Motorradbefestigung

Moderator: Moderatoren

Antworten
Nachricht
Autor
Benutzeravatar
Globi
Schrauber
Beiträge: 346
Registriert: 2006-10-15 23:12:35
Wohnort: MUC

Motorradbefestigung

#1 Beitrag von Globi » 2007-07-05 21:58:24

Möchte bei mir hinten in der Garage (1m x 2,16 m) ein Motorrad quer zur Fahrtrichtung befestigen. Abstand zur Trennwand ca. 25 cm weil am Boden 4 Baterrien längs verbaut sind. Die Trennwand hat 20 mm (PU-Schaum mir GfK) also keine tragende Funktion.

Kann mir jemand Tips oder Bilder geben, wie und in welchem Winkel die Abspannung am besten gemacht werden kann? Befestigung am Moped am besten wo?
Grüße
Globi

Benutzeravatar
Ulf H
Rauchsäule des Forums
Beiträge: 24403
Registriert: 2006-10-08 13:13:50
Wohnort: Luleå, Norrbotten, Schweden

#2 Beitrag von Ulf H » 2007-07-06 0:29:51

Abspannung möglichst "flach", also die Befestigungspunkte am Boden so weit wie möglich auseinander.

Ich würde versuchen die Abspannung am Moppet möglichst an ungefederten Teile anzubringen, sonst kann es sein, daß die Abspannung lose wird, wenn das Moppet einfedert.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

Benutzeravatar
HildeEVO
abgefahren
Beiträge: 3348
Registriert: 2006-10-03 10:32:06
Kontaktdaten:

#3 Beitrag von HildeEVO » 2007-07-06 7:43:27

Hi Globi,

wir haben die Motorräder mit Spanngurten verlastet. Zurrschienen oder besser Ringösen am Boden. Das Mopped in einer Schiene die die Räder aufnimmt am Boden fixieren. Dann jeweils vorn und Hinten 2 Spanngurten. Wir haben die Motorräder immer bis in die Maximale Federung gezogen. Sprich am Rahmen oder am Lenker nach unten gezogen.

@ Ulf wenn die Federn weit genug komprimiert sind tut sich nix mehr.

Das ist m.E. auch heute noch gänginge Praxis. Oli (AL28) weiß da vielelicht noch andere Methoden.

Was isch schon gesehen habe ist eine Spanngurt den man über den Lenker legt. Dieser hat 2 Taschen für die Lenkerenden und eine Manschette mit der man dann die Vorderradbremse fixieren kann. Ich werde unser Mopped auch so verlasten. Zur Sicherheit kannst Du ja noch zusätzlich einen Spanngurt unter der Sitzbank durch ziehen um die Mitte nach unten zu ziehen.

Greetz Chris
Die echten Abenteuer sind nicht im Kopf, sie sind da draußen!

Ve-ge'ta-ri-er <[ve-] m.; s-, -> Bed. i.d. Sprache der Indianer, schlechter Jäger

AL28
Forumsgeist
Beiträge: 5963
Registriert: 2006-10-03 16:40:23
Wohnort: irgendwo auf der welt

#4 Beitrag von AL28 » 2007-07-06 8:57:30

Hallo
So muß ich wohl . Habe mich schon auf die Abenteuerlichsten befestigungsvarianten gefreud .
Also unten die Räder am seitlichen wegrutschen sichern , geht mit einer schiene , oder auch mit einen Gurt der die Räder nach unten fixiert .
Dann das Motorrad an vier Punkten festmachen .
Ideal sind vorne die untere Gabelbrücke , links und rechts , und hinten Soziahaltegriffe , links und rechts .
Richtig fest in die Federn ziehen .
Achtung !!
Auf keinen fall den Haupt - oder Seitenständer oder sonst ihrgenteinen Ständer verwenden .

Dies hat zur folge das sich die Gurte Lockern weil ein Hebel zur Kraft vergrößerung zur verfügung steht .
Das eingefederte Motorrad hält die Gurte mit der Federkraft der Stossdämfer und der Gabelfedern auf Spannung , das heist , richtig gemacht fährt man damit um die Welt ohne sich noch einmal gedanken um das nachziehen der Gurte zu machen .
Ich befestige schon seit Jahrzenten so Motorräder , und habe schon Tausende so bewegt . Das hält . So verspannt kannst du deinen LKW auf den Kopf stellen und das Motorrad hält ( passente Gurte vorausgesetzt :lol: )
Lenker und Gepäckträger gehen auch , aber haben meistens nicht die Festigkeit , also mit gefühl in die Federn ziehen .
Hinten gehen unter umständen auch Soziarasten oder Auspuffbefestigungen . Beim Lenker nicht die mit den nach untern gekröpften enden nehmen ( zur not dann um den Spiegelhalter links und rechts )
Noch was , nehmt euch die zeit um es richtig zu machen . Eine gute Abspannung dauert fünf Minuten ( zu Zweit ) , einen umfaller zu richten , auf jedenfall länger ( von den Kosten will ich hier gar nicht reden )
Gruß
Oli
Auch wenn sich die Überlebensstrategie der Schafherde bewährt hat, will ich nicht leben wie ein Schaf von vielen.
Jeder führt das Leben das er sich verdient hat.

Benutzeravatar
stef@n
abgefahren
Beiträge: 2046
Registriert: 2006-10-03 11:34:55
Wohnort: Friedrichshafen

#5 Beitrag von stef@n » 2007-07-06 9:09:27

AL28 hat geschrieben:Achtung !!
Auf keinen fall den Haupt - oder Seitenständer oder sonst ihrgenteinen Ständer verwenden .
Richtich!
Ausserdem sind die Ständer nur statisch ausgelegt und nicht dynamisch. Und wenn so ein Teil am Rahmen ausbricht, dann gehts schon los mit dem Ärscher... :(
Gruß

Stefan

Benutzeravatar
RobertH
süchtig
Beiträge: 852
Registriert: 2006-10-12 20:14:24
Wohnort: LOS<->MEI

#6 Beitrag von RobertH » 2007-07-06 11:46:43

Dann jeweils vorn und Hinten 2 Spanngurten. Wir haben die Motorräder immer bis in die Maximale Federung gezogen.
Aua! Dafür gibts doch für wenige Euro so Plaste-Abstandshalter, die zwischen Gabelbrücke und Reifen gesetzt werden. Man muss dann nicht mehr ewig weit runter zurren (bei ner Enduro reicht die Aufnahmefähigkeit des Zurrschlosses ja kaum für den Federweg) und vor Allem drückt man die Federgabel nicht mit Gewalt in den Anschlag.

Sehr praktisch ist, wenn die Schiene für das Vorderrad einen Bügel hat. Zum einen kippt das Moped dann beim Verzurren nicht um, außerdem kann man das Vorderrad so auch noch gut richtig in den Bügel hineinziehen. Schienen mit Bügel hab ich für 90 Euro fertig zu kaufen gesehen.

Ein nicht im Fahrzeuginnenraum lagerndes Motorrad würde ich aber nie wieder ausschließlich mit Zurrgurten befestigen. Bei Fahrten durch Regen kann man ständig anhalten und die Gurte nachziehen.

Grüße

Robert

Benutzeravatar
Ingo
Schrauber
Beiträge: 316
Registriert: 2006-10-04 22:54:55
Wohnort: Schopfheim
Kontaktdaten:

#7 Beitrag von Ingo » 2007-07-06 12:22:08

Ich frag mich allerdings ob das runterziehen auf Dauer nicht schlecht für die Federelemente ist .
Hintergrund ist das ich mein Moppet eventuell über mehere Monate auf dem Laster haben würde .
Gruss Ingo
Zudem hat sich bei mir bewährt einen Holzklotz unter den Motorrahmen zu legen und dann die Fuhre in die Federn zu ziehen , allerdings muss genug Luft zum runterziehen bleiben .
Gruss Ingo
Mosttrinker schuetzen die Umwelt (Slogan der BUND Jugend)

Benutzeravatar
lunschi
abgefahren
Beiträge: 2881
Registriert: 2006-12-18 23:31:46
Wohnort: Frankurt / Taunus

Motorrad verzurren

#8 Beitrag von lunschi » 2007-07-06 23:06:45

Hallo,
das Runterziehen in die Federelemente, speziell die Gabel, sollte man nicht übertreiben. Auf die Dauer können dann die Dichtringe der Gabel das Zeitliche segnen, weil die für den dann entstehenden hohen Dauer-Innendruck nicht gedacht sind. Lieber Schienen auf dem Boden befestigen, in denen die Räder richtig fixiert sind. Dann braucht man die Maschine nur noch wenig in die Federung zu ziehen, und für die Gabel besteht wenig Gefahr.
Mehrere Monate würd ich das aber trotzdem nicht machen, und zwar, weil die Reifen dann platte Stellen bekommen. Wenn die Maschine wirklich so lange da befestigt werden soll, sollte man sich doch was anderes einfallen lassen. Vielleicht eine Halterung, die quasi aus an einem Gestell festgeschweißten Achsen besteht, auf die man die Maschine dann richtig verschrauben kann.

Gruss,
Kai

Benutzeravatar
Kami
Forumsgeist
Beiträge: 6351
Registriert: 2006-10-03 12:20:59
Wohnort: ***D-96158***

#9 Beitrag von Kami » 2007-07-07 1:47:42

mhhh...wenn die simmeringe der federbeine dies nicht vertragen, sollte mn siese wohl auch dringend mal wechseln - die kosten nicht die Welt.

Am Lenker würd ich nicht festzurren, eher so wie oli vorgeschlagen hat. Der Lenker gibt gen mal nach wenn man es übertreibt...


Gruss

Kami
Wer in keinster weise etwas verrückt ist und deshalb denkt er wäre normal, der irrt.

Benutzeravatar
holgi4474
süchtig
Beiträge: 725
Registriert: 2006-10-13 21:42:03
Wohnort: 58285 Gevelsberg

#10 Beitrag von holgi4474 » 2007-07-08 20:51:38

Hallo,
bei mir wird das moped an den unteren rahmenzügen mit dem Motorradträger verschraubt. Geht allerdings nur passabel bei ner Enduro. ist die sicherste und vor allem für lägeres lagern auf dem träger die beste Möglichkeit.

Gruss Holger

Benutzeravatar
RobertH
süchtig
Beiträge: 852
Registriert: 2006-10-12 20:14:24
Wohnort: LOS<->MEI

#11 Beitrag von RobertH » 2007-07-08 21:57:13

mhhh...wenn die simmeringe der federbeine dies nicht vertragen, sollte mn siese wohl auch dringend mal wechseln - die kosten nicht die Welt.
Stoßdämpfer gehen auch kaputt, wenn die Feder bricht und der Dämpfer so bis zum Anschlag getrieben wird. Klar passiert das beim Niederzurren nicht mit der Härte und Geschwindigkeit, aber vermeiden kann man es ja trotzdem mit einfachsten Mitteln.
bei mir wird das moped an den unteren rahmenzügen mit dem Motorradträger verschraubt.
Mir fällt da nur der Bereich unter dem Motor ein, und so stabil ist der Motorradrahmen an der Stelle m.E. nicht, daß man ihm so punktuell die Schwingungen und Vibrationen - in die das Motorrad bei Pistenfahrt gerät - zumuten sollte. Schlecht ist die Idee nicht - aber als alleinige Befestigung unter erschwerten Einsatzbedingungen nicht ausreichend. Ich würde die Last noch in Höhe der Sitzbank und am Rahmenheck abfangen sowie die Räder sichern.

Wie hast Du das am Motorrad gelöst? Laschen an den Rahmen geschweißt - oder?

Grüße

Robert

Benutzeravatar
Globi
Schrauber
Beiträge: 346
Registriert: 2006-10-15 23:12:35
Wohnort: MUC

#12 Beitrag von Globi » 2007-07-09 11:38:17

Vielen Dank für Eure sehr informativen Antworten.
Soweit ist die Sache in etwa klar. Nur, wenn die Abspannung möglichst flach sein soll, hab ich auf der rechten Seite Probleme, da das Moped ziemlich nah an der Wand (nichttragend, quer zur Fahrtrichtung) steht und ich wg der Batt. auch noch ca. 15 cm mit der Bodenbefestigung reinrücken müsste.
Für die Abspannung ergibt sich dadurch links ein flacherer Winkel und rechts ein ziemlich steiler.
Was meint Ihr dazu, wäre das o k oder nicht?
Schon mal vielen Dank.
Grüße
Globi

Benutzeravatar
Ulf H
Rauchsäule des Forums
Beiträge: 24403
Registriert: 2006-10-08 13:13:50
Wohnort: Luleå, Norrbotten, Schweden

#13 Beitrag von Ulf H » 2007-07-09 11:48:50

Ich würde versuchen jede einzelne abspannung so flach wie möglich zu halten, unabhängig davon was gegenüber der Fall ist.

Evtl. kann man ja zwischen 2 Batterien noch eine Befestigungspunkt setztn und gewinnt dadurch eine Batteriebreite.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

Antworten