Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

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naumi0
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Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#1 Beitrag von naumi0 » 2012-08-09 8:29:22

Hallo an alle Mercedesfahrer,

Ich möchte euch meine gesammelten Informationen über die möglichen Achsübersetzungen weitergeben.

Als ich meinen 917 überführt habe stand schon fest die Übersetzung zu ändern.
Ich habe viele Ideen gehabt, zum Schluß stand jedoch fest die einzige vernüftige Lösung ist der Tausch des Kegel-Tellerrades in den Achsen.

Für die Achsen gibt es folgende Übersetzungen:

Vorderachse

Teilenummer Übersetzung
A383 330 0039 40:7 5,714 War bei mir verbaut
A383 330 0239 42:8 5,25
A383 330 1839 39:8 4,875
A676 330 0039 43:10 4,3

Hinterachse

Teilenummer Übersetzung
A383 350 0139 40:7 5,714 War bei mir verbaut
A383 350 0739 42:8 5,25 hier gibt es zwei Möglichkeiten
A383 359 0639 42:8 5,25 hier gibt es zwei Möglichkeiten
A383 350 0239 39:8 4,875
A383 350 0430 43:10 4,3

Achsübersetzung-Drehzahl

bei Bereifung 14,5 R 20 oder 385/65 R 22,5 ergeben sich folgende Drehzahlen bei 80 km/h
i 5,25 2095 U/min i 4,875 1946 U/min 4,3 1716 U/min

Ich habe mich für die Übersetzung mit i=4,3 entschieden.

Als ich mich für diese Übersetzung entschieden habe, war ein 6-Ganggetriebe verbaut.
Nun habe ich mich entschlossen noch auf ein anderses Getriebe umzubauen (GV 4/65-6 ) dann ist der größte Gang nicht direkt geschaltet, er hat dann i=0,829, d.h. eine Übersetzung ins Schnelle. ( Über den Umbau werde ich auch noch berichten).

Mit dem Splitt-Getriebe und der Überstzung 4,3 in den Achsen erbeben sich folgende Drehzahlen / Geschwindigkeiten im gößten Gang:
bei 2600 U/min = V 145 km/h
bei 1426 U/min = V 80 km/h

Heute würde ich die Übersetzung mit i=4,875 wählen, da ich durch das Split-Getriebe eine Übersetzung ins Schnelle bekomme.

Im Herbst ist mein 917 hoffentlich fahrbereit, dann werde ich auch noch von meinen Erfahrungen im Fahrbetrieb berichten.

Grüße Stefan
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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#2 Beitrag von Ulf H » 2012-08-09 9:01:35

... nicht nur die Höchstgeschwindigkeit muss passen ... auch in den oft gefahrenen Geschwindigkeiten von 30 und 50 km/h muss es passen ... ziemlich blöd ist es, wenn genau dort ein Gangwechsel fällig ist, sprich man immer im falschen Gang unterwegs ist ...

Gruss Ulf
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Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#3 Beitrag von naumi0 » 2012-08-09 9:24:27

Hi Ulf,

genau richtig, es ging mir nicht um die höchstmögliche Geschwindigkeit.

Das Thema ist die optimale Drehzahl bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit.

Mein Motor hat das größte Drehmoment und den geringsten Verbrauch bei ca 1600 U/min, für eine Reisegeschwindigkeit von 80-90 km/h passt die Übersetzung.
Durch das Splittgetrieb habe ich 12 Gänge zur Verfügung, also ist eine optimale Gangwahl auch bei kleineren Geschwindigkeiten möglich.
Wer nur ein Fünfganggetriebe hat, sollte prüfen bei welchen Geschwindigkeiten eine günstige Motordrehzahl wichtig ist und nach diesen Vorgaben eine Übersetzung auswählen.
Ich habe im Internet eine Tabelle gefunden, hier kann man Reifengröße, Drehzahl, die Übersetzungen des Getriebes in allen Gängen und die Übersetzung der Hinterachse eingeben, dann erhält man die Geschwindigkeiten.
Hiermit kann man gut festlegen was man benötigt.

Grüße Stefan
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#4 Beitrag von MartinK » 2012-08-09 9:30:40

Hei!

Ich finde es wichtig, die Motorkennzahlen für einen solchen Anpassungsprozess einzubeziehen und da ist jeder Motor anders.

Ich habe mir ein Millimeterpapier aus längst vergangenen Schulzeiten geholt und erstmal Diagramme gemalt wie die Geschwindigkeit in Abhängigkeit verläuft, also eine Gerade für jeden Gang mit entsprechender Steigung durch den Nullpunkt und dann eine Drehzahluntergrenze festgelegt in dem man nach dem Gangwechsel wieder ankommen möchte.

Wenn man die Übersetzung zu stark anhebt hat man trotz vieler Gänge das Problem daß man die Gänge nicht locker duchschalten kann weil man im nächsthöheren Gang derart im Keller landet daß man eigentlich den kleineren Gang zu stark ausdrehen muss.

Das Problem habe ich sehr ausgeprägt zwischen zwei Gängen. Hier habe ich zu grenzwertig ausgelegt und muss an starken Steigungen den einen Gang bis weit in den roten Bereich ausdrehen um im nächsten Gang wieder einen passenden Anschluß im drehmomentstarken Bereich zu haben. Weil ich das nicht gerne mache sitze ich das eben aus und tuckere im kleinen Gang die Berge hoch. Das nervt dann und ich wünsche mir einen Turbolader für mehr Drehmoment. Kommt selten vor und geht vorbei.

Die Übersetzung sollte meines Erachtens nach so liegen daß man im letzten Gang beim gewünschten Dauertempo im Bereich des niedrigsten spezifischen Verbrauches landet und in einem günstigen Drehmomentbereich. Liegt die Dauerdrehzahl zu niedrig hat man unter Umständen zu wenig Drehmoment, jedoch kann man ja bei einem gut abgestuften Getriebe bei einer Steigung dann herunterschalten um die betreffende Leistung zu haben.

Viel Erfolg.

MartinK
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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#5 Beitrag von naumi0 » 2012-08-09 9:50:51

Hallo Martin,
MartinK hat geschrieben:Wenn man die Übersetzung zu stark anhebt hat man trotz vieler Gänge das Problem daß man die Gänge nicht locker duchschalten kann weil man im nächsthöheren Gang derart im Keller landet daß man eigentlich den kleineren Gang zu stark ausdrehen muss.
Genau diese Tatsache ( in den beiden letzten Gängen ) war für mich der Grund auf ein 6-Gang Getriebe mit Vorschaltgruppe umzubauen.

Grüße Stefan
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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#6 Beitrag von Habell70 » 2012-08-09 19:33:19

Hallo Stefan,

nicht nur eine Langeachse ist zu beachten sondern auch Motorleistung und Drehmomentverlauf.
Sowie dein tatsächliches Fahrzeuggewicht.
Ne Langeachse hilft nicht wenn man nicht mehr von der Ampel weck kommt.
Und da wird es mit 170 Ps und 4,3 Achse schon recht eng.

Gruß Nils

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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#7 Beitrag von naumi0 » 2012-08-09 20:28:02

Hallo Martin,

die Planung deiner Übersetzungsänderung hat mich überzeugt, ein Diagramm erstellen und dann ablesen bei welcher Drehzahl man beim hoch oder runterschalten landet, einfach und zweckmäsig.

Hat mir so gut gefallen, dass ich mich gleich mal hinsetzte und so ein Diagramm erstellt habe.

Zum Einscannen zu groß, deshalb einfach fotografiert. Links und rechts die Geschwindigkeit, unten die Drehzahl.

Jetzt kann man auf den schrägen Achsen ( insges.12, für jeden Gang eine ) ablesen welche Drehzahl bei einer bestimmten Geschwindigkeit anliegt und bei welcher Drehzahl man im nächsten Gang landet.

Wenn ich Gang für Gang schalte sind die Drehzahlsprünge doch gar nicht so groß.



Was haltet ihr davon ????
P1030901.jpg
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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#8 Beitrag von MartinK » 2012-08-09 20:47:26

naumi0 hat geschrieben:Wenn ich Gang für Gang schalte sind die Drehzahlsprünge doch gar nicht so groß.
Servus Stefan.

Kunststück bei 12 Gängen! :smoking:

Jetzt noch mit Buntstiften den grünen und roten Bereich des Drahzahlbandes reinschraffieren und dann weiß man vorher schon wo man hinterher steht.

Mein Vater hat sogar mit irgend welchen Formeln und den Datenblättern von Motor und Fahrzeug innerhalb 15 minuten ausgerechnet wieviel ich hinterher verbrauchen würde. Er kam auf "irgendwas um 25 Liter". Ich habe ihn erstmal ausgelacht und dann auf der Rücktour vom Ostseeurlaub (90% Autobahn bei Konstantdrehzahl) alles ausgerechnet und bei 25,8 gelandet. :eek:

Du wirst mit deinem Vorhaben keine Probleme haben. Herunterschalten kann man immer, genug Gänge sind auch da, nur die Gewohnheit im dritten Gang anzufahren wirst du aufgeben müssen. :joke:

Grüsse aus der Nachbarschaft

MartinK
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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#9 Beitrag von lunschi » 2012-08-09 22:10:33

...hilfreich wäre da sicher ein richtiges Zugkraftdiagramm, wie ich es mal für Autos mit 5 Gängen erstellt habe. Da sieht man die Zusammenhänge in Verbindung mit dem Fahrwiderstand. Das heißt man erkennt leicht, wenn die Übersetzung zu lang oder die Sprünge zu groß werden. Man gibt die Größen des Autos (Übersetzungen in Getriebe und Achsen, Abrollumfang der Reifen, Abmessungen und Gewichte) sowie nach Möglichkeit die Leistungs- bzw. Drehmomentkurve des Motors ein. Und dann kommt das heraus:
Bild
Man erkennt hier z. B. das ich noch problemlos Reisegeschwindigkeit 80 im 5. Gang bis 4% Steigung fahren kann. Der 4. Gang geht dann nur bis ca. 65 km/h, dafür aber bis etwa 10% Steigung. Das Ganze ist in Excel (bzw. Calc) erstellt. Wenn Du ein wenig fit in Excel bist kannst Du das problemlos auf 12 Gänge erweitern.

Gruss
Kai
Zuletzt geändert von lunschi am 2012-08-09 22:20:07, insgesamt 1-mal geändert.
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.

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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#10 Beitrag von MartinK » 2012-08-09 22:14:16

lunschi hat geschrieben: Bild Zugkraftdiagramm
:unwuerdig:
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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#11 Beitrag von Pirx » 2012-08-09 22:19:27

Hallo Stefan,

auch mir scheint die Kombination 170-PS-Motor mit sehr schneller Achsübersetzung 4,3 etwas ambitioniert.

Ich glaube nicht, daß die Motorleistung ausreichend ist, um mit einer Drehzahl von 1426 U/min (mit Splitgetriebe) oder 1716 U/min (ohne Splitgetriebe) 80 km/h zu fahren. Der Motor hat bei diesen Drehzahlen nur noch 110 bzw. 140 PS. Der Fahrwiderstand dürfte deutlich höher sein. Natürlich kannst Du dann immer noch herunterschalten, aber das ist ja nicht der Sinn des Umbaus.

Mit einer theoretischen Höchstgeschwindigkeit von 145 km/h wirst Du auch bei einem aufmerksamen Prüfer Probleme bekommen. Entweder trägt er Dir für die Reifen einen Geschwindigkeitsindex ein, den es für Geländeprofile nicht gibt. Oder er verlangt den Einbau eines Geschwindigkeitsbegrenzers.

Insgesamt fände ich die Achsübersetzung 4,875 passender.

Trotzdem: Dein Vorhaben ist interessant, bitte berichte über den Umbau und die Erfahrungen damit.

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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#12 Beitrag von MartinK » 2012-08-09 22:36:56

Hei.

Diese Frage ob er im letzten Gang überhaupt noch fährt quälte mich auch. Schließlich ging es um 25% Drehzahlabsenkung. Eines meiner Diagramme: grün = Neuauslegung, rot = original bei etwa 80km/h

http://www.kerzendorf.net/martin/ural/u ... linien.jpg

Hier kann man erkennen daß bei der Neuauslegung später bei 1800U/Min (8o Km/h) etwa 125PS (ca 90kW) und 620Nm anliegen wenn man Vollgas gäbe. Muß man nicht, die 90kW braucht er garnicht. Geht locker mit Halbgas wenn er erstmal rollt. (Drei Achsen, Permanentallrad, 11 Tonnen). OK Beschleunigen ist dann ein Geduldsspiel. Lieber Tot als Schwung verlieren. Die erkauften Nachteile einer Verlängerung der Übersetzung machen die Vorteile nicht zunichte.

Naumis LKW ist leichter und hat weniger Rollwiderstand, ich kann mir nicht vorstellen daß es nicht geht.

Gruss

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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#13 Beitrag von naumi0 » 2012-08-09 23:19:19

Hallo Pirx,

den Motor von meinem 917 habe ich komplett überholt, die Einspritzpumpe wurde umgebaut, Ladeluftkühler nachgerüstet.

Laut Bosch-Dienst müsste der Motor eine Leistung von 240 Ps bringen.

Aber wir werden es "erfahren" und ich werde darüber ehrlich berichten.

Hier mal ein Bild vom einbaufertigen Motor:
IMG_3726.jpg
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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#14 Beitrag von lura » 2012-08-09 23:41:05

Die langen Gänge sind ja zum drehzahlarmen Rollen in der Ebene und bei leichten Steigungen mit geringem Verbrauch. die Fernverkehr-LKW haben seit Jahren Gesamtübersetzungen bis 120 km/h und darüber. da reichen 110 PS schon recht lange für 8 t. wenn noch mal 5 t dazukommen wird es an Steigungen enger, aber wann hängt man mal so viel dran?

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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#15 Beitrag von Lobo » 2012-08-09 23:54:51

also mit der Leistungssteigerung schaut das schon wieder besser aus mit den Achsen :spiel:

Maik
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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#16 Beitrag von Habell70 » 2012-08-10 16:03:54

Hallo,
also bei 240 Ps sehe ich keine schwierigkeit mehr! :lol:

Gruß Nils

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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#17 Beitrag von Pirx » 2012-08-10 20:28:50

Habell70 hat geschrieben:Hallo,
also bei 240 Ps sehe ich keine schwierigkeit mehr! :lol:

Gruß Nils
Ich auch nicht, aber warum kann man das nicht gleich schreiben? :idee:

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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#18 Beitrag von MartinK » 2012-08-10 20:55:53

Hei Leute.

Der Drops ist eh gelutscht aber es waere auch ohne Leistungssteigerung gegangen. Wenn ich auf die Bremser gehoert haette die ohne eine einzige Berechnung durchzufuehren erzaehlt haben das das nieeeeee gehen wuerde dann wuerde ich jetzt noch mit der Originaluebersetzung fahren. Bei mir waren es nur 25 % Drehzahlabsenkung. Mein Bruder hat an seinem W50 die Drehzahl ganze 30% abgesenkt und faehrt mit 18 Litern Verbrauch. 7,5 Tonnen mit originalen 125 PS-Motor bei 1500 U/Min seine 85 km/h. Fragen? Wer nie wagte hat noch nie gewonnen.
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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#19 Beitrag von Rübezahl » 2012-08-11 10:54:47

Thema mal andersrum aufgezäumt: was kostet so eine Übersetzungsänderung ? Mein 1017 dreht sich doof und dusslig. So ziemlich der einzige Kritikpunkt, der mich stört. (...Nee, meine Herren, größere Räder darf ich aus Führerscheingründen nicht...)

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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#20 Beitrag von Pirx » 2012-08-12 18:53:16

Rübezahl hat geschrieben:Thema mal andersrum aufgezäumt: was kostet so eine Übersetzungsänderung ? Mein 1017 dreht sich doof und dusslig. So ziemlich der einzige Kritikpunkt, der mich stört. (...Nee, meine Herren, größere Räder darf ich aus Führerscheingründen nicht...)
Mit Neuteilen (schnelle Radsätze für Allradfahrzeuge sind gebraucht fast nicht zu bekommen) kommst Du auf ca. 2000,- EUR pro Achse für die Teile. Der Einbau ist dann ohne die Spezialwerkzeuge und vor allem ohne die vorgesehenen Einstell- und Meßmittel noch mal ein Abenteuer, aber vermutlich machbar. Das Vorhandensein einer Reparaturanleitung mit Einstellwerten ist Grundvorraussetzung.

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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#21 Beitrag von Habell70 » 2012-08-12 23:23:50

Hallo,

welche Achsen hat der 1017 ?
Rübezahl hat geschrieben:(...Nee, meine Herren, größere Räder darf ich aus Führerscheingründen nicht...)
Das verstehe ich nicht ? Warum nicht ?

Gruß Nils

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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#22 Beitrag von Rübezahl » 2012-08-13 21:20:47

Erstmal vielen Dank an Pirx für die schonungslose und freundliche Antwort.
Aber auch dem Nils sei geholfen: Mein 1017 wiegt leer (EG - Leergewicht) knapp unter 7.5 to und reisefertig ( also mit Bier, Zigarren und Klopapier) über 7.5 to. Ich habe den alten 3er mit 7.5 to max. Wenn ich nun die serienmäßige Behörden - Sparbereifung gegen etwas Solides austausche ( so etwa 14-20) habe ich mit erheblichem Mehrgewicht zu kämpfen. Und bei einem EG- Leergewicht von über 7.5 to lautet der Vorwurf des Staatsanwalts schlicht und einfach "Fahren ohne Führerschein!
Fazit: So bescheuert es klingt: für den Betrieb mit dickeren Pellen muß ich den 2er machen...

Achsen: mittlere Übersetzung. Bei 75 kahemmhah liegen 2500 U/min an.

cemil
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Re: Wie schnell soll er werden? Achsübersetzungen vom LN2

#23 Beitrag von cemil » 2018-09-21 19:35:07

Hallo,

Ich kram mal kurz das uralte Thema raus, weil ich auf eine wichtige Frage widersprüchliche Infos finde:

Haben der 1120AF LN2 von 1987 und der 917 das selbe Achssgehäuse? Sprich: passen die Teilenummern, die, hier Eingangs genannt wurden, jeweils untereinander?

Ich war heute bei Mercedes und der Herr am Teileschalter wusste es nicht.

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