen bin....
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

Der Trend geht eindeutig zum Zweitlkw ;-)

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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#99 Beitrag von meggmann » 2016-10-14 20:32:23

strixa hat geschrieben:Ich habe da noch eine Frage:
Hat jemand Erfahrungen mit MAN 12.192 oder der gleichen?
Ja aber nur beruflich. Wir hatten mehrere davon. Wenn man sich den 12 Tonnen nähert waren die deutlich untermotorisiert und sinnvoll nur im Flachland zu bewegen. Im Mittelgebirge war es eine Qual. Seit 4 Jahren keinen 12 er mehr unter 220 PS, eher 240.
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#100 Beitrag von strixa » 2016-10-14 20:46:44

Hallo Meggmann,
hatten die beruflichen Fahrzeuge auch ein Splittgetriebe? In diesem Fall wäre die Formel 20PS pro Tonne nicht anwendbar, oder? Der hätte ja dann noch gut 2t Luft nach oben.
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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#101 Beitrag von Rastlos18280 » 2016-10-14 21:40:11

Hallo Detlef,

Ich denke 10 t sind bei einem 12 t Fahrgestell noch nicht grenzwertig aber wenn Du dann noch schnell mal vier Schneeketten mit nimmst, 'ne Stange Ersatzteile, Werkzeug, dann kommt nochmal ein bisschen was zusammen. Ist alles klein und sieht auch nicht nach viel aus aber es läppert sich halt. Darum werden aus den 10 t vielleicht auch schneller 11 t als Du denkst.
Sollte nur ein Denkanstoß sein daß Du da nicht zu leicht rechnest und vielleicht noch andere Ideen hast die Du später verwirklichen wolltest und nun plötzlich kein Gewicht mehr über hast. Das gleiche gilt für die Rahmenlänge: max. 60% vom Radstand. Persönlich zum Reisen lieber etwas weiter. Kurze Radstände können auch ganz schön rappeln. Man kann den Radstand natürlich auch verlängern und wenn das Fahrzeug entsprechend günstig ist wäre das eine Möglichkeit z.B. den 12.192 passend zu machen. Mit 620 Nm ist der Motor natürlich kein Leistungspaket aber mit dem richtigen Getriebe kann da entsprechend noch was herausgeholt werden. Es gibt sicherlich kompatible Getriebe um das jetzige 6-Gang auszutauschen.
Zur Kabine, willst Du nicht die beiden Betten in der Mitte zusammen legen? Mehr platzt für einen :rock: oder fuer zwei zum kuscheln :angel: :joke: . Wenn dann die Kabine 40 cm länger wird ist auch nicht so schlimm.

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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#102 Beitrag von strixa » 2016-10-14 22:11:53

Hallo Rastlos18280,
die Variante mit Betten zusammen hatten wir auch schon, aber wir wollen nicht übereinander steigen oder nach vorne rauskrabbeln. Die Box ist für den IVECO optimiert für den MAN müsste sie 50cm kürzer werden ( Bild Kommt). Zum MAN, der hast das komplett Paket, Splittgetriebe, drei Sperren und Winde. Aufbaulänge Rahmen 375 cm. Momentan warte ich auf Antwort aus Österreich von MAN Steyr da die Teilebestellung angeblich nur über die originalen Ersatzteilkataloge geht. Bei MAN ist nichts mehr verfügbar oder wird schwierig.

Gruß
Detlef
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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#103 Beitrag von strixa » 2016-10-14 22:19:53

Das wären die Varianten 4,5m Box. Mit dem Kompromiss rauskrabbeln nach vorne.
Dateianhänge
box 4.6m quad1.8.jpg
box 4.6m quad1.8.jpg (21.37 KiB) 4551 mal betrachtet
box 4.6m quad1.5.jpg
box 4.6m quad1.5.jpg (19.33 KiB) 4551 mal betrachtet
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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#104 Beitrag von Rastlos18280 » 2016-10-14 22:31:47

Für diese Baujahre gibt es vieles nur noch gebraucht oder überhohlt.

Nachdem was Du da über den MAN schreibst würde ich wirklich die Radstandsverlaengerung in betracht ziehen. So viel wird das nicht kosten und wurde hier im Forum auch schon einige Male dokumentiert. Das einzige was auf Mass gefertigt werden muss ist die Antriebswelle.
Spar bloß nicht an Platz in der Kabine!

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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#105 Beitrag von strixa » 2016-10-14 22:47:34

Hallo,
eine Radstandverlängerung, ich weiß nicht. Er hat einen Radstand von 3500mm bei 60% Überhang wären das 2000m über der Hinterachse. Bei einer Aufbaulänge von 3700mm könnte ich rein theoretisch 5700mm bauen. Das würde dann aber komisch aussehen. Meine Idee bei diesem Fahrzeug liegt zwischen 4600 und 5000mm für die Box.
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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#106 Beitrag von Rastlos18280 » 2016-10-14 23:03:17

Mach' keine großen Kompromisse bei Deiner Kabine, die muss 100% komfortabel sein sonst wirst Du sie und jeden Moment in ihr hassen! Wenn Du das ideale Mass hast, was so um die 5 m sein wird (es hat sich noch keiner über eine zu große Kabine beklagt).
Dann verlängere den MAN wie nötig auf 4+ m damit es alles stimmig aussieht. Die Radstandsverlängerung wird Dich nochmal so um die 3.000 - 5.000€ (was ich hier auf die schnelle im Forum gefunden habe) kosten aber dann hast Du das was Du willst: große Kabine und ein Fahrgestell mit allem und genug Platz für Tanks.
Kannst auch mal mit dem Verkäufer sprechen vielleicht liefert er den auch verlängert für einen kleinen Aufpreis.

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Re: Dreipunktlagerung für MAN Sattelzugmaschine

#107 Beitrag von meggmann » 2016-10-15 9:26:40

strixa hat geschrieben:Hallo Meggmann,
hatten die beruflichen Fahrzeuge auch ein Splittgetriebe? In diesem Fall wäre die Formel 20PS pro Tonne nicht anwendbar, oder? Der hätte ja dann noch gut 2t Luft nach oben.
Ich halte die Formel immer für sinnvoll. Mehr Gänge nützen ja nur was, wenn man zwischen zwei Gängen "festhängt" -eigentlich könnte man im kleinen schneller aber für den größeren reicht es nicht, dann hilft das Split oder ein Gang mehr. An langen Steigungen hilft das, wenn es stetig wechselt nur bedingt (da ist man ganz schön oft am Schalten). Die letzten Ategos die ich gekauft habe waren alle 1224, finde ich ne recht vernünftige Kombi und mit 1000 Nm verlieren zumindest kleinere Hügel ihren Schrecken.

Aber irgendwo sind Mittel auch begrenzt und man gewöhnt sich an Leistung oder die fehlende Leistung. Wenn ich im gewerblichen Bereich die Durchschnittsgeschwindigkeit meiner Fahrzeuge um einige Prozent anheben kann hat das natürlich Auswirkungen auf die Rentabilität. Im Privaten nicht, da komm ich halt 20 min früher an, die ich dann irgendwo "vertrödle" (positiv gemeint). Selbst mein 90-16 mit 6,6 t ist immer schneller als die gewerblichen (egal ob flach da kein Begrenzer oder Kasseler Berge) - wenn ich will, oft will ich aber nicht da ich reise und nicht um x Uhr irgendwo ankommen muss. Ich finde irgendwann muss man sich auch mal entscheiden und das ist immer ein Kompromiss und an fehlende 20 PS gewöhnt man sich.

Radstandsverlängerung bei den vorgestellten Typen halte ich nur bedingt für sinnvoll. 5,7 Meter Aufbaulänge ohne Verlängerung ist ja schon mal was und so wie ich gelesen habe geht es ja nicht um ein Geländespielgerät sondern um WOMO mit Allrad. Auch wenn man sagt Länge läuft (eigentlich bei Booten) gilt das auch für LKW. Schön wird unser Hobby aber doch dort, wo es nicht geradeaus geht und da ist ein langer Radstand schon mal hinderlich. Was nutzt einem ein langer Radstand mit dann günstigem hinteren Böschungswinkel, wenn ich mit dem langen Radstand nicht mehr oben über die Kuppe komme weil er zwischen den Achsen aufsetzt?

Hier kommt dann wieder das Lastenheft zum Zuge:
- Wo will ich hin (eher in die weite Steppe oder eher ins pittoreske Bergdorf)
- Will ich WOMO Komfort auf hohem Niveau oder pragmatisches Campingfeeling
Ersteres dann eher Hoch, lang, breit, komfortabel. Letzteres eher möglichst kompakt, nicht so hoch. Und dann gibt es beliebige Abstufungen.
Mein Lastenheft war da einfach. Echte 7,5 t damit alle fahre dürfen, 2 Personen plus Hund, mal aus Spaß noch zwei mehr, keine Gegend ausschließen (weder warm noch kalt), alles mit H, Aussenhaut unempfindlich (Ein LAK ist schussfest bis Kaliber 9x19), keine Plastikfenster oder Anbauten sondern VSG, Dusche und Klo separat, Doppelbett ohne Basteln, 400 Wp Solar, kein Gas, Dieselluftheizung, Wasserversorgung skalierbar (Brauchwasser, Trinkwasser nicht aus Tanks),kein Fernseher oder ähnliches...
Wie Du siehst ist mein Ansatz eher spartanisch und so auch für kaum jemand übertragbar hat aber starken Einfluss auf das was raus kommt.
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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