Lackieren mit Spritzpistole

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Ingenieur
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#1 Beitrag von Ingenieur » 2007-01-17 4:20:41

Hallo,

ja, ich gebe es zu, Lackieren ist für mich ein Graus.
Da gibt es viel schönere Arbeiten.

Da nun aber mein Anhängerfahrgestell von der Verzinkerei zurück ist, will ich
die Decklackierung spritzen.

Lack: PUR 2 K Ral 1001

Extra dafür habe ich nun eine Spritzpistole mit Fließbecher gekauft. Damit müßte
es doch eigendlich 'wie von selbst' funktionieren.

Ja, ich weiß, immer schön Verdünner zugeben. Aber damit fängt das Elend erst
an. 20 Minuten Verarbeitungszeit vom PUR-Lack, und dann reinigen. Aber
bitteschön, wie denn ? Wenn der olle 2K-Lack hart ist, wie soll ich die Pistole
denn reinigen ? Oder ist es besser die Pistole in toto nach Gebrauch zu entsorgen,
wie die Pinsel, mit denen ich den 2K-Lack bisher aufgetragen habe ?
Mindestentens der Fließbecher wird wohl die Spuren des Lacks auf ewig tragen.

Wie machen Profis das ?

...
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Michael
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#2 Beitrag von Michael » 2007-01-17 7:05:38

Bin zwar kein Lackierprofi, aber gereinigt wird immer mit dem gleichen Lösungsmittel, wie es für den Lack verwendet wird.
Verarbeitungszeit 20 Min. ist aber schon recht kurz. Wird eine ziemlich hecktische Aktion.

Das erste Problem ist, die richige Rezeptur zu finden. D.h. die beiden Komponenten zusammen (vom Härter eventuell etwas weniger als vorgegeben) und dann eine bestimmte Menge an Verdünnung dabei. Probelauf machen (kleine Menge) und Pistole einstellen. Eventuell nochmals Verdünnung dazugeben, bis es läuft. Rezeptur dabei merken. Zum Reinigen Verdünnung (mehrfach ganz kleine Menge) in den Becher geben, schütteln und im Becher verteilen und dann durch die Pistole wieder raus. So 3-4 mal und die Pistole ist wieder sauber.
Zum mischen kann man dann noch einfache kleine Baby-Nahrungs-Flächschen nehmen. Mach ich zumindest immer so.

Wenn Rezeptur klar und Pistole eingestellt, dann auf zum Lackieren.
Mehrere Gläschen mit Lack und Verdünnung vorbereiten (kleine Menge). Dann in ein Gläschen Härter rein (nicht zuviel), Deckel drauf (Babyfläschche) und schütteln (gut den Deckel festhalten) und dann in den Becher und loslegen. Wenn Lack alle, dann nächste Fläschchen und gleiche Przedur. Durch den immer neuen Lack nach 5-10 Minuten, wird der andere immer wieder angelöst und ausgespült. Aber immer wieder schön leersprühen.

So würde ich es machen.
Hast dir aber für die erste Aktion gleich einen richtig schönen Lack ausgesucht. Ist halt besser schon mal vorher mit anderen Lacken gearbeitet zu haben um Erfahrungswerte zu bekommen. Aber probier es mal.

Gruß Michael
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Rene Klapproth

#3 Beitrag von Rene Klapproth » 2007-01-17 8:15:22

Hallo

Mit deiner Zeitangabe dass ist für die Aufgetragene Farbschicht gedacht, nicht für die angemischte Farbe. In LKW Lackierereien werden gut 12 l am Stück angemischt.
Härter immer im angegebenen Mischverhältnis hinzu geben. Je nach Temperatur und Größe der Fläche, langen, normalen oder kurzen Härter verwenden.
Einstellzusatz (Verdünnung) muß nicht zwingend sein. Arbeite seit 14 Jahren bei 2K Lacken fast immer ohne. Kommt dann wieder drauf an welche Düse du in der Pistole hast und wie warm es ist.
Optimale Temperatur zum Lackieren sind ca. 20°C. Unter 13°C solltest du es sein lassen.
Ohne speziellen Füller für Zinkgrund kannst du dir die Farbe sparen!!!
Ach ja wo es auch noch Probleme gibt ist zur Zeit der 68er Lack bei Glasurit. Wenn dem Mattpaste beigemischt wird (Fahrgestelllackierung) hackt der sich nach 20 min und wird unbrauchbar. Tip von meinem Farblieferanten war, jede Pistole einzeln anmischen. Eigentlich eine Frechheit, die Farbe ist 25% teurer als die 18er Reihe und nicht ausgereift in der Entwicklung.

Nach dem Lackieren spülst du die Pistole nur 2-3 Mal mit Reinigungsverdünnung durch, Machst sie dann halb voll mit Reinigungsverdünnung und stellst sie in die Ecke.
Düsenkappe mit in den Becher werfen.

Wenn noch Fragen sind meld dich

Grüße Rene

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Matthias T4
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#4 Beitrag von Matthias T4 » 2007-01-17 9:29:17

bin zwar kein Lackierer aber hobbymäßig mache ich das ab und zu mal. Zum Anmischen solltest Du Dir ein paar Mischbecher in der Lackiererei holen, Pfennigkram! Geht damit einfach wesentlich einfacher weil da Skalen für die verschienen Mischverhältnisse dran sind! Immer die richtige Menge Härter nehmen, niemals weniger, das geht schief! Dann lieber einen langsamen Härter, ist ohne richtige Lackierkabine sowieso besser weil dann der Farbnebel mit aufgenommen wird!

Kannst ruhig gleich alles anmischen, mache ich immer so, auch mal 1,5 Kilo, das wird so schnell nicht fest, sonst etwas Verdünnung dazu!

Dann den Lack in die Pistole, da sollten keine Verdünnungsreste mehr drin sein, also erst ausblasen! Durch ein Farbsieb schütten (Lackierer für wenige Cent). Jetzt mal nen Probegang (ans Werkstatt-Tor oder so) richtigen Druck einstellen am Kompressor!!Wenns nicht geht - Verdünnung dazu, gleich in den Pistolenbecher, schütteln, testen! Lieber etas dickere Farbe, die läuft nicht so schnell!

Und dann ans Werk, lieber mehrmals dünn als gleich Läufer zu haben!

Wenn Du fertig bist wird saubergemacht! NICHT mit der Verdünnung des Lackes, das ist viel zu teuer. Waschverdünnung, wo der Liter nicht mal 1 Euro kostet ist besser und man muß nicht sparen. (nicht im Baumarkt holen, Lackierer!!) Erst mal die Pistole ein paar mal ausspülen und die Verdünnung nur durchlaufen lassen, Schlauch kann dabei ab von der Pistole! Dann wenn Du es richtig machen willst - Pistole zerlegen und im Verdünnungseimer mit Pinsel reinigen. Wenn nicht zerlegen dann wenigsten vorne den 'Kopf' abschrauben, alles wo Du hinkommst ordentlich reinigen und dann wie schon erwähnt Verdünnung in den Pistolenbecher, das abgeschaubte Stück rein und aufrecht lagern.
Kann auch nichts schaden mal nen viertel Becher Verdünnung durch die Pistole zu pusten. Jedenfalls muß die Verdünnung die dann rausläuft sauber, also ganz klar sein!

Falls noch Fragen - einfach fragen!

Gruß

Mat.
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Michael
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#5 Beitrag von Michael » 2007-01-17 10:36:48

Na da hab ich auch mal wieder was dazugelernt :)

Mit dem Mischungsverhältnis Lack Härter hatte ich auch mal so meine Probleme. Bei einem Lack (schon etwas älter) hatte die angegebene Menge Härter das ganze auch innerhalb weniger Minuten lahmgelegt. Seitdem bin ich mit gut gemeinter Überdosierung halt vorsichtiger geworden.

Gruß Michael
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Rene Klapproth

#6 Beitrag von Rene Klapproth » 2007-01-17 11:05:23

Michael

Kann aber auch daran liegen wenn Farbe oder Härter nicht Frostfrei gelagert waren.
Gab auch schon Probleme mit Billiganbietern, wo frischer Härter nicht zu gebrauchen war.
Wichtig ist auch, das Farbe und Härter zum gleichen Lacksystem gehören. Wenn du Lesonal und Glasurit mischt hast du auch nur noch Klumpen in der Pistole.

Jetzt nach den neuen VOC Bestimmungen wird so und so vieles noch umständlicher.

Grüße Rene

Kummpelchen
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#7 Beitrag von Kummpelchen » 2007-01-17 12:46:57

Hallo Andreas,
Ist zwar schon erwähnt worden, aber ich weise noch mal darauf hin:
Als Reinigungs- oder Waschverdünnung keine Baumarktverdünnung nehmen. Die löst den Lack nämlich nicht auf.
VBF AI oder VBF AII nehmen, und es sollte drauf stehen, daß die Suppe Xylol oder Toluol enthält.
Da man solche Lackiervorhaben ja gern am Wochenende durchführt, kann man evtl. die Spritzpistole entsorgen, wenn man keine passende Reinigungsverdünnung zur Hand hat und alle passenden Betriebe geschlossen haben.
Ich habe die gebrauchte Verdünnung übrigens immer gesammelt. Zum Vorreinigen ist die nämlich später immer gut zu gebrauchen. Man spart dadurch an frischer Verdünnung. Und zur Not hat man immer noch brauchbare Verdünnung zur Hand, in der man die Pistole lagern kann, bis man wieder frische Verdünnung hat.
Viel Spaß
Uli

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Ingenieur
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#8 Beitrag von Ingenieur » 2007-01-18 0:26:48

Hallo,

na, das war ja alles ganz informativ.

Das mit der Waschverdünnung wußte ich nicht. Also beim Lack-Heini heute
zusätzlich zu den 3 kg Lack und 1 kg Härter noch 5 Liter von dem Reinigungszeugs
geholt. Hat tatsächlich unter 1,- EUR pro Liter gekostet. In der Summe habe
ich trotzdem ca. 85,- EUR bezahlt.

Anmischen tu ich schon seither in sauberen 'Würstchengläsern'. Die sind schön
zylindrisch und man kann außen mit Tesakrepp einen Streifen draufkleben
und die 25 % Härterzumischung mm-genau anzeichnen.

Die Zinkoberfläche hatte ich vor Weihnachten schon (verbotenerweise mit Quarzsand)
gesandstrahlt, und hatte so einen optimalen Haftgrund. Mit 1,05 EUR pro kg
war die Feuer-Verzinkung bezahlbar. Leider war noch die eine oder andere Stelle
nachzuarbeiten. Die 1. Lackschicht ist eine PUR 2K Pinsellackierung. Die schleife
ich nun an, und wenn das Wetter es erlaubt, wird die 2. Lage (im Freien) gespritzt.
Dann wird das Fahrgestell umgedreht, die Achsen montiert, und von oben
bearbeitet (strahlen / lackieren).

Zu den Spritzgeräten:

Gestern hatte unserer ALDI elektrische Spritzen mit Saugbecher für 8,- EUR im
Angebot. Wenn man die benutzen könnte, rentiert sich noch nichteinmal das
Reinigen. Nach Gebrauch wegwerfen, oder - besser noch - zurückgeben mit
der Bemerkung über schlechte Spritzleistung. Kann man mit den Dingern arbeiten ?
Gemäß Packungsbeschriftung kann man damit lösemittelhaltigen Lack spritzen.
Es ist ja auch nur ein Anhängerfahrgestell und keine Vollackierung eines
historischen Mercedes.
Die 2 Druckluftspritzen, die hier liegen, haben vorne Kappen mit 2 Nasen. Die
Nasen haben wiederum Luftlöcher. Ich nehme an, die Luft aus den Löchern
soll den Spritznebel formen. Braucht man nun Nasen mit 1 Loch je Seite, oder
2 Löchern je Seite ? Die Düsenbeschriftung sagt 1,5 mm. Ist das o.k.?

...
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Rene Klapproth

#9 Beitrag von Rene Klapproth » 2007-01-18 7:13:28

Kannst die elektrische Pistole probiere, glaube aber nicht das die was taugt.

Mit dem Grundierfüller dass war kein Witz. Egal wie du deine verzinkten Teile vorbereitet hast, bei Alu und Zink wird die Farbe ohne guten Haftgrund an einigen Stellen wieder abblättern. Nicht gleich nächste Woche, aber kommt.
Ob Düsenkappe pro Seite 1 oder 2 Löcher hat liegt am Hersteller. 2 Hat zum Beispiel Sata. Geht dabei um ein feineres Spritzbild, was für deine Zwecke unwichtig ist. 1.5 ist die Düsengröße. Ist ok.
An der Seite des Griffs ist ein Verstellrad für Rundstrahl und Fächer. Fäche kannst du benutzen für Fläche, Rundstrahl für Ecken die weiter weg sind.

Über 85 Euro brauchst du dich nicht beklagen. Geht zwar auch ein Teil billiger, aber bei PKW Lack bist du schnell bei 120 Euro das Kilo.

Grüße Rene

Anton
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#10 Beitrag von Anton » 2007-01-18 11:07:21

MB 814 hat geschrieben:, es muß immer noch etwas verdünnung in der Pistole bleiben, nie ganz trocken wegstellen.
Verdünnung in der Pistole lassen ist nur dann empfelenswert, wenn die Pistole häufig gebraucht wird. Z.B. in einer Lakiererei. Wenn du sie nur sporadisch benutzt, sprüh zunächst etwas Verdünnung, die, die zum Lack passt, durch die Pistole, zerlege sie, reinige alle Teile gründlich, lass es trocknen und bau alles wieder bis zum nächsten Gebrauch zusammen. Dann klappst es auch beim erneuten Einsatz ohne Ärger.
Bleibt Verdünnung im Gerät, wird auch die langsam verdunsten. Der Rest wird dann hart und der Frust beginnt beim nächsten Lackieren.

Von diesen Elektro Dingern ist eingentlich nur abzuraten. Das taugt nach meiner Meinung bestenfalls für den Gartenzaun.

Wenns ums Fahrgestell geht, nimm lieber etwas dickeren Lack. Eine Hochglanzfläche muss es da ja nicht werden. Der Anfänger tut sich damit leichter. Wenn es aber ganz genau sein soll, kann die Farbe auch mit einem DIN- Becher in exakten Sekunden eingestellt werden.
Aber in diesem Fall: Passende Menge Härter zur Farbe, das wird reichen. Was die Topfzeit und die Zinkschicht angeht, wurde oben ja schon genug geschrieben.


Gruß Anton
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#11 Beitrag von Ulf H » 2007-01-18 11:14:50

Meine Spritzpistole (Aldi, war beim Kompressor dabei) funzt für ihren Preis sehr ordentlich, nur zum Reinigen reicht es nicht nur mit Verdünnung durchzuspülen. Etwas bringt es, den Kopf mit einem Lappen zuzuhalten, dann blubbert Luft durch die Verdünnung in den Fließbecher, die Reinigungswirkung ist etwas besser als beim reinen durchblasen. Wirklich sauber bekomm ich das Ding aber auch nur wenn ich´s zerlege.

Gruß Ulf
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Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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#12 Beitrag von Mykines » 2007-01-21 19:30:30

Hallo,

habe beim Mercur alles mit 2K-Farben gemacht (Zinkstaub - Grundierung, 2 EP Eisenglimmer Zwischenbeschichtung und PUR als Deckbeschichtung). Das Anmischen sll wirklich genau gemacht werden - und zwar nach Gewicht - nach Volumen kann schon zu ungenau sein. Dann die Datenblätter (Topfzeit etc.) anschauen und die maximale Lösungsmittelzugabe beachten. Je weniger um so besser - durch das Lösungsmittel wird die spätere Standfestigkeit der Farbe verringert. Die meisten Farben sind thixotrop eingestellt, also kommt die die gewünschte Viskosität durch ausgiebiges rühren.

Gruß Brian

Zinkoberfläche: Hier würde ich zur Vorbehandlung definitiv Sweepen oder zumindest eine Netzmittelwäsche machen.
Zuletzt geändert von Mykines am 2007-01-22 0:03:35, insgesamt 1-mal geändert.

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#13 Beitrag von Ingenieur » 2007-03-13 21:06:15

Hallo,

heute ist es passiert.

Das Wetter war gut, also zum ersten Mal Farbe gespritzt.

Anmischen der 2K-PUR-Farbe war kein Problem. 5 % Verdünner zugesetzt, und los.
Anfangs war der Farbauftrag zu gering, dann noch mal drüber. So ca. 70 %
der Fläche ist ganz vernünftig geworden, der Rest ist ein bischen matt.
Innerhalb von einer Stunde habe ich ca. 1,5 kg Farbe verbraucht.

Die Reiningung mit der 'Waschverdünnung' war optimal.

Die Farbe ging restlos aus der Pistole und aus dem Fließbecher.
Der 20 Minuten Zeitansatz galt offensichtlich nur für offene Flächen und nicht
für das geschlossene System der Spritzpistole.

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#14 Beitrag von cookie » 2008-04-05 12:27:02

Da ich nun zwei Angebote für Farben bekomme - einmal Sprühen, einmal Rollen - mal ne Frage ich die Runde:

Hat jemand eine Sprühpistole die er mir leihen könnte, sofern ich mir zumute es doch zu sprühen?

Großer Kompressor ist vorhanden - Erfahrung im Sprühen weniger.
Ich denke vor allem an das Heck mit den 1000 Klappen und Ecken - Streichen wird da übel aussehen.
Erfahrung im Sprühen könnte ich dann an den großen Seitenflächen machen ;)

Grüße!
Jan
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#15 Beitrag von aw_berthausen » 2008-04-05 14:25:17

Zum Pistole reinigen nehme ich recht gerne den Pinselreiniger auf Orangenölbasis. Da geht auch alles schon ausgehärtete wieder weg. Nach Gebrauch gebe ich den Reiniger in einen großen Behälter, worin sich die Farbe absetzt. Den wieder klaren Reiniger kann man dann noch vielfach verwenden. Hat den großen Vorteil, dass er nicht so elendig stinkt!

Viele Grüße Bert
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#16 Beitrag von Mathias » 2008-04-05 15:44:50

moin moin !
ich muss grosse teile meinens neuen koffer auch "überjauchen"...
habe vor das berühmt-brüchtigte brandt-korrux-3 in 1 etwas zu verdünnen und mit ner billig-saugbecherpstole, die mal bei irgent nem kompressor dabeiwar dranzuklatschen...sollte doch gehen oder....es geht nur um teile des stahlskeletts, nicht um die alu-aussenhaut!!!
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#17 Beitrag von aw_berthausen » 2008-04-05 16:03:27

Hallo Mathias,

ja dass sollte gehen. Nur musst du bei der Brantho etwas mehr Verdünnung zu geben, um einen schönen Verlauf zu haben, weil sie sehr dickflüssig ist. Hast du das Datenblatt? Dort ist exakt aufgeführt wie du verdünnen solltest. Je nach Düse ca 5-10%. Je kleiner die Düse, desto mehr.

Bei Fragen - stehe ich gerne zur Verfügung. Viel Erfolg!!!

Grüße Bert
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#18 Beitrag von Krusty » 2008-04-05 19:03:46

Nicht größere Düse als 1,5 nehmen, sonst rotzt es zu stark. Habe meinen Rahmen mit einer SATA Minijet gemacht. Zwar Zeitaufwendig aber wenig Nebel und nix abkleben :blush:
Mit Pistole ists leichter ohne Läufer zu lackieren wie mit einem Pinsel..und vorallem schneller

markus
es ruhet hier in diesem Grab, ein ganz erbärmlich feiger Staat

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#19 Beitrag von aw_berthausen » 2008-04-05 20:24:47

@marcus:
Welche Düse hast du in deiner Minijet?

Meine hat ne 0.8ter. Und so ganz ohne Sprühnebel gings dann aber auch nicht :mad: trotz korrekten Drucks.

Grüße Bert
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#20 Beitrag von Christian H » 2008-04-05 20:25:39

Hi

Zu den Lackierpistolen ist zu erwähnen, daß die billigen aus den Druckluftsets vermutlich für "normale" also eher hohe Lackierdrücke gemacht sind.

Ich habe mir deshalb extra eine HVLP geholt.
High Volume Low Pressure soweit ich weiß.
Freue mich schon darauf sie auch mal zu testen
:wack:

Christian
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