170D11 Doka kippen

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Joseph64
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170D11 Doka kippen

#1 Beitrag von Joseph64 » 2007-08-10 14:00:00

Grüß euch!
Ich habe an meinem 170D11 eine Doka die ich nur mit fremdeinwirkung kippen kann, sprich Bagger oder Holzladekran. Habt ihr euch schon mal ein Möglichkeit einfallen lassen wie man das Hydraulisch machen könnte?
Wie diese Werkstattdinger, nur das man sie fest montieren und dran lassen kann?
Man kommt ja über die Luken so ziemlich an das wichtigste dran, aber kabine kippen wäre schöner!
Zwei lange Hydraulikzylinder mit je 5t Druck und eine Handpumpe habe ich, nur wo mach ich sie am besten an der Kabine fest ohne sie zu verbiegen?? Die Kabine meinte ich nicht die Zylinder!

Gruß Joseph

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thl-mot
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#2 Beitrag von thl-mot » 2007-08-10 14:30:27

Hallo,
Also ich habe das gleiche "Problem". Meine Doka lässt sich ohne Hilfe von außen auch nicht kippen. Sie ist am hinteren ende sogar mit Druckfedern und Gummipuffern verschraubt. Ich dachte mir das so, dass ich am vorderen Dachkante des Koffer einfach einen Anschlagpunkt für einen Flaschenzug montiere, so dass ich im Ernstfall darüber die Doka so weit kippen kann um an die Technik darunter zu gelangen. Die Doka hat ja 2 Ösen an der hinteren Unterkante.
Alternative ist den hubmechanismus aus einer 170er-Schlachtung einzubauen, habe mir sagen lassen, dass das sogar ohne großen schweißen und ähnliches gehen sollte, da die erforderlichen Befestigungspunkte existieren sollen.

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Wilmaaa
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#3 Beitrag von Wilmaaa » 2007-08-10 14:42:06

Wir kippen unsere Doka (170D11FA, Ex-THW) einfach mithilfe unseres Kettenzugs. So oft muss man das ja nicht machen, daher hat uns unsere stationäre Lösung bisher gereicht.

Wilmaaa :cool:
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#4 Beitrag von Uwe » 2007-08-10 15:02:59

Hallo,

wenn ich mich recht erinnere, unterscheiden sich die hydraulischen Kippvorrichtungen von Einzel- und Doppelkabine doch signifikant. Auch ist zumindest bei unserer Doka keine Vorrüstung für einen Kippzylinder vorhanden, sodass eine Nachrüstung doch etwas über reines Plug&Play hinausgehen dürfte. Zumal die hintere Kabinenbefestigung / Verriegelung ja auch noch umgebaut werden müsste...

Grüße
Uwe
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Joseph64
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#5 Beitrag von Joseph64 » 2007-08-10 16:00:32

Grüß euch!
Ich habe daran gedacht die hinteren Befestigungen der Doka durch jeh eine?? rechts und links: (wie heißen den diese Dinger nur) Verriegelung mit Fanghaken von z.B. MB814 zuersetzen. Die Doka müßte ich dann an den Stellen verstärken. Da in der Mitte ja der Durchgang ist! Und ich muß dann eine Dämpfung rein machen, wo dann die Doka im Fahrbetrieb auf liegt! Oder?? So ein Mist! jetzt fallen mir tausend Dinge ein! Reichen wohl die vorderen Scharniere um die Doka während der fahrt , wenn sie hinten auf Federn liegt und nur durch den Riegel gehalten wird, zu halten oder reißen die irgendwann ab??

Joseph

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MUSKOLUS
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#6 Beitrag von MUSKOLUS » 2007-08-10 16:43:34

Zumindest bei meiner langen Doka liegt diese auch in der Mitte noch mehrfach auf dem Rahmen auf. Dazu sind original Gummipuffer verbaut. Dämpfung ist also so eine Sache. Einfach nur hinten macht wenig Sinn. Mir sehen diese kleinen Gummibuchsen vorn auch nicht sehr stabil aus.

Ich finde man kippt das Ding so selten, dass sich ein Umbau nicht lohnt. Am einfachsten wäre dann eine kleine Hand-Seilwinde am Koffer, die nach oben zieht. Die dieseltreter haben irgendwo gezeigt, dass es auch ganz einfach mit Spanngurten geht. Wenn das Ding erst einmal oben ist kann es ja durch den serienmäßigen Haltebügel gesichert werden. Magirus hat sich dabei also durchaus was gedacht.

Andreas

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felix
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#7 Beitrag von felix » 2007-08-10 17:14:13

Hallo,

bei den neueren 170er DoKas (So ab Bj. 80) ist serienmäßig ein Kippzylinder drin. Der packt die Doka in etwa da, wo das mittlere Gummilager auf dem Rahmen aufliegt und ist ob seiner Länge sehr schräg nach hinten eingebaut. Sind aber extrem rar. Bedenkt bei der Geschichte, wie lang der Hub seien muss. Das Gestänge welches die gekippte Doka hält ist ja bei jeder drunter.

MlG,
Felix

P.S: Lohnt sich der Aufwand? (Müssen z.B. noch die Batterien wo anders hin u.s.w.) Ich bin jetzt seit 6 Jahren immer an alles herangekommen. Für Montagen an der Tanks wäre ein gekipptes Fahrhaus nett gewesen, ging aber auch so. Für nen Kupplungswechsel oder nen Motortausch würde ich sie auch kippen, aber ansonsten finde ich die Bodengruppe genial: Klick-Klack und schon kann man mit Radio schön im Trockenen das Ventilspiel einstellen. Mal eben Motor laufen lassen und auch alles über Nacht so im freien stehen lassen.

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vario
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#8 Beitrag von vario » 2007-08-10 17:14:24

Hotelbett? Nein danke!

Joseph64
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#9 Beitrag von Joseph64 » 2007-08-11 11:52:45

Hallo Leute !
Hmmm, da habe ich mal was zu denken! Hat hier im Forum jemand einen 170 mit Kipphydraulik? Wenn ja wurde ich doch mal gerne einen Blick darauf werfen wenn es den irgendwie möglich sein sollte eilt aber nicht da ich arbeitstechnisch erste wieder im Frühjahr da für zeit haben werde!
Auf jeden Fall danke für die infos und Denkanstöße!

gruß Joseph

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Hanjin
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#10 Beitrag von Hanjin » 2007-08-12 8:28:34

Hallo Joseph,

ich habe einen 170er [ THW ] mit hydraulischem Kippfahrerhaus.

ABER:

Ich habe 16/70-20 Reifen montiert, und siehe da, das Fahrerhaus
lässt sich nur noch zu knapp 50% kippen. Auf jeden Fall sind die
schwarzen Radläufe zu lang, eventl. sogar die Einstiege im Weg.

Jetzt werden erstmal die Federn aufgearbeitet, dann sehe ich weiter.

Gruss Guido

P.S.: Vor dem Kippen immer schön das Fahrerhaus aufräumen.
Ende der 70'er waren Glas - Cola - Flaschen ein beliebter Gag,
der durch die Windschutzscheibe auf dem Werkstattboden gelandet ist.
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#11 Beitrag von Joseph64 » 2007-08-12 10:54:22

Grüß Dich Guido!

Du hast den 170D11 mit 16/70 R20 und hydraulischer Doka?!!
Das freut, sage mal bestände die Möglichkeit das wir uns mal treffen bzw. das ich mal bei dir vorbeikomme? Ich muß diesen oder nächsten Monat ins Ruhrgebiet, sprich nach Essen. Da bin ich ja nicht allzuweit von dir weg!

Da ich mein Führerhaus doch gerne umbauen würde. Auch wenn ich es nur ganz selten kippen muß.
Ich mußte jetzt alleine fürs kippen der Kabine, zwei Werkstattstunden zahlen!!

Die 16/70 Reifen interessiern mich auch sehr! Ich habe 14.5 mit Ackerprofil drauf und ich zwecks besserer Bodenschonung gerne noch breiter hätte! Könnten wir dann aber Vorort beschwätzen!

Gruß Joseph

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Wilmaaa
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#12 Beitrag von Wilmaaa » 2007-08-12 13:20:26

Wenn die Einstiege im Weg sind, gibt es zwei Lösungen:
- vor dem Kippen die Räder schräg stellen (Lenkung einschlagen)
- flexible Einstiege bauen.

Die Kabine muss für ganz wenige Arbeiten gekippt werden, und was dabei am längsten dauert, sind dabei die Vorbereitungen. Batterien ausbauen, Kabine aufräumen ;) , die Verschraubungen lösen, und dann kann es eigentlich schon losgehen.

Wenn man weiß, was man tun muss, und rechtzeitig ans Einschlagen der Räder denkt, ist das Kippen schnell erledigt. Hartnäckige Schrauben sind dabei das Hauptproblem. Als Uwe das erste Mal, seit wir das Auto besitzen, die Kabine unseres 170ers gekippt hat, hat das eine knappe Stunde gedauert, inklusive Kampf mit der Verschraubung. Zu zweit wäre es möglicherweise noch ein wenig schneller gegangen.

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#13 Beitrag von Hanjin » 2007-08-12 15:24:55

@ Joseph,

ich schreibe Dir eine PM !!!


@ Wilmaaa

schon ausprobiert, Vorderräder einschlagen reicht nicht,

bin im Übrigen letztens bei Euch vorbeigefahren
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#14 Beitrag von Wilmaaa » 2007-08-12 17:23:20

Hanjin,
Du brauchst eindeutig die Geländeeinstiege. ;)

Und wenn Du nächstes Mal in der Nähe bist, gib mal Laut.

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#15 Beitrag von Wolf » 2007-08-12 21:39:34

Und auch mal probieren, bei unserem geht es nur bei nach links eingeschlagenen Räder. (Ohne Doka)

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