Unimog Bj63, Benzin, Probleme

Moderator: Moderatoren

Nachricht
Autor
gero
Überholer
Beiträge: 207
Registriert: 2009-05-15 13:31:20

Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#1 Beitrag von gero » 2015-09-14 22:50:50

Hallo!
Ich überlege mir nen 'Mog' Bj 63, Benziner, zuzulegen.
Was sind týpische Problem auf die man beim Kauf achten sollte?
Gero

Benutzeravatar
Bahnhofs-Emma
Säule des Forums
Beiträge: 11133
Registriert: 2006-10-03 14:10:27
Wohnort: D-21737 Wischhafen
Kontaktdaten:

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#2 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2015-09-14 22:55:30

Hallo,

in unserer Hallo war jetzt ein paar Wochen lang ein alter Mog mal eben schnell zum Motorentausch. Das hat dann etwas länger gedauert, weil sich am Führerhaus diverse Schweißarbeiten gefunden haben.

Ansonsten ist der 6-Zylinder in etwa so durstig wie der V8 in unserem GAZ 66, der Koffer ist aber recht niedrig.

Grüße

Marcus
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee. ☕
Unser GAZ: https://gaz66blog.wordpress.com
Baltikums-Tour: http://www.gaz66.de/Baltikum-2017.html

Senior member of Darwin-Support-Team. 🚒

Hammersbald: Nordische Gottheit der Ungeduld. (oder auch: Als Gott die Geduld verteilte stand ich hupend im Stau...)

gero
Überholer
Beiträge: 207
Registriert: 2009-05-15 13:31:20

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#3 Beitrag von gero » 2015-09-14 23:02:58

Schweißarbeiten sind egal. Verbrauch rechne ich mit 20-25 Liter?

Benutzeravatar
Bahnhofs-Emma
Säule des Forums
Beiträge: 11133
Registriert: 2006-10-03 14:10:27
Wohnort: D-21737 Wischhafen
Kontaktdaten:

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#4 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2015-09-15 6:56:26

Hallo,

zum Unimog mit Reihensechszylinder als Benziner kenne ich von Besitzern solcher Fahrzeuge genannte Werte, die auch bei Streckenfahrt über 30 ltr./100 km reichen. 25 müssten aber machbar sein. Den GAZ sind wir nach Saverne und retour inkl. Geländefahrten mit knapp 30 ltr. gefahren. Da liegt der russische V8 ziemlich genau in der gleichen Liga.

Bei den für mich kalkulierten ca. 5.000 km pro Jahr ist das aber erträglich.

Für uns war das Argument der Koffer, sowie der Preis für Anschaffung und Ersatzteile. Als Oldtimer ist so ein Unimog aber auch ein schönes Teil, den will ich hier also nicht madig machen, technisches Know-how findest Du in Deutschland für den leichter.

Grüße

Marcus
Nach dem Kaffee ist vor dem Kaffee. ☕
Unser GAZ: https://gaz66blog.wordpress.com
Baltikums-Tour: http://www.gaz66.de/Baltikum-2017.html

Senior member of Darwin-Support-Team. 🚒

Hammersbald: Nordische Gottheit der Ungeduld. (oder auch: Als Gott die Geduld verteilte stand ich hupend im Stau...)

Benutzeravatar
akkuflex
abgefahren
Beiträge: 2005
Registriert: 2006-10-03 13:54:55

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#5 Beitrag von akkuflex » 2015-09-15 7:09:29

also ich hab so ein Ding und als erstes vergiss mal alle aussagen die nichtMogbesitzer dir je gesagt haben.

Der originale 80PS Benziner ist garade so ok. Wenn der eingestellt ist kann der- sofern du nicht gerade im Gebirge wohnst- immer unter 20 liter gefahren werden.
Die Motoren funktionieren und sind an sich sehr simpel. Aber nicht die Krönung der Mercedesschen entwicklungskunst. Das gleiche gillt für den Vergaser. Das Ding wurde auf einfachkeit und schlechten sprit gebaut, wenn man den Zylinderkopf und die Vergaser aus dem PKW (ist ja ein PKW Motor) einbaut hast du gut 120PS und er läuft deutlich über 110km/h.


DIe größte und eigentlich einzige schwachstelle bei längerer Standzeit am Motor ist, das sofern wasser im Luftfilter ist dieses verdunstet und an der höchsten stelle im ansaugtrakt kondensiert und die ist wiederung genau über dem Vergaser...ergo eiin Ventil ist immer offen und damit kann dir der Motor festrosten. Das ist aber nur bei richtig langer standzeit der fall. ein Jahr oder zwei sind egal.

Alle anderen defekte sind nicht typisch für nur dieses Auto.: Bremsen, undichte Simmerringe.... Aber das lässt dich alles richten und die Preise sind immernoch sehr günstig und fast noch alles bei Mercedes zu kaufen.

Frag einfach wenn du was wissen willst.

Eisbaer
Kampfschrauber
Beiträge: 573
Registriert: 2007-08-12 0:19:50
Wohnort: Spiesen-Elversberg

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#6 Beitrag von Eisbaer » 2015-09-21 22:49:40

Schliesse mich meinem Unimog kumpel oben an !!

Ich fahr einen TLf vom KAt-schutz, verbrauch be 28-30 litern Super. Alles original bis auf zivile zündkabel,und Zivile kerzen.
Deutlich mehr Laufruhe.

Hab auch noch eine Pritsche, die nach etwas arbeit verlangt, die geht wie die "Sau",iss leichter, hat aber auhc keine druckluftunterstütze BRemse.

Autos sind bei gesunder Wartung sehr zuverlässig. Einizer Knackpunkt iss die Kupplung. Und, wenn die hin ist, muss die Hütte (Fahrerhaus) runter und Motor raus. Iss aber alles zu bewerkstelligen. viel spezialwerkzeug wird nicht benötigt.
Und mit etwas Finess, lässt sich auch ein radnabenabzieher organisieren.

Obacht ebn vor Autos, die jahrelang nur zum spass durch den grössten dreck geritten wurden, da kann dir mal was ausschlagen. 36 Schmiernippel, sollten immer geschmiert sein, dann schlägt dir auch nix aus.


mfG Sven aus dem Saarland

Ps.. Einmal 404 gefahren, entweder man will es, oder man hasst es. Ich will es, und auf einem Normparkplatz iss er nicht grösser wie ein Q7 von audi.

Benutzeravatar
akkuflex
abgefahren
Beiträge: 2005
Registriert: 2006-10-03 13:54:55

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#7 Beitrag von akkuflex » 2015-09-22 7:04:17

Eisbaer hat geschrieben:
Autos sind bei gesunder Wartung sehr zuverlässig. Einizer Knackpunkt iss die Kupplung. Und, wenn die hin ist, muss die Hütte (Fahrerhaus) runter und Motor raus. Iss aber alles zu bewerkstelligen. viel spezialwerkzeug wird nicht benötigt.
Und mit etwas Finess, lässt sich auch ein radnabenabzieher organisieren.
Das stimmt so nicht.

Es ist durchaus möglich die kupplung ohne die Hütte zu demontieren zu tauschen.
Kühler Raus - Abschleppstange übern Motor hängen- Motor daran hochziehen und die 20cm nach vorne ziehen- Kupplung tauschen und alles retour. Würd ich aber nur noch im "Felde" so machen daheim ists mit abnehmen deutlich angenehmer zu schrauben...

Gruß

Martin

Eisbaer
Kampfschrauber
Beiträge: 573
Registriert: 2007-08-12 0:19:50
Wohnort: Spiesen-Elversberg

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#8 Beitrag von Eisbaer » 2015-09-22 17:28:22

@Martin

Bei mri war beim kauf damals der motor hin. besser gesagt, er hatte auf den ersten zwei Zylindern keine Kompression mehr. Also raus !

Danke an der IWS -Saar, die hatte in grauer Vorzeit einen KAiserschnitt im Kühlergrill vorgenommen. Dann haben Wir den Motor mit zwei spanngurten und dreierlei Manneskraft rausgewuchtet, und wieder rein !!!

Läuft seid der Revision anstandslos.

Aber geb Dir recht, heute hab ich andere Möglichkeiten, da würd ich direkt die Hütte abnehmen.

mfg Sven aus dem Saarland

Benutzeravatar
Prickel
abgefahren
Beiträge: 2287
Registriert: 2010-04-04 9:37:00
Wohnort: 45772 Marl-Hamm

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#9 Beitrag von Prickel » 2015-09-22 19:07:05

Hi Gero,
zum Motor kann ich nur Erfahrungen mit OM 617 Dieselmotor beisteuern.
Bei mir ist der mit original Dietrich Haas System verbaut.
Das ist ganz prima, läuft so schnell wie der Benziner und der Klang passt auch gut zu einem Unimog.
Motor ist hart aufgehängt, dh Vibrationen und Lautstärke sind entsprechend.
Daher sind mittlerweile schon 2 Alu Lüfter zerbröselt.

Lange Autobahnfahrten nimmt das Getriebe übel, es wird dann zu heiß.
Mit schwerem Koffer würde ich der Autobahn fernbleiben, die Fuhre ist am Berg zu langsam und ein Hemmschuh für moderne LKW.
404 sind mMn Spaßmobile und auch prima um im Wald Holz zu holen, auch ohne Servolenkung.

Typische Schwachstellen außer Undichtigkeiten gibt es eigentlich nicht.
Bremsen sind so eine Sache, denn meißtens Einkreis ohne Bremskraftverstärker.
Typische Roststelle (auch bei gutem Zustand) ist vorn re und li außen die Unterkante der Karosse unter den Scheinwerfern.

Benziner mit Gasanlage, Wechsel auf M130 mit 120PS, Diesel OM617 oder gar als OM617A mit Turbo, das sind die einzig sinnvollen Alternativen.
Oder 160PS per BMW Turbodiesel? zZt in der Bucht:
eBay-Artikelnummer:
181876834062 für 4,6k das ganze Paket.

VG Tom

Benutzeravatar
Kami
Forumsgeist
Beiträge: 6351
Registriert: 2006-10-03 12:20:59
Wohnort: ***D-96158***

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#10 Beitrag von Kami » 2015-09-22 21:19:07

Serienmotor ist ist etwas "daab", aber er reicht immer noch um das Auto über 4 Räder rutschen zu lassen, z.B. in Serpentinen oder auf der Schnellstrasse bei fast Fullspeed in Höhe Wörther See...gell Martin ;-)

Also wenn das Auto läuft, fahr erst einmal...

Gruss
Kami
Wer in keinster weise etwas verrückt ist und deshalb denkt er wäre normal, der irrt.

Benutzeravatar
unimag
abgefahren
Beiträge: 1228
Registriert: 2008-01-10 20:47:37

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#11 Beitrag von unimag » 2015-09-22 22:42:05

Entscheidend ist, was du mit dem kleinen Mog vorhast. Lange Autobahnfahrten mag er nicht. Die Portalachsen sind ein Schwachpunkt; trifft allerdings auf alle Unimog zu. Spielen in der Sandgrube ist o. k., weite Reisen eher nicht. Meiner ist auf Gasbetrieb umgerüstet, funktioniert bestens. Dann verbraucht er umgerechnet ca. 17l Diesel (gemeint sind vergleichbare Kosten) Nach 15 000 km hat sich die Investition schon amortisiert.

Gruß Gerd
Loose your dreams and you will loose your mind (Rolling Stones)

Benutzeravatar
akkuflex
abgefahren
Beiträge: 2005
Registriert: 2006-10-03 13:54:55

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#12 Beitrag von akkuflex » 2015-09-23 7:16:35

Hallo,

es stimmt das er nicht für Autobahnen konstruiert wurde, aber man kann ohne probleme auch weitere strecken fahren.
700km am Stück sind durchaus drinn sofern der Fahrer mitspielt (bei 30° steigt wahnsinig viel Hitze aus dem Motorraum auf). Einzig man sollte sich auf 85km/h einpendeln weil es sonst-wenn man schneller fährt- zu heiß fürs Getriebe wird. Und einen Getriebekühler oder das Kriechgangzusatzgetriebe (hat auch mehr Öl) sollte man wenn man lange Etapen fahren will nachrüsten.

Im Normalfall ist der Fahrer der begrenzende Faktor. Wenn die Wellendichtringe der Portalachsen ok sind und nicht die ersten aus den 60ern dann sind die Achsen durchaus haltbar. Und im gegensatz zu den Achsen der größeren Mogs 406 oder 1300 saugen sie nich ihr Vorgelegeöl ins Differential un sterben dadurch.

Macht diese Autos nicht immer schlechter als sie sind. Und wartet sie mal anständig. Eine Standuhr von nem BW Händler der 10Jahre nicht bewegt wurde hat sicherlich bald Dichtungsprobleme.

Großer Vorteil- fast alle Dichtungen sind Normteile...

Gruß

Martin

Benutzeravatar
unimag
abgefahren
Beiträge: 1228
Registriert: 2008-01-10 20:47:37

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#13 Beitrag von unimag » 2015-09-23 11:35:38

Natürlich kann man....Ich selbst habe den 404 ca. 25000 km bewegt, u. a. Polen, Südfrankreich, Norwegen, Schottland. Aber ein Reisefahrzeug ist er deswegen trotzdem nicht und wird es nie werden. Egal, was an Kühlern und sonstigem Firlefanz verbaut und umgerüstet wird.
Erstens ist er auf der Autobahn viel zu langsam und man gefährdet dadurch sich selbst und alle anderen. Einzige Möglichkeit: Autobahn möglichst meiden oder wenn, nur am LKW "freien" Wochende benutzen.
Zweitens: Auf den europäischen Landstraßen zieht man innerhalb kürzester Zeit kilometerlange Schlangen hinter sich her, muss ständig anhalten, diese vorbeilassen.
Drittens ist er konstruiert für querfeldein, den Panzern hinterher, also als reines Militärfahrzeug (Zumindest der 404S). Und in Europa ist kaum ein Feld-oder Waldweg mehr legal befahrbar.
Er ist in meinen Augen ein liebenswerter Oldtimer, an dem man wie an jedem anderen auch, seinen Spaß haben kann.

Und das hat absolut nichts mit schlechtmachen zu tun.

Gruß Gerd
Loose your dreams and you will loose your mind (Rolling Stones)

Benutzeravatar
akkuflex
abgefahren
Beiträge: 2005
Registriert: 2006-10-03 13:54:55

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#14 Beitrag von akkuflex » 2015-09-23 11:48:10

Also das er viel zügiger ist als dein Heißgeliebter 90PS San G brauchst du mir jetzt nicht erzählen. Der Karren ist keinen deut leichter und Puls hat der Om602 auch nicht- im genau zu sein exakt gleich viel wie der Mog Motor.

Das er rustikaler fährt als ein moderner PKW ist klar- ehr vergleichbar mit den Series Landrovern oder nem BJ45 oder originalem Al28.

Die geschwindigkeit legst du lediglich über den Spritverbrauch fest. Mein damaliger M180 ist gute 100 bis 105 auf der geraden gelaufen.

Ich versteh bis heute nich wen ich gerährde wenn ich nur 75 oder 80 auf der Autobahn fahre. :wack: :wack:

Benutzeravatar
unimag
abgefahren
Beiträge: 1228
Registriert: 2008-01-10 20:47:37

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#15 Beitrag von unimag » 2015-09-23 16:10:27

Es ging hier um eine Beratung über Probleme vor dem Kauf. Was das mit meinem heißgeliebten G zu tun hat, verstehe ich nicht. Aber sei sicher, dass ich den Unterschied der beiden Fahrzeuge kenne. Fährst du denn auch einen Sani-G?

Gruß Gerd, der sich aus dieser Diskussion verabschiedert
Loose your dreams and you will loose your mind (Rolling Stones)

AL28
Forumsgeist
Beiträge: 5961
Registriert: 2006-10-03 16:40:23
Wohnort: irgendwo auf der welt

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#16 Beitrag von AL28 » 2015-09-23 19:04:08

Hi
unimag hat geschrieben:Es ging hier um eine Beratung über Probleme vor dem Kauf. Was das mit meinem heißgeliebten G zu tun hat, verstehe ich nicht. Aber sei sicher, dass ich den Unterschied der beiden Fahrzeuge kenne. Fährst du denn auch einen Sani-G?

Gruß Gerd, der sich aus dieser Diskussion verabschiedert
Danke


Gruß
Oli

Benutzeravatar
akkuflex
abgefahren
Beiträge: 2005
Registriert: 2006-10-03 13:54:55

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#17 Beitrag von akkuflex » 2015-09-24 7:08:37

Mir geht es nicht um den Fahrkomfort. Der ist definitiv beim G besser. Die 40 Jahre unterschied merkt man sicherlich.

Aber rein von der Leistung her ist ein Reisefertiger Sani G real irgendwo bei 3,8- 4,4t und da macht der 90PS Saugdiesel auch nix dolles mehr. Er hat noch den vorteil der etwas geschickteren Gangabstufung und kann dadurch auf der geraden minimal schneller sein aber Puls hat der wagen keinen mehr. Dafür gibts im Mog das breitere Drehzahlband- das nimmt sich nix und ist beides langsam!!!

Nein ich habe keinen eigenen G - aber genugend Fahrerfahrung mit denen das ich die Aussage treffen kann.



Und ich bin mir sicher wenn sich jemand für nen 404 interessiert und nicht ganz doof ist wird ihm klar sein das das kein moderner Transporter ist der mit 160 über die Bahn fliegt. Es ging lediglich darum ob man damit auch längere Strecken fahren kann - das kann man der Antriebsstrang hälts aus die Geschwindigkeit ist ok (besser als Robur, AL28 und manches in der 7,5t klasse) nur einbusen im Komfort sind gegeben, das sollte klar sein. Im normalfall beendet man die Tagesetappe weil man nicht mehr kann/will- nicht weils die Technik nicht hergibt.



Gruß

Martin

Benutzeravatar
Prickel
abgefahren
Beiträge: 2287
Registriert: 2010-04-04 9:37:00
Wohnort: 45772 Marl-Hamm

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#18 Beitrag von Prickel » 2015-09-24 7:33:13

gero hat geschrieben:Schweißarbeiten sind egal.
dann müssen dir die anderen Probleme bei einer Restaurierung allerdings auch egal sein.
Denn bei einer rostigen ungepflegten Karre musst bestimmt auch eine ganze Menge an der Technik machen.
404 Unimogs gibt es reichlich und in jedem Zustand. Von Kernschrott der eine weite Abholung kaum lohnt bis top restauriert und entsprechend teuer.

Lesestoff für viele lange Winterabende findest du hier:
http://www.unimog-community.de/phpBB3/u ... um-f4.html

Im Titel: Unimog Bj63...welcher ist es denn?
VG Tom

Benutzeravatar
CoDa
Selbstlenker
Beiträge: 179
Registriert: 2012-08-10 15:55:31
Wohnort: am Chiemsee

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#19 Beitrag von CoDa » 2015-09-24 8:42:20

Servus,

ich bin mit dem 404er 1,5 Jahre durch Asien gegondelt....Iran, Pakistan, Kashmir, Nepal, Indien und zurück.

Allerdings verdieselt und mit fester Hütte, der Antriebsstrang und "Fahrkomfort" dürfte wohl ähnlich sein, es geht, es ist keine Luxuskiste, aber so schlimm fand ich das damals garnicht, vielleicht lags aber auch am Alter und der höheren Leidensfähigkeit mit 20.

Technische Probleme hat wir während den 30tkm überhaupt keine (mal von dem Anlasser abgesehen, der aufgrund des Dieselumbaus ein 12 Volt Anlasser war und auf 24 Volt betrieben wurde. Davon hatte wir aber ein Paar als Ersatz dabei)

Grüße

Cord

Benutzeravatar
captain T
abgefahren
Beiträge: 1434
Registriert: 2006-10-03 10:20:57
Wohnort: St. Johann

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#20 Beitrag von captain T » 2015-09-24 19:32:35

Ich habe auch einen 404 er EX VLF der Feuerwehr. Ich kämpfe noch mit der Einstellung der Zündung, ansonsten scheint mir das ein uriger Oldtimer zu sein, der zwar keine Rennen gewinnt, aber viel Charme hat.

Grüße
Captain T
Behandle die Menschen so wie du von ihnen behandelt werden willst (Die Bibel)

AL28
Forumsgeist
Beiträge: 5961
Registriert: 2006-10-03 16:40:23
Wohnort: irgendwo auf der welt

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#21 Beitrag von AL28 » 2015-09-24 19:45:00

Hallo
captain T hat geschrieben:Ich habe auch einen 404 er EX VLF der Feuerwehr. Ich kämpfe noch mit der Einstellung der Zündung, ansonsten scheint mir das ein uriger Oldtimer zu sein, der zwar keine Rennen gewinnt, aber viel Charme hat.

Grüße
Captain T
Das man mit dieser Zündung kämpfen kann ist mir ein Rätzel .
Wen an deiner Zündung nicht defekt ist ist die Einstellung eine Sache von 15min.
Es gibt Transistor nachrüsten Sätze , die ersparen dir den U-Kontakt .
Meist ist der Verteiler und/oder die Unterdruckdose defekt ( Es gibt auch Verteiler ohne U-Dose ) .
Gruß
Oli

Eisbaer
Kampfschrauber
Beiträge: 573
Registriert: 2007-08-12 0:19:50
Wohnort: Spiesen-Elversberg

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#22 Beitrag von Eisbaer » 2015-09-26 17:55:50

@Oli

Hast Du, hattest Du einen 404 ??

Das sind "Diven", hatte da auch probleme, hab mir zwei, drei Verteiler bei ebauy besorgt.
Am schluss gabs nen neuen vom "404" händler. Dan waren alle probleme it der zündung "vorbei ".

Vom Kernschrott -Top-restauriert ? Meist iss Top-Restauriert nur "neu-lackiert", auch die acsen, etc...
Ok, es gab ne neue Kupplung !!!
Aber was will man da sonst neu machen ?


Geb Cäptn T recht, ein uriger Oldtimer, aber Fernreisemobil ??

mfg Sven aus dem Saarland

Benutzeravatar
akkuflex
abgefahren
Beiträge: 2005
Registriert: 2006-10-03 13:54:55

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#23 Beitrag von akkuflex » 2015-09-27 11:55:45

Also die Zündung ist relativ einfach.


Man kauft ne Zivile Verteilerkappe, Zündkerzen ,Finger und Kabel dazu den Adapter das die ziviele Verteilerkappe auf den mil verteiler passt.

Dann kann man ganz normal einstellen. Unterbrecherspalt 0,4mm und die paar grad Frühzündung wies in der BA stehen. Fertig.

Die einzige schwäche die noch sein kann ist das die Verteilerwelle ausgeschlagen ist.

Das ganze dauer 30 min und kostet unter 100€ und danach hat man moderne Zündkerzen und die langen Wartungsinterwalle aus dem PKW. Der Mil Zündungsschrott hat nur ne berechtigung wenn man so tief ins Wasser will das auch der Ar... nass wird. Mit modernen Zündkerzensteckern von NGK hat man auch bei derben Spritzwasser keine probleme und da kostet einer 2,90€.


Und ein M180 ist keine Diva das ist ehr ne Olga- die auf unter schlechtester behandlung noch irgendwie funktioniert.
Aber anstelle von Großen Rädern, sinnlosen Seilwinden oder zig Zusatzscheinwerfern kann keiner das Geld für ne Vergaser und Zündungsüberholung in die Hand nehmen . Und danach wird gejammert das der Karren läuft wie ein Sach nüsse. :wack:

Gruß

Martin

AL28
Forumsgeist
Beiträge: 5961
Registriert: 2006-10-03 16:40:23
Wohnort: irgendwo auf der welt

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#24 Beitrag von AL28 » 2015-09-27 11:56:13

Hallo
Ne , ich durfte mich in Sachen Elektrik an einen austoben .
Von einen neuen Kabelbaum bis zur Zündung .
Habe auch schon den originalen Motor und auch einen M130 Motor auseinander gehabt .
Bin an einen 280er doppelnocker mit K-jettronik gescheitert ( nicht zum vernünftig zum Laufen gebracht , Leistungsabgabe nicht vernünftig regelbar , Einspritzproblem ) .
Das Problem bei den Mog-Zündungen ist , das alle versuchen den mit einen 30 bis 50 Jahren alten Zündverteiler arbeiten , die so ausgeschlagen sind das die Zündung bis zu 30°Grand schwankt .
Baut man von einen Zivilen 220S den Verteiler ein ( nach Möglichkeit NEU ) , mit den dazugehörenden Verteilkappe/-fingen , normalen Zündkabel und normalen neuen Kerzen ist die Zündung kein Problem mehr und man kann sich dem Vergaser widmen .

Den würde ich eher als Diva bezeichnen .
Aber das ist ein anderes Thema .
Gruß
Oli

Mark86
Kampfschreiber
Beiträge: 12777
Registriert: 2014-10-11 14:29:35

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#25 Beitrag von Mark86 » 2015-09-27 20:35:56

Die Zündung von den Dingern ist wirklich einfach. Wichtig ist, dass man sie nicht tuned, sondern repariert. Verteilerwelle reicht idr. 2 neue Buchsen rein zu machen, die Fliehkraftregelung sollte funktionieren und im Antrieb unten nicht zu viel Spiel sein. Auch muss n gescheiter Verteilersatz drauf sitzen. Von Lösungen ohne Unterbrecherkontakt ist generell ab zu sehen, weil die alle nen Geber im Verteiler haben, der von oben den Abbrannt des Verteilersatzes bekommt, das mögen die nicht lange. Elektronik gehört da einfach nicht rein. Auch wichtig ist, das man mit dem Einsatz von Hochleistungszuündspulen bei den Motoren sparsam ist, ebenso mit Entstörwiederstandsgeschichten im Überfluss. Dann läuft das auch.

Ein Profi sollte Probleme in dem Bereich sehr zügig mittels etwas Erfahrung und eines gescheiten Testers diagnostizieren können...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

Benutzeravatar
captain T
abgefahren
Beiträge: 1434
Registriert: 2006-10-03 10:20:57
Wohnort: St. Johann

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#26 Beitrag von captain T » 2015-12-19 19:53:47

Hast du jetzt eigentliche einen gekauft oder haben wir dich abgeschreckt?
Ich liebe meine Diva

Grüße von der Alb

Captain T
Dateianhänge
Unimog lq.jpg
Behandle die Menschen so wie du von ihnen behandelt werden willst (Die Bibel)

Eisbaer
Kampfschrauber
Beiträge: 573
Registriert: 2007-08-12 0:19:50
Wohnort: Spiesen-Elversberg

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#27 Beitrag von Eisbaer » 2015-12-20 10:28:02

@Capitän T

Schöner 404 !!!
"Diva" passt zu diesen "Untieren", aber einmal durchgeschraubt sind die 404 dankbar. Meist liegt es an den unwissenden die dazunoch die fahrzeuge nicht vernünftig gewartet haben.

Fehlt nur immernoch die Winde :search:

mfg Sven aus dem Saarland

Benutzeravatar
captain T
abgefahren
Beiträge: 1434
Registriert: 2006-10-03 10:20:57
Wohnort: St. Johann

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#28 Beitrag von captain T » 2015-12-20 12:39:51

Danke und Ja die Winde :-)

Hast du eine abzugeben?

Viele Grüße

Rainer
Behandle die Menschen so wie du von ihnen behandelt werden willst (Die Bibel)

Benutzeravatar
yoeddy2
abgefahren
Beiträge: 2852
Registriert: 2006-12-20 14:19:37
Wohnort: Im Unimog S 404.1

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#29 Beitrag von yoeddy2 » 2015-12-23 17:32:26

Tach Männers,

Junge Junge Junge was ich hier so alles über d. guten alten Mog Lese.... :eek: Teils kann ich da zustimmen - aaaber auch größten Teils das so nicht bestätigen aus eigenen ErFahrungen mit dem guten.... :smoking:

Verbrauch geht unter 30 Liter. Und Reisefahrzeug ist Er auch durchaus, und AB mag ehr sehr wohl leiden und fahren...kurz um es geht alles mit ihm was mit anderen Karren auch geht und ab und an sogar mehr .... Ist halt klar auch ne Frage der Leidensfähigkeit und der HassLiebe :D
Großer Vorteil ist gerade seine Robuste beschaffenheit und auch der einfache Mech. Aufbau, gibt nix was man nicht mit Rödeldraht, Panzertape und Kabelbindern flicken kann unterwegs .... :cool:

Die Orginale Motorisierung mit dem 2,2 L M 180 er Motor ist etwas Schwach auf der Brust das stimmt, und Bergauf schon teils etwas sehr sogar ... :huh: Aber auch damit kann man Reisen und Fahren egal wo ..... und ganz Ehrlich ob sich hinter mir am Arsch der Welt ein Stau bildet das mir ja wirklich so was von Wumppeeee !
Auf der Bahn ist immer ne Überholspur frei so wat ... auf der Landstrasse ist halt abwarten und Teetrinken angesagt - Stau ist nur Hinten Blöd ! Mann hat schon ne ganze Portion Entschleunigung mit an Bord wenn man mit dem 404 Touren fährt. Und mich regen schon lange keine Wild aufblinkenden und Hupende Idioten mehr auf .... :smoking:

Nichts desto trotz, rüste ich jetzt aktuell auch um auf einen Orginal M130 er mit 2,8 l und 120 PS aus einem 404.0. damit es dann im Dezember 2016 auf der 3 Monatstour etwas zügiger vorran geht auch und gerade Bergauf.

Ich möchte d. 404 gegen nix in der Welt missen und oder gar eintauschen .... und das immer noch trotz 4 Wöchiger Tour im Oktober gerade erst mit fast 8000 km Wegstrecke .... 1x 404.1S immer 404 Unimog Rules :wub:

Wobei ich noch abschliessend erwähnen möchte / muss das das alles geht auch und sogar mit Frau an Bord ... :rock:

Bild

Bild

Bild



Gruß Ralf
Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist´s: Reise, reise!
Wilhelm Busch (1832-1908)

Benutzeravatar
captain T
abgefahren
Beiträge: 1434
Registriert: 2006-10-03 10:20:57
Wohnort: St. Johann

Re: Unimog Bj63, Benzin, Probleme

#30 Beitrag von captain T » 2015-12-23 21:41:56

Sehr schöne Bilder Ralf

Viele Grüße
Rainer
Behandle die Menschen so wie du von ihnen behandelt werden willst (Die Bibel)

Antworten