Rost entfernen, wo die Flex nicht hinkommt

[Veit M]

Rost geht an manchen Stellen auch mit Hammer und Meißel oder passendem Schraubenzieher gut ab (muß ja nur der Blattrost runter).
Danach wie beschrieben mit Owatrol behandeln.
Owatrol kann man auch mit Farbe mischen, dann kann man höhere Schichtstärken erreichen.
Es geht beides, Owatrol als "Verdünnung" oder Farbe zum Owatrol um etwas dickere Schichten zu erreichen.

Um Schmale Falze zu behandeln kann auch eine Airbrush-Pistole recht nützlich sein.
Ich habe die billigste die ich bei Conrad gefunden habe benutzt und damit Spalte bei Falzen behandelt, passenden Kompressor hatte ich, geht auch einer aus der Werkstatt.
http://www.conrad.de/ce/de/product/2064 ... archDetail

Vorteil bei Benutzung der Spritzpistole, das Owatrol wird tief in den Spalt hineingeblasen und gut verteilt, besser als es mit dem Pinsel gehen würde, vor allem wenn die Spalte oben liegen.

Ciao

Veit

[pari]

Vorteil bei Benutzung der Spritzpistole, das Owatrol wird tief in den Spalt hineingeblasen und gut verteilt, besser als es mit dem Pinsel gehen würde, vor allem wenn die Spalte oben liegen.

Ciao

Veit

kommt man denn mit dem Nachfüllen überhaupt hinterher?

[MACK]

wo mit strahlt man?
ich hab jetzt Aluminiumsilikatschmelze gefunden

[mountain]

Vorteil bei Benutzung der Spritzpistole, das Owatrol wird tief in den Spalt hineingeblasen und gut verteilt, besser als es mit dem Pinsel gehen würde, vor allem wenn die Spalte oben liegen.

Leider ist es genau umgekehrt. Nur mit dem Pinsel kann du Spalten füllen.

Viele Grüße
Raimund

[Mark86]

Genau, wenn pinselt man sowas.
Strahlen tue ich mit Hochofenschlacke.

[Lassie]

Hi,

ich möchte dann noch die gute alte Blumensprühflasche mit Zeigefinger-Pumpe ins Rennen werfen. Hat bei mir bei der Einjauchung meines Unterbodens sehr gute Dienste geleistet. Mit dem Pinsel über Kopf ist mir das meiste den Ellbogen hinabgetropft, mit Druckluft wird das Zeug zuviel vernebelt.

Viele Grüße
Jürgen

[Veit M]

kommt man denn mit dem Nachfüllen überhaupt hinterher?

Da hat man gut zu tun. Ab und an verstopft auch die Düse die dann mit einem Draht freigemacht werden will (das Owatrol backt im Steigrohr/Düse am Rand an).
Mit nicht zu hohem Druck kann man recht gut in die Ritzen einblasen.
Da das Teil sehr klein ist kommt man auch an ziemlich unzugängliche Ecken ran wo man mit dem Pinsel keine Chance hat.

Ich hatte es gekauft um bei meinen Fenstern die Kanten zu machen, vor allem die oben liegenden (Blech auf Vierkant gepunktet und dann Blattrost zwischen). Mit dem Pinsel war da nicht viel zu machen.
Hat sich dann aber auch bei Einsätzen am Fahrerhaus gut gemacht. Gerade unten rum, da gibt es einige Ecken wo man kaum rankommt da gut verbaut.

Ciao

Veit

[MACK]

Das ist Ziemlich genau der Punkt wo es bei mir auch Rostet:
Im Austellfenster unter der Dichtung.

[pari]

Danke Veit für die Info,
mal sehen wie ich weitermache.
Bei mir geht es ja erstmal nur um das Fahrgestell.
Dachte auch schon an so was
Die kleine scheint auch recht handlich zu sein.

[Frank_404s]

Hi Jürgen,
das klingt irgendwie sympatich weil einfach was Du schreibst.

geht denn durch so eine Sprühflasche Owatrol Öl mit Farbe durch? Oder ist das zu zähflüssig?

@ all. Welche Farbe eignet sich am besten um sie dem owatrol Öl bezumischen? Muss es auch eine Owatrol Farbe sein oder geht auch das gute Naumarkt Hammerite :-)

Danke und Grüße,
Frank

Hi,

ich möchte dann noch die gute alte Blumensprühflasche mit Zeigefinger-Pumpe ins Rennen werfen. Hat bei mir bei der Einjauchung meines Unterbodens sehr gute Dienste geleistet. Mit dem Pinsel über Kopf ist mir das meiste den Ellbogen hinabgetropft, mit Druckluft wird das Zeug zuviel vernebelt.

Viele Grüße
Jürgen

[Ulf H]

... was ist an Hammerite bitte gut? ...

... das Zeug kann zwar wie Owartol auf rostige Flächen aufgetragen werden, taugt aber am Fahrzeug nur wenig ... es wird hart, spröde, bekommt Risse und wird unterrostet ...

... Fluid-Film hält zwar nicht ewig, gibts aber in Sprühdosen und ist so volkommen ohne Infrastruktur zu verarbeiten ...

Gruss Ulf

[schweiger]

Mal eine blöde Frage zwischendurch: Könnte man diese Sandstrahlpistole nicht an die Druckluftversorgung des LKW‘s anschließen und den Füllschlauch direkt in die Düne stecken? So könnte man unterwegs schön gemütlich seinen Unterboden, Rahmen, Falze et cetera behandeln, zwar eventuell bei laufendem Motor - aber immerhin. Sand wäre ja genug da, Zeit auch. Und wenn man keine Lust mehr hat, gibt es sicher auch genügend Hilfskräfte. Die Frage ist nur, ob die Luft reicht.

Von nix kommt nix, daher sollte Ihre Druckluftversorgung über ca. 400 l Liefermenge bei 5 bis 8 bar verfügen.

[Ulf H]

... willst unterwegs Wunden aufreissen? ... was gestrahlt wurde, sollte auch zeitnah wieder lackiert werden ...

Gruss Ulf

[pari]

man muss ja nicht so weit fahren.
Evtl tut es ja auch der Spielplatz um die Ecke!

duckundwech

[schweiger]

@Ulf: Klar müsste dann sofort eine Versiegelung drauf. Die Frage ist, ob ich (ausreichend) Druckluft am LKW abgreifen kann.

@pari: Gute Idee - das ginge dann natürlich auch im Sandkasten, am Strand: Die Familie badet, Papa und sonstige Freiwillige sandstrahlen ...

[Frank_404s]

Hallo Ulf,
das ist wohl auch eine "Glaubensfrage".
Leider hab ich selbst keine Erfahrungen damit - schon gar nicht über lange Zeit.
Also muss ich lesen und fragen - versuchen zu filtern.

Im Frontera Forum hat ein Mitglied einen Versuch mit vielen Produkten über ca 5 Jahre gemacht. Immer wieder fotografiert und dokumentiert.
Hamerite war sein Preis-Leistungs sieger. Schnitt besser ab als ein sehr teurer POR Chassislack...
Ansonsten trägt ja VIELLEICHT das Owatrol Öl als "Weichmacher" zur längeren Haltbarkeit bei...
Hintergrundinfo: Es geht um den Unterboden / Rahmen eines Opel Frontera A - Wert ca 2000 Euro - dieser soll so konserviert werden (ohne allzuviel Kosten und Aufwand, dass er noch den ein oder anderen TÜV mehr länger besteht...
Es geht nicht um die Handwerklich 100%ige konservierung eines Oldtimers...

Grüße,
Frank

... was ist an Hammerite bitte gut? ...

... das Zeug kann zwar wie Owartol auf rostige Flächen aufgetragen werden, taugt aber am Fahrzeug nur wenig ... es wird hart, spröde, bekommt Risse und wird unterrostet ...

... Fluid-Film hält zwar nicht ewig, gibts aber in Sprühdosen und ist so volkommen ohne Infrastruktur zu verarbeiten ...

Gruss Ulf

[MACK]

Ich sag bescheid ob strahlen mit dem LKW geht.
Ich denke bei meinem schon. Hab nen großen Luftpresser.
Ok das es stundenlang geht glaub ich nicht. Tut aber der Baumarktkompressor auch nicht

[Veit M]

Dachte auch schon an so was
Die kleine scheint auch recht handlich zu sein.

Ja, aber immer noch größer wie das Teil das es bei Conrad gibt.
Die von Conrad ist 14cm lang, 10cm hoch (mit Glasbecher) und keine 4cm dick.
Wo man mit der Faust hinkommt kann man damit auch sprühen.

Ansonsten ist sicher eine Druckbecherpistole nicht schlecht, damit kann man auch FluiFilm NAS spritzen (wenn warm gemacht) und eine Sonde ansetzen. Damit sollte man auch in enge Ecken kommen, braucht dann aber beide Hände.

Womit kann man Owatrol mischen, eigentlich mit allen Farben die mit normaler Verdünnung verdünnt werden.
Hamerite würde ich aus schon genannten Gründen nicht nehmen. Mit billigem Aldi Lack (nicht den wasserverdünnbaren) geht es auch gut, auch wenn evtl. die Deckkraft nicht gleich super ist, ist aber bei Rostschutz nicht unbedingt das Thema.
Ist auch beim Korossionsschutzdepot beschrieben (die haben gute Anleitungen eingestellt, lohnt sich zu lesen).

Ciao

Veit

[Lassie]

Hi,

ich wollte noch zu bedenken geben, dass eine Lackierung des Unterbodens eine Scheinsicherheit vor Rostbefall bietet. Nur weil der Lack oberflächlich gut ausschaut, muss darunter nicht alles i.O. sein. Will sagen: der gemeine Rostfrass hat die dumme Angewohnheit, sich unter einen tollen Lackschicht auszubreiten sobald nur mal Feuchtigkeit reinkommt :-o
Deswegen hab ich meinen Unterboden erst gar nicht drüber lackiert, sondern lass ihn quasi 'offen', dh. die Feuchtigkeit trocknet auch wieder ab, dank Owatrol-Schutzschicht rostet erst mal auch nichts. Zur Vorbereitung: ich hab meinen Mog einmal so richtig von unten mit dem Dampfstrahler sauber gemacht und bei warmen Wetter im Juli ordentlich durchtrocknen lassen. Soweit möglich mit einer ordinären Drahtbürste den noch verbleibenden losen Rost entfernt und dann den Mog mit einem Viertelliter Owatrol pur eingesprüht. Das Owatrol kriecht dabei schön in alle Ritzen und härtet bzw harzt langsam aus. Nach einem warmen Sommertag zum Austrocknen war alles 'staubtrocken' dh. loser Dreck fällt wieder ab, feiner Staub bleibt gerade noch so hängen. Das Ganze hab ich vor 6 Jahren mit einer Pumpsprühflasche (mit recht weiter Kunststoffdüse) gemacht und seitdem ist da untenrum rosttechnisch gesehen Ruhe. Der Mog war seitdem am Nordkapp, auf Island, in Tunesien etc. Trotz hinreichend Regenfahrten - kein Rost. OK, ich hab ein Saison-KZ, einen Hallenstellplatz und fahr im Winter einfach nicht.
Übrigens hab ich mich damals auch vom Korrosionschutzdepot beraten lassen - kann ich nur empfehlen....

Viele Grüße
Jürgen

[Mark86]

Es ist keine Glaubensfrage, sondern alles ist besser als nichts und damit findet jeder für sich Recht.
Frage die, die beim Sandstrahlen angekommen sind, das ist die meißte Arbeit und frage die, warum sie es sich nicht einfacher machen... Wir haben es probiert... Klappt eben nicht.

[Frank_404s]

Hi Mark,
da gebe ich Dir absolut recht!
Bei einem meiner Hobbyfahrzeuge (die sind zum Glück weitestgehend rostfrei) mache ich das genau so.
Die intakten Lackschichten wurden konserviert. Beim Pickup (Ex Army) hab ich das von unten mit Mike sanders gemacht (Hohlräume und Oberflächen - auch hier kann man wieder diskutieren).
Bin sehr zufrieden damit.
Ansonsten halte ich es mit diesen Fahrzeugen wie der Jürgen: Bei Salz kommen die einfach nich raus.

Meine Frage oben bezieht sich aber auf's Winter- Feldwegauto: ein A Frontera. Hier möchte ich nicht die Zeit investieren (Fram off + Sandstrahlen). Hier gilt das was Du auch geschrieben hast:
Alles ist besser als nichts - also einfach und schnell (1/2 Tag Arbeit) und das Leben um 1-2 Tüv Besuche verlängert - DAS ist der Plan...

Grüße,
Frank

[MACK]

Also mein Luftpresser reicht zum Strahlen aus.
Bei 400u/min hält mein F10L413L ca. 6 Bar bei langer Strahlung wenn ich kurz pausiere hab ich schnell wieder 8bar.
Dauerhaft geht bei der Drehzahl nicht aber bei mehr Umdrehungen schon, denke ich.

[schweiger]

Das ist schon einmal gut, wenn man die Druckluft für kleinere Arbeiten direkt am Lkw abgreifen kann - danke für die Info.

Bis jetzt ging es in diesem Thema ja meist um das Stahlen von Falzen im Außenbereich. Wie ist das aber eigentlich beim Sandstrahlen von kleineren Flächen (Falzen) im Fahrerhaus? Das gibt beim Sandstrahlen bestimmt eine ziemliche Sauerei. Lässt sich der Dreck im Fahrerhaus besser beherrschen, wenn mit einer eher kleinen Strahlpistole und mit Glas gestrahlt wird?

[Mark86]

Mein Fahrerhaus habe ich von innen nur angeschliffen, da ich das nicht nass machen werde, habe ich da wohl auch nie wieder ein Problem mit Rost. Da war auch großartig nix.

Drinnen Strahlen ist ne riesen sauerei, geht, aber viel Spass beim Saubermachen !

[tauchteddy]

Drinnen strahlen? Ein Bootsnachbar hat sich ein Angebot machen lassen für innen und außen strahlen eines Stahlbootes 16 m x 3,5 m. Sollte 6000 € kosten, wenn er das Strahlgut selber aus dem Innenraum holt, 1000 € weniger. Das sagt was aus über die zuleistende Arbeit, denke ich :-)