Restaurierung meines Mercur

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unimag
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Restaurierung meines Mercur

#1 Beitrag von unimag » 2013-10-29 0:56:22

Hallo,
habe den Rahmen entrostet und lackiert, Bremsleitungern erneuert, HBZ überholt. Jetzt ist der Auspuff dran. Ich möchte einen preiswerten vom Jupiter (BW, etwa gleiche Größe wie Original) verwenden. Dieser hat jedoch zwei seitliche Einlässe anstatt des Eingangs vorn mittig. Meine Frage:
- Ist der anzupassen, hat das jemand bereits gemacht?
- Wie kritisch ist dies unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Abgassäulen der Motoren?
- Ansonsten: Wo finde ich preiswerte Auspuffrohre ab dem Krümmer?
Anmerken möchte ich noch, dass Motor und der gesamte Antriebsstrang sowie Bremsen, Federn etc. keiner Überholung bedürfen. Das Fahrerhaus zeigt allerdings mittlerweile einige Durchrostungen. Ich habe mit dem Fzg 60 tkm zurückgelegt, zum größten Teil in Sibirien und Zentralasien. Dabei ist es mir ans Herz gewachsen und ich möchte es nicht verschleudern/verschrotten sondern die Substanz erhalten. Allerdings soll es auch keine Hochglanzrestauration werden, da ich mir dies momentan nicht leisten möchte. So suche ich halt nach preiswerten Teilen und Lösungen.
Als Aufbau soll eine Pritsche den THW-Koffer ersetzen und eine Umschreibung vom WOMO zum normalen LKW erfolgen. Die Pritsche entstammt einem 130er Einzelkabiner, ist 2,45 m breit, in der Länge jedoch o. k. Problem: Der Rahmen des Fahrgestells ist an der Oberseite genietet und verschraubt an verschiedenen Stellen. Kann ich diese Unebenheiten mit einer Lage Hartholz (ca 2cm dick) ausgleichen, so dass die Pritsche plan aufliegt? Hat hier jemand Erfahrungen? Danke für die Antworten.
Gruß Gerd
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Dieselsurfer
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Re: Restaurierung meines Mercur

#2 Beitrag von Dieselsurfer » 2013-10-29 8:37:01

hi, kannste schon, ist aber nicht (mehr) zulässig. Allerdings zeitgemäß. Wurde früher immer so gemacht.
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Till
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Re: Restaurierung meines Mercur

#3 Beitrag von Till » 2013-10-29 23:07:39

unimag hat geschrieben:Der Rahmen des Fahrgestells ist an der Oberseite genietet und verschraubt an verschiedenen Stellen. Kann ich diese Unebenheiten mit einer Lage Hartholz (ca 2cm dick) ausgleichen, so dass die Pritsche plan aufliegt?
Hallo Gerd,

Die Fragestellung finde ich nicht klar: ist der LKW-Rahmen wellig oder der Aufbaurahmen? Handelt es sich um Rost, der den Rahmen aufsprengt?
Oder macht der Rahmen im Bereich (z.B.) der Hinterachse einen Hubel (für größeren Federweg).

Die auf meinem LKW verbaute Pritsche hat einen Hautrahmen aus Holz (Nadelholz, Fichte o.ä.). Der LKW ist Baujahr '89, ob der Koffer (bevor ich die Wände und das Dach wegschnitt) orginal ist weis ich nicht. Da er vorher französische Papiere hatte musste er durch die komplette Mangel. Der Prüfer (von kulanter Art, menschlich+sachverständig) hat angemerkt dass solche Rahmen nicht mehr zugelassen sind aber als 'Bestand' toleriert werden.
Ich würde also die Frage weniger an zulassungsrechtlichen Kriterien sondern mehr an technischen Kriterien ausrichten: Einfache Ausführung contra Langlebigkeit.

Der Fahrgestellrahmen des LKW meiner Freundin (MB 611, bj. '96) hat eine werksmäßige S-Verformung an der HA. Dem Aufbaurahmen wurde in diesem Bereich der untere Schenkel und ein Teil des stehenden Schenkels des Aufbau-U-Stahls weggeschnitten, damit der Rest Formschlüssig aufliegt.

Vielleicht habe ich Dir weitergeholfen, ansonsten mache doch noch genauere Angaben machen, damit alle wissen um was es genau geht.

Grüße

Till

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WEYN
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Re: Restaurierung meines Mercur

#4 Beitrag von WEYN » 2013-10-30 0:01:14

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DäddyHärry
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Re: Restaurierung meines Mercur

#5 Beitrag von DäddyHärry » 2013-10-30 13:07:52

Was ist denn an der Beschreibung der Tatsache "Niet- bzw. Schraubenköpfe auf dem Obergurt verhindern flächige Hilfsrahmenauflage" so schwer zu verstehen oder als Rost zu mißdeuten???

:wack:

Gruß Härry
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unimag
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Re: Restaurierung meines Mercur

#6 Beitrag von unimag » 2013-10-30 14:23:47

@ Wyn:
Danke für die Seite. Mir ging es jedoch um eine Möglichkeit, mit geringen Kosten den Auspuff zu erneuern. Ansonsten würde ich bei JFW den Auspuff komplett kaufen.
@ all: Der Rahmen ist rostfrei und werksseitig vernietet mit den Quertraversen bzw. verschraubt. Der Pritswchenrahmen ist unterseitig glatt, eben, so dass er nur auf besagten Nieten/Muttern aufliegen würde. Ich werde versuchen, morgen ein paar Fotos einzustellen. Außerdem muss ich wohl die TÜVer fragen, was die dazu meinen.
Danke an alle!
Gruß Gerd
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Till
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Re: Restaurierung meines Mercur

#7 Beitrag von Till » 2013-10-30 20:15:55

unimag hat geschrieben:Der Rahmen des Fahrgestells ist an der Oberseite genietet und verschraubt an verschiedenen Stellen.
So der genaue Wortlaut, schön das Du es so verstanden hast Harry - ich hab es nicht verstanden! Dann fragt man halt nochmal...

Blöde Disserei hier im Forum...

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Re: Restaurierung meines Mercur

#8 Beitrag von WEYN » 2013-10-30 22:53:09

unimag hat geschrieben:@ Wyn:
Danke für die Seite. Mir ging es jedoch um eine Möglichkeit, mit geringen Kosten den Auspuff zu erneuern. Ansonsten würde ich bei JFW den Auspuff komplett kaufen.
Das war mir klar. Deswegen hab ich Dir ja die Sache empfohlen.
Frag nach, lass Dir ein Angebot und entscheide danach.

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