Magirus Hinterachse Steckachse gebrochen?

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SiriusMock
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#1 Beitrag von SiriusMock » 2007-03-20 21:36:34

Moin Forum

Drehe ich meine Antriebswelle, so kann ich durch die Ölablass-Bohrung meines Hinterachs-Differantials sehen, wie sich das Tellerrad des Differentials dreht. Bis hier hin scheint also alles in Ordnung (Sirius 90L, Antrieb nur hinten, keine Sperre). Habe auch keine Metallteile im abgelassenen Öl finden können. Aber: Der Antrieb überträgt sich nicht mehr auf die Hinter-Räder, seit es im Herbst einmal heftig beim Anfahren gekracht hat.

Im Forum finde ich den Begriff Steckachse, im Handbuch gibt es eine Seitenwelle, die es im Forum nicht gibt. Ist doch richtig, dass vom Differential eine sagen wir mal Steckachse zur Radnabe führt. Oder? Und wenn davon eine gebrochen wäre (gab es sowas schon mal?), dann wär kein Antrieb mehr auf den Rädern.

Was prüfe ich als nächstes?
Hat jemand eine Idee, woher ich ggf. Ersatz bekomme?

Dank und Gruß,
SiriusMock

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Mathias
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#2 Beitrag von Mathias » 2007-03-20 21:44:26

moin moin!
korrekt...vom differential führen 2 steckachsen nach aussen und treiben die räder an...
mir ist auch ein fall bekannt das diese bei einem fahrzeug wie deinem gebrochen sind...eine gebrochene reicht... durch die ausgleichswirkung des diffs wir keine kraft mehr übertragen...
wie man die steckachsen beim deutz am einfachsten demontiert und wo es welche gibt,sagen dir bestimmt die magirus spezies hier im forum ... ich bin mercedes -spezi...
was du brauchst ist ein stabmagnet,führt der gute autoteilehandel....damit kannst du den abgebrochenen steckachsenstumpf und eventuelle splitter aus dem achsrohr und dem diff ziehen....

wenn splitter oder spähne zu sehen sind,ist sorgfältige reinigung und ölwechsel pflicht...
mfg: mathias
Zuletzt geändert von Mathias am 2007-03-20 21:46:21, insgesamt 1-mal geändert.
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ud68
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#3 Beitrag von ud68 » 2007-03-20 21:55:58

Du solltest auch rauskriegen können, welche Seite gebrochen ist:
Am Rad drehen und ins Diff schauen.
Heile Seite=Diff dreht sich
Kaputte Seite = nix dreht sich
Am besten beide Seiten ausprobieren.

Demontage: hast du Aussenplaneten-Achsen?

Udo
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Uli
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#4 Beitrag von Uli » 2007-03-20 22:15:08

Hallo,

bei Bedarf hätte ich noch eine Merkurhinterachse liegen. (Schrauberhalle Süd)

Grüße
Uli
Laß mich, ich kann das..... Oh kaputt

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SiriusMock
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#5 Beitrag von SiriusMock » 2007-03-20 22:15:14

@ ud68: Mein Werkstattbuch sagt, Sirius wie Merkur haben Planetentrieb in den Hinterradnaben.

@ uli: Die Achse gibts sicher nur als ganze, was? Bin im Mai in Ulm. Aber die ganze Achse Bring ich nicht weg...
Zuletzt geändert von SiriusMock am 2007-03-20 22:21:08, insgesamt 1-mal geändert.

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aw_berthausen
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#6 Beitrag von aw_berthausen » 2007-03-20 22:29:46

servus,

wo hockst du denn?

Ich hab da noch ein Sammelsurium von Steckachsen auf dem Hof liegen.

Grüße Bert
Der Volksrußpartikelfilter - jetzt bei C&A!!

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SiriusMock
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#7 Beitrag von SiriusMock » 2007-03-20 22:47:53

@ Bert: Ich hock hier in Hildesheim südlich Hannover. Hab aber jemand, der hat jemand in Ingolstadt... Sind so Steckachsen eigentlich sehr verschieden? Sprich: kann man rauskriegen welche passen könnte, ohne mit der kaputten in der Hand daneben zu stehen?

Huups: Eben finde ich in meinem PM-Posteingang folgende Hinweise von Ulf.
Moin Mock,

ja, ich hatte ein größeres Problem mit meinem Diff. ABER !! bei mir handelte es sich um einen Hanomag, und da ist das Differential von hinten in der Hinterachse eingebaut, welche gleichzeitig den Käfig bildet. D.h. man muß die Einstellung IN der Achse vornehmen, und darand bin ich schlußendlich gescheitert.

Bei allen mir bekannten Deutzen ist das Diff incl. Triebling und Käfig eine Einheit, die fertig eingestellt vor vorne in die Hinterachse eingeschoden wird. Von daher sollte hier der Tausch nur der Diff-Einheit keine so großen Probleme machen. Einstellarbeiten können soweit nötig gut zugänglich außerhalb vorgenommen werden.

Was ich bei Dir aber vielmehr vermute als ein kaputtes Diff ist einfach eine gebrochene Steckachse. Schraube diese einfach mal heraus (dazu sollten etwa 8-12 Muttern auf der Radnabe zu lösen sein) und ziehe sie. Erst wenn die dann beide am Ende eine gleichlange, gesunde Verzahnung aufweisen sind sie als Fehlerquelle auszuschließen und es ist evtl. wirklich das Diff.

Gruß Ulf
Danke Ulf.
Zuletzt geändert von SiriusMock am 2007-03-20 23:30:42, insgesamt 1-mal geändert.

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Uli
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#8 Beitrag von Uli » 2007-03-20 23:27:37

@jens
wenn du weißt was du brauchst, Zeit mitbringst kannst du ausbauen was du brauchst.
Die Achse liegt schon ausgebaut in der Halle. Bremsteile sind schon weg.
Meld dich einfach wenns akut wird.
Grüße
Uli
Laß mich, ich kann das..... Oh kaputt

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#9 Beitrag von aw_berthausen » 2007-03-20 23:39:16

Ich würd mal sagen, dass man da wohl einen Messchieber und einen Foto braucht.

Ich hab so 8 -10 Stück von Magirus rumliegen. Komm aber früherstens ab 1/2. 4. dazu da was auszumessen.

Meld dich mal.

Grüße Bert
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felix
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#10 Beitrag von felix » 2007-03-21 3:11:05

Hallo,

das bringt so nix. Sirus 4x2 ist hier sehr selten, da weiß keiner aus dem Kopf, was passt. Aufmachen! Ohne Planeten ne Sache von 10min. Mit Planeten etwas mehr, da Rad und Bremstrommel heruntermüssen, etwa 2,5l Öl abgelassen und Planetendeckel sich manchmal zieren, wenn sie alt sind.

Dann die Steckachse vermessen:
- Durchmesser Verzahnung zum Diff.
- Länge von der Anschraubfläche zum verzahnten Ende der Achse.
- Anzahl der Bohrungen und Durchmesser des Lochkreises.

Damit ist die Welle eindeutig bestimmt, und dir kann geholfen werden.

MlG,
Felix

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Ingo
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#11 Beitrag von Ingo » 2007-03-21 19:04:26

Ich hätte da auch noch ein paar Steckachsen von nem Merkur rumliegen , Gruss IngoBild
Bild
Bild

Anmerkung , die Welle ohne Knubbel ist für Hinten , die mit für Vorne :angel:
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SiriusMock
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Steckachse: hier die Maße

#12 Beitrag von SiriusMock » 2007-03-24 21:01:41

Habe die Steckachsen heraus (kein Planetentrieb) und die intakte vermessen und fotografiert. Wäre toll, jemand hätte Ersatz. Wie bekomme ich denn wohl den Stumpf heraus? Für den Stabmagneten ist der zu schwer.

Und: Macht das das Alter? Oder spielt das Ziehen von Bauwägen eine Rolle? Oder führt die Umrüstung auf Einzelbereifung zu einer problematischen Belastung der Welle?

Dank und Gruß,
Jens

Steckachse links und rechts
Bild

Wie bekomme ich den Stumpf da heraus?
Bild

Und hier die Maße (in mm):
Bild

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Mathias
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#13 Beitrag von Mathias » 2007-03-24 22:24:51

moin moin!
achtung ! böse falle!!viele lkw haben rechts und links verschieden lange steckachsen.... zumindest´der mercedes...
für den stummel: wie schon beschrieben mit einem "stabmagnet" (kfz-teilehandel) herausangeln...
bei wellen ist das alter egal...es geht eher um materialermüdung...
umso härter ein auto belastet wir,umso eher geht natürlich auch was kaputt... aber ein bauwagen ist ja keine ernsthafte belastung... eher nen tieflader mit ner planierraupe duch die kasseler berge ziehen.... :D
mfg: mathias
ps: glatter bruch... immer gut...
kann prinzipiell geschweisst werden, muss aber exakt grade sein und wird nicht lange halten... lohnt nur im äussersten notfall
pss: ok...habe gesehen,mit stabmagnet gehts nicht ohne weiteres...
1. variante: achse schrägstellen(je schräger,je besser) nochmal probieren...(stumpf hangzugewand)
also hohen bordstein mit der intakten seite erlimmen,oder auf defekter seite rad ab und die achse mit wagenheber ablassen
2. variante: stärkerer magnet!
3. variante: mit draht und schnur ne angel bauen...
4.....
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aw_berthausen
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#14 Beitrag von aw_berthausen » 2007-03-24 23:47:46

Servus SiriusMock,

I'm sorry, aber ich hab leider nur Achsen, mit Verzahnung auf beiden Seiten, und nicht wie du brauchst mit Schraubtopf an einer Seite. Dann sind meine steckachsen wohl aus AP Achsen.


Aber noch eine Idee zum Herausziehen: Nimm ein Elektrodenschweißgerät mit dicker Elektrode - mach vorne die Umhüllung weg und Verwende zu geringen Schweißstrom. Dann die Hand an die Klemmenbetätigung. Als nächstes kurz an den Stummel halten und sozsagen die Elektrode ankleben. Sofort die Klemme von der Elektrode weg.

In die Massenklemme klemmst du einen Stahlstab und hältst ihn auch an den Stummel, so dass kein Strom durch das Differential fließt.

Wär doch auch ne Idee oder? :D

Viele Grüße Bert

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#15 Beitrag von felix » 2007-03-25 3:47:40

Hallo,

du könntest es mit einem Leistungsstarken Staubsauger versuchen. Eventuell vorn am Staubsaugerrohr eine Art Manschette aus Klebeband basteln, damit diese besser am Bruch anliegt. Muss aber nicht klappen.

An sonnsten würde ich auch versuchen eine Elektrode an zu "kleben".

Wenn das nicht klappt: Bruchstelle an beiden teilen von Öl befreien (Mit Nitro sauberputzen) und dann mit Sikaflex die zuerbrochende Welle wieder zusammenkleben. (Nicht zu viel nehmen, verklebst du die Welle ordentlich mit der Achse, wird es sehr sehr schwierig, das Bruchstück herauszubekommen) Am nächsten Morgen dürftest du so beide teile aus der Achse zihen können. Wenn der Innere Teil zu tief dafür sitzt, etwas anderes drankleben.

MlG,
Felix

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#16 Beitrag von Ingenieur » 2007-03-25 5:40:02

Hallo,

die Idee mit der Elektrode kann man noch verbessern.

Wir entfernen bei der DB auch abgerissene Schrauben aus
Betonschwellen, und das geht so:

Man nehme sich ein Rohr, was außen nur ein bischen Luft im
vorhandenen Loch hat. Wandstärke ca 3 - 4 mm.
Dann mit einer BASISCHEN Elektrode das Rohr am Ende
festschweißen, und dann den Schraubenrest rausdehen.

Also braucht man hier ein 2 1/4" Rohr. was ein klein wenig länger
ist, als der abgebrochene Stummel. Dann mit einer 4 mm Elektrode
(basisch) und viel Strom das Rohr festschweißen.
Basische Elektrode deswegen, weil man da die Schlacke
durchschweißen kann, und man nicht den Lichtbogen beobachen
muß. (Schienenverbindungselektrode) Da kann man blind
Schweißen, nach Gehör. (Das machen die Bahnschweißer alle so.)
Dann alles zuammen herausziehen.
Wenn die Originallänge der Elektrode nicht ausreicht, gibt es
Elektroden für Fallgewichtschweißen in 1 m Länge, oder man
verlängert die Arbeitselektrode durch Anschweißen einer
zweiten Elektrode.
Achtung: Basische Elektroden brauchen eine Gleichstromquelle.
Also keinen Schweißtrafo, sondern einen Inverter, oder einen
Schweißgenerator.

...
Offizielles Mitglied der Jupiterhilfe e.V.i.G & VEFK bis 110 kV

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Dank für die Tips

#17 Beitrag von SiriusMock » 2007-03-25 12:00:13

Dank für die Tips, werd dann mal Angeln gehen und berichten...
Jens

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Ingo
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#18 Beitrag von Ingo » 2007-03-25 12:41:10

Hallo Jens, habe gerade mal bei meinen Achsen nachgemessen, hier mal meine Maße: Länge der Achse : Flanschinnenseite bis Ende Verzahnung:868mm( bei dir 820)
Durchmesser Verzahnung: ca54mm (bei dir 60)
Länge Verzahnung : ca 65mm ( bei dir 60)
Durchmesser Welle : 48mm (bei dir 44-46mm)

Das einzige was identisch ist ist wohl der Flansch, aber selbst da kann der Lochkreis noch anderst sein.
Wobei ich bei deinen Angaben was die Länge und den Durchmesser der Verzahnung angeht etwas skeptisch bin , auf deinem Foto sieht das nicht so aus als wenn das gleich lang wie breit wäre?

Aber falls du dich nicht in allen Maßen vermessen Hast :angel: passen meine Achsen wohl nicht bei dir, Gruss Ingo
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#19 Beitrag von felix » 2007-03-25 17:35:00

Hallo Jens,

bisst du dir mit der Verzahnung 60mm wirklich sicher? Kann ich mir kaum vorstellen.

Meine Welle entspricht der von Ingo, nur das auf meiner eine 2. Verzahnung für die Diff-Sperre sitzt. Siht aber absolut gleich aus, wie die auf dem Foto.

Entscheident ist die Länge der Welle, die Verzahung und der Anschraubflansch, der Rest ist nicht so wichtig.

MlG,
Felix

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#20 Beitrag von fritz3 » 2007-03-25 19:07:07

Hallo Jens
Es gibt in der Tat 2 verschieden Steckachsen für den Sirius !
Ich durfte das beim wechseln des Differential lernen. Das Diff kann man auf die jeweilige Steckachse umbauen, das hilft dir natürlich nicht wirklich weiter. Pilip aus dem Tal müßte Steckachsen haben sind aber leider nicht billig, die waren schon vor 10 Jahren teuer als es meine Rundhaube in Cherbour erwischte.
Gruß Fritz

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#21 Beitrag von SiriusMock » 2007-03-25 19:44:44

Moin Moin,

Richtig: Die Verzahnung hat einen Durchmesser von 50 mm nicht 60mm. Ich hab das nachgemessen und in der Zeichnung bereits korrigiert (hatte ich vorher falsch übertragen).

Habe den Stumpf heraussen, Mathias Methode hat funktioniert: Rad abschrauben, runterlassen, prokeln.

Die Maße sind aber für beide Seiten die gleichen.

Der Durchmesser des Lochkreises beträgt übrigens 155mm Lochmitte zu Lochmitte.

DAnk und GRuß
Jens

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felix
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#22 Beitrag von felix » 2007-03-25 20:47:32

Hallo Jens,

sorry, meine Welle ist auch 860mm lang. Bräuchtest du blos 780mm oder so etwas, könnte man mit der Flex die Welle kürzen und die Sperrenverzahnung nehmen. 820 liegt aber genau dazwischen, dann reicht die Verzahnung nach dem Abschneiden nicht mehr aus.

Da musst du nach einer passenden Welle bzw. HA zum Schlachten suchen.


-Was ich machen würde: Gebrochene Welle ausdrehen/bohren, so dass du nurnoch die 15mm Platte mit dem passenden Lochkreis zum Schrauben übrig behältst. Innen so 80mm groß, damit Luft zum Schweißen bleibt. Von einem Rohr mit 80mm innendurchmesser 15mm als Distanzstück abschneiden (15 gewinnst du ja schon durch die 2. Platte). Das Rohr auf die Platte der originalen Atriebswelle schweißen und dann das Ganze mit dem Rohr von hinten vor eine verfügbare Welle vom Mercur (Z.B. die vom Ingo oder die von mir) schweißen. Nach dem Heften von der Merkurwelle soviel wegschneiden, damit du noch gut an die Muttern zum Befestigen der umgebauten Welle kommst.

80mm waren nur aus der Luft gegriffen, bei der Sache so weit Aussen schweißen, wie es der Lochkreis an der Originalen Welle gerade so zulässt. Man kann noch Innensechskantschrauben verwenden, das spart noch einmal gewaltig Platz für dne Schraubenkopf. Denn die Schweißnaht trägt noch einmal gut auf.

Bei der Sache aufpassen, dass die Welle immernoch halbwegs mittig sitzt, sonnst einert die Geschichte gewaltig.

- Was Jemand ordentliches Machen würde: Ein Adapterstück drehen, welches sich mit dem Innenlochkreis der originalewelle anschrauben lässt (Innensechskant in Senklöchern) und an das man dann eine Mercur-Welle anschrauben kann. Erfordert aber ne große Drehbank und einen Teilungstisch für die Standbohrmanschine. Wenn sich die Lochkreise beißen, wäre ich da schmerzfrei, und würde notfalls 1-4 Schrauben weglassen, die Flanschverschraubung ist nicht die Schwachstelle.

MlG,
Felix

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#23 Beitrag von Mathias » 2007-03-25 22:19:46

moin moin!
fein,das es geklappt hat...
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#24 Beitrag von SiriusMock » 2007-03-26 13:13:15

Habe noch einmal alles nachgemessen, man traut sich ja dann selber nicht mehr übern Weg...

Die Steckachsen sind wirklich identisch rechts und links:
Bild

Bild

und die Verzahnung ist nur 50mm stark (Nicht 54mm wie bei Merkur):
Bild

(Und zum Geburtstag krieg ich eine neue Schieblehre.)

Ich habe eine Merkur-Hinterachse angeboten bekommen.
Angenommen, ich wechsel die Hinteraschse komplett gegen eine vom Merkur,
würde das nicht passen?
Oder ist dann die Wellen-Aufnahme am Achsantrieb evtl. anders bemessen,
bzw. was könnten noch für Werte nicht passen?

Dank und Gruß,
Jens

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Ulf H
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#25 Beitrag von Ulf H » 2007-03-26 13:43:23

Beim 4 x 2 ist die Achsübersetzung erstmal egal, muß ja nicht zu anderen, auch angetriebenen Achsen passen.

Aber sieh zu, daß Du keine Ersatzachse erwischst mit der die Fuhre deutlich langsamer wird. Ich könnte mir gut vorstellen, daß Allrad-Hinterachsen langsamer übersetz sind als solche von Straßenfahrzeugen.

Neben dem Flansch an der Kardamwelle (din man notfalls auch noch austauschen könnte) muß die Achse vor allem unter Deine vorhandenen Federpakete passen. Dabei ist es ziemlich entscheidend. daß die ersatzachse von einem Fahrzeug stammt, bei dem Gesamt- und Rahmenbreite passen.

Einen Achstausch würde ich erst dann angehen wenn die neue Steckachse nicht oder nicht zu bezahlbaren Konditionen zu bekommen ist.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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#26 Beitrag von fritz3 » 2007-03-27 21:57:28

Die Merkur Hinterachse ohne Außenplaneten ist die Selbe wie beim Sirius. Flansch, Federaufnahme alles das selbe Maß. Wenn die Übersetzung nicht passt kanst du wechseln, die Aufnahme für die Steckachse im Differential ist austauschbar ist halt ein wenig schrauberei.
Wenn ich mich recht erinnere müßtest du ein 5,86 Diff haben mit 7,5 R20 Reifen 81,5 km/h bein 2800 u/min richtig ?
Hast du noch den orginale F6L712 drin?
Du kanst auch die Außenplanetenachse nehmen solltes dann halt schaun das du ein 3,75 Differential bekommst.

Gruß fritz

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#27 Beitrag von SiriusMock » 2007-03-27 22:37:12

Habe zwei Sirius-Steckachsen aufgetrieben (250€), werde sie in der nächsten Woche wohl bekommen und dann einbauen.

@fritz: Motor ist ein 912'er, Räder hinten sind Einzelbereifung 10.00. Mag sein, dass der größere Motor und der größere Raddurchmesser auch ihren Anteil an dem Bruch hatten (original 712 und 7.50).

Vielen Dank an alle, die mir hier geholfen haben.
Dank und Gruß
Jens

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Thomas H
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#28 Beitrag von Thomas H » 2007-03-31 12:57:29

Moin!

Und was passiert mit der alten Steckachse?
- in die große Tonne und vom Schrotti noch ein paar Cent dafür kassieren?
- als "Andenken" an die Wand tackern?

- oder läßt sich das Teil evtl. auch reparieren???

Bei den HPN-BMWs (Motorräder) mit verlängerter Schwinge wird die Kardanwelle (nicht so ein hohles Blechteil wie beim Laster sondern ähnlich der oben abgebildeten Steckachse irgendwas massives) verlängert indem durch "Reibverschweißung" ein Zwischenstück eingefügt wird. Und HPN ist eigentlich bekannt für technisch einwandfreie Konstruktionen.

Wäre es grundsätzlich machbar eine gebrochene Steckachse auch wieder zusammenzufügen?
Welche Auswirkungen hätte es, wenn die Steckachse danach ein paar mm (1-2 cm?) kürzer wäre (abhängig von der Ausbildung der Bruchfläche und der angewandten Verbindungstechnik)?

Gruß, Thomas

Ach ja - so ungfähr sieht eine BMW-Kardanwelle aus: Beispielfoto aus einer ebay-Auktion
o[__Y__]o

LAF 1113B/42 mit Funkkoffer

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#29 Beitrag von felix » 2007-03-31 17:05:31

Hallo,

die Länge spiel bei ein paar mm keine Rolle. Aber etwas, das geschmiedet und geschliffen ist, und original schon bricht, bekommt man durch schweißen nicht mehr zusammen, auch wenn man es noch so professionell macht.

Ab damit zum Recyceling.

MlG,
Felix

P.S: Na nem Kolbenfresser hat man nachher immerhin einen schönen Aschenbecher.

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