Kanisterbatterie im Rahmen - Denkanstösse gesucht

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Udo
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Kanisterbatterie im Rahmen - Denkanstösse gesucht

#1 Beitrag von Udo » 2007-07-28 13:00:26

Hallo zusammen,

nachdem ich jetzt wieder Platz habe und der Ausbau weitergehen soll, denke ich über ein anstehendes Thema nach. Und zwar will ich zwischen die beiden U-Träger des Fahrzeugleiterrahmens Kanister reinstellen als Tank, Gedanken mache ich mir dabei über die Anschlußmöglichkeiten der Zulauf- und Entnahmeleitung. Mir fallen dafür zwei Versionen ein, die beide ein Problem haben. Vielleicht kennt jemand eine Lösung dafür. Zunächst einmal habe ich mich an einem Bild versucht, um die Gegebenheiten zu veranschaulichen.


Bild


Im Bild sind oben die Kanister von oben zu sehen, unten sind die zwei möglichen Anordnungen von der Seite dargestellt.

Es passen bei mir 12 (oder 14) 35L-Kanister da rein, ich rechne mal mit 30L pro Kanister, wären 360 bis 420L. Das lohnt sich also schon mal. Es ist nicht gedacht als Tank, der direkt am Motor angeschlossen ist, sondern der Einfachheit halber soll der Sprit über eine Umwälzpumpe in einen weiteren Tank umgepumpt werden. Nun zu den jeweiligen Problemen.

Unten rechts im Bild sieht man meine bisher favorisierte Version. Befüllt wird hier über den Schraubanschluß eines Kanisters, unten seitlich befinden sich Verbindungsstücke zwischen allen Kanistern. Aus dem rechten Kanister wird der Sprit entnommen, durch die Verbindungen fließt es von den anderen Kanistern nach. Nachteil: Die Verbindungsstücke sind seitlich aufgrund der Rundungen am Kanisterboden nicht ganz unten anzubringen. Das bedeutet, die Kanister können nicht vollständig entleert werden. Am Boden selbst möchte ich ungern entnehmen, da ich dann die Kanister höherlegen müsste, um Druck auf die Verbindungsstücke zu vermeiden. Sorgen bereitet mir hierbei ebenfalls, daß man ansich dichte Behälter mit einer möglichen undichten Stelle (dann auch noch weit unten) versieht, und bei Leckage eines Kanisters die ganze Batterie ausläuft.

Möglichkeit zwei ist links unten abgebildet. Hierbei werden alle Kanister gleichermaßen über die Schraubanschlüsse befüllt, Schraubanschlüsse mit eingebauten Anschlüssen für Befüllen, Entnehmen und Entlüften gibt's im Handel, ist also kein Thema. Das Problem hierbei ist, was passiert, wenn ein Kanister früher leer ist, als die Anderen. Dann saugt die Pumpe über diesen Kanister Luft, und die Restmengen in den anderen Kanistern verbleiben unbenutzt. Der echte Vorteil wäre, daß alle Kanister komplett geleert werden können UND daß die Kanisterbatterie den Ausfall eines Kanisters problemlos verschmerzen kann, da nur ein Gefäß ausläuft. Die Frage hierbei wäre, WIE kann man dafür sorgen, daß die Pumpe nicht Luft zieht, wenn ein Kanister leer ist?

Also gut, eine einfache Möglichkeit wäre natürlich, man baut an jede Entnahmeleitung jedes Kanisters ein kleines Handventil an, und wenn der Kanister leer ist, macht man die Leitung zu. ABER: Ich möchte die Batterie natürlich gerne abdecken, so daß man nicht ohne Weiteres Zugang hat. Elektrische Ventile helfen hierbei auch nicht weiter, weil man den Füllstand im einzelnen Kanister ja nicht sieht, wenn die Batterie abgedeckt ist. Witzig wäre natürlich ein Schwimmerschalter, der die Leitung zumacht, sobald der Kanister leer ist, aber das wird evtl. nicht ganz günstig, oder? Gibt's sowas?
Erschwerend kommt hinzu, daß die Kanister nicht alle auf exakt gleicher Höhe stehen, da der Rahmen sich nach hinten zu erhöht.

Wenn man das Problem des Luft Ziehens lösen könnte, würde ich auf Möglichkeit zwei umschwenken.

Grüße, und danke für eure Anregungen

Udo
Viele Grüße,
Udo
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Udo
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Idee?

#2 Beitrag von Udo » 2007-07-28 13:15:26

Hm. Eine mögliche Lösung fällt mir gerade ein, wobei ich noch nicht sicher bin, ob das machbar ist. Und zwar könnte man ja zum Betanken einfach auf den hintersten Kanister Druckluft geben. Bei einem Anschlußschema wie hier im Bild würde dann der Sprit von Kanister zu Kanister gedrückt, bis Alles vorne ist. Zudem kann man sich damit die Pumpe sparen.


Bild


Kann das funktionieren? Interessant wird, wie man die Kanister betankt, denn über die Betankungsleitung darf ja keine Druckluft an die anderen Kanister voreilen, sonst funktioniert es nicht. Naja bin irgendwie auch nicht ganz glücklich mit der Lösung, suche noch eine bessere!

Grüße, Udo
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#3 Beitrag von UHU » 2007-07-28 14:12:26

Hallo Udo,
neben der Suche nach einer techn. Lösung halte ich zunächst Recherchen über die Zulässigkeit deiner Kanisterbatterie für notwendig. Ich meine es gibt Hinweise in den einschlägigen Foren dass die Verwendung von Kraftstoffkanistern eingeschränkt ist. :search:

Deine Überlegung zur Beaufschlagung mit Druckluft erinnert mich an den damals so genannten „Russentank“. LKW Züge aus der damaligen SU hatten unter dem Auflieger einen großen Kraftstofftank mit normalem Tankdeckel. Im Bedarfsfall tauschte der Fahrer einen den Deckel gegen einen mit Taurohr und angeschlossenem Schlauch aus. Zusätzlich befand sich am Tankdeckel ein Luftanschluß auf den der Reifenfüllschlauch gesteckt wurde. Auf diese Weise wurde der reguläre Tank am Zugfahrzeug aufgefüllt. Solche "Tankdeckel" gab (gibt) es auch in Deutschland zukaufen und wurden häufig zur Betankung von Maschinen auf Baustellen durch LKW verwendet.
Gruß
Olaf

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#4 Beitrag von danimilkasahne » 2007-07-28 14:21:15

um welches Medium geht es denn?

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Udo
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Zulässigkeit

#5 Beitrag von Udo » 2007-07-28 14:26:32

Hallo Olaf,

ehrlich gesagt mache ich mir keine Gedanken über die Zulässigkeit der Kanisterbatterie. Ich dürfte zwar in dafür zugelassenen Behältern bis zu 1000L Diesel in Deutschland rumfahren, aber dafür ist es nicht gedacht. Zum Einen werden die Kanister nicht direkt ans Kraftstoffsystem angeschlossen, das Totschlagargument ist aber, daß die Kanister in D leer bleiben und nur für Fahrten außerhalb unseres Kontinents befüllt werden. :angel:

Die Druckluft müsste ich begrenzen, da es sich um Kunststoffkanister handelt. Die Idee kam mir, weil es für die BW-Kanister einen Aufsatz gibt mit einer Fußluftpumpe, und da ist ein Kanister Benzin schon recht fix geleert und in 2 Metern Höhe in eine Tragfläche gefüllt :cool:

Jedenfalls zweifle ich daran, daß die Lösung mit 12 Kanistern funktionieren kann. Die Entnahme aus jedem Kanister separat erscheint mir als praktikabelste Lösung, wenn man verhindern kann, daß aus dem Kanister Luft gezogen wird.

@danimilkasahne Es geht um Diesel. Eventuell auch um Pflanzenöl, aber das nur vielleicht.

Grüße

Udo
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#6 Beitrag von UHU » 2007-07-28 17:24:47

Hallo Udo,
der Punkt Zulässigkeit hat damit erledigt.
Dass die Kanister nur mit vermindertem Druck beaufschlagt werden dürfen ist selbstverständlich, mir im ersten Beitrag aber durchgerutscht. Mit den Kanistern hantieren sagt mir nicht so recht zu – doch einen Tank einbauen?
Mal weitere Beiträge abwarten – auch andere Leute haben gute Ideen. :hacker:
Gruß
Olaf

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Kanisterproblem

#7 Beitrag von laf710 » 2007-07-28 20:02:55

Hallo Udo,

ich hätte da noch eine andere Lösung.
Bei mir stehen noch zwei Tanks ca. 200 l, 100 l die ich nicht mehr brauche.
Wie wäre es denn die einzubauen????
Bei Interesse schick mir doch kurz Deine e-mail adresse dann bekommst Du Fotos und Maße.

Gruss Andreas

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joern
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#8 Beitrag von joern » 2007-07-28 20:23:18

Abgesehen von technischen Problemen: auch ausserhalb Europas wird Spritschmuggel nicht gern gesehen. Ein weiterer herkömmlicher grosser LKW-Tank ist im Zweifelsfall "serienmässig". Eine Kanisterbatterie am Fahrzeug führt zu Diskussionen mit Zöllnern, gerne auch zur Beschlagnahme sammt Inhalt. Dies ist umso wahrscheinlicher, je grösser die Preisdifferenz beim Sprit.
Auf dem Landweg nach Australien 2025, Mitfahrer?

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#9 Beitrag von Wombi » 2007-07-28 20:56:33

Wie vom joern geschrieben........

Beide Punkte gäben mir mächtig zu denken.

Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Udo
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Okay, okay...

#10 Beitrag von Udo » 2007-07-28 22:29:54

...ich denk nochmal drüber nach. Genausogut kann das eigentlich auch als Wassertank genutzt werden, die Kanister sind bisher sauber und Wasser werde ich wohl auch eine ganze Menge mitführen. (ich plane derzeit mit 600l Wasser und 700l Diesel) Dann......ist das Problem aber noch nicht gelöst, denn auch mit Wasser sollen die Kanister irgendwie leer werden (können).

@laf710 du hast eine pn.


Grüße

Udo
Viele Grüße,
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fortytwo
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#11 Beitrag von fortytwo » 2007-07-29 19:06:43

Du könntest in jeden Kanister ein Tauchrohr machen das oben drüber einen kleinen Käfig hat, in dem eine Schwimmerkugel die Saugbohrung verschließt, wenn der Stand zu weit sinkt.

Keine Ahnung wo man sowas herbekommt, aber es wäre bestimmt günstiger als für jeden Kanister eine einzelne Pumpe, einen Schalter, Ein MV, usw....

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Ulf H
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#12 Beitrag von Ulf H » 2007-07-30 9:01:16

Bedenke beim Betanken, daß die Brühe alle Kanister relativ schnell erreichen muß. Sonst schaltet die Zapfpistole sehr schnell ab / ist der erste Kanister bald voll und in die Batterie dahinter sickert die Brühe durch die kleine Überströmleitung erst langsam ein.

Außerdem ist bei Kanistern auf schlechter Strecke evtl. ein Durchscheuern zu befürchten, ...

Alles in allem halte ich für Diesel einen "echten" Tank für die besser Lösung.

Was willst Du mit 600 l Wasser ???

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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felix
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#13 Beitrag von felix » 2007-07-30 10:51:00

Hallo,

für Sprit ist das definitiv nix, viel zu viele Probleme:

- Kanister mit Sprit lassen sich legal über keine Grenze der Welt transportieren. Und so eine Batterie ist ja gewaltig unauffällig. Das wirklich tolle an großen Tanks ist ja gerade die Preisdifferenz zwischen einzelnen Ländern. Für kurzzeitige Reichweitenverlängerung genügen ganz sicher auch lose Kanister. Am einfachsten vor Ort im Reiseland kaufen und nach der Etappe auch wieder entsorgen (Verschenken).
- Nicht kompatibel zu Zapfsäulen.
- Das mit Druck oder verbundenen Schläuchen erfordert 100% Dichtheit der Kanister, damit es klappt. Generell nicht gegeben.
- Nicht Zulassungsfähig, der TÜVer kann auch bei leeren Kanistern ärger machen.
- Kanister, gerade welche aus Plastik, haben eine sehr begrenzte Lebenserwartung. Bei Wasser kein Thema, bei Diesel sehr grenzwertig.


Ich hoffe du hast zusätzlich eine Badewanne dabei, mir stellt sich nämlich die Frage, was genau du mit 600l Wasser anfangen möchtest? Ich habe für die Indien-Tour meinen 240l Wasservorrat in Kanistern auf 120l reduziert, das genügt bei 6 Leuten problemlos. Ich überlege gerade, wie lange es dauert, biss das 600l durch einen Kramikfilter getropft sind - 4Wochen? Für lange Wüstenstrecken werde ich wieder 12Kanister einpacken, aber nur, wenn man über Wochen autak seien muss. Wasser ist verdammt schwer und nimmt Platz ein.

Bau dir lieber einen weiteren Tank ein, der bringt je nach Grenze zwischen 30¢ und 130¢ / Liter. Außerdem kommt man in der Wüste ohne Wasser locker noch 300km weit, wenn nicht mehr (Und in dem Radius findet sich immer eine halbwegs befahrende Piste oder ein besetzter Posten). Ohne Diesel zögern 600l Wasser das Vertrocknen sicher um Wochen hinaus, mehr als 50km schafft man zu Fuß dennoch nicht. Alles darf einem ausgehen, aber nicht der Sprit!

MlG,
Felix

P.S: Udos Lösung haben wir vor kurzem mit Wasserkanistern gebaut. Problem ist, dass alle Kanister absolut dicht seien müssen. Druckluft fällt hier flach, die Schmiererrei die unter der Abblasöffnung vom Druckregler hängt möchte ich ganz sicher nicht im Wasser haben. Bremsenfrostschutz ist zu dem vergällt, und schmeckt daher scheiße!
Zuletzt geändert von felix am 2007-07-30 10:53:52, insgesamt 1-mal geändert.

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Udo
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#14 Beitrag von Udo » 2007-07-30 12:09:08

Hallo,

danke erstmal für die ganzen Antworten. Ich hatte ja vorgehabt, die Kanister immer leer durch D zu fahren, aber den Vorteil, daß man in zugelassenen Tanks ja auch sprit legal mit nach Hause nehmen kann, habe ich so noch nicht eingerechnet. Ich muß halt leider immer etwas Haushalten mit meinen Ausgaben...

@Felix Du schreibst, ihr habt meine Lösung gebaut...welche? Ich habe ja drei unterschiedliche Vorgeschlagen, mich würde natürlich brennend interessieren, welche davon durchführbar ist! Ich vermute, diese mit den Verbindungsstücken irgendwo unten am Kanister. Habt ihr die Anschlüsse

- in den Kanisterboden
- zur Seite weg, also zum U-Profil hin, oder
- direkt von Kanister zu Kanister

gelegt? Direkt könnte man die Kanister fest miteinander verschrauben, so daß nichts nach außen steht. Hierfür bräuchte man nur je ein Rohrstück mit Außengewinde und dichtet jeweils die Kanister innen ab. Evtl. könnte man auch Abstandshalter dazwischennehmen und muß das dann noch von außen abdichten. Alles in Allem ließe sich das außerhalb zusammenbauen und als Ganzes in den Rahmen setzen. Aber, um auf mein Problem damit zurückzukommen, das geht nur, wenn man im Kanister ca. 5 cm zum Boden hin Platz lässt, oder?

Welche Kanister habt ihr dafür verwendet, wie groß (und woher bezogen :cool: ). Vielleicht geht es ja nur mit denen nicht, die ich hier liegen habe. Die haben an den Kanten relativ große Bogenradien.

Grüße

Udo
Zuletzt geändert von Udo am 2007-07-30 12:09:38, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,
Udo
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#15 Beitrag von felix » 2007-07-30 12:30:34

Hallo Udo,

die Lösung müsste in etwa deinem 2. Beitrag entsprechen. Die Kanister sind Wasserkanister aus Edelstahl im Wehrmachtsformat, in dem Blech halten die Verschraubungen wenigstens vernünftig. Zum Abdichten wurden IP69 Kabelverschraubungen verwendet, nur das an Stelle des Kabels halt eine Leitung durch geht.

Vor- und Rücklauf haben wir oben in den Kanister geschraubt, dass bei Undichtigkeiten nicht viel auslaufen kann.

So lässt sich die gesamte Batterie zentral befüllen und entlehren.

Da das Wasser aber mit Unter- und Überdruck in der ganzen Batterie gefördert wird, müssen alle Kanister absolut dicht sein, was gar nicht so einfach ist.

MlG,
Felix

P.S: Ich habe Kunstoff-Wasserkanister für 3,50EUR/Stück, nach 50.000km mussten diese nun ausgetauscht werden, weil durchgescheuert. Dafür passend gibt es für 3EUR Auslaufhähne, den Kanister vors Waschbecken gewuchtet, dann braucht es noch nicht einmal nen Wasserhahn oder ne Pumpe, Schwerkraft fördert ungemein zuverlässig. Ein weiterer Handgriff, und der Kanister steht draußen, um sich nach dem Schrauben die Hände zu waschen. Deckel ab, und man hat in 5 Sekunden 10Liter entnommen. Lassen sich sogar an einem Bach befüllen, es braucht keinen passenden Schlauch am Wasserhahn. Bei Gammel oder Ähnlichem: Kanister wegschmeißen und für 3EUR neue kaufen. Braucht man für eine Reise nur die halbe Kapazität: Die Hälfte der Kanister zu hause lassen und den Stauraum anderwärtig nutzen. Braucht es Dieseltransport: Kanister markieren und mit Diesel befüllen und nachher wegschmeißen. Billig, zuverlässig, einfach und bin eigentlich sehr zufrieden damit. Nur für ne Dusche bräuchte es wahrscheinlich doch ne Pumpe...

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#16 Beitrag von Udo » 2007-07-30 14:00:38

Hallo Felix,


Ich denke nochmal weiter drüber nach, mir gefällt eine weitere Option ganz gut: Ich nehme einen weiteren Wassertank, sagen wir um 150l. Da passen, wenn er leer ist, 4 Kanister auf einmal rein. ich könnte es so bauen, daß ich die Kanister da zwar platzsparend zwischen den U-Profilen vom Rahmen unterbringe, aber überhaupt nicht anschließe. Dann kann man immer in Ruhe den großen Tank mit Kanistern befüllen, soviel Zeit ist im Urlaub ja eigentlich immer. Evtl. lege ich eine Leitung und nehme einen Kanisterdeckel mit, in dem Anschlüsse eingelassen sind, so daß die Kanister per Gefälle leerlaufen können. Nachteil ist halt, daß der Bereich über den Kanistern dann zugänglich sein muß.

Eine Zentralversorgung mit Shurflo Wasserpumpe wollte ich schon haben, das WoMo soll mehr sein als nur Wüstenmobil. Und dann mal im Herbst oder Winter warm duschen können wär schon nett. Ist aber eigentlich erst Ausbaustufe II, primär soll es erstmal überhaupt funktionieren.

Grüße

Udo
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#17 Beitrag von steph » 2007-07-30 17:18:07

Ich gebe Felix recht.
Auch wir werden das Wasser in Kanistern mitnehmen, Anzahl je nach Reise optimiert. Diese werden befüllt und zwei stehen als "Tank" mit einer Pumpe für Dusche und Küche zur Verfügung. Muss halt bei Bedarf getauscht werden. Unsere Original BW-Kanister haben eine Weithalsöffnung - können also gereinigt werden, man kann mit der Hand rein und ordentlich putzen. Und fürs WOE nehme ich halt einfach nur zwei mit.....
Diesel kommt in "echte" Tanks, damit habe ich kein gewurschtel mit irgendwelchen Zwischenlösungen.
Gruß Steph
Immer dasselbe.....
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#18 Beitrag von felix » 2007-07-30 18:44:40

Hallo,

nach meiner Erfahrung ist bei Kanister als Tank mit Pumpe nur das Problem der Abdichtung. Pumpe herausziehen vergisst man nämlich immer, und schwupp ist der Kanister leer und der Küchenschrank voll. Ablaufbohrungen sind nur Symptombekämpfung...

Also würde ich mir einen schönen Stopfen um den Pumpenschlauch basteln.

Deswegen habe ich den Hahn auf dem Kanister und Schwerkraft als Pumpe ... Nur vergisst man dann den Kanister von der Küche zu nehmen und er fliegt mit Getöse durch den Aufbau. Der PE-Kanister kann das sehr gut ab, die Auslaufhähne weniger... irgendwie ist nie etwas perfekt. :)

MlG,
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#19 Beitrag von joern » 2007-07-30 20:04:29

Bin ebenfalls ein Kanisterfreund. Leicht befüllbar, auch aus Gewässern, variabel in der Anzahl, Hahn dran und ohne Strom ist Wasserentnahme möglich. (@Felix: Kanister mit Gurt über dem Becken festzurren und er übersteht die Fahrt) Dusche: ich habe inzwischen einen Wehrmachtskanister (schwarz gestrichen) hinten oben fest am Fzg. Wasserhahn dran, fertig ist die Solardusche. Als Luxus: mit ansteckbarem Duschvorhang. Und bei Minusgraden kann man ja heisses Wasser einfüllen...
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