Gute Idee? - Lkw Überwinterung unter Plane

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#1 Beitrag von **Iveco Magiurs 80-16** » 2016-10-06 0:29:28

Hallo,

bei meiner Feuerwehr lag damals ein dickes, schweres Bündel gummierte Folie. Das wird wohl eine Abdeckung für den Laster. Ich denke darüber nach, ob ich ihn nicht diesen Winter damit abgedeckt draußen stehen lassen soll. Ist das für den Laster gut? Ich meine, rostet er oder bekommt sonstige Feuchtigkeitschäden? Er würde auf Kies oder Teer stehen. Bei uns ist es allerdings recht feucht (ehemaliges Moorgebiet). Zur Zeit gibt es günstig Bundeswehrtarnzeltstützen. Ich könnte die Plane also auch etwas über das Fahrzeug (mit Luft dazwischen) für eine hoffentlich etwas bessere Durchlüftung aufstellen.

Was meint Ihr. Gute Idee oder lieber sein lassen. Hat jemand Erfahrung damit?

Vielen Dank!

Gerhard

#2 Beitrag von **Kilian** » 2016-10-06 6:27:11

Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, das Schutz gegen Regen sicher hilfreich ist, ein direktes Einpacken ohne die Möglichkeit, zwischendrin jeweils wieder abzulüften/trocknen, aber eher nicht. Könnte m.E. sogar zu Schimmel führen - so zumindest meine Erfahrung mit unserem Grill, der draussen überwintert.

#3 Beitrag von **Bahnhofs-Emma** » 2016-10-06 7:02:01

Hallo,

das sehe ich auch so, die Feuchtigkeit sollte sich unter der Plane nicht stauen können. Idealerweise schützt Du den Laster gegen Regen, sorgst aber dafür, dass da zwischen Plane und Laster genügend Luft durch geht.

Grüße

Marcus

#4 Beitrag von **Tomduly** » 2016-10-06 9:48:08

Moin!

Wenn schon Freilandhaltung, dann ein Dach, wie es die Dauercamper auf ihre Wohnwagen bauen. Gut hinterlüftet. Wenn Deine Feuerwehr die auf dem Avatarbildchen ist, dann sollte es doch relativ einfach sein, aus ein paar Kanthölzern und Latten ein Gestell für die Plane draufzubauen. Vom Aufbau her so, dass Regenwasser gut ablaufen kann und keine Pfützen bildet. Schnee- und Windlast beachten.

Grüsse

Tom

#5 Beitrag von **advi** » 2016-10-06 10:18:47

Bei Mopeds hat man früher wasserdichte Planen gehabt. Darunter haben die Moped gegammelt, inklusive Elektrikproblemen wegen Feuchtigkeit.
Deswegen gibt es heute für Mopeds die draußen stehen nur luftdurchlässige Planen - wenn man was gutes tun will.

Von daher finde ich Toms Tip super und würde auf jeden Fall danach schauen, dass immer genug Durchzug stattfindet.

Hatte es neulich wegen meines alten G mit einem Spezialisten. Habe ihm gesagt, der steht "nur" unter dem Carport. Er meinte super. Gute Wahl. Ganz mies wären geheizte Garagen, wo die Feuchtigkeit nicht rauskann, da fängt vieles an zu gammeln.

Wenn Du die Plane weiter runterziehen willst, als Regenschutz an der Seite, würde ich Belüftungsöffnungen einbauen, wie beim Zelt

: 06-10-2016 10-16-52.jpg (22.51 KiB) 2995 mal betrachtet

#6 Beitrag von **cutcorne3** » 2016-10-06 10:35:40

1) Aufbau: Bei meinem LA911B ist der Einheitskoffer komplett resrauriert. Ich decke die Fenster mit den Verdunklungsblechen ab. Das war's.
2) Fahrerhaus: in den Monaten Nov-Feb schütze ich das Fahrerhaus mit einer billigen Baumarktplane gegen Einfluss der Elemente von ob. Die Plane liegt lose auf, befestigt mit Gummizügen und komplett hinter- und unterlüft.
3) Zuvor sprühe ich den kompletten LKW mit Schaf in Dosen (Fluidfilm) ein.

Beachädigung durch Reibung der Plane am Fahrerhaus konnte ich noch nicht feststellen.

LG
Jochen

#7 Beitrag von **Iveco Magiurs 80-16** » 2016-10-08 1:22:18

Danke für die vielen Tipps. Ich werde wohl einmal mein Bündel gummierter Abdeckfolie entrollen und sehen, welche Form die Plane überhaupt hat. Vielleicht ist das Ding ja ganz brauchbar. (Wurde ja zur Abdeckung extra gefertigt und hat bestimmt einmal soviel wie ein alter gebrauchter Wagen gekostet.) Wenn es nur bis knapp übers Dach geht, dann werde ich es einmal mit Tarnnetzstüzen oder paar Latten etwas bauen, damit ein Luft durchziehen kann. Hoffe nur, die Plane fliegt nicht zum Nachbarn, wenn es mal stärker windet. ;-)

Sonst finde ich die Idee mit einer Plane über das Dach des Führerhauses bis knapp unter die Fenster nicht doof. Aufs Dach noch zwei fette Styroporplatten, dass etwas Durchzug entstehen kann ... Etwas wie von Jochen empfohlenen Schaf Fluid Film kann an den kritischen Stellen nicht schaden (laut Internet soll das Zeug paar Wochen sehr gut helfen.). Dann läuft wenigstens kein Wasser in die Seitenfenster durch die Dichtung in die Türen. Der Aufbau ist voll aus Alu - da ist mir alles relativ egal. Ich will halt nur, dass der Elektrik nix passiert und der Gammel es schwerer hat. Das ist halt der große Nachteil, wenn man um München wohnt. Keine Hallen, wenn doch, dann schweineteuer und voller Starnberger- und Ammersee Boote!

Was macht Ihr eigentlich, dass im Winter durch die Bewegungslosigkeit nichts fest wird (Standschäden bei Kupplung, Bremsen und sonstige beweglichen Teile....) Ich lasse ihn immer ohne angezogene Handbremse und ohne eingelegten Gang stehen und drehe alle paar Wochen ne kleine runde durch den Garten (ist sehr groß). Viel ist das aber trotzdem nicht, was er dabei bewegt wird. Gibts sonst noch Tipps?

Nochmals Danke!

Gerhard

#8 Beitrag von **GrafSpee** » 2016-10-08 8:18:56

Gegen Standschäden: nicht im Salz fahren, die letzte fahrt ins Winterlager etwas länger ausfallen lassen und Feuchtigkeit aus bremsen, ölen usw raus fahren. Druckluftkessel ausblasen. Da Federspeicher ist es bei mir nutzlos, ohne Handbremse abzustellen.
Auswintern: Ölstand kontrollieren, einsteigen, anlassen, wenn Luft da losfahren.
Winterpause kurz halten.
MfG Jens

#9 Beitrag von **cutcorne3** » 2016-10-08 8:42:52

Fluidfilm, und Fluidfilm, und Fluidfilm

/ An sonnigen Tagen Fahren / Wie Jens sagt: Winterpause kurz / kein Salz! / Wabcotyl in den Frostschützer und ganzjährig in Winterstellung / An sonnigen Tagen die Türen auf. / Fußmatten raus /

PS: je größer und aufwendiger die Plane, desto größer die Hemmschwelle den Laster zu fahren wenn er est mal abgedeckt ist.
Bild

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