Welches Fahrgestellt? Mil-Magirus oder FW-Mercedes?

[MaGna]

Wofür würdet Ihr eher um die10 – 12 Tsd. Euro ausgeben?
Für einen Magirus Deutz 168 M 11 FAL.ALLRAD 4X4 EX-ARMY, Ez. 12/1983: http://home.mobile.de/TRUCK-SEALAND#des_146579878 für einen MB 1017, Ez.: 06/1982: http://suchen.mobile.de/lkw-inserat/mer ... rice=false, für einen MB 1019, Ez.: 12/1980: http://suchen.mobile.de/lkw-inserat/mer ... rice=false oder für einen MB 1222; Ez.: 11/1984: http://suchen.mobile.de/lkw-inserat/mer ... rice=false ?

Mir gefällt der Magirus äußerlich sehr gut, ist demnächst H-fähig und scheint mir geländegängiger zu sein, als sämtliche verlinkten Mercedes. Preislich könnte mit etwas Glück ein Mercedes günstiger zu erwerben sein, vor allem wenn man auf die Geländebereifung des Magirus verzichtet. Aber wie sieht es mit den Unterhaltskosten aus? Stimmt mein Eindruck hinsichtlich der besseren Geländegängigkeit des Magirus? Außerdem glaube ich, dass die Feuerwehr-Mercedes eine bessere Innenausstattung haben, als der Mil-Magirus. Ist dieser Glaube zutreffend?

[Ulf H]

... die reinen Unterhaltskosten werden sehr ähnlich sein ... Ölwechsel und Abschmieren stehen in ähnlichen Abständen und mit vergleichbaren Kosten an ... was halt reinhaut ist, wenn etwas verreckt, und das kann einem beim einen oder beim anderen Hersteller passieren ... je nachdem ob man dann für die Reparatur in die Werkstatt muss oder es selbst machen kann fallen nochmal kosten an, aber auch da werden sich die beiden Hersteller nicht viel geben ... ich sehe von den Unterhaltskosten keinen gravierenden Unterschied zwischen den Herstellern, sofern die Fahrzeuge von Baujahr und Grösse vergleichbar sind ...

... der gröste Unterschied ergibt sich aus den doch recht verscheidenen Aufbauten ... wenn der bestehende aufbau weiterverwendet / umgebaut werden soll, macht es schon deutlich was aus ob man einen dänisch katastrophal orangenen fast stehhöhen koffer hat oder ein Pritsche ... soll der Aufbau eh runter und was ganz anderes z.B. Shelter oder Ormokiste drauf, dann istss eher egal, für die Aufbauten egal welchen wird man nicht viel bekommen ...

...H-fähiges Alter haben die eh alle schon oder bald erreicht ... dauerhaft und ehrlich unter 7,5 t schafft von denen eh keiner ... Magirus-Viererklub bzw. Magirus M / MK bzw. IVECO MK (1975 - 92) vs. Mercedes NG (1973 - 88) ... die nächste Generation wäre dann IVECO Eurocargo / Eurotech / Eurofire vs. Mercedes SK ...

Gruss Ulf, der doch eher auf ältere Modelle setzt ...

[MaGna]

Na ja, ich bevorzuge eher moderne Fahrzeuge, weil die doch etwas bequemer und leiser sein dürften, als die ganz alten Schätzchen. Jünger als 30 Jahre geht aber auch nicht, weil es wegen der Umweltzonen und der Kfz.-Steuer wegen dann ein teures Euro-IV-Fahrzeug sein müsste.
Hinsichtlich des Aufbaus habe ich immer noch die Idee eines Niesmann-&-Bischoff-WoMo-Aufbaus aus den frühen 80er Jahren, z.B. von einem VW LT. Das hält die Kosten gering, geht schnell und dürfte meiner Auslegung der Vorschriften nach dem "H" nicht widersprechen. Wellblechpisten werde ich in den nächsten Jahren sowieso nicht bereisen, so dass ich im Wohnaufbau nicht die Stabilität einer qualitativ hochwertigen Expeditionskabine benötige.
Nun gucke ich mich nach einer geeigneten Basis um. Im Rennen hierbei sind die oben verlinkten Fahrzeuge, Magirus 170/192 Frontlenker und Unimog, wobei ich noch nicht weiß, ob ich eine DoKa will/brauche bzw. ob mir der Unimog mir nicht zu klein ist.

Ist der oben verlinkte Magirus tatsächlich geländegängiger als die Mercedes und wenn ja, warum? Was dessen Verbrauch angeht, suche ich jetzt ´mal die Verbrauchstabelle und hoffe, dass der da drin steht.

[Ulf H]

... wie lang ist denn die gewünschte Womo-Hütte ohne Alkoven? ... wenn mehr als 4 m, sind Mog (U1300L) und Dokas schon aus dem Rennen ... Magirus D, also 130D9, 170D11 und 192D11 sind lauter und unbequemer als die Nachfolgenden 120-16-er und Verwandte ... der 413-er Motor hat gegenüber dem 913-er (mehr) Durscht, Lärm und Kraft ... wenn Du also was möglichst komfortables suchst, so suche so neu wie möglich ... wenns trotzdem 30, also H-fähig sein muss, über 4 m Aufbaulänge abkönnen soll, dann kommt eben die oben beschreibene Auswahl heraus ... andere Hersteller wie z.B. MAN / Renault / Volvo und andere, noch seltener in Deutschland vertretene sollten natürlich damals auch vergleichbares im Angebot gehabt haben ...

Gruss Ulf

[MaGna]

Auf den Mog passen noch Aufbauten mit 4 Meter? Bei dem habe ich auch immer die Sorge, dass der wegen des Alkovens zu hoch und dann sehr schaukelig wird. Falls das nicht so ist, wäre er wegen seiner Geländegängigkeit, Kompaktheit und des relativ geringen Gewichts sehr interessant.
Was für ein Motor hat denn der oben verlinkte Mil-Magirus? Gehört der zu den sparsameren oder den durstigeren?

[Ulf H]

... aufm U1300L ist der FM2-Shelter mit 4,20 m deutlich zu lang ... Dagmar hat ihren Shelter damals auf 3,80 oder gar nur 3.60 gekürzt ...

... unter der Viererclubkabine sitzt in dieser Leistungsklasse wohl immer der BF6L913, also der mit weniger Bumms, Durscht und Krach, eben der völlig unauffällige Motor ... mir ist da die 413-er Krawallmaschine (im 170 D 11) doch lieber ... gegenüberm Hano ist der 170-er schon einen fast unerträgliche vereweichlichung ...

Gruss Ulf

[lura]

Der Däne wird öfter durch die Ost- oder Nordsee gefahren sein. Da würde ich also mal genau schauen.
Ansonsten würde ich bei gleichen Preis mehr PS und weniger Kilometer nehmen. Unter 100Tkm ist bei MB alles i.O. ein bisschen drüber wohl auch.

Bernd

[Duke775]

Ohne jetzt groß Vor & Nachteile abzuwägen,
würde ich mich aus dem Bauch für den 1222 entscheiden.

Kräftiger Motor, passender Radstand, Winde, 14er sollten kein Problem sein
und nächstes Jahr H fähig... schönes Auto !

Gruß Marcus

P.S.
Was die Geländegängigkeit angeht wird dich
glaube ich jedes der Auto's an dein Ziel bringen.

[Firetrucker]

ich hatte bis vor Kurzem die Wahl zwischen nem Benz 1019 und nem 170er Magirus...Nach Probefahrten mit beiden kann ich sagen, dass mit der Magirus deutlich mehr zusagt. Er hatte spürbar mehr Bumms als der Benz. Ob er wirklich so viel lauter als der Benz war, bezweifle ich (neutral kann ichs nicht beurteilen, da der Besitzer des Benz schalldämmende Maßnahmen angewendet hat), jedenfalls ist der Motorsound des Deutzes sukjektiv "sexy-er"...

Was aber ausschlaggebend war: die luftgekühlte Maschine hat ein Betriebsstoff weniger, der beachtet und kontrolliert werden muss, dessen Kühlkreislauf undicht werden kann und dessen Wasserpumpe unter Umständen mal getauscht werden muss. Klar hat der Benz weniger "genebelt" und kam schneller auf Betriebstemperatur, aber beim Deutz ist das noch akzeptabel. Gegen die mangelnde Heizleistung im Winter gibt es ja Standheizungen.

Ich bin der Meinung, dass der Benz den Preisaufschlag für eine möglicherweise einfacher zu beschaffende Ersatzteilsituation den Aufpreis NICHT wert ist.


Der Besitzer von dem 1019er Schlauchwagen ist übrigens hier im Forum vertreten.