Ideale Kofferlagerung Unimog??

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#1 Beitrag von Doc 404 » 2006-10-12 20:49:32

Hy

Ist ja bekannt ich bin 404 geschädigt aber mein Koffer kommt nun nach 15Jahren und etlichen 100000km langsam in die Jahre wo Ersatz Not tut.

Mit Kofferaufbaute hab ich kein problem oft genug gemacht, allerdings macht mir Momentan die Kofferlagerung Kopfschmerzen.

Also wo zB. sollte die Wippe sitzen was hat sich in der Praxis beim Unimog wirklich bewährt und was ist nur Glaubenskrieg??

Tschau Torsten
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Ulf H
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#2 Beitrag von Ulf H » 2006-10-12 21:48:40

Wie ist denn der Koffer derzeit befestigt ??

Beim Mog als ausgewisenem Geländefahrzeug ist das ja meist von Haus aus besser gelöst als bei anderen Fahrzeugen.

Meist ist in Koffermitte ein Festlager, welches sich mit 2 "Krallen" am quer durch den Rahmen verlaufenden Rohr agstützt, vorne und hinten ist je eine Wippe. Also ein Rauten- oder Doppelte Dreipunkt-Lagterung.

Gruß Ulf
Zuletzt geändert von Ulf H am 2006-10-12 22:03:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Christian H
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#3 Beitrag von Christian H » 2006-10-12 21:57:30

Wie viele 100 000km hast du denn hinter dir ?
:unwuerdig:

mit nem 404 :dry:



Christian
Wenn ich wollte .....

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#4 Beitrag von Doc 404 » 2006-10-12 22:34:35

hy Christian

naja werden schon ein paar sein schließlich fahre ich 404 seit über 10Jahren (weiß es nicht genau können auch 12-15Jahre sein) ausschließlich, sowohl zum Reisen wie auch im Alltag.
Da ich so in der Regel 20-30000km im Jahr fahre, ohne "Reisen" rechne selbst nach!!

Damals habe ich einfach die original Halterung der 404 Pritsche verwendet, komplett ohne Wippe, das fahre ich heute noch so.
Da der Koffer zwischendurch mit dem damaligem Umbau verkauft war, nun aber wieder mein ist und schon wieder drei Jahre montiert ist, kann ich die tatsächliche Laufleistung des Koffers nicht schätzen.
Ich weiß aber das der damlige Besitzer mit eben diesem Koffer 91 die Seidenstraße runter ist und sich in Nepal und Indien ne Zeitlang (4Jahre) aufgehalten hat.
Dafür sieht er eigentlich noch ganz gut aus.

Allerdings ist das GFK spröde und der Aufbau mitlerweile wellig, von Wärmebrücken mal ganz abgesehen.
Heute würde ich da einiges anders machen, und das soll nun passieren.

Danke Ulf:
Diese Montageweise kenn ich soll aber auch nicht immer das Optimum darstellen, lasse mich gern belehren.

Tschau Torsten

Muß mal ein wenig angeben:angel:

der rechts oben auf dem Titelbild ist meiner!!

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Zem
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#5 Beitrag von Zem » 2006-10-12 22:35:38

Ich nehme an du denkst über eine Dreipunktlagerung nach, oder?

Also, mir wurde gesagt:

Die wippe sitzt am Idealsten vorne am Koffer, in der Mitte vom Rahmen, also genau auf höhe der beiden U Profile, wenn das nicht geht, weil zum Beispiel eine Gelenkwelle im Weg ist, sollte die Wippe so tief wie möglich gebaut werden.

Die Festlagerung sollte hinten, über, oder möglichs nah an der Achse Platz finden.

gruß

Hans
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#6 Beitrag von Doc 404 » 2006-10-12 22:41:50

Hy

genau darum geht es Dreipunktlagerung ist das Stichwort.

Also Wippe vorne und so tief wie möglich im Rahmen, hinten dafür starr ist das wirklich gut beim Unimograhemn verteife ich ihn da nicht unnötig?

Tschau Torsten
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#7 Beitrag von Ulf H » 2006-10-12 22:49:43

Eben weil der Mog von Haus aus einen "durchgesessenen" Rahmen hat ist es nicht so einfach Lagerungen anzubringen wie auf den geraden Profilen "normaler" LKW. Ich würde wenn auftreibbar die Lagerung von originalen Koffer, also die Rautenlagerung verwenden.

Pritsche geht zwar auch, ist auch saustabil, aber für diesen Einsatzzweck einfach auch zu schwer.

Aber da gibt es mit Unimurr (und anderen) Leutz, die sich mit den spezifischen Eigenmeiten der Mogs viel besser auskenne als ich.

Gruß Ulf
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#8 Beitrag von Doc 404 » 2006-10-12 23:51:31

Hm eigentlich doch ganz einfach die Frage oder??

Eigentlich will ich schlicht wissen was wer gebaut hat und sich beim betreffendem bewährt hat!
Habe sowohl die Aufbaurichtlinien von DC voliegen und auch schon den ein oder anderen Funkkoffer in der Hand gehabt.

Kenne auch viele einzelne Umbauten und Aufbauten wie zB. von Franz, oder den "Namhaften Unimogumbauern" habe aber keinerlei eigene Erfahrung mit deren Lösung.

Da aber das beste Tuning Gewichtstuning ist suche ich sozusagen nach der Eierlegendenwollmilchsau die max Verschränkung, extrem leicht etc. vereinigt.

Momentan sieht das geplant zB. so aus, Festlager hinten Wippe vorne, soweit schon mal ne zweite identische Meinung hier aus dem Forum da die Gesamtlänge bei 2,5m liegen wird und der Koffer wesentlich flacher und kürzer als der alte wird, denke ich das reicht, was aber ist mit Aufschaukeln der Fuhre , sollte ich die Wippe dämpfen etc.
Wieviel bewegungsfreiheit braucht der Koffer, bei der Pritschenunterkontruktion sind solche Gedanken fast überflüssig da ja werksseitig vorgegeben und übernommen.

PS. auf dem Bild oben steht mein grauer etwa 10m von Franz seinem entfernt!

Tschau Torsten
Zuletzt geändert von Doc 404 am 2006-10-12 23:52:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Lutz
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#9 Beitrag von Lutz » 2006-10-13 9:08:32

Moin,

ist das Thema Dreipunktlagerung für Unimogs wirklich so relevant ?
Basiert nicht die Geländetauglichkeit des Unimog auf einem flexiblen Fahrwerk mit einem recht verdrehsteifen Rahmen (im Gegensatz zu “normalen“ LKW) – ähnlich wie beim KAT ?

Gruß
Lutz
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Ulf H
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#10 Beitrag von Ulf H » 2006-10-13 10:40:32

Lutz hat geschrieben:...Basiert nicht die Geländetauglichkeit des Unimog auf einem flexiblen Fahrwerk mit einem recht verdrehsteifen Rahmen (im Gegensatz zu “normalen“ LKW) – ähnlich wie beim KAT ? ...
NEIN !!!, der Unimog ist überall "weich" und entsprechend "schiffsartig" ist auch die Straßenlage.

Gruß Ulf
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#11 Beitrag von otto1 » 2006-10-13 15:01:04

Doc 404 hat geschrieben:Hy

genau darum geht es Dreipunktlagerung ist das Stichwort.

Also Wippe vorne und so tief wie möglich im Rahmen, hinten dafür starr ist das wirklich gut beim Unimograhemn verteife ich ihn da nicht unnötig?

Tschau Torsten
Ohne in meinen ersten Beitrag klugscheissern zu wollen: muss das nicht genau andersherum sein??? Bei fester Lagerung hinten, gerät doch der Koffer erst recht ins schleudern.


Kurzer Radstand: Dreipunktlagerung
Langer Radstand: Doppeldreipunktlagerung.
"Es war nicht alles schlecht im Osten" Frage: Was denn?
Antwort: Der LAK und die Gulaschkanone- die findet man fast nur noch im Westen.

http://www.youtube.com/watch?v=AzOTMXroAr0

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#12 Beitrag von Zem » 2006-10-13 16:49:32

Festlagerung vorne ist ein sehr umstrittenes Thema!
Auf AV wurde das letztens durchdiskutiert.

Also ich habe zwar noch nicht von Leuten gehört deren Koffer oder Rahmen weggeflogen sind, und kenne ein paar bei denen es hinten lose tut, aber ich würde die Festlagerung trotzdem eher nicht nach vorne machen.

AFAIK ist die Schwinge bei allen bekannten Aufbaurichtlinien vorne vorgeschrieben.
Die Festlagerung muß immer möglichst nah an die Hinterachse.


Ob Dreipunkt oder Doppeldreipunktlagerung würde ich demnach ohne das beim Profi hinterfragt zu haben an der Position des Rades zum Koffer festmachen.
Rad in der Mitte vom Koffer heist Doppeldreipunkt, vorrausgesetzt der Rahmen ist lang genug. Rad am Ende vom Koffer, heist einfach dreipunkt.

gruß

Hans (der seinen Koffer der Gesamthöhe wegen auf Federn gelagert hat.)
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#13 Beitrag von Ulf H » 2006-10-16 7:26:56

Mit Festlager hinten ist der Koffer an der Hinterachse fest, die Vorderachse trägt Fahrerhaus und Motor. Es hat also jede Achse ein ihr fest zugeordnetes Päckchen.

Bei Festlager vorne ist alles Gewicht fest der Vorderachse zugeordnet, die Hinterachse pendelt sozusagen frei unterm Koffer herum.

Einziger vorteil der Festlagerung vorne ist die geringere Verwindung vin Koffer und Fahrerhaus zueinander un der damit einfacher realisierbare Durchgang.

Nicht nur im afrika-virus. sondern auch im Maggie-Deutz wurde das Tehma in all seinen Facetten in epischer breite diskutiert. Suchfunktion mit "Dreipunkt" füttern ergibt sicher 20 Fundstellen, einige davon ellenlage Threads.

Gruß Ulf
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bernhard
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#14 Beitrag von bernhard » 2006-10-16 9:56:15

Doc 404 hat geschrieben:Eigentlich will ich schlicht wissen was wer gebaut hat und sich beim betreffendem bewährt hat!
Hallo Thorsten,

Ich habe bei meinem Robur einen Doppel-Dreipunktlagerung á là Unimog eingebaut und es hat sich 100% bewährt.
- Volle Verwindungsfähigkeit
- kein Aufschaukeln, wann auch immer
- dennoch hält sich die Kippneigung des Koffers im Gelände in Grenzen.

Der konstruktive Aufwand von soetwas ist meines Erachtens nur in sofern höher, als das 2 bewegliche Wippen statt einer gebaut werden müssen.

Der Höhenverlust durch das beim Unimog vorhandene Zentralrohr kann auch umgangen werden, wenn man die Verdrehsteifigkeit der 3 Querträger zueinander (1xfest/2xmit Wippe) anders darstellt, z.B. der Koffer selbst steif ist.

Aus Beobachtungen bei vielen Geländefahrtreffen muss ich sagen, das bei einer einfache Dreipunktlagerung mit Wippe hinten sehr häufig große Wankbewegungen des Koffers nach rechts und links zu beobachten waren.

Gruß auch aus Frankfurt,
Bernhard

P.S. Schade um Deinen Koffer, ich finde ihn sehr gelungen.

P.P.S: Diese Kofferlagerung habe ich bei meinem Reisefahrzeug verbaut, also nicht das Fahrzeug aus dem Avatar
Zuletzt geändert von bernhard am 2006-10-16 9:59:28, insgesamt 1-mal geändert.
...immer schön gelb bleiben...

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unimurr
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#15 Beitrag von unimurr » 2006-10-16 23:09:54

Hallo Kofferbauer,

ein Unimograhmen ist nicht mit einen LKW- Rahmen vergleichbar.

Der Unimograhmen hat eine ausreichende Steifigkeit zum Betrieb ohne Hilfsrahmen. der LKW- Rahmen nicht. Er braucht eine Versteifung durch einen Aufbau.

Also mus der Hilfsrahmen am Unimog ausschließlich den Aufbau befestigen und vor Verwingungskräften schützen.

Grundsätzlich gilt: der Punkt der Krafteinleitung der Koffermasse in den Rahmen soll so nah wie möglich an dem Krafteinleitungspunkt der Hinterachse sein.

Der Aufbaurahmen muss verwindungssteif sein, er braucht also ein bis zwei Längsrohre rund oder vierkant.

Beim Unimog gilt: Raute bei Einzelkabine und Dreipunkt bei Doppelkabine.

Die starre Befestigung liegt vor der Hinterachse an den dafür vorgesehenen Böcken.

Dann Wippe hinten und Wippe vorn. Die Wippe muss ein Gummilager haben, um geringe Längsverschiebungen aufzufangen.

Bei der Doppelkabine entfällt die vordere Wippe, wenn der Aufbau kürzer als 3m ist.

Wippen sollten immer bedämpft sein. dafür eignen sich die Dämpfer großer LKW-
Fahrerhäuser.
Mit Festlager hinten ist der Koffer an der Hinterachse fest, die Vorderachse trägt Fahrerhaus und Motor. Es hat also jede Achse ein ihr fest zugeordnetes Päckchen.
@ulf, das trifft beim Unimog nicht zu, da durch die Schraubenfedern und dem steiferen Rahmen andere Verhältnisse herrschen.

Gruß

Franz
Zuletzt geändert von unimurr am 2006-10-16 23:16:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Bustreter
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#16 Beitrag von Bustreter » 2006-10-23 10:43:04

ich kann dem bernhard da nur zustimmen,die lagerung ala unimog (raute ) ist meiner meinung nach eine gute lösung.
auch an meinem reiseauto--ebenfalls robur.... hat sie sich bewährt.
die kippneigung gegenüber der 3 p lagern ist deutlich (50%) geringer.
Der Unimograhmen hat eine ausreichende Steifigkeit zum Betrieb ohne Hilfsrahmen. der LKW- Rahmen nicht. Er braucht eine Versteifung durch einen Aufbau.
das würde ich mit kleinen einschränkungen vom roburrahmen auch behaupten,
allerdings ist die federung des unimogs und die andere achskontruktion um längen besser.
im bild sieht man das der koffer sich kaum aufschaukelt....Bild
Genug gejammert - einfach machen.

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#17 Beitrag von safeontour » 2007-02-07 14:11:47

Jetzt hab ich so einen schönen Plan gehabt, den ich aber nach der Lektüre dieser Beiträge zum x-ten Mal überdenken muss:

Es geht um einen MD 120 D 7 DOKA mit einem Koffer, der ca. 2,7 mtr. lang ist.

Der Koffer soll höher kommen, damit ich mit die Radhäuser sparen kann (also ca. 20 cm höher soll er!).

Außerdem will ich ihn nicht federgelager haben, sonder dreipunkt oder doppeldreipunkt(?).

Das ganze soll auf Containertraversen, weil ich wechselweise mit einer Pritsche oder besagtem Koffer unterwegs bin.

Jetzt lese ich, dass ein LKW wie wahrscheinlich mein MD 120 D 7 immer einen Hilfsrahmen braucht, um nicht rumzueiern.

Dann lese ich, dass je länger der Koffer ist um so sinnvoller ist die Doppeldreipunktlagerung.

Wie bau ich die denn jetzt, wenn ich nur 4 Containerverschlüsse (für jede Ecke des Koffers bzw. Pritsche einen) verbauen will?

Oder soll ich doch auf die einfache Dreipunktlagerung bauen? Aber dann hauen mir die Kofferkanten vielleicht doch auf die Heckräder?

Au Mann, ich zerbrech mir echt den Kopf?! Aber lieber jetzt den Kopfzerbrechen, als zu früh den Koffer oder sonst was zu zerbrechen, nicht wahr!?!?

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Saharagerd
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#18 Beitrag von Saharagerd » 2007-02-07 17:00:36

Moin, moin

@Franz
Besser kann der Umbau Rahmen nicht beschrieben werden. Kurz, knapp und in Stichworten. Wenn ich meinen Koffer nochmal neu machen würde, baue ich es genauso nach, nur eventuell mit Cotainerlagern an den Ecken (d.h. Rahmen = Raute / verwindungsfest; Koffer darauf = mit Containerbefestigungen an 4 Ecken). Du weiß, ich habe ja die Rautenlagerung vom FuKo übernommen und nur noch zusätzlich einen Rahmen umzugezogen. Ist zwar alles "sparsam dimensioniert", aber mein Koffer ist ja selbst schon sehr stabil / verwindungsfest, zusätzliche, umlaufende Aluwinkel mit langen hohen Schenkeln versteifen nochmal zusätzlich.
Jetzt `ne Frage zu den Stoßdämpfern an den Wippen: wieviele Stoßdämpfer würdest Du bei der Rautenlagerung (also 2 Wippen) einbauen: an jede Wippe welche? 2 Stck pro Wippe? Die Stoßdämpfer an den Wippen halte ich übrigens auch für sehr wichtig. Bei mir krieg ich die leider nachträglich nicht mehr dran.

@Torsten
Moin, moin erstmal. Mensch, Du hast aber im Moment `nen Haufen "Eisen im Feuer", will sagen: einen Haufen Projekte am Start.

Diesen Thread werde ich mir später ausdrucken, bzw. wegspeichern, man weiß ja nie

Gruß Gerd
Zuletzt geändert von Saharagerd am 2007-02-07 17:19:03, insgesamt 1-mal geändert.
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#19 Beitrag von safeontour » 2007-02-07 17:29:22

Moin Gerd,

hab gerade deine Bildergalerie angeschaut. Bist du so nett und sagst mir, wir du den Rahmen so schön hingekriegt hast? Was sind das für Lacke: erst der rote und dann der schwarze? Wie geht das? Magst du mir nen Tip geben. dann krieg ich mit der Zeit mein Auto auch gut hin, anstatt vorher mit irgendwelchem Material ins Klo zu greifen.

Dankeschön!

Jens

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#20 Beitrag von Saharagerd » 2007-02-07 23:28:58

Moin, moin Jens

Danke für`s Lob. War schon `ne Mordsarbeit. Die Mühe alles mit der Hand zu bearbeiten wollte ich mir dann aber doch nicht antun.
Also, Rahmen weitgehenst demontiert, Gummiteile und Öffnungen, wo kein Sand reinkommen darf, mit Panzerband abgeklebt und alles strahlen lassen.
Strahlen und Grundieren habe ich nicht selber gemacht (nur die Vor-und Beiarbeiten und Mithilfe beim "Strahler). Da habe ich mich auch beraten lassen (Strahlgut, Farbe usw.). Die Firma war auf Industriegrundierung und härtester Rostvorsorge aller Art spezialisiert. Z.B. haben die auch Säulen (Füße) von Ölplattformen gegen Rost geschützt. Ich denke mir, wenn Salzwasser standhält, wird`s für`n Unimog auch reichen. Erst wollten die da garnicht ran, nach dem Motto, hinterher ist da doch irgendwo ein klein wenig Rost und dann wird reklamiert und reklamiert..... Sind halt sehr viele kleine Ecken und versteckte Winkel an so`n Rahmen. Als Grundierung und Deckanstrich wurde 2-Komp. Epoxy verwendet (2x aufgetragen). Grundierung in rot und Deckanstrich in schwarz wird wegen der Kontrolle der einzelnen Deckschichten gemacht. Erstens als Kontrolle beim spritzen (man sieht so besser, wo man schon mal war) und zweitens kann ich als Endkunde / Endabnehmer die einzelnen Deckschichten, aufgrund der verschiedenen Farben kontrollieren, bzw. nachzählen. Die gesamte Farbschichtdicke weiß ich jetzt nicht, der Lackierer meint aber ist ok so, zu dick darf`s auch nicht sein. Nach der Endmontage wurde alles nochmal gewachst, das wiederhole ich hin und wieder (kein Unterbodenschutz!!! Man sieht nicht was unter diesem "Teerzeugs" so passiert) Während der Arbeiten durfte ich auch in der Werkstatt mit anfassen und etwas schrauben, hat denen auch mal Spaß gemacht. Das ganze liegt jetzt schon einige Jahre zurück und es gibt am Rahmen nicht den Hauch von Rost (am Rest natürlich auch nicht, ist schließlich feuerverzinkt). Rost wollte ich am Mog nämlich nie wiedersehen.

Gruß Gerd
Zuletzt geändert von Saharagerd am 2007-02-07 23:33:49, insgesamt 1-mal geändert.
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#21 Beitrag von safeontour » 2007-02-08 13:46:58

Moin Gerd,

vielen Dank für deine Info. Ich überleg mal, wie ich das bei meinem Mag umsetze. Ich müßte nämlich alles bei mir in der Halle machen (lassen). Wie gesagt: bevor ich anfange, sammel ich erst einmal Informationen über gute Projekte, die schon gelaufen sind - so wie dein´s! Ohne Rost iss geil, ne?!

Bis dann und wann....

Jens

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