Anhängelast

[kubaelch]

Hallo erst mal, bin neu hier und hab auch gleich mal eine Frage (Problem).Habe mir einen Magirus 125A Merkur Bj 65 gekauft von der Feuerwehr und als Britsche umgebaut und will ihn aus versicherungstechnischen Gründen (als Oldtimer mit H-Zulassung, die ich jetzt im Moment habe, darf ich ihn ja nicht zum Transport benutzen) als landwirtschaftliche Zugmaschine zulassen. War beim TÜV, der sagt die Anhängelast ( im Moment 4500kg) sei zu klein es müsste so um die 10t sein. Suche deshalb eine technisch mögliche Anhängelast z.B. eine Kopie von einem Merkur 125A oder Werksangaben hab schon alles durchsucht.Vielen Dank schon im Vorraus wär schön wenn mir jemand helfen könnte. PS im Moment ist noch das Geländemaul dran aber eine dementsprechende rokinger Kupplung habe ich schon in Aussicht

[wayko]

Hallo,

willkommen hier

(als Oldtimer mit H-Zulassung, die ich jetzt im Moment habe, darf ich ihn ja nicht zum Transport benutzen)

Doch, Du darfst. Problem gelöst?

Viele Grüße
Clemens

[Prickel]

hier kommen bestimmt noch hilfreiche Beiträge,
aber eins muss ich schon sagen, dein Mann vom TÜV hat keine Ahnung.

Das Ding heißt dann Zugmaschine-Ackerschlepper mit der entsprechenden Schlüsselnummer.
Hat auch diverse Vorteile.
Pritsche darf bei Zugmaschine nicht zu lang sein, sonst ist es keine "Hilfsladefäche"
Spurweite vorn mal 1,4 wenn ich nicht irre.
Anhängelast bei Zugmaschinen richtet sich allein nach der Motorleistung.
Die Formel hab ich grad nicht im Kopf, aber dein Auto wird so sicher über 20 Tonnen ziehen dürfen, D-Wert der AHK muss auch noch passen.
AHK muss also dran sein. Luftbremse (Zweileitung) keine Ahnung, viele historische Ackerschlepper haben aber keine.

Ackerschlepper ist günstig in der Versicherung.
Hat der ein schwarzes Kennzeichen, kannst du beliebige Transporte machen und überall zum Spass hinfahren.
Dafür braucht der Laster aber eine entspechende Ausrüstung.
Acherschiene, auch bodenkonstant, dh ohne Hydraulik, oder eine Seilwinde für Forstarbeiten müsste reichen.

Ach ja, Wiesengrün als Farbe ist auch noch Vorschrift

VG
Thomas

[Vario 815 DA]

Ach ja, Wiesengrün als Farbe ist auch noch Vorschrift

VG
Thomas

dann kann ich also einen McCormick nie zu einem Oldtimer verarbeiten?

[captain T]

Immer wieder dieses Gerücht. Warum sollte bei H-Kennzeichen kein Transport auf der Pritsche möglich sein?????
Wer verbreitet bloß immer so einen Schwachsinn.

viele Grüße

Captain T

[Prickel]

keine Sorge, das gilt doch nur für LKW, die eigentlich von Natur aus keine Ackerschlepper sind

[captain T]

Ach ja herzlich Glückwunsch zum Mercur. Noch ein Tipp: Eine kleine Vorstellung als Neuer im Forum ist immer gerne gesehen.

viele Grüße

Captain T

[Alexander]

Nochmal ein bischen gegoogelt: §2 Abs.36 der FZV scheint die Lösung zu bringen. Anbei ein Zitat aus einem anderen Forum:

Soderle,

nu hab ichs schriftlich! Die gewerbliche Nutzung mit H-Kennzeichen ist zulässig!

Habe mal den ADAC angemailt, bei welchem ich nun dieses Jahr 30-jährige Mitgliedschaft feiere und endlich haben die Jungs was ausgegraben. Die Fahrzeug-Zulassungs-Verordnung die man im allgemeinen im Internet und auch gedruckt findet, hat im § 2 meist nur 25 Absätze.
In WIrklichkeit hat sie aber viel mehr Absätze und in § 2 Abs. 36 der FZV steht:

Zitat:
Fahrzeuge mit H-Kennzeichen können im Hinblick auf die mit Inkrafttreten der FZV geänderten Begriffsbestimmungen des Oldtimers auch der Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen, wenn sie als Transportmittel im Alltagsverkehr eingesetzt werden; BLFA-Fz, 1./2.2.2007, TOP 2a. Die Nutzungsart ist weder durch die o.a. Rechtsvorschriften noch durch die Bestimmungen des § 9 Abs. 4 KraftStG eingeschränkt, sodass Oldtimerfahrzeuge mit H-Kennzeichen auch zu gewerblichen Zwecken eingesetzt werden dürfen.

In einem älteren Beitrag hatte Wayko auch die Quelle gefunden
Gruß
Alexander

[Ulli]

Moins,
hat der Mercur das H-Kennzeichen als Feuerwehr oder als LKW/Pritsche?
Mit Zulassung ZGM-Ackerschlepper wird das wohl nichts, da zumindest eine bodenkonstante Ackerschiene und eine Zapfwelle vorhanden sein muss. Möglicherweise geht Zugmaschine, wenn die Pritsche nicht länger als das 1,4-fache der Spurbreite der Vorderachse ist (gilt auch für ZGM-Ackerschlepper). Bedenken habe ich allerdings wegen der Anhängelast, die muss nämlich mindestens das 1,5-fache der zGM der ZGM sein. Ich glaube nicht, dass du bei dem LKW-Fahrgestell die Freigabe für eine solche Anhängelast bekommst. Die früher einmal bei den Schaustellern eingesetzten ZGM auf 125-Basis hatten einen gekürzten und verstärkten Rahmen.

Wenn der Mercur das H-Kennzeichen als LKW-Pritsche hat, brauchst du gar nichts zu unternehmen. Das H-Kennzeichen schränkt die Verwendung in keiner Weise ein. Allenfalls deine Versicherung könnte etwas gegen den Gütertransport haben, wenn sie dir einen Oldtimertarif angeboten hat. Dann ist der einfachste Weg, die Versicherung zu wechseln.

Gruß Ulli

[Prickel]

War beim TÜV, der sagt die Anhängelast ( im Moment 4500kg) sei zu klein es müsste so um die 10t sein.

Hallo Ulli,
dann hat der Mann vom TÜV doch richtig gehandelt???
Wenn ja, nehm ich meinen Blödsinn von vorhin sofort zurück.
Hoffe ja auch auf Zulassung vom AEC-IFA W50 als Zugmaschine.

Viele Grüße
Tom

[kubaelch]

hallo das ist so. Das Transportieren steurelicher seits denke ich ist mit h in Ordnung aber als ich die Versicherung abschließen wollte hat die Vertreterin mir nahe gelegt, dass ich nichts transportieren darf und wenn doch etwas passiert, kein versicherungsschutz besteht. Habe darauf hin andere Versicherungen kontaktiert, bei denen ist es auch so und wenn ich ihn normal anmelde kostet er mich irgendwo zw 1300 und 1500€ im Jahr und wegen der Zugmaschine, es gibt auch Unimogs, die keine Agrarausstattung haben aber es steht Unimog drauf (Allrad, Untersetzung, Differenzialsperre) das hat der magirus auch sogar Nebenantrieb es geht mir um den Versicherungsschutz, da ich ihn zu Pflegearbeiten Wiese, Baum, Obst, Holz verwenden will, hab mir den schon gezielt ausgesucht, da ich auch Deutz fahre. Ich will keine Steuern hinterziehen oder Versicherungen betrügen sondern nur meine Arbeit mit machen oder mal auf Treffen fahren (dass ich dann mit der grünen Nummer nicht mehr darf) und mit h nicht meine Arbeit machen

[Ulli]

korrekt, Tom

die ZGM, egal ob Ackerschlepper oder nicht, muss eine technisch mögliche Anhängelast vom mindestens 1,5-fachen der eigenen zulässigen Gesamtmasse haben - ob die ZGM sie dann auch tatsächlich nutzen kann, ist eine andere Frage (Bsp.: eine 16to ZGM muss min. 24to Anhängelast haben, weil aber die durchgehende Bremse fehlt und nur auflaufgebremste Anhänger gezogen werden können, ist bei 16to Schluss -auflaufgebremste Anhänger max. 8to und 2 davon darf die ZGM ziehen).
Gruß Ulli

[kubaelch]

ach so, die h- Zulassung ist mit Britsche und er wiegt 4600kg würde ihn als landw. Zugmaschine wenn es denn geht auf 6t ablasten, das 1,5 fache wäre ca 9t Anhängelast aber als Zugmaschine darf ich bei 25kmh 2Traktorhänger anhängen wenn ich 18m nicht überschreite, dass sieht bestimmt auch gut aus

[Ulli]

...es gibt auch Unimogs, die keine Agrarausstattung haben aber es steht Unimog drauf (Allrad, Untersetzung, Differenzialsperre) das hat der magirus auch...

wenn die Unimogs keine Agrar-Ausstattung haben, dann sind sie als ZGM zugelassen, nicht als ZGM-Ackerschlepper.
Die Typenbezeichnung "Unimog" hat nichts mit der Zulassungsart zu tun, es gibt auch Unimogs als LKW, So-Kfz usw. und auf allen steht Unimog drauf und darf das auch

Gruß Ulli

[Prickel]

etwas off topic, aber trotzdem:

Vorn 12 zulGesGew Tonnen, dann müssten also 18 Tonnen vom Hersteller für das Chassis genehmigt werden.
Laste ich auf 7,5to ab, sind es dann 11,25 also noch zu viel.
Sind es vorm 6to, kommen hinten 9 heraus, was der Anhängelast des ursprünglichen ADK70 entspricht, was das 1,5fache wäre.
So, und dann gibt es die ZM Zulassung.
Jetzt kommt die Motorleistung Formel zu Zuge und schwupps, gehen hinten wieder die 18to, mindestens.

Sehr seltsam

VG Tom

[kubaelch]

hab mich über den Magirus so gefreut die arbeit mit der Britsche Bremsen alles neu gemacht und dann kommt das mit der Versicherung das ganze mitder H-zulassung oder grünen Nummer oder rot ist alles ein bischen ein Spießrutenlauf wenn man sich nicht auskennt so wie ich Auf jeden Fall hat mein tüver der sich ja schon Mühe gibt gesagt wenn ich die Ladefläche mit einer Kiste verkleinere und wir das mit der Anhängelast hinkriegen würd es gar nicht schlecht aussehen aber brauche halt irgendetwas wo ich vorzeigen kann das ein Magirus 125a eine Angängelast von ca 10t haben kann, das mit dem Anhängemaul und der quertraverse krieg ich dann schon irgendwie auf die Reihe in zivilen als Baustellen LKW haben die bestimmt auch mehr wie 4,5t Anhängelast gehabt habe aber schon nächtelang gegoogelt ob beim Phillip oder wie sie heißen habe ich nichts gefunden trotzdem danke mal

[Lasterlos]

Hallo kubaelch,
herzlich willkommen.
Ich denke mal das die bei der Nutzfahrzeugveteranengemeinschaft gesammelten Typenblätter dir weiterhelfen.
Hier z.b.Merkur 120 AK,
Brutto Anhängelast 9,4 t,
bei Anhängern die vor dem 1.1.1957 zugelassen wurden sogar 12,7 t.

Gruß Markus


Sehe gerade das in anderen Typenblättern auch Angaben von 12 bzw. 20t stehen.
Viel Spass beim Blättern !

[Ingenieur]

Hallo,

anbei Foto von Magirus Jupiter Zugmaschine mit Beladekran.

Anhängelast: 27,4 to.
Gesamtzuggewicht: max. 43 to.

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