Ladekran nachrüsten - Welche Voraussetzungen

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Filly

Ladekran nachrüsten - Welche Voraussetzungen

#1 Beitrag von Filly » 2010-09-23 21:51:36

Hallo,
an einem Fahrzeug mit klassischem Leiterrahmen soll ein Ladekran nachgerüstet werden. In dem Zusammanhang weise ich gleich darauf hin, daß der KAT keinen klassischem Leiterrahmen hat...
Der Ladekran soll eher ein kleiner sein, ca. 2t bei kleinster Ausladung, und noch ca. 700 kg bei 5m Ausladung.
Welche Voraussetzungen sind an dem Fahrzeug zu schaffen? Ist das bei praktisch jedem Fahrzeug möglich?
Daß Hydraulik vorhanden sein muß ist klar. Mir gehts eher um die Befestigung des Krans an sich und so.

Danke und Gruß
Christoph

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WEYN
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#2 Beitrag von WEYN » 2010-09-23 22:41:33

eigentlich OT:

so ein Kran ist Spielzeug. wenn es geht nimm ihn 1-2 Nummern größer, Du wirst es nicht bereuen....

mehr kann ich leider nicht beitragen....

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#3 Beitrag von Wombi » 2010-09-23 22:45:38

Ist aber auch eine Gewichtsfrage.......


Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Ingenieur
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#4 Beitrag von Ingenieur » 2010-09-23 22:55:04

Hallo,

das ist doch beim KAT überhaupt kein Problem.

Ich hatte mal 2 Stück Atlas-Kräne vom KAT hier stehen.

Einen und zwei Hilfsrahmen hat man mir geklaut und der Schrotti
aus dem Nachbarort hat sie vernichtet (Es gibt Fotos).

Beim KAT wird der Hifsrahmen oben drüber gestöpselt und
mit Widerlagerplatten verschraubt.
Dann den Kran einsetzten und mit weitern 4 Schrauben
in dem Hilfsrahmen verschrauben.

Fettich.

Der Atlas-Kran vom KAT ist einer der sehr wenigen Kräne, die
eine Seilwinde haben.

Ich habe alle Unterlagen dafür und eine ganze Reihe Fotos.

Den einen, den ich gerettet habe, wird ein absattelbarer
Heckkran für einen meiner Jupiter.

Der zweite hätte eigendlich auf einen KAT 3-Achser montiert
werden sollen, der dann eine Meiller-Kipper-Pritsche vom
5 Tonner hätte bekommen sollen.

...
Zuletzt geändert von Ingenieur am 2010-09-23 23:01:38, insgesamt 1-mal geändert.
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#5 Beitrag von berni » 2010-09-24 8:12:25

:angel: eigentlich auch OT:
falls du oder jemand anders einen Ladekran der genannten Bedingungen
Der Ladekran soll eher ein kleiner sein, ca. 2t bei kleinster Ausladung, und noch ca. 700 kg bei 5m Ausladung.
abgeben möchte:
:cool: ich wäre ein dankbarer Abnehmer!
Bei mir kommt es denke ich etwas mehr aufs Gewicht an, so dass ich keinen Klotz mit 1200kg oder mehr mit rumfahren will...

nicht mehr OT:
Wie es scheint möchtest du den Kran nicht auf den KAT sondern ein anderes Fzg. aufbauen. Bei Kränen hinter dem Fahrerhaus werden die manchmal direkt mit Briden auf den Leiterrahmen geschraubt / manchmal mit Verstärkungskonsole. Bei Kippern gibt es auch die Variante, dass der Hilfsrahmen vorne verstärkt ist und dort der Kran mit Hilfsrahmen und Rahmen verschraubt ist. Gibt es für das Fzg. Aufbaurichtlinien?
Kannst du den Kranhersteller (nennen?) kontaktieren?
Evtl. gibt es ja die Kombination deines Fzg. mit dem Kran schon.

fast OT:
Ein Bekannter hat sich eine 2-achs SZM mit "rießen" Kran drauf aus dem Ausland gekauft und hat jetzt Probleme eine Standfestigkeitsberechnung zu bekommen. 4-Punkt Abstützung aber Fzg. zu leicht...

Gruß berni
Es ist immer wieder schön, zuzusehen wenn brachiale Motorgewalten auf modrigen Untergrund einwirken.
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#6 Beitrag von Pirx » 2010-09-25 15:18:37

Hallo Christoph,

Berni hat's schon erwähnt: wie ein Kran aufgebaut werden soll, ist ausführlich in den Aufbaurichtlinien beschrieben. Zumindest bei MB sind da auch Beispiele abgebildet, wie der Hilfsrahmen für den Kran aussehen sollte.

Ist natürlich etwas unterschiedlich je nach Größe des Krans, Position (hinter Fahrerhaus oder am Heck), Abstützung (2- oder 4-Punkt) usw.

In den ARL stehen auch die Maximalgrößen für den Kran drin, die ein bestimmtes Fahrgestell verkraftet. Ist bei diesem Minikran aber vermutlich nicht wichtig, wenn es nicht gerade ein Transporterfahrgestell ist.

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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Filly

#7 Beitrag von Filly » 2010-09-25 20:19:23

Danke für die Antworten. Ich werde also dafür sorgen, daß die Aufbaurichtlinien konsultiert werden vor dem Krankauf.
Grundsätzlich scheint die Befestigung von so einem Teil kein Hexenwerk zu sein.
Das Fahrzeug spielt in der 10t Klasse. Ich werd mal anregen, daß man evtl. gleich einen größeren Kran beschafft.

Gruß
Christoph

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#8 Beitrag von WEYN » 2010-09-26 14:33:48

Filly hat geschrieben: Das Fahrzeug spielt in der 10t Klasse. Ich werd mal anregen, daß man evtl. gleich einen größeren Kran beschafft.
Hausnummer aus dem Bauch heraus:

eine Palette Mauer/Pflaster/Sonstwas-Steine wiegt ca. 1,5t. Dieses Gewicht sollte meiner Meinung nach der Kran über den Radius der Ladefläche heben können. Bei Montage am Heck hebt er es dann quasie automatisch auch über einen passenden Anhänger.....

Ist klar alles eine Frage des Preises und auch das Gewichtes. Man will ja schlieslich auf den Lkw auch noch etwas laden können und nicht nur den Kran spazieren fahren......

Also: ist der Kran zu klein, ärgert man sich immer wieder.....ist er zu groß, muß man gelegentlich 2 mal fahren....

WEYN
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#9 Beitrag von Bad Metall » 2010-09-26 20:08:53

Hallo Filly.

Das mit dem Kran dürfte eigentlich kein Problem sein, da Dein
Rahmen relativ stabil gebaut ist. Wenn Du seitlich zwei Stahlplatten und Quertraverse zur Befestigung der Briden anschraubts kannst Du den Kran darauf befestigen.

Aber ein Kran mit 700 kg bei 5 Meter kannst Du wahrscheinlich
direkt auf die Pritsche spaxen, da dies ja ein Leichtgewicht ist.

0,4 tonnen / Meter. Der hebt nicht immer die Maximallast bei
sehr steilem esten Arm.
Lieber nen Nummer Gößer und dann stimmst auch.

Gruß

Bad Metall

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Re: Ladekran nachrüsten - Welche Voraussetzungen

#10 Beitrag von makabrios » 2010-09-26 22:39:08

Filly hat geschrieben: Der Ladekran soll eher ein kleiner sein, ca. 2t bei kleinster Ausladung, und noch ca. 700 kg bei 5m Ausladung.
Hallo,

der Ute hat genau sowas drauf. Nicht ganz genau: Bei 5m Ausladung sind es noch etwa 350kg.

Irgendwo in einem Andechsfred ist auch nen Foto mit aufgehängtem Veit .

Solche Kräne sind sehr gesucht und der Gebrauchtmarkt ist deshalb ziemlich dünn.

Eigengewicht des Kranes mit Unterbau = knapp 400kg.
Obwohl das Auto einen Nebenabtrieb hat wird der Kran elektrisch über die Fahrzeugbatterie betrieben. Bei dem 10tonner Fahrgestell sind keine ausziehbaren Stützen für einen solchen Babykran nötig.

Guck mal bei Palfinger unter PC- Kräne. Meiner ist nen PC 2300.

Kleiner würde ich das Dingens aber nicht nehmen.

Gruß
MAK( mit Problema weder genetisch assimiliert noch multigamistisch liiert)

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#11 Beitrag von Udo » 2010-09-27 15:03:27

Hi Mak,

und ist der Kran auf der Pritsche fest oder am Rahmen? Ich überlege auch mittelfristig mal einen Zweitaufbau für mein Audo zu machen, Wechselbrücke ist er ja schon. Da hätte ich einen Kran auf der Pritsche haben wollen, fast so wie der Bw-Faltkran auf der großen Katze nur eben am Heck wegen der Anhängerbeladung. So eine Größe würde mir auch völlig reichen. Ich kann den nur nicht am Rahmen brauchen, damit ich Koffer gegen Pritsche möglichst einfach tauschen kann.
Viele Grüße,
Udo
** Magirus 170D11FA **

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makabrios
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#12 Beitrag von makabrios » 2010-09-27 22:23:45

Hallo @Udo

beides ist machbar. Mein Kran ist zwar Bestandteil der Pritsche bzw. des Aufbaus, aber trotzdem fest mit dem Rahmen verschraubt.

Gruß
MAK

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