Re: Adblue-Tank für Vario
Verfasst: 2020-01-24 9:54:51
Hallo,
im Prinzip ist AdBlue wirklich nur die gleiche Harnstofflösung, die den Pflänzchen so prima schmeckt. Von reinem Harnstoff als Pulver habe ich allerdings noch nie gehört. Aber AdBlue hat einen sehr hohen Reinheitsgrad, da würde ich mich mit Panschversuchen nicht rantrauen (und eigentlich bin ich mit sowas sehr schmerzfrei). Die fahrzeugeigenen Sensoren sind unheimlich sensibel und erkennen geringste Öl- oder Lösungsmittelanteile. Und das AdBlue selber ist im Rahmen der Gesamtbetriebskosten eines Motors nicht teuer. Der extra Aufwand zur Bereitstellung eines weiteren Betriebsstoffes ist das nervige, und das hat man mit gekauftem AdBlue genauso, wie mit selbst angerührtem. Mir wäre das Ausfallrisiko (+ eventuelle Schäden an sehr teuren Baugruppen) nicht angemessen für die winizige Einsparung. Und wenn mit dem "Pulver" der handlesübliche gekörnte oder geprillte Harnstoff gemeint ist, rate ich defintif von einer Verwendung für AdBlue-Lösung ab, denn auf dem langen Weg aufs Schiff und über diverse Umschlagtechnik und LKWs kommt da immer Dreck rein, das wird als ganz normales Schüttgut gehandhabt.
Was die Lagerung betrifft sind vor allem die angesprochenen Maximaltemperaturen von 40°C wichtig, weil dann eine Zersetzung eintritt. Tiefe Temperaturen lassen das AdBlue auskristallieren, aber das ist reversibel und löst sich wieder, wenn es warm wird.
Für private Anwendung würde ich maximal ein kleines Kunststofffass mit einer Handpumpe nehmen, das nicht viel Platz braucht und einigermaßen beweglich ist. Und selbst da ist es fraglich, ob sich der Aufwand lohnt.
noch ein Hinweis, in der Regel ist auf den Behältern recht viel Pfand, für einen 1000l-Shuttle um die 300 Euro. Wenn das Siegel auf ist oder es andere Hinweise darauf gibt, dass der Behälter geöffnet wurde, ist das Pfand weg, weil nicht mehr garantiert werden kann, dass keine Verunreinigungen drin sind- es ist für den Handel mit AdBlue wertlos geworden.
Grüße
Nils
im Prinzip ist AdBlue wirklich nur die gleiche Harnstofflösung, die den Pflänzchen so prima schmeckt. Von reinem Harnstoff als Pulver habe ich allerdings noch nie gehört. Aber AdBlue hat einen sehr hohen Reinheitsgrad, da würde ich mich mit Panschversuchen nicht rantrauen (und eigentlich bin ich mit sowas sehr schmerzfrei). Die fahrzeugeigenen Sensoren sind unheimlich sensibel und erkennen geringste Öl- oder Lösungsmittelanteile. Und das AdBlue selber ist im Rahmen der Gesamtbetriebskosten eines Motors nicht teuer. Der extra Aufwand zur Bereitstellung eines weiteren Betriebsstoffes ist das nervige, und das hat man mit gekauftem AdBlue genauso, wie mit selbst angerührtem. Mir wäre das Ausfallrisiko (+ eventuelle Schäden an sehr teuren Baugruppen) nicht angemessen für die winizige Einsparung. Und wenn mit dem "Pulver" der handlesübliche gekörnte oder geprillte Harnstoff gemeint ist, rate ich defintif von einer Verwendung für AdBlue-Lösung ab, denn auf dem langen Weg aufs Schiff und über diverse Umschlagtechnik und LKWs kommt da immer Dreck rein, das wird als ganz normales Schüttgut gehandhabt.
Was die Lagerung betrifft sind vor allem die angesprochenen Maximaltemperaturen von 40°C wichtig, weil dann eine Zersetzung eintritt. Tiefe Temperaturen lassen das AdBlue auskristallieren, aber das ist reversibel und löst sich wieder, wenn es warm wird.
Für private Anwendung würde ich maximal ein kleines Kunststofffass mit einer Handpumpe nehmen, das nicht viel Platz braucht und einigermaßen beweglich ist. Und selbst da ist es fraglich, ob sich der Aufwand lohnt.
noch ein Hinweis, in der Regel ist auf den Behältern recht viel Pfand, für einen 1000l-Shuttle um die 300 Euro. Wenn das Siegel auf ist oder es andere Hinweise darauf gibt, dass der Behälter geöffnet wurde, ist das Pfand weg, weil nicht mehr garantiert werden kann, dass keine Verunreinigungen drin sind- es ist für den Handel mit AdBlue wertlos geworden.
Grüße
Nils