Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

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Seeker_B
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Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#1 Beitrag von Seeker_B » 2014-05-09 10:07:41

Hallo Allrad-Weltreisende in der Gemeinschaft,

ich bin aktuell auf der Suche nach einem geeigneten Fahrgestell (10-12 t MB o. MAN) für ein Weltreisemobil. Natürlich passt keines der robusten alten Fahrzeuge in allen Punkten. Deshalb würde ich mich über die ganz praktischen Erfahrungen von denen unter Euch freuen, die tatsächlich auf Weltreise sind oder waren, also die Bedingungen in unterschiedlichen Teilen der Welt "erfahren" haben:
  • Wie wichtig ist eine Sperre im VA-Differential? Gab es Situationen, wo nur der Einsatz der Sperre weitergeholfen hat oder hätte, falls verfügbar gewesen wäre?
    Wie sind Eure Erfahrungen hinsichtlich permanentem oder zuschaltbarem Allrad (z.B. MAN)?
    Was sind die gängigen Reisegeschwindigkeiten außerhalb D und Mitteleuropa, also z.B. Nord-/Südamerika, Asien, Australien?
Ich bin gespannt und freue mich auf Eure Antworten

Beste Grüße
Bernd

OliverM
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#2 Beitrag von OliverM » 2014-05-09 10:49:22

Hier meine bescheidene Meinung:

-Sperre an der VA , nice to have aber nicht wirklich Notwendig
-Sperre an der HA , wichtiger als Allradantrieb
- Ob permanent Allrad oder Zuschaltallrad ist Glaubenssache , beide haben ihre Vor-und Nachteile . Ich fahre Permanentallrad aus Überzeugung und lebe eben mit dem eventuellen Mehrverbrauch.
- Die gängigen Reisegeschwindigkeiten sind von sehr vielen Variablen(Fahrzeug , Fahrwerk , Gewicht, Strassenzustand,Schmerzfähigkeit Fahrer/Beifahrer, pers. Fahrstil,usw,usw,......) abhängig , so das du hier keinerlei belastbare Aussagen bekommen wirst.

Grüße

Oliver
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Jerrari
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#3 Beitrag von Jerrari » 2014-05-09 10:49:58

Willkommen im Forum.

Dann mal viel Spaß beim Lesen. Die Fragen sind so umfänglich, dass Du Wochen benötigen wirst, alle Infos der Suchfunktion zu lesen.

Gruß, Alec
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dare2go
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#4 Beitrag von dare2go » 2014-05-09 15:35:54

In Latein Amerika kann die mögliche Reisegeschwindigkeit arg variieren.
Selbst auf der Hauptstrecke, der PanAm (soweit es die gibt) sind der Strassenzustand und das Verkehrsaufkommen von Land zu Land unterschiedlich.
In Kolombien hängt man auf mautpflichtigen recht guten Strassen ewig hinter langen Reihen von LKWs, die mit 20-30 km/h die Berge hoch oder runterkriechen.
In Ecuador sind häufig Teile der PanAm von Erdrutschen und Schlaglöchern so übersät, dass man auch (trotz weniger Verkehr) nicht recht vorankommt (mit Glück einen Schnitt von 60 km/h mit einem WoMo, nicht einem LKW).
In Peru ist entlang der Küste kaum Verkehr, Überholen ist meist einfach, nur Ortsdurchfahrten haben "Rompe Muelles" (= Federbrecher = üble Speedbumps), die Strasse ist meist breit und glatt, da kann man fast deutsches Autobahntempo fahren (und viel zu sehen gibt's ja auch nicht).
Im Norden Chile's ist es ähnlich. Südchile bis Puerto Montt hat nur die Ruta 5 als Langstreckenverbindung, die fast autobahnmässig ausgebaut und mautpflichtg ist.
In Argentinien kommt es arg auf die Gegend an: in einigen Gegenden macht man gutes deutsches Landstrassentempo, in dichter besiedelten Gegenden ist der Verkehr oft heftig und die Staus vor den ewigen Polizeicheckpoints oft lang, im Süden (Patagonien) hält einen oft der heftige Gegenwind auf und treibt den Verbrauch hoch (obwohl da wieder wenig Verkehr ist).
In Paraguay und Brasilien (nicht wirklich Teil der PanAm) kamen wir mit mittelprächtigem deutschem Landstrassentempo durch, die Strassen waren meist okay, in Brasilien manchmal etwas teuer von den Strassengebühren. Wieder anders sieht es dann allerdings im Landesinneren Brasiliens aus: Pisten wurden vor Jahren mal gebaut, selten gepflegt, und dauernder Regen, zerbrochene Brücken, alles kombiniert mit schwerem LKW-Verkehr macht viele zur Qual (oder Abenteuer - je nachdem wie Du das sehen willst).

Mittelamerika ist ähnlich Argentinien, auch oft mit dichtem LKW-Verkehr (da kommt halt viel noch per Truck aus den USA). Besonders Mexikaner lieben es in unübersichtlichen Kurven auf engen Strassen zu überholen - da hilft kein deutsches "Dies ist meine Spur"-stures-Geradeausfahren. :D
Nicaragua und Honduras, zum Teil auch Costa Rica haben ein sehr durchwachsenes Strassennetz, von glatt und perfect bis zu 20% Teer sind noch übrig...
Auf der eigentlich gut ausgebauten PanAm in Panama bin ich mit Tempo 90 auf ein unausgeschildertes Ende des Teers geknallt, auf eine Kuppe (also nicht vorherzusehen) - da überholten mich dann alle 4 Radkappen und rollten in die Gräben links und rechts... Und ich stiess mir übel den Kopf am Dach.

In Australien nerven eher die Schilder und die extrem hohen Verkehrsstrafen. Die Ostküste hat viel Verkehr, der Ausbau auf 4-spurig kommt nicht so recht voran, also sind einige Strecken überlastet. Aber die typischen Roadtrains (langen LKW mit 2 Hängern) rasen immer mit 100-110km/h lang (soweit eben möglich), halten Dich also nicht wirklich auf, sondern eher umgekehrt. Im Landesinneren sind Strassen oft schmal, aber doch meist gut bis zumindest mittelprächtig gepflegt. Nur Outback-Tracks sind eine Herausforderung, oft weil sie zu schmal für unsere Laster sind - die haben halt die typische Landcruiserbreite...
Wie gesagt: bereite Dich in Australien auf einen Wald von Ver- und Gebotsschildern gefasst! In den entlegensten Orten... :frust:



:spiel:

So - sagt Dir das jetzt was?
Mit bestem Gruss

Jürgen

------------------------------
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2006-2009 von Alaska bis Ushaia/Südamerika, 2014-2018 nochmals mit MB1019AF.
Danach Europa, Marokko, Türkei mit MB Vario und demselben ausgebauten FM2.
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AllradMartin
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#5 Beitrag von AllradMartin » 2014-05-09 23:10:48

Hallo Bernd,

die sperrbare Vorderachse wirst Du bei Reisen auf Pisten usw. wohl kaum vermissen, bei echten Offroad kann das anders aussehen (da hat ein MAN Kat ohne Vorderachssperre trotz deutlich größerer Reifen gegen meinen Mog schon mal verloren).
Hinterradantrieb mit Achslast an der oberen zulässigen Grenze kann unter Last auf schlechten Wegen schon mal zu Schäden in Antriebswellen oder Differential führen, hier verteilt ein permanenter Allrad die Belastungen besser. Spitzkehren im Gebirge sind ohne Mittendifferential (also Zuschaltallrad) natürlich schlechter zu befahren.
Zur Reisegeschwindigkeit: Falls es Dir um die Frage von optimaler Übersetzung oder Splitgetriebe geht, ist hier meist weniger die erreichbare Maximalgeschwindigkeit als eine Reduktion der Motordrehzahl bei Reisegeschwindigkeit das Ziel. Und das wünscht man sich auch schon bei der Anreise quer durch Mitteleuropa, selbst wenn man im Zielland nur 50 km/h fahren kann.

Herzliche Grüße aus Würzburg

Martin
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FabianSK
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#6 Beitrag von FabianSK » 2014-05-10 1:07:26

Hallo Bernd,

die bisherigen Antworten kann ich so auch alle bestätigen. Was Du brauchst, hängt aber ganz stark von Dir ab. Es gibt Leute, die sind mit kurzer Achsübersetzung, ohne Sperren (sogar ohne Allrad!) etc. zufrieden und bereisen die ganze Welt, Du müsstest dann halt nur bestimmte Regionen umfahren.
Ich habe mit nem Rundhauber ohne Servo und Quersperren angefangen und war mit dem mit mickrigen 11.00R20 sehr zufriedenstellend in Algerien unterwegs (als das noch möglich war :wub: ). Dann hab ich auf nen 192D11 mit 14.00R20 und HA-Sperre "aufgerüstet" und habe gestaunt, was auf einmal in den Dünen ging. Leider hat dann aber immer noch der Gedanke gequält, was wohl mit noch mehr Leistung und allen Sperren wohl geht, und so bin ich inzwischen bei einem Atego mit allem Pipapo gelandet, der aber auf seinen Aufbau wartet.
Was ich damit nur sagen will: Wenn Du jetzt schon irgendwie glaubst, Du könntest eines der netten Features doch irgendwann mal brauchen, nimm gleich einen LKW der es hat. Das Wechseln ist nämlich nervig und kostet am Ende deutlich mehr.

Was mir bei meinen LKWs schon immer wichtig war, sind lange Achsübersetzungen. Nichts finde ich doofer als auf langen Überbrückungsetappen wegen zu lahmer Gesamtübersetzung rumzuschnecken. Und such mal im Forum nach Threads zum Thema schneller machen, da wirst Du überschüttet. Erspar Dir das und nimm gleich was lang übersetztes.

Noch als Ergänzung der schon genannten Regionen: In den USA dürfen LKW so schnell wie PKW fahren und machen davon rege Gebrauch. Ich bin hier zur Zeit mit einem "normalen" Wohnmobil unterwegs und habe eine Reisegeschwindigkeit von 65-70mph (=105-110km/h). Damit bin ich auf dem Highway bis auf wenige Ausnahmen der Langsamste.
Das ich hier keinen Allrad habe, nervt mich übrigens wahnsinnig. Wenn Du es einmal gewöhnt bist, Dir Stellplätze an schwer zugänglichen Stellen suchen zu können, fühlst Du dich in einem nur straßengängigen 6x2 Wohnmobil auf einmal wie eingesperrt. (OK, nett ist es hier trotzdem :happy: )

Beste Grüße,
Fabian

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#7 Beitrag von Seeker_B » 2014-05-12 20:52:18

Hallo zusammen

und vielen Dank für Eure Tipps.

Die Quintessenz für mich ist
- VA-Differentialsperre: schön wenn eine da ist, aber kein k.o. Kriterium.
- Allrad permanent oder zuschaltbar: Hauptsache überhaupt Allrad
- Reisegeschwindigkeit abroad: man sollte schon 90 km/h bei moderaten Drehzahlen fahren können, es gibt doch eine ganze Reihe Gegenden außerhalb Deutschlands, wo man auf langen Etappen froh ist, wenn man zügig unterwegs sein kann, heißt aber auch möglichst ein Getriebe, dass trotzdem noch genügend untersetzt ist in den kleinen Gängen, also besser 8 als 6 Gänge

Damit tauchen die nächsten Fragen für mich auf:
Die gebrauchten Fahrgestelle waren meist Kipper und haben relativ langsame Achsen. Hat jemand eine Ahnung, was ein Umbau kosten würde?
Sind bei den MAN L2000 und M2000 (Verteilergetriebe "VG 1000/2 mit Geländegang") das Allrad separat und die Längssperre mit Untersetzung separat schaltbar, d.h. Allrad prinzipiell auch bei höheren Geschwindigkeiten nutzbar,
oder ist Allrad immer mit der Sperre gekoppelt und eine Untersetzung separat zuschaltbar,
oder ist mit Geländegang gar keine Untersetzung gemeint?

Schon im voraus vielen Dank für Eure Antworten
BG Bernd

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peter
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#8 Beitrag von peter » 2014-05-13 18:38:13

Servus bernd.

mal ein bischen licht ins dunkel.

man l2000 und m2000 sind unterschiedliche fahrzeuge, aber mit dem gleichen fahrerhaus.

es gab die fahrzeuge jeweils mit permanent, oder zuschaltbaren allradantrieb. Natürlich auch 4x2.
reduktion, bzw geländegang wird unabhängig geschalten.
permantener allrad kann logischerweise im gesamten geschwindigkeits bereich gefahren werden.
Die sperren konnten einzeln bestellt werden und werde unabhängig von der reduktion geschalten.

Wie es genau beim zuschaltbaren allrad ist, kann dir unser usa-wombi sagen.....

und, ums wieder zu verdunkeln, gabs auch noch verschiedene achsen (ap, hypoid und kombination) und achsübersetzungen.

Gruß peter

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felix
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#9 Beitrag von felix » 2014-05-13 19:09:41

Hallo,

ich schließe mich Oliver an: Hinterachssperre ist wichtig, allrad gut, VA-Sperre nur wenn man es Herausfordert.

Reisegeschwindigkeit mit dem LKW:
EU Autobahn: Bis zu 700km pro Reisetag
EU (ähnlich) Landstraße: Bis zu 500km pro Reisetag
Abseits: Runter bis 250km/Reisetag.

Stadtdurchfahrten und Grenzen bis zu einem Reisetag extra.

Jeweils 12 Stunden Reisezeit angesetzt, bei weniger geplanter Reisezeit pro Tag entsprechend weniger Vorankommen. Mit zwei vollwertigen Fahrern und einer Möglichkeit im fahrenden LKW zu schlafen entsprechend 180% der Distanzen. (interessant wenn etwas schief gegangen ist...)

Bei einem Konvoi nur 75% - 50%, je nach dem wie diszipliniert und Erfahren die Teilnehmer sind.

MlG,
Felix

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#10 Beitrag von Seeker_B » 2014-05-13 19:16:10

Hallo Peter,

danke für Deine Antwort, hat mich wieder ein Stück erhellt. Ich habe leider keine systematischen Kenntnisse über die Baureihen - und meine Versuche, welche zu erwerben, scheiterten bisher an der Nichtverfügbarkeit der Informationen.
man l2000 und m2000 sind unterschiedliche fahrzeuge, aber mit dem gleichen fahrerhaus.
Die Baureihen sind zwar unterschiedlich, genaugenommen gab es auch M2000L (gleiches FH wie L2000) und M2000M (anderes FH),
aber anhand der wenigen Daten konnte ich ersehen, dass beide Baureihen bei Fahrzeugen mit zuschaltbarem Allrad das Verteilergetriebe VG1000/2 verbaut haben.
Inzwischen habe ich erfahren, das "zuschaltbares Allrad" in etwa der Längssperre entspricht, also kein Differential im Verteilergetriebe und keine extra Sperre, wenn Allrad schon eingelegt ist. Die zweite Schaltfunktion bezieht sich nur auf die Geländeuntersetzung / Reduktion.
Damit ergibt sich für mich, dass die Allrad-Zuschaltung nur für schwierige Situationen gedacht ist, wo eh mit reduzierter Geschwindigkeit gefahren wird. Tja, scheint mir ein Nachteil gegenüber permanentem Allrad. Aber die freie Wahl gibt es nun mal nicht mehr im Gebrauchtteilemarkt.
und, ums wieder zu verdunkeln, gabs auch noch verschiedene achsen (ap, hypoid und kombination) und achsübersetzungen
Ich habe irgendwo gelesen, man kann das "Innenleben" der Achsen tauschen. Ab Werk waren wohl auch verschiedene Übersetzungen in Verbindung mit dem gleichen Verteiler- und Schaltgetriebe möglich. Also kein Tausch der gesamten Achsen. Hab aber keine Ahnung, welche Übersetzungen möglich sind und was die Umrüstung kosten würde.
Ziel der Übung wäre eine Übersetzung, mit der man entspannt um die 90 km/h im optimalen Drehzahlbereich fahren kann.

Ich würde mich über jeden Hinweis auf Informationsquellen freuen, mit denen ich meine Lücken schließen kann ;)
Sind ja wahrscheinlich nicht die letzten Fragen, die bei mir auftauchen.

Viele Grüße
Bernd

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#11 Beitrag von advi » 2014-05-13 21:22:33

Seeker_B hat geschrieben: Sind bei den MAN L2000 und M2000 (Verteilergetriebe "VG 1000/2 mit Geländegang") das Allrad separat und die Längssperre mit Untersetzung separat schaltbar, d.h. Allrad prinzipiell auch bei höheren Geschwindigkeiten nutzbar,
oder ist Allrad immer mit der Sperre gekoppelt und eine Untersetzung separat zuschaltbar,
oder ist mit Geländegang gar keine Untersetzung gemeint?
Wir schalten den Allrad beim L2000 zu - Sperre hinten geht extra.
Und fahren mit Allrad geht bei höheren Geschwindigkeiten, wobei der Allrad richtig bremst! Hatte den mal aus Versehen drin und mich gewundert, warum es so singt und ich vor allem nicht richtig den Berg hochgekommen bin ;)

Geländegang dürfte die Untersetzung gemeint sein. Mit der und unseren Achsen max 60km/h

Wenn Du nachher über 100 km/h mit niedriger Drehzahl haben willst, musst Du beim Fahrzeug schon ganz genau hinschauen. Auf Getriebe und Achsübersetzung! Wir haben leider zu kurze Achsen drin :( Kommen auf max 105-110 km/h aber bei 2500 U/min)
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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FabianSK
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#12 Beitrag von FabianSK » 2014-05-14 6:32:23

@advi: Dass das singt und bremst, wenn ihr bei hohen Geschwindigkeiten mit Allrad fährt, liegt höchstwahrscheinlich daran, dass ihr auf festem Untergrund gefahren seid. Das sollte man bei Zuschaltallrad ohne Längsdifferential unbedingt vermeiden, denn das sorgt für Verspannungen im Antriebsstrang.

@Bernd: Zu der Idee, ein gebrauchtes Kipperfahrgestell als Basis zu nehmen, wurde im Forum schon viel geschrieben. Ich halte da nicht viel von.
Würde ich aktuell suchen und wäre bzgl. der Marke nicht vorbelastet, wäre für mich ein Steyer 12M18 die erste Wahl. Der hat ein sehr gutes Preis-Leistung-Verhältnis, akzeptable Motorleistung, alle Sperren, mit 14.00R20 gute Gesamtübersetzung und ein modernes FHS, das relativ leise sein soll.

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#13 Beitrag von peter » 2014-05-14 8:41:31

Seeker_B hat geschrieben:Hallo Peter,

danke für Deine Antwort, hat mich wieder ein Stück erhellt. Ich habe leider keine systematischen Kenntnisse über die Baureihen - und meine Versuche, welche zu erwerben, scheiterten bisher an der Nichtverfügbarkeit der Informationen.
man l2000 und m2000 sind unterschiedliche fahrzeuge, aber mit dem gleichen fahrerhaus.
Die Baureihen sind zwar unterschiedlich, genaugenommen gab es auch M2000L (gleiches FH wie L2000) und M2000M (anderes FH),
aber anhand der wenigen Daten konnte ich ersehen, dass beide Baureihen bei Fahrzeugen mit zuschaltbarem Allrad das Verteilergetriebe VG1000/2 verbaut haben.

Servus
Ah.... es geht in die Details :D
Also, die mittlere Baureihe gab es mit dem L und F Fahrerhaus. Das F Fahrerhaus ist recht schwer und war aus der alten großen Baureihe.
Das L Fahrerhaus wurde mit, oder wegen dem Steyerwerk zugekauft. Deshalb auch die Ähnlichkeit mit den 12M18.
Wenn Du die volle Tonnage von 14 Tonnen nutzen wolltest, gab es aber hinten keine AP-Achsen.

AP Achsen waren zumindest früher die Robusteren. Heute nimmt es sich wohl nicht mehr viel.
Bei AP Achsen kannst du die Übersetzung ändern. Ich stand auch mal vor der Frage. War aber total unwirtschaftlich.

Einen zuschaltbaren Allrad legt man ein, wenn man Ihn braucht. Kann bei höheren Geschwindigkeiten in Kurven böse Überraschungen geben.

Ich bin der Meinung, wenn man ein Fahrzeug gefunden hat, technisch gut da steht und ein faires Preis/ Leistungsverhältins hat muß eben den einen, oder anderen Kompromis schließen.

Den Steyer 12M18 halte ich auch für eine gute Wahl. Wenn er dann noch neu aufbaut wird´s ein Sahnestückchen. Ist halt ein wenig exotisch, da die Marke mehr oder weniger verschwunden ist.
Ersatzteile gibt´s wohl Teilweise von MAN. Oder gleich einen 2. auf Lager legen :dry:

Gruß Peter

Seeker_B
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#14 Beitrag von Seeker_B » 2014-05-14 19:14:12

Hallo zusammen

und vielen Dank für Eure Antworten. Ich sehe es genauso, dass man einen Kompromiss finden muss, da jedes bisher angebotene Fahrzeug Vor- und Nachteile für uns hatte.
Erstmal gibt es ein paar K.O.-Kriterien, die erfüllt sein müssen.
Dann geht es darum zu klären, welche Nachteile man hinnehmen müsste und welche ggfs. durch Änderungen minimiert werden können.
Und schließlich kommen die Kosten: Anschaffungspreis Fahrzeug + Umbauten.

Für mich sind Allrad, ABS, wenig Elektronik und weltweite Verbreitung bzw. Reparaturmöglichkeiten die Muss-Kriterien. Damit fällt der 12M18, der mir ansonsten wirklich gut gefällt und auf Robustheit ausgelegt ist, weg, da meines Wissens kein ABS.
Dann spielt der Radstand eine Rolle: wir wollen versuchen, einen ca. 5 m Aufbau zu realisieren, da er ja länger als nur ein paar Wochen unser Zuhause sein wird. Zusätzlich wollen wir als "Begleitfahrzeug" ein leichtes Motorrad mitnehmen, dass am Heck, möglichst in einer Box, untergebracht werden soll. Das sind 3600 Radstand schon knapp.
Und dann die mögliche Reisegeschwindigkeit von ca. 90 km/h im mittleren Drehzahlbereich, was mehrfach hier im Forum als optimal dargestellt wurde.
In diesem Zusammenhang die benötigte Motorleistung, die für die angepeilten 10 t ab 220 PS liegen sollte.
Eigentlich noch ein mittellanges Fahrerhaus oder die Erweiterung des Kompakt-FH für entspanntes Sitzen.
Ob Permanent- oder zuschaltbares Allrad und ob VA-Diff-Sperre sind nunmehr auf Prio 2 gerutscht.

Damit bin ich bei den Fragen:
Ist eine die Leistungserhöhung des Motors möglich zu welchen Kosten?
Was kostet die Änderung des Radstands und ggfs. der Rahmenlänge (auf ein anderes Serienmaß des Herstellers?
Was kostet der Wechsel bzw. Umbau des Fahrerhauses?
Was ist an Verstärkungen, Filtern, höhergelegten Entlüftungen bereits vorhanden oder muss nachgerüstet werden?
Am Ende:
Liegen Anschaffungspreis des Fahrzeugs und notwendige Umrüstungen noch im Budget?
Dann ist der Kompromiss gefunden ;)

Vielleicht habt Ihr ja Ideen zu meinen Kriterien und wie man anders vorgehen kann (außer kaufen und einfach losfahren).
Falls Ihr Hausnummern für die Kosten zu den oben beschriebenen Umbauten habt, würden mich diese sehr interessieren.

Freue mich auf Eure Kommentare,
Viele Grüße
Bernd

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#15 Beitrag von Lobo » 2014-05-14 19:45:52

bevor du an einem Fahrgestell derart rumschnitzt mit verlängern und anderes Fahrerhaus dann kauft dir lieber was größeres was mehr hat an Größe und Ausstattung das Spart Zeit Nerven und am Ende Geld
die Turbos pfeifen die Symphonie der Vernichtung

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#16 Beitrag von Lassie » 2014-05-14 20:05:39

Servus Bernd,

ich wollte auch Lobo zustimmen: bevor du anfängst, über Radstand-Verlängerung, Fahrerhausumbau oder Getriebeänderungen nachzudenken - warte lieber ein wenig auf das passende Fahrzeug oder geb etwas mehr für ein besser ausgestattetes Fahrgestell aus. Die ganzen Umbauten kosten IMMER mehr als man von vornherein meint - eigene Erfahrung ;)

Viele Grüsse
Jürgen
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#17 Beitrag von Maggus » 2014-05-15 7:48:54

Hi Bernd,


mal was anderes gefragt: Welche Erfahrung hast du mit Wohnmobilen? Erfahrungen mit LKW´s schon gemacht? Ab wann soll es losgehen mit der langen Reise? Kofferaufbau soll selbst gemacht werden, oder von Fachfirma? Die 7,5 Tonnen sind ja kein Thema, stimmts?


Auch schließe ich mich meinen Vorrednern an, blos nicht solche großen Umbauten an einem Fahrgestell anstellen, ist viel zu Aufwendig und auch teuer, lieber warten bis was passendes auf dem Markt ist.


Gruß


Markus

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#18 Beitrag von peter » 2014-05-15 8:02:21

Bernd, du solltest dir evtl. mal reale Lösungen in Natura anschauen und den jeweiligen Reitern ratschen.

Z. B kann ich die die Abenteuer Allrad dringend empfehlen. Eine Menge Private und Profis vor Ort.
:smoking:

Damit bin ich bei den Fragen:

Ist eine die Leistungserhöhung des Motors möglich zu welchen Kosten?
- z. B. Beim MAN 10.220 Euro 3 gibts für ca. 600€ eine ganz vernünftige Möglichkeit :lol:

Was kostet die Änderung des Radstands und ggfs. der Rahmenlänge (auf ein anderes Serienmaß des Herstellers?
- 3- 4tsd € sind wohl realistisch. :cool:

Was kostet der Wechsel bzw. Umbau des Fahrerhauses?

- vermutlich richtig teuer :mad:

Was ist an Verstärkungen, Filtern, höhergelegten Entlüftungen bereits vorhanden oder muss nachgerüstet werden?

-je nach dem...... :angel:

Gruß Peter

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#19 Beitrag von Seeker_B » 2014-05-15 18:45:06

Hallo zusammen,

danke für Eure Antworten - wahrscheinlich war mein letzter Text zu lang oder unverständlich.
@Lobo, Jürgen und Markus: es geht nicht darum, ein Fahrgestell komplett umzubauen. Jedes der Fahrzeuge, die ich mir bisher angeschaut habe, hatte Stärken und Schwächen. Die Schwächen auszubügeln kostet Geld zusätzlich zum Kaufpreis. Dafür wollte ich für die einzelnen Aktionen eine Hausnummer in Erfahrung bringen.
Ein neues Fahrzeug kommt nicht in Frage aufgrund Preis und hoher Elektronisierung.
Und bei einer aussterbenden Rasse wie L2000/M2000 oder MB-LK auf die optimale Konfiguration zu warten, halte ich für die falsche Strategie. Trotzdem halte ich natürlich Ausschau ;)

@Markus: Erfahrungen mit Wohnmobilen und Lkw - keine bzw. liegen sehr lange zurück. Losgehen wird es Frühjahr oder Herbst 2015. Fahrzeugaufbereitung und Aufbau wollen wir in Auftrag geben. Keine Beschränkung auf <7,5 t.

Gibt es Empfehlungen für Fahrzeugbauer / Aufbauhersteller, vorrangig in der nörlichen Hälfte der Republik? Bin für jeden Hinweis dankbar.

@Peter: Welche Möglichkeit der Leistungssteigerung und gibt es die auch beim 10.224 / 264? Ansonsten - Besuch der Allrad steht schon fest.

Viele Grüße
Bernd

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#20 Beitrag von Lobo » 2014-05-15 19:17:51

okay wenn du das so interpretierst das du dir was neues kaufen sollst, scheinen wir was unterschiedlich zu verstehen was ich da geschriegen habe, Jürgen und Markus haben es verstanden und somit bin ich raus

viel Glück bei der suche und dem umbauten

Maik
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#21 Beitrag von OliverM » 2014-05-15 19:34:56

Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#22 Beitrag von Crazy_AT » 2014-05-15 20:56:41

Wenn man (ohne jahrelange Erfahrung) "die Schwächen" eines Fahrzeugs ausbügeln will, baut man eher neue Schwächen ein. Zum Beispiel vergrößert sich bei Rahmenverlängerung auch der Wendekreis, der bei einer Weltreise nicht ganz unwichtig ist.

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#23 Beitrag von Koenigsdorf » 2014-05-16 8:13:32

Guten Morgen,
das ist aber ein sportlicher Zeitplan...

Koenigsdorf

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Maggus
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#24 Beitrag von Maggus » 2014-05-16 10:10:04

Hallo Bernd,

mein persönlicher Tipp:

Wenn ihr keinerlei Erfahrung mit Wohnmobil und auch mit LKW habt, dann kauft euch doch erst einmal ein gebrauchtes fertiges Auto, fahrt damit mal ne Weile in Urlaub und schaut ob euch dass überhaupt gefällt!

Das Internet ist voll mit Verkaufsanzeigen, von wirklich toll und teuer aufgebauten Fahrzeugen, die in der Anschaffung einige hunderttausend EUR gekostet haben und dann nach 20.000 km verkauft werden, weil man feststellt, holla es ist doch nicht so einfach mit einem großen LKW durch die Welt zu gondeln!!

Es muss einem wirklich liegen, Jan ( cookie ) hat hier mal einen wirklich guten Bericht dazu abgegeben," Wenn ein Traum....", lest euch den einfach mal durch.

Ich will euch keinesfalls den Allrad LKW ausreden, ich will nur vermeiden, dass ihr eventuell falsche Vorstellungen habt vom Reisen mit einem LKW und dann teuer Lehrgeld bezahlt.


Viele Grüße


Markus

OliverM
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#25 Beitrag von OliverM » 2014-05-16 10:29:27

Maggus hat geschrieben: Wenn ihr keinerlei Erfahrung mit Wohnmobil und auch mit LKW habt, dann kauft euch doch erst einmal ein gebrauchtes fertiges Auto, fahrt damit mal ne Weile in Urlaub und schaut ob euch dass überhaupt gefällt!

Ich will euch keinesfalls den Allrad LKW ausreden, ich will nur vermeiden, dass ihr eventuell falsche Vorstellungen habt vom Reisen mit einem LKW und dann teuer Lehrgeld bezahlt.
Das sehe ich allerdings auch so , denn der letzte , den ich pers. kenne , hat bei einem gebrauchten Fahrzeug rund 40.000,- Euro verbrannt nur um fest zu stellen , daß ihnen diese Art des Reisens nicht liegt . Sie sind mit der Kiste insgesamt rund 3.000 Km gefahren .

Grüße

Oliver
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Didi1965
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#26 Beitrag von Didi1965 » 2014-05-24 10:04:44

Maggus hat geschrieben:Hallo Bernd,

mein persönlicher Tipp:

Wenn ihr keinerlei Erfahrung mit Wohnmobil und auch mit LKW habt, dann kauft euch doch erst einmal ein gebrauchtes fertiges Auto, fahrt damit mal ne Weile in Urlaub und schaut ob euch dass überhaupt gefällt!

Das Internet ist voll mit Verkaufsanzeigen, von wirklich toll und teuer aufgebauten Fahrzeugen, die in der Anschaffung einige hunderttausend EUR gekostet haben und dann nach 20.000 km verkauft werden, weil man feststellt, holla es ist doch nicht so einfach mit einem großen LKW durch die Welt zu gondeln!!

Es muss einem wirklich liegen, Jan ( cookie ) hat hier mal einen wirklich guten Bericht dazu abgegeben," Wenn ein Traum....", lest euch den einfach mal durch.

Ich will euch keinesfalls den Allrad LKW ausreden, ich will nur vermeiden, dass ihr eventuell falsche Vorstellungen habt vom Reisen mit einem LKW und dann teuer Lehrgeld bezahlt.


Viele Grüße


Markus
Hallo zusammen,

ich bin seit langem begeisterter Wohnmobilfahrer (als Kind mit den Eltern immer im Wohnwagen unterwegs), allerdings immer gemietet, nie gekauft, weil wir privat auf die Schulferien begrenzt sind und mein Jahresurlaub, den ich als solchen nehmen kann auch nicht sooo üppig ist.
Und obwohl das alles so ist, kann ich es einfach nicht lassen, im Internet nach Wohnmobilen oder LKWs für einen Umbau zu schauen, weil ich davon träume nach dem Arbeitsleben mich auf lange Fahrt zu begeben und so bin ich gestern (mal wieder) auf THW-Fahrzeuge gestoßen, die ebenso wie Feuerwehren für niedrige EUR-Beträge angeboten werden. Was hier Mitglieder bereits geleistet haben hinsichtlich der Koffererhöhung etc. habe ich bereits gelesen und bewundere alle aufrichtig.
Dass ich nun hier schreibe liegt daran, dass ich eben o.g. Traum habe und es interessant fände, den o.g. Beitrag von Jan "Wenn ein Traum..." zu lesen, der offenbar feststellen musste, dass er einem für ihn falschen Traum nachgelaufen ist. Leider finde ich ihn nicht. Wenn ich Jan mit Platzhaltern eingebe gibt es zwar etliche Treffer, aber keinen mit diesem Titel.

Kann jemand von Euch helfen?

VG Dietmar

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#27 Beitrag von egn » 2014-05-24 10:08:30

Gruß Emil

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#28 Beitrag von Didi1965 » 2014-05-24 11:46:54

Herzlichen Dank Emil!

Ich habe nach meinem Post nochmal alles versucht "+wenn+ein+traum" Ergebnis: 0

Es geht offenbar doch nichts über menschliche Suchmaschinen, die Ahnung haben ;)

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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#29 Beitrag von egn » 2014-05-24 15:02:01

Schau Dir meine Suche nochmal an. Dir fehlt nur ein * .
Gruß Emil

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Maggus
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Re: Weltreise-Erfahrungen zu Allrad und Differentialen

#30 Beitrag von Maggus » 2014-05-25 9:59:59

Hi Didi,

bitte nicht falsch verstehen, ich möchte hier niemanden Abschrecken, oder die Träume vermiesen, nur hat die Realität gezeigt, dass vieles im Kopf geplant viel toller ist wie in der Realität es sich darstellt.

Wenn allerdings schon Erfahrung mit Womo vorhanden und da vielleicht auch nicht nur auf dem Campingplatz und du auch mal einen LKw für ein paar Stunden gefahren bist und es dir gefällt, dann mach es, wird schon gut!

Dennoch als Tipp: Kauf dir erst mal ein fertiges Auto, fahre damit und stelle fest, was du für dich persönlich brauchst und was nicht und dann kannst du immer noch selbst was aufbauen, oder dir ein anders Auto kaufen.


Gruß


Markus

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