Was hält ein Magirus 170D11 aus?

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Magirus170D11
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Was hält ein Magirus 170D11 aus?

#1 Beitrag von Magirus170D11 » 2007-06-13 12:23:20

Hallo

Ich plane im Sommer 2008 mit dem Deutz nach Island zu fahren.
Das letzte mal (2005) war ich mit dem Discovery dort.
Der hatte die Klettertouren über die Steinigen Geröllhalden des Hochlandes schadlos überstanden.
Wie sieht es da mit einem Magirus 170D11 mit kurzer DoKa und gekürztem LAK2 aus.
Darf ich diesem Fahrzeug die Geröllhalden auch zumuten ohne grössere Schäden erwarten zu müssen?

Wer hat Erfahrungen dazu?

Gruss Werner
Zuletzt geändert von Magirus170D11 am 2007-06-13 12:24:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Ulf H
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#2 Beitrag von Ulf H » 2007-06-13 12:41:41

JA !!!

Hei das ist ein Allrad-Laster !!! also serienmäßig dafür gebaut ein Leben lang auf Baustellen zu buckeln. Dagegen ist so ein Landy echt Feinmechanik.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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#3 Beitrag von TheDude » 2007-06-13 14:35:34

Hey Werner :-)

komm doch mit zum Saverne-Treffen, dann können wir schon mal proben was er alles kann.

Grüsse vom Dude

P.S.: Ich hab übrigens noch Deinen Unimog-Gebläsemotor hier und noch 2 Kunstoffabdeckungen für die Sicherheitshalter an der Doppelsitzbank gefunden.
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
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um sich Dinge anzuschaffen, die sie eigentlich gar nicht brauchen,
um denen zu imponieren, die sie eigentlich gar nicht mögen.

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Ulf H
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#4 Beitrag von Ulf H » 2007-06-13 14:51:19

Ja, Saverne ist eine wunderbare und vor allem ziemlich schweiznahe Möglichkeit sich und sein Fahrzeug zu erproben.

Vom Fahrgestell her hätte ich absolut keine Bedenken, wenn man nicht gerade grenzwertig große Reifen (größer als 14.00) montiert hat, welche die Spurstange und Doppelgelenkwellen schon mal überlasten können.

Mit einer selbst gebauten Kofferlagerung kann man natürlich einiges gut, aber eben auch schlecht machen, aber das sieht man in Saverne dann sehr schnell was taugt und was nicht.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

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#5 Beitrag von dave » 2007-06-13 16:08:08

bei starken verwindungen hat zumindest die lange feuerwehr-doka potentiell probleme, siehe z.b. hier:

http://www.dieseltreter.de/170d/tunesie ... 3-1-13.htm

mit ausgebauten stabis (= weniger verwindung im rahmen) und verlängerten kabinenhalterungs-federwegen hält das aber prima.

g,
david
laster wech, platz an der hütte!

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Magirus170D11
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#6 Beitrag von Magirus170D11 » 2007-06-13 16:56:44

Hallo

Saverne liegt leider nicht drin, unsere Familie wird ende Sommer Nachwuchs erhalten. :angel:

Am Deutz habe ich die Querstabis entfernt, bei der Fahrt auf der Strasse konnte ich keine nachteiligen Seitenschwankungen feststellen.

Reifen sind 14.5R20 montiert, größere passen wegen des Platzes für Reserveräder nicht.
Der Platz unter dem Differential sollte meiner Meinung nach ausreichend sein.

Die Federn und Bolzen der DoKa werde ich dann mal verlängern muss vorher aber einen Verschränkungstest machen.

@ Dude
Der Doppelsitz ist montiert, habe eine Stahlkonsole geschweißt und die Sicherheitsgurten gleich mit montiert.
Das hält auf jeden fall besser als das Originale Gestühle.
ich kann mal in Utzenstorf vorbeischauen, wenn Du dort bist.
Den Deutz muss ich noch zu hause lassen die Vorderachse hat Links einen defekten Simmerring.
mal schauen wann ich den Wechseln kann.

Gruss Werner

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#7 Beitrag von 150erGKW » 2007-06-13 19:07:05

Magirus170D11 hat geschrieben:Hallo

Saverne liegt leider nicht drin, unsere Familie wird ende Sommer Nachwuchs erhalten. :angel:
Na dann frag mal besser, ob der Nachwuchs die Pistenfahrerei aushält.
Plane nicht zuviel im voraus, Kinder verändern Deine Pläne mehr als Du glaubst !

.

Flammkuchenklaus
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#8 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2007-06-15 13:36:59

Stimmt auf der Strasse merkt man es nicht
Am Deutz habe ich die Querstabis entfernt, bei der Fahrt auf der Strasse konnte ich keine nachteiligen Seitenschwankungen feststellen
Solltest du damit aber etwas schneller auf einer Piste unterwegs sein wird das gefährlich.
Schon bei kleinen Unebenheiten verliert die Hinterachse den Bodenkontakt und nach einem Tag hat der Fahrer dieser Kostruktion die Stabis freiwillig wieder eingebaut nachdem er gesehen hat wie das Fahzeug schwankt.
Klaus
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#9 Beitrag von felix » 2007-06-15 21:39:57

*lol*

Hallo Klaus!

@All:Der Fahrer der nach (Ich meine es waren blos 2) Tagen den Stabi hinten wieder eingebaut hat war ich. Als nächstes kahmen dann massivste Dämpfer an den Koffer.


Na ja, die Vorderachse vom 170er kann man schon kaputtmachen, man darf ein Auto nicht springen lassen (Das Hüpfen, wenn die Räder durchdrehen) Sperren wieder herausnehmen, wenn man sie nicht braucht. Nicht rückwärts Bergauf im kleinsten Gang mit vollem Lenkeinschlag.

Geht es mal Richtig übel Bergab, geht schonmal die Spurstange krumm, die ist mit einem Wagenheber aber schnell wieder gerade.


Ansonsten solltest du nicht vergessen, das du einen Oldtimer fährst. Am anfälligsten ist die Hydraulik der Bremse, und leider auch am fatalsten.

MlG,
Felix
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#10 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2007-06-15 23:06:41

Felix das habe wohl gewusst,
Ich mag es nur nicht Namen zu nennen ohne die Betroffenen zu fragen,abgesehen das es nichts zur Sache macht.
Das Aufschaukeln war wohl seinerzeit auch den Konstrukteuren von Magirus bekannt sonst hätten sie nicht die Stabis spendiert.

Beim Springen schafft man m.E. wohl so ziemlich alle Vorderachsen aus Serienproduktion egal ob Magirus, Rundhauber oder was auch immer.
In Bad Kissingen sprach ich mit einem Unimogfahrer der nach einem 6-8 m Sprung nun wohl eine komplette Achse braucht,da ist etwas mehr aus nur die Spurstange krumm. :wack:
Es sind immer noch Landfahrzeuge und keine Flugzeuge. :eek:
Klaus
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#11 Beitrag von felix » 2007-06-16 2:46:39

Hallo Klaus,

das war auch nicht so gemeint, dass ich dir unterstelle, dich nicht mehr an mich zu erinnern. Deswegen war auch nur das "Hallo" an dich adressiert. Ich versuche auch Namen, gerade in so öffendlichen Geschichten wie diesen hier, herauszuhalten, und weiß das durchaus zu schätzen.

Ich dacht nur, wenn du es schon erwähnst, dann kann ich die Untat auch gleich eingestehen, so bekommt die Warnung mehr Gewicht, als wenn von "Einem Bekannten" die Rede ist.

Gruß in den Süden,
Felix

P.S: "Springen" ist aber schon, wenn das Auto bei durchdrehenden Rädern anfängt leicht zu hüpfen. Auch wenn nicht sofort etwas bricht, übler kann man seinem Antriebsstrang nicht mitspielen. (Auch wenn ich auch da eingestehen muss, das trotz besseren Wissens gemacht zu haben...)

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#12 Beitrag von lkw-allrad » 2007-06-16 3:23:32

sprach ich mit einem Unimogfahrer der nach einem 6-8 m Sprung nun wohl eine komplette Achse braucht,da ist etwas mehr aus nur die Spurstange krumm.
Schumann :P
Beide Portalachsen platt :D
Die Räder lagen sozusagen daneben...
es gibt bei jedem Fz Grenzen :P
"Springen" ist aber schon, wenn das Auto bei durchdrehenden Rädern anfängt leicht zu hüpfen
Wenns das Auto es nicht mitmacht,
dann lassen wir es doch lieber sein..
Ich habe persönlich keinen Bock da drauf, jedes Mal Angst zu haben, ob das Material nun hält, dafür hab ich doch einen starken LKW !
Der hält jedenfalls mehr aus als mein Kreuz,
das ist sehr sicher..

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#13 Beitrag von lkw-allrad » 2007-06-16 3:27:47

Nachtrag:
Ein 170 D 11 hält nicht sonderlich viel aus.
Man kann natürlich mit jedem Auto (wenns in Wattebäuche eingepackt ist) lange fahren.... :)
Mich würde aber auch das ständige Reparieren arg zusetzen.
Dass nervt auf Dauer doch zu sehr,
für einen wirklich exessiven Einsatz ist das Fahrzeug nicht geeignet.

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#14 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2007-06-16 8:40:04

Man kann natürlich mit jedem Auto (wenns in Wattebäuche eingepackt ist) lange fahren....
Mich würde aber auch das ständige Reparieren arg zusetzen.
Dass nervt auf Dauer doch zu sehr,
für einen wirklich exessiven Einsatz ist das Fahrzeug nicht geeignet
Genau das war eine der Überlegungen mich für einem Kat zu entscheiden.
Libyen hat mir für den 170er die Grenzen gezeigt.
Obwohl ich dort keine Feldinstandsetzung durchführen musste. Doch die technischen Reserven musste ich manchmal voll ausschöpfen und auf längere Zeit grenzwertig zu fahren hält auf dauer kein Material aus. Zur Ehrenrettung vom 170 d11 sei aber auch gesagt das er mich fast 100 000 Km treu und brav durch Europa,Marokko Algerien Tunesien und Libyen getragen hat ohne große Reperaturen.
Nur meine Ansprüche wurden damit auch höher
Es ist für ein Fahrzeug ein deutlicher Unterschied ob man an einem Wochenende gerade mal einige Km in Saverne oder sonst einer Kiesgrube rumschippert oder einen Lkw hunderte von Km über übelstes Wellblech oder Dünen jagt...
Ein Mercedes G Fahrer sagte mir einmal Lkw sind Offroad zu langsam.
Er wollte folgen..... :angel:
Nach 20 Km kochte seine Maschine :D
Klaus
Zuletzt geändert von Flammkuchenklaus am 2007-06-16 8:50:44, insgesamt 1-mal geändert.
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#15 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2007-06-16 10:13:32

Der hält jedenfalls mehr aus als mein Kreuz,
das ist sehr sicher..
Und dein Kreuz hält im Kat auch mehr aus.
Denn der Federweg vom Kat ist schon Sonderklasse.
Wenn ich da an den Mag denke wundert es mich wie ich das ausgehalten habe.
so nach dem Motto:Was nicht unmittelbar zum Tod führt macht hart :blush:
Klaus
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#16 Beitrag von Lassie » 2007-06-16 10:32:44

Huhu zusammen,

das Thema Haltbar- oder Belastbarkeit von Allrad-LKW's im Einsatz ist m.E. direkt abhängig vom Gewicht des LKW's.

Ich hatte mich mal ziemlich lange mit einem recht weitgereisten LKW-Reisenden unterhalten und er meinte, dass er so ziemlich alles ausprobiert hatte: Leistungssteigerungen, Getriebe-Modifikationen, Auf- und Umrüstungen aller Art, aber am meisten Ruhe mit technischen Problemen hat er, seit er Gewichtstuning betreibt. Sein Credo: so leicht wie möglich, alles was unnötig ist raus, den Rest vernünftig dimensionieren. Im Zweifelsfall eher weglassen als mitnehmen (Stichwort Seilwinde, 2. E-Rad, dicke Tanks, etc.), das spart Geld, wird nicht geklaut und kann nicht kaputtgehen. Dann mit guten Reifen / Stossdämpfern losfahren, den Rest des Fahrgestells ordentlich warten. Dann können unsere LKW's auch rauhen Einsatz gut vertragen.

Viele Grüsse, Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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#17 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2007-06-16 11:12:28

soweit waren meine Gedanken auch Jürgen
Seilwinde
War ausgebaut
2. E-Rad

Auf manchen Strecken absolut zwingend,ich war schon verdammt froh eine 2.Decke zu haben.

dicke Tanks

bei Strecken mit mehr als 1700 km ohne Versorgung reicht halt ein Serientank mit 135 Liter vom 170er nicht aus da muss ein ordentliches Tankvolumen eben sein
Im Gelände kannst du von min 28-50 Ltr ausgehen+20% Reserve

Die Federn habe ich seinerzeitvon einer Fachfirma instandseten lassen,die Stoßdämpfer waren Ok
Gewichtstuning Betreibe ich schon lange denn mein "Wohnabteil"ist spartanisch
Leistungssteigerungen, Getriebe-Modifikationen, Umrüstungen aller Art
Das ist was für Experten denn wenn ich A ändere muss auch B angepasst werden so es möglich ist.
Wenn nicht Finger weg.
Siehe Freigabe von MD bein 170er für 14er Reifen: Mit Schäden im Antriebsstrang muss gerechnet werden.
Und soweit ich mich erinnere wurden im alten Forum einige Schäden vermeldet
Wartung von dem Fahrzeug ist absolut zwingende Pflicht!
Es sei denn man möchte nicht nach Hause :cold:
Klaus
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#18 Beitrag von felix » 2007-06-16 13:29:23

Hallo,

hatte mich etwas über Markus aufgeregt, bin aber wieder zur Ruhe gekommen.

Deshalb Edit.

MlG,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2007-06-16 16:43:55, insgesamt 2-mal geändert.

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#19 Beitrag von felix » 2007-06-16 13:38:26

Hallo,

die Frage von Werner war mit dem 170er nach Island zu fahren. Das ist ohne Einschränkungen möglich.

Das Problem beim 170er Frontlenker ist eine überladende Vorderachse was bei stark übergroßer Bereifung zu Problemen an der Lenkung (Spurstange, Lenkhebel, (Verschleiß der) Achsschenkelbolzen) und den vorderen Antriebswellen (Verschleiß, bei Fahrfehler oder Vorschaden Bruch) führen kann.

Gewichtsreduzierung, humane Bereifung und vor allem eine starke Verlagerung des Gewichtes auf die Hinterachse (Kommt auch der Sicherheit der Bremse zu Gute) ist die Lösung für diese Probleme.


Aber noch einmal den Hinweiß: Der 170er ist ein Oldtimer, die Bremsanlage ist um ein Vielfaches wichtiger als die Vorderachse. Ein massiver Vorderachsbruch versaut einem den Urlaub, ein schwerer Unfall wegen einem technischen Schaden den Rest des Lebens.

MlG,
Felix

P.S: Und bitte keine weiteren Diskussionen in die Richtung, das man bei KAMAZ für 1/4millionen den 4911 kaufen kann, mit dem man dann alle Nass macht.

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#20 Beitrag von lkw-allrad » 2007-06-16 21:47:53

:D @ Felix,
ich wusste das Du da ein wenig drauf anspringen würdest..
Ist jedoch nicht bös von mir gemeint,
ich bin nur leider schon ein paar Tage älter und denke daher ein wenig anders :D

Es tut mir auch echt leid,
das ich in den letzten 25 Jahren recht
unterschiedliche 4x4 LKW's gefahren habe..

Ich bin absoluter Serien-LKW-Typ,
bei mir gibt es im Fahrwerk ausser dickere Reifen keine Veränderungen, wozu auch !
Ich fahre ein absolutes Serienauto...Mit nem Aufbau druff..
Nix dicker fetter teurer geiler breiter tiefer egalo was...

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#21 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2007-06-17 14:05:11

humane Bereifung
Ok Felix möglicherweise habe darauf etwas zu dezent hingewiesen
Oder etwas deutlicher im Klartext
Die Bremsanlage und Vorderachse vom 170er ist mit 14er Reifen am ENDE

Ich hatte für den 170er eine Freigabe für 16er Reifen aber nur in zusmmenhang mit dem massiven Umbau der Bremsanlage sowie Ablastung auf 7,49 Tonnen und einer Höchstgeschwindigkeit von 60 Km/h
Aber solche Dinge gehen mir eindeutig zu weit.
Ich hatte seinerzeit mehrmals per. Gespräche in denen mir seitens Iveco/Magirus zur schonung der Vorderachse dringend geraten wurde nicht über 12,5r20 oder vergleichbar 385/65 R22.5 hinauszugehen.
Dies hat sich auch bewährt,ich hatte nicht einmal Probeme damit.

allem eine starke Verlagerung des Gewichtes auf die Hinterachse (Kommt auch der Sicherheit der Bremse zu Gute) ist die Lösung für diese Probleme.
Felix Du kennst meinen 170er mit LakII und den langen Überhang
Genau damit habe ich das Gewicht nach hinten verlagert was sich durchaus positiv ausgewirkt hat.
Wobei ich mich noch gut erinnern kann im alten Forum wurde von einigen behauptet das ein Lak auf dem Fg gar nicht möglich sei. Es klappt und der hintere Rampenwinkel störts auch nicht bei einer Unterkante Koffer von ca.1,5M
Und bitte keine weiteren Diskussionen in die Richtung, das man bei KAMAZ für 1/4millionen den 4911 kaufen kann, mit dem man dann alle Nass macht.
Felix nun sei mal nicht polarisierend kein Mensch hatte dieses Fahrzeug angesprochen
Ist zwar ein geiles Teil und der eine oder ander träumt möglicherweise auch mal davon(ich nicht ausgeschlossen)

Wobei ein 4x4 mit einer 600ps-Maschine sich schon gut anfühlt. Habe da so meine Erfahrungen:D

aber wer kann und will sich das leisten.

Klar ist es möglich mit dem 170er in Island zu fahren auch ich gondelte damit reichlich durch Afrika.

Immer mit dem alten Arab. Spichwort:

Fahre Langsam und du kommst an. :angel:

Klaus
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#22 Beitrag von Wilmaaa » 2007-06-18 9:50:08

lkw-allrad hat geschrieben:Nachtrag:
Ein 170 D 11 hält nicht sonderlich viel aus.
Man kann natürlich mit jedem Auto (wenns in Wattebäuche eingepackt ist) lange fahren.... :)
Mich würde aber auch das ständige Reparieren arg zusetzen.
Dass nervt auf Dauer doch zu sehr,
für einen wirklich exessiven Einsatz ist das Fahrzeug nicht geeignet.
Für den von Dir genannten "exzessiven" Einsatz wurde der 170er auch nie gebaut.
Es ist ein gutes Reisefahrzeug mit guter bis sehr guter Schlechtwegetauglichkeit.
Es ist kein Fahrzeug für schweres und schwerstes Gelände, auch wenn man damit weiter kommt, als man meinen möchte.
Ein serienmäßiger A-L28 kann im Gelände tendenziell mehr als ein 170D11.

Aber das macht ja nix.

Der 170er hat seine Vorteile, genauso wie jedes andere Fahrzeug auch.

Und Island sollte weitgehend problemlos möglich sein.

Wichtig ist auch das, was Felix schrieb: trotz der vergleichsweise modernen Optik ist ein 170er kein Neuwagen.

So mancher KAT ist allerdings auch nicht wesentlich jünger. ;)

Wilmaaa :cool:
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"Das ist also ein Kleinbus und ein LKW in einem." (Mitarbeiterin über den 170er)

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#23 Beitrag von felix » 2007-06-18 10:56:22

Hallo Klaus,

Kann ich soweit unterschreiben, nur mit der Bremse hatte ich bei 14.00 keinerlei Probleme, die Hydraulik bringt vorne 1400Kg beidseitig. Wort der Macht "Steh"! Das ist eine Frage des Zustandes (Neue Beläge, Neue Schläuche, Neue Zylinder, Überholte Ventile), nicht der Bereifung.

Das chamante an 14.00 ist, das der vergleichsweise leichte 170er damit im Gelände und 0.6Bar geht wie Schwein. Außerdem bringen die Reifen bei richtigem Druck enorm viel Federweg auf miesen Pisten. Ein 2-Achs Kat1 mit gleicher Bereifung hat da trotz stärkerer Maschine keine Chance, er ist schwerer und hat die schlechtere Radlastverteilung welche ohne vordere Sperre fatal ist. (Und ich bin bereit das jederzeit in einem geeigneten Gelände unter Beweis zu stellen.)

Nur das die Achsen zwar Massiv für die 11t-Klasse, aber zu schwach für 14.00 sind. Hauptproblem liegt in der für Hauber (Wie den Mercur) konstruierten Lenkung. (Ach ja, die Vorderachsfederung vom 170er ist Orignal auch zu Mager, um damit Unsinn zu machen, aber das habe ich inzwischen auch gelöst.) Das sind in erster Linie alles Probleme des Frontlenkers, da hier die VA-Last viel höher ist, als Hauber wird er 170er durchaus seinem legendären Ruf gerecht (Auch mit 14.00). Der Frontlenker war ein etwas kurzer Wurf in manchen Belangen.

Ich habe nun 50.000km auf 14.00 hinter mir, einen Satz Achsschenkelbolzen verbraucht und als wirklich fatalen Schaden hatte ich einen Bruch des Lenkhebels, der scheint die Pistenfahrt nicht zu mögen. Der Schaden ist aber durch langen Pisteneinsatz, und nicht im exessiven Gelände entstanden. Ich habe schon viel Blödsinn im Gelände gemacht (In erster Linie in Kiesgruben) und bin außer mit einer verbogenen Spurstange immer mit heilem Auto wieder herausgekommen.

Ich kann mich von den 14ern nicht trennen, deshalb habe ich nun 3 Achsen vom 170d16 (Ist dann also Quasi Serie. :)) im Schuppen, welche nun nach allen Regeln der Kunst instand gesetzt, und danach montiert werden. Neben einer eventuell möglichen Vorderachssperre kommen damit auch 16.00 in Frage, muss mir dann nur etwas einfallen lassen, wie man dann hinten noch ins Auto herein kommt... :)

Aber eigentlich ist das gar nicht Gegenstand der Fragestellung, so lange man im Gelände mit dem 170er den Wagen nicht Springen lässt, wird da auch nichts kaputt gehen, so lange es keine Vorschäden gibt.

Außerdem hat das Auto nur 14,5R20, und ich kenne keinen Schadensbericht von 170er mit so kleiner Bereifung. (Außer zwei Lenkhebelbrüchen mit 13.00R20 am Mercur, das wird man so auf den 170er übertragen können)

MlG,
Felix

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#24 Beitrag von rocknroll » 2007-06-18 10:59:51

Es wurde mal erwänt das "Springen" und was ein 170 aushällt. Wer die neue Allradler in den Händen hält darf mal auf Seite 83 gucken. Dort bitte den LKW auf der linken Seite beachten und zum Fahrwerk schauen. Bild erklährt sich von selbst. Sag nur "Einzelradaufhängung"
und "viel Stahl".
Damit hält wohl die Karre mehr aus
Gruß
Rock
Zuletzt geändert von rocknroll am 2007-06-18 13:06:57, insgesamt 1-mal geändert.

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#25 Beitrag von makabrios » 2007-06-18 11:14:21

Hallo,
@ Rock
Kannst Du bitte die "Seite 83" genauer erklären bzw. verlinken?
Möchte das gerne auch finden.
Danke
Mak

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#26 Beitrag von Kami » 2007-06-18 11:36:50

@makabrius: der link zum Zeitschriftenstand dürfte fehlschlagen...


Gruss

Kami
Wer in keinster weise etwas verrückt ist und deshalb denkt er wäre normal, der irrt.

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#27 Beitrag von rocknroll » 2007-06-18 13:05:29

Hier link:

http://www.meine-Allradler-Zeitschrift- ... onstanz.de

shit, funzt net

rock


PS: das ist eine analoge Zeitschrift

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#28 Beitrag von scynet » 2007-06-18 15:53:05

Hey Rock,

schick mir mal die Wassersäcke.

Gruss ALF

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#29 Beitrag von reo-fahrer » 2007-06-18 16:03:24

scynet hat geschrieben:Hey Rock,

schick mir mal die Wassersäcke.

Gruss ALF
vorbeugender Hinweis: Könntet ihr das in dem ensprechenden Thema von damals weiterdiskutieren?

MfG
Stefan
Tankwart zum LKW-Fahrer: Du tankst Super!
LKW-Fahrer zum Tankwart: danke, ich ich mach das ja schon ne ganze Weile.

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makabrios
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#30 Beitrag von makabrios » 2007-06-18 20:20:02

Hallo,
@ Rock & Kami: Hab´s geschnallt ! Danke für den Link :angel:

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