Feder aufarbeiten?

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lura
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Feder aufarbeiten?

#1 Beitrag von lura » 2007-05-19 9:15:09

Moin,

beim meinem Ifa hängt die rechte hinterfeder seit kurzem auf den zusatzfedern. Ist also 4 cm tiefer als die linke Feder.
ab wann sollte man sich ernsthaft mit den aufarbeiten der Feder beschäftigen?

lura
Gruß
Bernd

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crutchy the clown

#2 Beitrag von crutchy the clown » 2007-05-19 14:29:10

Bist Du sicher, daß die Feder nicht eventuell gebrochen ist? Gerade bei einer Unsymmetrie wäre dies naheliegend. Der Federbruch wird meist erst beim Hochbocken festgestellt, wenn sich die Federblätter auseinander bewegen.

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lion-burger
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#3 Beitrag von lion-burger » 2007-05-19 17:29:27

Frag mal bei schomäcker ( http://www.schomaecker-fahrzeugbau.de/kontakt.htm ) nach. Die sind sehr kompetent und können auch mit Blattfedern umgehen...

Gruß Leon :cool:
Es ist nicht leicht gegen den Strom zu schwimmen, aber manchmal ist es der einzige Weg.

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Christian H
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#4 Beitrag von Christian H » 2007-05-19 18:46:54

Hi


Ich denke mal das Aufsprengen lohnt sich nur, wenn sich ein Zustand besser als original dadurch einstellt.
Ansonsten finden sich irgendwo Blattfedern mit geringer Vorbelastung.
Das ist dann billiger als aufarbeiten ( vermutlich )

Fa. Wischer sollte dir ein Begriff sein.


Christian
Wenn ich wollte .....

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lura
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#5 Beitrag von lura » 2007-05-21 19:06:29

lion-burger hat geschrieben:Frag mal bei schomäcker ( http://www.schomaecker-fahrzeugbau.de/kontakt.htm ) nach. Die sind sehr kompetent und können auch mit Blattfedern umgehen...

Gruß Leon :cool:
Hey, das ist ja hier um die Ecke. Danke.

Federbruch würde ich ausschließen, weil der Prozess schon seit mehreren Jahren läuft. die Feder gibt immer ein bisschen mehr nach. Und jetzt liegt sie halt auf. Das sieht man dann schon von weitem an koffer, weil sich der Höhenunterschied der Federn übers Hebelgesetz zur Kofferoberkante verdoppelt. und bei Seitenneigung nach rechts kommen manche Bäume ziemlich nahe.

@ Christian

Ja, Fa. Wischer kenne ich. Ich probiers da auch mal.

lura
Gruß
Bernd

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Snoops
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#6 Beitrag von Snoops » 2007-05-28 22:48:51

Hi Lura,

ich hätte in so einem Fall auch eher den Verdacht, daß ein Federblatt so langsam bricht, also einen Riß aufweist, der langsam fortschreitet und dadurch die Spannkraft erheblich nachläßt. Das kann bei einem Fahrzewug, das nicht so hoch belastet wird (reduzierte Beladung, hauptsächlich Straße) durchaus lange dauern.
Beispielsweise hatte ich kürzlich 'nen Federbruch an meinem Maggs, Vorderachse, es ist auf ner sehr heftigen Piste passiert, aber die Bruchfläche hat gezeigt, daß das Blatt vorher schon etwa zu 1/3 eingerissen war. Am Federverhalten hatte man aber noch nichts gemerkt.

Ich würde also erst mal das Federpaket (im belasteten Zustand) ganz genau anschauen, ob man nicht doch einen kleinen Riß sehen kann.

Grüße
Snoops
Magirus 150 D 10 A, man gönnt sich ja sonst nichts!

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Blattferdern am W50

#7 Beitrag von ifaandreas » 2007-05-30 23:13:49

Hallo Lura,

mach Dir keine Sorgen, bei meinem W50 sind die linken Federpakete vorne und hinten "ausgeleiert"!.

habe mir (auch von einem Ossi) sagen lassen, dass der DDR-Federstahl nicht soo viel getaugt hat.Und ein Aufspengen wie es gerne gemacht wird nicht allzuviel bringt bzw nicht lange hält!.
In Ludwigsfelde bekommt man noch immer neue Pakete. Auch die mit ner Lage mehr der Ägypten-Variante.
aber am besten und dauerhaftesten wird wohl sein, mann lässt sich von nem Ferdernschied der Ahnung hat neue Machen!!.
gruß
Andreas

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makabrios
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Re: Blattferdern am W50

#8 Beitrag von makabrios » 2007-05-31 0:23:17

ifaandreas hat geschrieben:ein Aufspengen wie es gerne gemacht wird nicht allzuviel bringt bzw nicht lange hält!.
am besten und dauerhaftesten wird wohl sein, mann lässt sich von nem Ferdernschied der Ahnung hat neue Machen!!.
gruß
Andreas
Hallo,
habe meinen inzwischen 73jährigen KFZ-Meister drüber befragt.
Der meinte, daß beim nächsten TÜV-Termin das gleiche Problem wieder neu ansteht, bzw. die Autos wieder fast auf den Gummis aufsitzen. Also ist es billiger gleich gescheite (neuwertige)Federn einzubauen.
Das wäre wohl eher der geile Geiz!
Gruß
Mak ( spart auch oft am falschen Ende)

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lura
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#9 Beitrag von lura » 2007-05-31 12:50:33

Moin,

danke für die Tipps,
ich hab auch noch mal ein bisshen rumgefragt, Ost-federn aufarbeiten bringt wohl wirklich nicht viel.
Das mit dem langsamen reissen könnte sein.
Ich werd da noch mal schauen, ob ich einen Riss entdecken kann.

lura
Gruß
Bernd

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Lutz
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#10 Beitrag von Lutz » 2007-05-31 14:13:30

Hm, also wie bisher.
Einige meinen, Federn aufschmieden taugt nix, andere meinen das ist ne super Sache.

Interessieren würde mich, was ein Materialexperte dazu sagt. Festzustellen ist, das nach einer bestimmten Anzahl Lastspielen, oder auch durch Alterung, sich Federn dauerhaft verformen. Die Frage ist, warum passiert das, welcher Art ist die Gefügeveränderung. Lässt sich durch Glühen / Härten des “ausgelaugten“ Materials ein Gefügezustand erreichen, der vergleichbar ist mit dem einer neuen Feder ?

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#11 Beitrag von lura » 2007-05-31 22:43:23

Moin,

durch glühen oder härten entsteht eine anderes Gefüge im Stahl, z.B. Martensit, das eine bedeutet harter Stahl, ein anderes zäher Stahl. Durch eine große Anzahl Lastspiele reckt sich der stahl und das Gefüge verändert sich zu normalen stahl. Das kann zu vielleicht 95% durch Glühen oder walzen wiederhergestellt werden, also nach 10 mal bringt es dann wahrsscheinlich gar nichts mehr.

lura
Gruß
Bernd

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