Anfänger Einstieger Beratung

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Krakz
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Anfänger Einstieger Beratung

#1 Beitrag von Krakz » 2012-10-13 15:17:56

Liebe Experten,

das ist jetzt eine kleine Frage und ein langer Beitrag, weil ich glaube, dass es leichter ist, die Frage zu beantworten, wenn ein etwas Background da ist.

Also am Ende suche ich eine Fahrzeugempfehlung.
In Kurzform: THW – Armee – Feuerwehr. Leichtes Gelände, kurze Kabine, viel Platz für Aufbau, 7,5 To gut – kein Muss, solide auch für ein beladenes Gewicht gebaut


Jetzt die „Romanfassung“

Ich bin neu hier und noch im Zustand „Wannabee“ und das wird sicherlich auch noch ein Jahr so bleiben.
Vorgeschichte:
Eigentlich wollte ich einen Transporter kaufen, ein bisschen was zum Schauben, in dem man reisen und mit einem Bett auch mal übernachten kann. Dann überraschte mich meine bessere Hälfte: Lange WoMO Reisen (Indien auf dem Landweg! Na mal sehen) ein Lebenstraum sind. Oha. Also neue Planung. Es wird komplizierter muss was Größeres sein. Nur was?

Wichtig ist, dass das Fahrzeug uns „gefällt“, ein normaler Camper geht daher nicht.

In der groben Auswahl stehen Reise Bus (nicht der Längste), Lieferwagen (Flensburgerkoffer, oder US-Modell Freightliner MT 45) – oder etwas Geländegängiges von THW, Feuerwehr, Armee etc.
Welches Fahrzeug kommt in Frage? Ich habe mir die „Angebote“ natürlich angesehen, kenne aber selbst kaum die Papierform der Fahrzeuge ...

Gesucht wird:
Geländefähigkeit
es soll ein echt Schlechtwege-fähiges Fahrzeug sein, kein extremes Gelände, aber auch kein Aufsetzen bei jeder Gelegenheit. Ich fürchte an dieser Klippe, scheitern Bus und lange Lieferwagen.
Oder ??
Größe
ein – leider - langes Fahrzeug für einen möglichst großen Aufbau – ja, ist halt so, im Alter wird man gemütlich.
2 Personen
dafür müssen auch nur zwei (+1 gelegentlich ) Plätze im Fahrerhaus sein (no Kids an Bord), zwei Schlafplätze

Autarkie
Fahrzeug sollte einige Tage autark sein können, wochenlang ist aber nicht gedacht. Sollte für längere Reisen gut sein, soll aber kein rollendes Haus werden.

Gewicht und Führerschein
Wir haben beide den alten 7,5 Tonnen 3er – würden aber zur Not aufstocken. Schön wäre ein Wagen, den man abgelastet mit 7,5 To fahren kann und wenn er dann voll reisefähig mehr als 7,5 t hat, wird eben der Führerschein gemacht. Nicht ganz so toll wäre es, als Erstes den Führerschein zu machen, und sich dann nach dem Fahrzeug umzusehen. Das wäre aber auch kein absoluter Hinderungsgrund
Leistung
Da zwischendrin auch mal gefahren wird, sollte der Wagen auch beladen nicht permanent auf dem letzten Loch pfeifen.
Zustand
Mir ist klar, dass an einem älteren Fahrzeug von Feuerwehr, THW oder Armee immer etwas zu tun ist – aber es sollte zum Fahren da sein – ein echtes Museumsstück sollte es nicht sein. Außerdem hätte ich Skrupel eine erhaltenswerte seltene histor. Basis mit WoMo-Umbauten zu verhunzen. Wenn man trotzdem einen H-Zustand erhalten kann, wäre natürlich gut. Aber kein Muss

Durchgang, Durchschlupf von Aufbau zur Kabine ist sehr wünschenswert
Alkoven: Sehen nie so richtig toll aus, und gehen wegen Verschränkung wohl auch nicht (Oder ?)
Doka – Finde ich optisch nett, aber eher nicht. Lieber mehr Länge für den Aufbau verbraten.
Kosten-Basis-Fhzg: Neu geht nicht. Aber da mir schon schwant, dass der ganze Aufbau richtig ins Geld geht, muss man wohl nicht gerade an der Basis sparen und beim Fahrzeug auf einen E-Bay-Schnapper warten. Aber umgekehrt: Wenn es gut und günstig geht, wäre natürlich toll.
Womo-Auf oder Ausbau soll bzw. muss selbst gemacht werden. Das ist die Idee dabei ...
Ablauf: Kommt Zeit kommt Rat: Ich stell mir vor, einen Masterplan zu haben, aber auch schon vor Erreichen der „Weltumrundungsfähigkeit“ mal ne Exkursion zu machen. Es muss also kein Übermobil zum Tag X fertig sein.
Fähigkeiten: Innenausbau, Aufbau, Elektrik, Isolierung, Wartung am Fahrzeug krieg ich schon hin. Einen Austausch des Motors sicher nicht.

Hallenplatz würde ich suchen und mieten. Hätte auch für goße Arbeiten einen Platz mit Grund- Maschinenpark – sogar umsonst, und wohl auch mit günstiger professioneller Hilfe aber eben nicht in der unmittelbaren Nähe so für jeden Tag.

Danke für das Lesens des Romans und bin für Fahrzeug-Tipps dankbar

Krakz

moped72
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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#2 Beitrag von moped72 » 2012-10-13 17:54:13

Hallo Krakz,

wenn ich "Leichtes Gelände, kurze Kabine, viel Platz für Aufbau, 7,5 To gut – kein Muss, solide auch für ein beladenes Gewicht gebaut" lese,
fällt mir spontan ein:
Iveco 110-16 oder 110-17, abgelastet auf 7,5 t (wird knapp) oder original belassen.
Ist zwar kein Gelände-LKW, aber 4x4 mit Hinterachssperre und solidem luftgekühltem Saugdiesel.
Alternativ vielleicht ein MB 1017.
Unimog wäre bis 7,5t möglich, aber zu kurzer Radstand für einen langen Koffer, eher teuer und nur bei "richtigem" Gelände sinnvoll.
MAN KAT I 4x4 wäre so ziemlich das robusteste, was man kriegen kann, aber für dein Gelände-Profil vielleicht sogar überdimensioniert.

Dazu als kostengünstiger Einstieg ein BW-Shelter FM II, den dann selbst ausbauen.

Aber es gibt sicher noch berufenere Spezialisten hier im Forum - ich bin auf die Diskussion gespannt.

Gruß, Marc

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#3 Beitrag von Krakz » 2012-10-13 18:26:41

Hallo Marc

ja über den Iveco 110-16 oder 110-17 und dem MB 1017 - bin ich auch schon beim Stöbern gestolpert. Zumindest der Iveco wird ja - so scheint es - zuhauf angeboten. Der MB ist stets teuer . liegt das nur am Stern, oder hat es auch einen sachlichen Grund?

Unimog – zu klein

Man Kat: Das ist schon ein bisschen sehr fett. Vorteil ist natürlich das H – aber wenn ich lese, dass Besitzer den wegen Maut auf 11,9 ablasten und dann in dem Monstrum wieder mit dem Gewicht knausern müssen. Das passt nicht so richtig, Und klar der Verbrauch. Aber vermutlich ist das Thema Verbrauch angesichts der Gesamtkosten nicht so ausschlagtgebend.



Bei mir um die Ecke in Schnefeld ist ein Händler (TK_Styling), da bekomme ich immer Stielaugen - bin dort überhaupt auf den Trichter gekommen. Aber die machen nur in Skandinavia-Modelle hauptsächlich PKW aber auch Feuerwehr und Militär also Scania, Volvo - aber nichts von der Bundeswehr

Vom Gewicht wäre das ja okay mit den beiden. Kaufen - Ablasten - Führerschein - Auflasten ginge ja wohl. Bei einer vollen "Expedtions"-Ausstattung wird die Kombi "langer Allradler" und "7,5 to" schon wegen der Wasser- und Dieselmengen wohl nichts - und was Kleines geht nicht.
Wenn die Kiste erst da ist, mache ich mit Freuden den Füherrschein nur vorher als Trockenschwimmübung ist nicht so prickelnd. Auf jeden Fall lieber einen Führerschein machen, als hinterher mit der Briefwage alles kontrollieren müssen.
Auch ein kurzer ReiseBus wäre ja wohl über 7,5 to - nur ein Lieferwagen wäre locker drunter

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#4 Beitrag von RandyHandy » 2012-10-13 18:35:05

moped72 hat geschrieben:Iveco 110-16 oder 110-17, abgelastet auf 7,5 t (wird knapp) oder original belassen.
Ist zwar kein Gelände-LKW, aber 4x4 mit Hinterachssperre und solidem luftgekühltem Saugdiesel.
Gruß, Marc
Hallo Marc,
muß Dir da leider widersprechen - der 110-16 sowie der 110-17 hat nen Turbo.
Und im Gelände geht der auch sehr gut, für denjenigen der da nur ab und zu fährt :angel:
(Ist natürlich nicht mit Unimog/KAT1/Steyr12M18 o.ä. zu vergleichen)


(bei 10:40 min)

Allerdings ist es nicht einfach den unter 7,5t zu halten komplett ausgestattet
:rock: :rock: :rock:
Viele Grüße

Henry



Lieber 2 Laster mehr als 1 Laster zuviel!
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Zitat: Albert Einstein

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#5 Beitrag von RandyHandy » 2012-10-13 18:43:28

Krakz hat geschrieben:Hallo Marc

ja über den Iveco 110-16 oder 110-17 und dem MB 1017 - bin ich auch schon beim Stöbern gestolpert. Zumindest der Iveco wird ja - so scheint es - zuhauf angeboten. Der MB ist stets teuer . liegt das nur am Stern, oder hat es auch einen sachlichen Grund?
r
Hi,
der MB hat Wasserkühlung und die meisten Teile sind von MB lieferbar

beim Iveco:
Luftgekühlt, etwas lauter als der MB, Iveco angeblich besser im Gelände
bei den E-Teilem mußte Dich halt an Deutz, Renault (TRM2000 Fahrerhaus), ZF, und Getrag wenden

Am besten beide einfach mal Probefahren beim Händler die das zulassen :angel:
(Es gibt Händler bei denen das nicht möglich ist - hierzu bitte die Suchfunktion bemühen)

:rock: :rock: :rock:
Viele Grüße

Henry



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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#6 Beitrag von moped72 » 2012-10-13 18:46:27

RandyHandy hat geschrieben: Hallo Marc,
muß Dir da leider widersprechen - der 110-16 sowie der 110-17 hat nen Turbo.
Hast Recht - da hat mich meine Erinnerung getäuscht ... :blush:

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#7 Beitrag von Krakz » 2012-10-13 22:43:09

Okay

die Richtung geht zu den Typen, die gängig angeboten werden. Das macht die Sache natürlich leichter.

Noch zwei Fragen

Zur Pritsche: Auf Dauer müsste die wegen Gewicht und Höhe runter. Hat jemand eine Idee, wie hoch Unterkante Shelter/Aufbau dann immer noch sind.

Es werden Fahrzeuge vom Militär aber auch von Feuerwehr etc angeboten. Zum Teil auch mit kleiner Kabine und riesigen Koffern ohne Stehhöhe. Die könnten ja auch runterkommen und Platz für einen Rahmen mit Aufbau machen oder das Grundgerüst des alten Koffres könnte „umgebaut“ werden - ohne H-Ambitionen.

Also so was die hier so zur Verdeutlichung
http://suchen.mobile.de/lkw-inserat/mer ... 1_c01_4201
oder
http://suchen.mobile.de/lkw-inserat/ive ... 1_c01_4201

Man hört ja von der Instandsetzung in der BW eher mal grausige Geschichten.http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 33&t=41974# Bei der Feuerwehr werden die Fahrzeuge – scheint es mir – mehr geschätzt.

Ist das ein Punkt oder ist es so generell Quatsch? Von den Photos her sehen die Feuerwehr Fahrzeuge häufig wie neu aus, während etwa die Militärfahrzeuge etwa Dänemark / Padberg recht angenutzt wirken. Bei mir um die Ecke wird etwa eine Scania angeeboten, die zwar nichts für mich wäre, aber wo der Zustand unglaublich ist - angesichts des Preises
http://suchen.mobile.de/lkw-inserat/sca ... 1_c01_4201

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Lassie
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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#8 Beitrag von Lassie » 2012-10-14 5:30:17

Servus Krakz,

herzlich willkommen hier im Forum. Die Frage nach dem richtigen Basisfahrzeug für eine lange Reise / Weltreise kam natürlich schon öfters und wenn du die Suchfunktion mit den Begriffen 'Weltreise, Basisfahrzeug' fütterst, hast du erst mal für viele Abende Lesestoff - und hinterher vermutlich immer noch keine Klarheit :angel:

Mein Tipp an das Herangehen wäre die Beantwortung der Frage wieviel Reisegemütlichkeit (sprich Aufbau-Komfort - Länge, Ausstattung, etc) willst und wieviel Allrad brauchst du? Ein 5m Aufbau und ein potentes 4x4 Basisfahrzeug wird nach gängiger Erfahrung hier im Forum immer bei 8-10 to liegen - also nichts mit 7,5 to.

Übrigens wirst du mit Überraschung feststellen, dass die Notwendigkeit von Allrad oftmals bei Reisefahrzeugen überschätzt wird. Heutzutage kann man von Nordkapp bis ans Kap der Guten Hoffnung, von Paris bis Peking und von Anchorage bis Ushaia gut auch ohne Allrad fahren. Ein robustes Transporter- oder 4x2 LKW-Fahrgestell mit entsprechend Bodenfreiheit, Bereifung, evtl HA-Sperre und sonst einem guten Verhältnis von Leistung / Drehmoment und Gewicht kommt in den meisten Reisesituationen genauso weit wie ein überladener 4x4-Expeditions-LKW mit kompletter Ausrüstung.

Übrigens sind auf den meisten Pisten der Welt (wenn man nicht gerade durch den Kongo in der Regenzeit will...) die allermeisten LKW einfache 4x2 LKWs, die natürlich überladen und mit übler Bereifung herumfahren.
Wenn du es ganz pragmatisch angehst, frägst du mal auf einem der vielen Treffen die echten Langzeit- und Langstrecken-Reisenden - also nicht die, die mit ihren neuwertigen 14:00er XZL an bestens ausgestatteten LKW's von Treffen zu Treffen tingeln und am Lagerfeuer von ihrem Traum erzählen, sondern die, welche auch mal wirklich unterwegs waren ;)

Nur mal so als Tipp: unser Jonson ist wohl so ziemlich alles gefahren, was 4 und mehr Räder hat und lebt sein ganzes Leben im Laster - er kann dir durchaus sagen, was sich auf Langstrecken-Reisen bewährt und was nicht. Achtung: es kommt dabei aber keine Fussbodenheizung und kein Marmorbad heraus.

Aus meiner eigenen bescheidenen Erfahrung weiss ich: weniger ist mehr. Und je grösser der LKW, desto weniger braucht er Allrad, da du auf die kleinen und anspruchsvollen Pisten sowieso nicht mehr kommst. Und auf den grossen Pisten der Welt kommt ein 4x2 LKW idR gut zurecht. Nach meiner Meinung beisst sich Geländegängigkeit und Grösse eines Fzg, aber dieses Thema wird von jedem anders gesehen und man kann sich herrlich streiten ;)

Wenn du wirklich 'nur' nach Indien auf dem Landweg willst: ein Düdo (such mal nach einem Power-Düdo 613) oder ein halbwegs moderner 4x2 Atego oä etc schaffen das auch gut. Und das gesparte Gewicht des Allrad-Antriebes kannst du dann als Wohn-Luxus im Aufbau verbauen und bleibst noch gut unter den magischen 7,5 to. Was mir aus vielen Gesprächen im Gedächtnis eingebrannt ist: der grösste Kostenfaktor auf Reisen ist und bleibt der Sprit - von daher würde ich schon auf einen günstigen Verbrauch achten, wenn du wirklich viel und weit fahren willst.

Viele Grüsse aus Dhaka
Jürgen
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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#9 Beitrag von Krakz » 2012-10-14 9:55:53

Danke Lassie

für den Hinweis - das habe ich mir in etwa auch schon so gedacht. Und richtig ist wohl auch, dass Komfort für mich wichtig ist – nicht im Sinne einer kompletter Einbauküche und tausend Spielereien mit Fernbedienung, sondern von etwas Luft im Innenraum – um die Größe komme ich wohl nicht herum.

An einen Langtransporter wie den DüDo habe ich auch gedacht, wenn mein Wunsch-Modell auch ein US-Freightliner ist.

Der MT 45 hat 5 Meter Laderaum, einen soliden Rahmenaufbau, einen 5,6 L CumminsDiesel mit 180 PS regulär. Wenn man den etwas hochgedrückt bekommt, sollte der auch beweglich sein. Gewicht ist wegen Alu-Koplett-Aufbau kein Problem, der hat über 3 tonnen Zuladung und bleibt bei 7,49 to. Also so gesehen schon ganz patent.

KLick: http://images.worldsoft-cms.info/wcms/f ... s/2285.jpg


An „normale“ LKW habe ich auch schon gedacht, die bekommt man mit Koffer oder mit Sonderaufbau (Büro, Messe, Rennsport etc) für vertretbares Geld. Bei einigen sind schon Ausbaubasics dabei.
Da sind stets zwei drei Dutzend im Angebot – da sollte man, wenn man sucht schon was passendes finden.
Aber um ganz ehrlich zu sein, da gefällt mir die Optik nicht. Und das ist mir schon wichtig, dass man das Baby auch lieb hat. Alte Lkws sind da besser – aber ein Museumsstück passt halt auch nicht. Und bei den Militär Lkws: Klar ist Allrad schwerer, aber der Aufpreis ist minimal – also warum nicht.
Wenn zivil eher einen Bus. Das Vehikel ist für mich halt mehr als nur ein Transportmittel, im Moment bin ich wohl auch mehr der Bastler als der Weltreisende. Klug erklannt!! Hinzu kommt, dass meiner besseren Hälfte (die Reisende) in der Tendenz ein Militärfahrzeug bevorzugt.
Naja die Vernunft kann ja nicht immer siegen.

Und wenn es nach dem Kopf geht, wäre vermutlich ein Kauf nach Hobbyaufgabe die cleverste Strategie. Ich gucke ja nun schon ein paar Tage und klar werden gern auch Wunschpreise aufgerufen, verbastelte Projekte sollen losgeworden werden – aber teilweise sehen die Fahrzeuge 1a aus und kosten nicht mehr als die Hauptbestandteile der verbauten Innenausstattung.

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#10 Beitrag von Lassie » 2012-10-14 10:29:47

Servus Krakz,

vielleicht noch mal ein kurzer Nachtrag zur Anregung: oft merkt man erst im Reiseeinsatz, welches Fahrzeug das Bessere wäre. Wenn du nun viel Geld in dein Auto versenkt hast, tut ein Fahrgestellwechsel weh. Darum würde ich eher nach einem leicht abnehmbaren Aufbau schauen. Ganz beliebt sind hier die diversen Container ala Zeppelin FM II oder entsprechend andere Kisten von den diversen Militärs. Wenn dir zB dein Iveco 110-17 nicht mehr taugt, nimmst du den Aufbau und setzt ihn dann auf einen MB 1840 oder einem neuen MAN TGM 13.290 oder oder....

Will sagen: du hast dann zumindest etwas Planungssicherheit mit deinem Aufbau. Und zum Üben und sehen ob dir die Reiserei per se taugt, kann man ja auch für den Anfang einen günstigen Wohnwagen auf die LKW-Pritsche schnallen. Damit sind manche schon weiter gekommen, als vorher gesagt wurde :angel:
Und du hättest gleich einen Teilespender für einen späteren Eigenbau - wenn man denn die diversen Campingteile weiterverwenden mag.

Generell muss man kein Vermögen in einen Laster investieren - einzig bei Wartung und Reparaturstau des Fgst würde ich keine Kompromisse machen. Und das kostet in einer guten Werkstatt (wenn man nicht selber kann oder mag....) halt leider Geld.

Ansonsten ist es mE das Beste, einfach mal zu machen und zu fahren. Der Rest - wenn man nicht zu naiv an die Reiserei herangeht - ergibt sich dann.

Viele Grüsse und viel Spass auf Reisen
Jürgen
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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#11 Beitrag von Krakz » 2012-10-14 12:08:41

Hallo Lassie

In die Richtung "abschnallbarer Aufbau" gehen meine Gedanken auch - in den Aufbau würde ich den Großteil meiner Eigenleistung stecken und vermutlich geht dort zumindest auf Dauer auch der Großteil der Kohle rein, wenn es mehr als ein Surfmobil werden soll - da fände ich es schon gut, wenn man den einfach mitnehmen kann - ab man es am Ende macht, ist ja ne andere Frage.

Beim Bus oder Lieferwagen hingegen, könnte man ja höchstens die Einbauteile wieder ausbauen und dann von vorn anfangen http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 33&t=41974#

Ob nun Kühlcontainer oder BW Shelter - das spricht natürlich für ne Militärpritsche. Zur Nor gibt es ein neuen Hobel beim Iveoco für etwa 10-000 Euro. Its natürlich auch ein Schluck aus der Flasche, aber im Vergleich zu Reset auf Null .......

Wohnwagen: habe ich auch für einen Anfang schon dran gedacht - aber die finde ich von der Anmutung so gruselig - ist natürlich ne Geschmacksfrage -ne dann lieber einen nackten Shleter mit Bettchen und Campingküche ....
Traumhaft ist der "Wohnwagen" der bei mir um die Ecke steht
http://suchen.mobile.de/lkw-inserat/and ... 1_c02_4202
Ist bloss ein bisschen sehr, sehr groß und auch ohne Fahrgestell wird es kein Leichtgewicht ...

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#12 Beitrag von Lassie » 2012-10-14 13:09:14

.. Ääääh,

den Anhänger lass mal stehen. Um den kümmere ich mich :wub:
Wäre eine nette Basis als Wohnanhänger für meinen Unimog *nachdenk*....

Gemütliche Schlafkoje, kleines Bad, Küchenzeile, Sitzgruppe, Holzofen, Motorradträger :wub:

Naja, so viele Ideen, so wenig Zeit :(

Viele Grüsse und viel Spass bei der Planung!
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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#13 Beitrag von Krakz » 2012-10-14 14:53:34

Tja auch nee Idee - ein kleineres Fahrzeug und den "Lieblichen" Anhänger (sieht auch in echt aus wie wie neu) ziehen -- geht aber mit meiner Gattin nicht - das muss in einem Stück sein ...

auf den Iveco mit 4200 mm Radstand geht ein 20 ft Container rauf. Hätte ich ja nicht gedacht - das ist ja echt fett - die rollende Ambulanz würde dann wohl auch passen. Na wenn nichts gegen den Ivco spricht - bleibt das mal das Modell der Wahl .
Interessant finde ich auch den Daf T244, aber da wird es dann echt eng ...

Der schwedische Wohnwagen zwar kein Super-Schnapper aber schon isoliert und mit Fenstern ..... den könnte ich mir einfach in den Vorgarten stellen und dann weitersehen. Verlockend - aber vermutlich ist schlauer, erstmall das Basisfahrzeug zu besorgen. Mit meinem A4 könnte ich ihn sowieso nicht ziehen http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 33&t=41974# - aber ich kann ja noch mal zum Window-Shopping vorbeifahren .....

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#14 Beitrag von CoDa » 2012-10-15 23:56:31

Servus Krakz,

Für eine Fahrt nach Indien ist definitiv kein 4x4 notwendig, nicht mal ein 4x2. Wir waren damals mit einem Unimog unterwegs, ich habe die Geländegägigkeit eigentlich nur wegen meiner Ungeduld gebraucht.

Wollte z.B. an der pakistanischen Grenze keine 30 min warten bis die Planierraupe die Dühne von der asphaltierten Straße geräumt hat. Alle Hebel auf laut und querfeldein :D .

Mein Fazit für Iran, Pakistan, Indien, Nepal selbst für die Strecke nach Kashmir hoch ist kein Allrad nötig.

In der Türkei habe ich Jungs mit nem Hanomag Henschel getroffen, dort habe ich sie noch belächelt, als ich sie dann in Dehli wieder getroffen habe, habe ich sie dann um ihr Auto beneidet. Ihr Auto war deutlich handlicher als meins und sie hatten zudem noch mehr Platz.

Gerade in Indien habe ich erfahren dürfen das ein etwas überschaulicheres Fahrzeug durchaus auch einen Komfort auf anderer Ebene bietet. Bei Ortsdurchfahrten muss nicht immer jemanden auf dem Dach sitzen und Stromleitungen bzw. Telefonkabel anheben damit du dich am Ortsende nicht vor einer tobenden Meute fliehen musst, auch muss der Metzger in Kathmandu nicht seine komplette Auslage vor dem Laden abräumen da mit deiner Breite wieder mal kein durchkommen ist.......

Grüße

Cord

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#15 Beitrag von unimag » 2012-10-16 0:45:35

Ich komme aus dem Staunen ja nicht mehr raus! Was sind das denn für Töne: Einen Allrad braucht man nicht? Nicht mal einen LKW? Wenn Euch da mal nicht die gesamte Forumspower mit dem nackten Ar... ins Gesicht springt!
Gruß Gerd
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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#16 Beitrag von CoDa » 2012-10-16 1:49:13

unimag hat geschrieben:Wenn Euch da mal nicht die gesamte Forumspower mit dem nackten Ar... ins Gesicht springt!
Kein Problem, ich kann so einiges ab :D

Nicht falsch verstehen, ich steh absolut auf Allrad, fette Reifen, unmengen an Diesel, ein Satz Reifen an der Achse und den zweiten Satz auf dem Dach,.....

....aber:
Krakz hat geschrieben: Lange WoMO Reisen (Indien auf dem Landweg! Na mal sehen)
für mein Empfinden herrscht in Indien auf den Straßen einfach immer Ausnahmezustand und das Indien das mir gefallen hat habe ich nicht auf den breiten geordneten (sofern man in Indien überhaupt etwas geordnet nennen kann) Hauptverkehrachsen gesehen, sondern weit weg davon.

Dort habe ich mir oft, kleiner, leichter, wendiger gewünscht. Indien ist der Wahnsinn, mein Mog auch, aber die Kombi?

Grüße
Cord

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#17 Beitrag von Lassie » 2012-10-16 5:54:23

Ich komme aus dem Staunen ja nicht mehr raus! Was sind das denn für Töne: Einen Allrad braucht man nicht? Nicht mal einen LKW? Wenn Euch da mal nicht die gesamte Forumspower mit dem nackten Ar... ins Gesicht springt!
Gruß Gerd
Servus Gerd & all,

Allrad & LKW braucht es schon, sonst wären wir hier nicht in der ALG. :joke:
Ob es allerdings Allrad & LKW zum REISEN nach Indien & co braucht, das stellen hier einige zu Recht in Frage.
Klar, für Pistenkrabbeleien auf Island, Schlammspiele in Saverne und Wüsten-Sandspiele sind Allrad unabdingbar, aber zum Reisen nach Goa, Kathmandu, Ushaia oder Johannesburg?!
Hmmm - kommt man auch gut ohne Allrad hin. Die meisten Sehenswürdigkeiten der Welt sind mittlerweile recht einfach und ohne Allrad erreichbar.
Zum REISEN auf Strassen, Strässchen und den meisten Pisten braucht man den Allrad per se nicht unbedingt - da genügt mE robuste Transporter- oder einfache Baustellen-LKW-Technik, am Besten mit grosser Baustellenbereifung und einer HA-Sperre.

Und für die kleinen Ausflüge ins Gemüse bzw auf die kleinen Pistchen, Pfade, zu den letzten Örtchen, etc kann man oft genug vor Ort ein Moped oder einen Toyo / Landrover mieten.

Wir sind hier in der Mehrheit halt unvernünftig genug, trotzdem das ganze Allradgeraffel mitzunehmen und die ganzen Einschränkungen für Aufbau, Zuladung, Verbrauch und Kosten einzugehen - weil wir Spass daran haben, es cool ausschaut, wir denken, dass wir könnten, wenn wir wollten (.... und es uns leisten können).

Viele Grüsse aus Dhaka
Jürgen
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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#18 Beitrag von unimag » 2012-10-16 13:53:59

Hallo Jürgen, Cord und alle andern!

Ich stimme doch völlig und uneingeschränkt zu. Genau diese Gedanken hatte ich in einem meiner letzten Threads geäußert. Wir sind vor zwei Wochen aus Schottland zurückgekommen, welches wir vier Wochen lang mit unserem 404 bereist haben. War toll, dieses knapp 50jährige Fahrzeug über die engen Sträßchen, durch von blühender Heide bewachsenen Bergen und tiefblauen Lochs und um Meeresbuchten zu bewegen. Immer genüßlich, immer mit Ruhe, im Schnitt knapp 100 km pro Tag. Ständig wurde uns zugewunken, die Leute reckten die Daumen oder sprachen uns an. Alles in allem ein Hochgenuß!!!!!!
Wer sich unbedingt einen Altlaster zulegen will, diesen restaurieren, als WOMO ausbauen, um damit ein paar Wochen im Jahr durch Europa, meinetwegen auch nach Marokko oder Murmansk oder zu diversen Treffen zu reisen, wird dies nicht bereuen sondern kann sehr viel Spaß daran haben.
Ganz anders sieht es aus, wenn man ein Fzg. für eine echte Fern- oder Weltreise konzipiert. Ich habe jetzt jeweils 100 000km sowohl in LKWs als auch in unserem G mit Sanitätskoffer-Aufbau hinter mir.
Resumee: ich würde heute (wenn ich neu zu planen hätte) keinen der beiden Typen wählen. LKW: zu groß, massig, unhandlich, langsam..... um nur einige Nachterile aufzuzählen. Geländewagen: entweder zu klein im Wohnraum, z. B. Toyota, Land Rover, oder mit Wohnkoffer zu schwer,
immer kurz an oder bereits über der Belastungsgrenze in reisefertigem Zustand. Damit sind dann Rahmen- bzw. Fahrwerksprobleme programmiert.
Was bleibt:
Mein Favorit wäre ein stabiler Kastenwagen, der auf kleiner Grundfläche ein Maximum an Raum bietet, dabei pkw-ähnlich zu händeln ist, um auch Langstrecken auf schlechten Pisten einigermaßen zu überstehen, an Grenzen und in Städten nicht als LKW behandelt zu werden etc.. Der Ausbau sollte einfach, pistenfetst und praktisch sein. Die Isolation muss man nicht übertreiben, viel wichtiger ist ausreichend Lüftung und Mückenschutz, um auch tropisch heiße Länder zu überstehen. Bei der Heizung würde ich Gas vorziehen, da auch in großen Höhen und ohne Batterieproblem nutzbar.
Zu überlegen ist, dass nach spätestens 50 000 km bei wohl jedem Fahrzeugtyp ernstere Schäden an der Technik auftauchen dürften. Jetzt muss die Ersatzteilversorgung gesichert sein. (Beispiel: in Equador war ich nicht bereit, dem G ein Vorglührelais für 2500€ zu spendieren. So viel hätte das Teil in der Sternwerkstatt gekostet. Die Bestellung bei E-bay lag incl. schnellstmöglichem Versand, der allein bei 300€ lag, schließlich bei ca. 800€. Dies alles war verbunden mit einer Wartezeit von 5 Wochen, während dessen wir uns in einem Hotel aufhalten mussten. Aufgrund der tropischen Hitze war ein Verweilen im Auto auf dem Firmengelände nicht möglich, obwohl wir das gedurft hätten. Ein auf dem normalen Postweg verschicktes Relais ist bis jetzt nicht angekommen.)
Will sagen: Man sollte Recherchen darüber anstellen, welcher Fzg. Typ der jeweiligen Marke in welche Länder geliefert wurde, so dass im Schadensfall möglichst schnell Ersatzteile verbaut werden können. Neben dem Fahrgestell, das nicht im Gelände sondern vor allem auf den tausenden von Pisten- oder pistenähnlichen Kilometern in Asien oder Süd/Mittelamerika leidet, kann auch der Motor sehr schnell an die Grenze seiner Belastbarkeit kommen. Wir hatten insgesamt ca. 10 000€ Kosten an Motorreparaturen (Das Fahrgestell des G hält bislang.)
Beim Kastenwagen käme für mich ein Iveco Daily, älteres Bj, wenn möglich ohne Elektronik, ein Düdo, vielleicht auch ein stabiler Ford in Frage. Letzterer, weil Ford in ganz Süd- und Nordamerika sehr stark vertreten ist.
Ich schrieb schon in anderen Threads, dass Geländegängigkeit nicht unbedingt vonnöten ist. Um aber ein Festfahren möglichst zu vermeiden, was bei der Stellplatzsuche, nach plötzlichen Regenfällen usw. immer eintreten kann, würde ich das Fahrzeug (falls ohne Allrad) mit einer Diff ausstatten. Auch ein Ansaugschnorchel wäre bei sandigen Pisten oder Flussdurchfahrten kein Fehler.
Eine weitere wichtige Überlegung:
Mir schien die Gefahr eines Verkehrsunfalls (abgesehen vom Süden Südamerikas) eines der größten Probleme. Da eine Vollkaskoversicherung kaum zu haben ist, sollte man den Verlust des Fahrzeugs bereits bei Reisebeginn in sein Budget einplanen. Keinesfalls kann damit gerechnet werden, ihn nach der Rückkehr wieder gut verkaufen zu können. Wenn, dann ist dies ein Glücksfall. Auch dies schränkt die Auswahl an Basisfahrzeugen und deren Ausbau gewaltig ein.

Soweit meine (gutgemeinten ) Ratschläge in der Hoffnung, nicht wieder von dem einen oder andern mißverstanden zu werden.
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Krakz
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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#19 Beitrag von Krakz » 2012-10-16 19:40:53

Ich lese und lerne - ich fasse mal zusammen.
 
Allrad bräuchte ich nicht unbedingt, wohl aber passende Bereifung und eine gewisse Bodenfreiheit.  Das bringen weder Bus noch Lieferwagen "serienmäßig" mit. Ein stinknormaler Möbelwagen vermutlich auch nicht. Ob es sinnig ist, so ein Fahrzeug nachträglich anzupassen, kann ich nicht sagen, bedeutet aber auf jeden Fall auch eine Menge Aufwand

Also bin ich bei den üblichen Verdächtigen von THW, Feuerwehr und Armee. Allrad ist schwerer - aber wegen des Angebots nicht unbedingt viel teurer.
 
Warum also kein Allrad? http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 33&t=41974#
Wie ich das sehe, kann man viele Fahrzeuge bis hin zum Iveco 110-16 mit 4200 mm Radstand zunächst auf 7,5 to ablasten, Pritsche oder Aufbau runter, neuer Aufbau mit Zwischenrahmen rauf. und passt mit dem Gewicht (gerade) noch. Mit einem Kaliber wie dem Man Kat geht das zwar nicht - ab der wäre wohl sowieso etwas heftig.
 
Spätestens mit dicken Reifen, viel Wasser und Diesel an Bord werde ich wieder die 7,5 to wieder durchbrechen.  Das ist für mich okay  Heißt also in die Fahrschule  - bevor es auf große Tour geht. Ist auch gut.
 http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 33&t=41974#
Wie hat Lassie geschrieben: "weil wir Spass daran haben, es cool ausschaut, wir denken, dass wir könnten, wenn wir wollten". Da kann ich mich wiederfinden. Warum auf vernünftig machen - unvernünftig ist das Ganze sowieso. Vernünftig wäre vermutlich, eine gutes gebrauchtes Weisswaren-Womo zu suchen und das ein bisschen umzuschminken – da habe ich bloß keine Freude dran-http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 33&t=41974#

Richtig ist natürlich, wenn es zuerst ums Reisen geht, wäre vermutlich ein handlicher Allrad-Transporter besser - als ein Schlachtschiff auf Rädern. Ich sehe mich wohl mehr als Schrauber und "Bob der Baumeister" und erst in zweiter Linie als Weltenentdecker.
Ist ja auch schon mal ne Erkenntnis. Vielleicht komme ich ja auch nie über Alteuropa hinaus – aber wenn es ein Traum der Gattin ist, sollte es zumindest möglich sein.

Auf jeden Fall vielen Dank für eure Anregungen-

Lieferwagen ist aber noch nicht ganz raus aus dem Spiel- Wäre ja um einiges simpler - kein weiterer Führerschein - Fahrzeug mit Umrüstung aber ohne Womo Ausbau etwa 10-000 Euro -
gleich ne patente Kabine - vernünftiger Verbrauch usw

aber ein echter LKW (auch wenn es nur ein kleines ist wie der Daf T244 4-Tonner) ist doch was anderes http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 33&t=41974#

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#20 Beitrag von Ulf H » 2012-10-16 21:07:24

... Universaltip für Anfänger ... besuche ein Lastertreffen, dort siehst Du viele Fahrzeuge real und kannst ggf. auch mal ne Proberunde drehen ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#21 Beitrag von AL28 » 2012-10-16 21:44:56

Hallo
Einmal Magirus-Deutz 168 M 11
&
Mercedes 1017
Beim Mercedes kenne ich mich ein wenig aus .
Schneller , 4x2 93km/h - 4x4 82km/h Spitze
Der 4x2 ist ca. 900 kg Leichter . Also man hat eine Chance auf die 7,5 to. grenze .
Zwischen 2000 und 3000 Euro günstiger ( zumindest noch vor einen Jahr ) und ca. 2 l auf 100 km weniger Diesel .
Die Bundeswehr Ausführung hatte eine Hecksperre .
Einfache um Bereifung , weil man die größeren Reifen vom 1017 A für kleines Geld bekommt .
Nur mal eine Überlegung .
Ich hatte die letztes Jahr nämlich auch .
Gruß
Oli

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#22 Beitrag von Krakz » 2012-10-16 22:51:16

Lastertreffen - klar - habe ich vor - das Thema sollte man sich schon mal live ansehen - habe ja noch ein bisschen Zeit


und die Lestipps von AL28:

Der Text zum 168 Mil hört sich grauenhaft an - ein PKW mit der Beschreibung (keine Woche ohne Panne) würde ich nie anfassen!!!!

Zum 4x2 zu 4X4:

900 kg ist allerdings ein Wort

Dass muss ich mir mal genau durchrechnen - wenn unter 7,5 to möglich sind ohne Leichtbauquelereien - wäre natürlich schön

moped72
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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#23 Beitrag von moped72 » 2012-10-17 8:33:54

Also, den Magirus-Deutz 168 M 11 5t tmil 4x2 hatte ich vor 20 Jahren auch etwa ein Jahr lang bewegt - mit Shelter und 30kVA-Stromaggregat-Anhänger - da waren keine besonderen Probleme aufgetreten.
Läuft leer ganz gut und ist wendig, beladen mit Anhänger eher zäh. Gelände kam keines vor - nur bei dem einzigen Manöver meiner Dienstzeit kam der Limolaster trotz Diff-Sperre der HA nicht aus der feuchten Wiese raus.

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Re: Anfänger Einstieger Beratung

#24 Beitrag von AL28 » 2012-10-17 8:56:43

Hallo
Ich glaube auch das der Magirus nicht so schlimm ist , überall kann man ein Montagauto erwischen .
Und an nasse Wiesen scheitern hier wahrscheinlich 70% der im Forum vertreten Allradler .
Fahr mal bei schlechten Wetter auf das Därr treffen , da schaffen die meisten Trailer bereiften Allradler nicht einmal die ebene .
Es ist schon Witzig , wie sich Leute einen teueren Allradler kaufen , um dann für viel Geld und Arbeit ( große glatte Reifen , Freilaufnaben , e.t.c. ) den Spritverbrauch senken wollen .
Und / oder mit überhängen und Staukästen die geländegänigkeit von einen Tiefergelgten 3 Cabrio herstellen . :totlach:
Einer von den oben Genanden ( weil Hecksperre ) 4x2 ( ob Magirus oder 1017 ist egal ) ist bei Beachtung der Bodenfreiheit und kurzen überhängen , Beschränkung im Gewicht und vernünftiger Bereifung ( grobes Baustellen Profil ) bei einen guten Fahrer , vielen Allrad Fahrzeugen hier deutlich überlegen .
Ich persönlich bevorzuge den Allradantrieb weil ich eine Abneigung vor dem umdrehen habe :wack: und mich damit immer wieder in Situationen bringe , wo man das Fahren lernt . :angel:
Auch schrecke ich ( zum Leidwesen meiner Freundin :angel: :positiv: ) vor keinen Weg zurück , der nicht zu mindestens 200 % ungeeignet erscheint .
Zu meiner Verteidigung , ich habe mich erst einmal ausgraben müssen , bin noch nie auf einer Mine gefahren und erst zweimal wieder zurückgefahren . :rock:
Also prüfe deine Ansprüche am Fahrzeug sehr genau .
Und bedenke auch Gewicht ist im Gelände ein wichtiger Faktor .
Gruß
Oli

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