Spurstange verstärken - JA oder JA ?

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roman-911
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#31 Beitrag von roman-911 » 2009-03-05 15:20:28

Alex hat geschrieben:Unverbogen und neu
:eek:

sorry Alex, das kann nicht sein....wenn sie ganz gerade ist, muss sie gebraucht sein....

:D


grüsse roman
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Pirx
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#32 Beitrag von Pirx » 2009-03-05 21:53:12

Landei hat geschrieben:Ich habe gehört, dass die alten Spurstangen nicht mehr erhältlich sind sondern nur noch die modernen Frontlenker Stangen, die wesentlich stabiler sind.
Das sehe ich nicht unbedingt als Vorteil, ...
Africalex hat geschrieben:war eben mal bei Daimler.
Nur mal so zur Info
Die Spurstange mit der Teile-Nr.: 352 330 23 03 würde 365,-€
kosten.
Eine Teilenummer, die mit 352 beginnt, stammt definitiv nicht von einem modernen Frontlenker.

Könnte beim 1113 aber anders sein, wer weiß.

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Torben
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#33 Beitrag von Torben » 2009-03-05 22:34:14

Hallo Pirx,

eine Teilenummer 352..... sollte doch ein Teil vom Motor bezeichnen, oder? Mein EPC tuts schon länger nicht mehr, aber das kommt mir doch komisch vor..
Liebe Grüsse, Torben

Ohne Allrad durch den Schnee ;)

...gewaltig ist auch Torbens Kraft, wenn er mit nem Hebel schafft ;)

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#34 Beitrag von Pirx » 2009-03-05 23:02:46

Torben hat geschrieben:Hallo Pirx,

eine Teilenummer 352..... sollte doch ein Teil vom Motor bezeichnen, oder? Mein EPC tuts schon länger nicht mehr, aber das kommt mir doch komisch vor..
Hallo Torben!

Ist jetzt zwar ein bißchen OT, aber: die ersten 3 Ziffern einer Mercedes-Benz-Teilenummer bezeichnen das Baumuster. Ein Baumuster kann sein:
- ein Fahrgestell-Baumuster (Beispiel: 322 = Kurzhauber L1113)
- ein Fahrerhaus-Baumuster (Beispiel: 322 = Fahrerhaus kleine Kurzhauber)
- ein Motor-Baumuster (Beispiel: 322 = Motor OM322)

Wohin das Teil also wirklich gehört, kann man nur anhand der nächsten 3 Ziffern sagen - oder anhand der Teileart: eine Spurstange gehört auf jeden Fall zum Fahrgestell-Baumuster!

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#35 Beitrag von Landei » 2009-03-06 0:58:07

Äh, :blush: ich habe mal irgendwo gelesen, dass für Kurzhauber

die Spurstange mit der Teile-Nr.: 352 330 23 03 365,-€ kosten soll.

Wäre es möglich, dass es ein und dasselbe Bauteil für 2 verschiedene Fahrzeuge gibt, aber mit 2 verschiedenen Nummern?

Dazu müsste man die erwähnte Spurstange mal käuflich erwerben und mit der Originalspurstange des Kurzhaubers und des Frontlenkers vergleichen.

Das Hosenrohr für den kleinen Origninal Kurzhauber Turbo hat ja auch eine Nachfolgenummer, die aber leider nur im Frontlenker passt. Ich traue den Lageristen alles zu, so auch bei den Spurstangen.
Aber besser eine stärkere Spurstange als gar keine neue Spurstange. Man muss sich eben nur der Nachteile bewusst sein, aber ein Fahrfehler kommt meist selten allein...

Jochen

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#36 Beitrag von Africalex » 2009-03-06 9:39:17

roman-911 hat geschrieben:sorry Alex, das kann nicht sein....wenn sie ganz gerade ist, muss sie gebraucht sein....
...er nun wieder :D :lol: :D

Schönes WE
Alex
you're welcome - obroni !

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#37 Beitrag von Pirx » 2009-03-06 13:17:00

Landei hat geschrieben:Wäre es möglich, dass es ein und dasselbe Bauteil für 2 verschiedene Fahrzeuge gibt, aber mit 2 verschiedenen Nummern?
Nein!

So was kommt selbst bei Daimler nicht vor! Es könnte aber sein, daß zwei Teile identisch aussehen, aber doch kleine Unterschiede haben.

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dd99sg
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#38 Beitrag von dd99sg » 2009-03-06 13:43:41

Pirx hat geschrieben:
Landei hat geschrieben:Wäre es möglich, dass es ein und dasselbe Bauteil für 2 verschiedene Fahrzeuge gibt, aber mit 2 verschiedenen Nummern?
Nein!

So was kommt selbst bei Daimler nicht vor! Es könnte aber sein, daß zwei Teile identisch aussehen, aber doch kleine Unterschiede haben.

Pirx
Hi,

zumindesten die nummer ist dann anders :D . Das reicht ja als Unterschied.

Nicht bös nehme Klaus. Ich kenn den Nummerkrieg, wobei man der Daimler jetzt bei uns auf Gleichteile in verschieden Fahrzeugklassen gekommen ist. Das Spart ganzschön Arbeit die Varianten zu verwalten. Bei uns wie beim Daimler.

Grüße

Gerold
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#39 Beitrag von stemai_76 » 2009-03-15 15:35:53

Hallo

Also ich bin derjenige mit der verbogenen Spurstange am 1113er.

... und ich bin auch derjenige, der die Spurstange verstärkt hat....

Wegen der vielen "das muß so sein, ja nicht verstärken"-Meldungen, muß ich da kurz einhaken:

Der Grund für das leichte Verbiegen der Spurstange bei den meisten Allrad-Lkw´s liegt in der Kröpfung eben jener.
Logischerweise verbiegt sich das Ding unter starker Belastung genau in die Richtung, in die die Stange gekröpft ist.

So, und warum ist die Spurstange nun gekröpft?

Weil sie sonst mit der vorderen Kardanwelle in Konflikt kommen würde, und nicht, weil es eine "Soll-Verbiegestelle" sein soll!!!!

Jede normale Spurstange ist gerade, auch die mancher Allrad-Lkws, wie z.b. dem Steyr 12M18, und da verbiegt sich logischerweise auch bei übermäßiger Belastung nix, außer man verbiegt sie durch Fremdkontakt, wie z.b. einem Stein von unten.
Und: Da gehen auch keine Lenkgetriebe oder Lenkstangen kaputt, und schon garkeine Achschenkelbolzen........ :eek:

Ergo: Durchs verstärken von gekröpften Spurstangen geht garantiert keine Peripherie durch Überlastung kaputt!!
Aber: Man erspart sich den Ärger dann unterwegs, denn nach dem Verstärken hatte ich nie wieder Probleme damit, und auch nicht mit zugehörigen Bauteilen.

Schon mal beim Truck-Trial gewesen?
Seht Euch mal deren Spurstangen an......

Ich hatte mir die originale Spurstange, die übrigens gewaltig unterdimensioniert ist, bis dahin 2 Mal verbogen:
1 Mal in der Schottergrube, und das 2.Mal unterwegs eben mitten in den Dünen.
Beide Male bin ich sehr vorsichtig gefahren, und die Panne wäre kaum bis garnicht zu vermeiden gewesen, außer natürlich ich wäre Zuhause geblieben.....

Mein Tipp:
Verstärkt Eure Spurstangen, und ihr habt ein Problem weniger.

Liebe Grüße, Stefan

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#40 Beitrag von stemai_76 » 2009-03-15 15:55:55

Ach ja, noch ein paar Schwachpunkte beim Rundhauber fallen mir ein, die man schon im Vorfeld beseitigen kann, und die erst im erschwerten Reisebetrieb auffallen:

1. Dämpfer an der HA nachrüsten! Das Heck macht sonst bei Pistenfahrten was es will. Ich habe mit meinem 1113er ein paar Mal mit der HA fast 1m abgehoben!

2. Bei Sand/Matschfahrten in KURZEN Abständen die Federbolzen abschmieren. Am Betsen so ca. alle 3 Tage.
Einer meiner Bolzen war derart festgefressen, daß wir in Nouakchott die gesamte Konsole mit dem Autogenzeug vom Rahmen schneiden mussten, um den Bolzen mit einer 40to Presse rauszubekommen......

3. Die Fahrerhauslagerung ist zu schwach. Man kann sie aber einfach mit einem zusätzlichen Federnblatt verstärken.

4. Nehmt zumindest eines der Kuglegelenke des Kupplungsbetätigungsgestänges mit. Die brechen manchmal ohne Vorwarnung auf. Kostet ein paar Cent.....

5. Auf lange Reisen mit mehreren tausend Kilometer Pistenfahrten Ersatzfedern mitnehmen. Ein Freund von mir hatte Transafrika bislang 7 !! Federnbrüche. Ich selbst hatte keine. Worans wohl liegt?

So, mehr fällt mir grad nicht ein.
Ist wahrscheinlich eh schon mehr, als viele hören wollten....

....unter erschwerten Bedingungen geht auf die Dauer jedes Fahrzeug kaputt. Die Guten erkennt man dann daran, wie leicht und unkompliziert man sie wieder reparieren kann.....

Liebe Grüße, Stefan

P.S: Unsere Reiseberichte findet man übrigens hier: www.twendesafari.net
...und Fotos von meinem Freund mit den 7 Federnbrüchen, mehreren Differential-, und Getriebeschäden, etc. findet ihr hier:
http://peterunfried.spaces.live.com/
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felix
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#41 Beitrag von felix » 2009-04-27 22:56:15

Schon mal beim Truck-Trial gewesen?
Seht Euch mal deren Spurstangen an......

Ich hatte mir die originale Spurstange, die übrigens gewaltig unterdimensioniert ist, bis dahin 2 Mal verbogen:
1 Mal in der Schottergrube, und das 2.Mal unterwegs eben mitten in den Dünen.
Beide Male bin ich sehr vorsichtig gefahren, und die Panne wäre kaum bis garnicht zu vermeiden gewesen, außer natürlich ich wäre Zuhause geblieben.....

Mein Tipp:
Verstärkt Eure Spurstangen, und ihr habt ein Problem weniger.

Liebe Grüße, Stefan
Nein, Stopp, Lebensgefahr durch Unkenntnis!

niemand muss unbedingt alles immer verstehen. Aber wenn es um lebensgefährlich Empfehlungen geht sollte etwas Kenntnis der Materie schon vorhanden sein. Dein Tipp ist fahrlässig, da du keine Ahnung von Schwingungslasten und Ermüdungsbrüchen hast.

Hier spricht aber niemand von einem Gewaltbruch im TruckTrail, dieser ist für die Sicherheit völlig unerheblich. Hier geht es um Schwingungsermüdung bei tausenden von Straßen udn Pistenkilometern. Denn ganz abartig und wirklich Lebensgefährlich ist Rissbildung + Korrosion auf Grund von Materialermüdung. Das reißt einem dann unerwartet in der Kurve den Lenkhebel von der Achse - prost Mahlzeit! Und ich würde hier nicht so harte Töne anschlagen, wenn ich so etwas nicht selbst live erlebt hätte! Das ist keine theoretischer Scheiß, sondern eine wirkliche Gefahr! Auch dass bei jeder Hebeldemontage eine Durchflutungsprüfung vorgeschriben ist steht nicht aus Spaß in jedem Werkstatthandbuch.

MlG,
Felix
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stemai_76
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#42 Beitrag von stemai_76 » 2009-04-28 9:06:37

Hallo Felix

Also wenn es einem den Lenkhebel von der Achse reißt, dann hast Du natürlich Recht, da hört der Spaß auf, und man muß alles tun, um einen solchen Fall zu vermeiden.

ABER:

Eine gekröpfte Spurstange ist nicht aus schwingungs-, bzw. materialtechnischen Gründen gekröpft, sondern nur weil sie sonst mit der Kardanwelle kollidieren würde!
Nochmal: Jede normale Spurstange von einem "Nicht-Allrad-Lkw" ist kerzengerade, und überträgt daher Vibrationen und Schwingungen genauso ungedämpft und direkt wie eine verstärkte Gekröpfte.
Und da gehen auch keine Lenkhebel kaputt!!!!
Und die Lenkhebel der "Nicht-Allrad-Versionen" sind nicht stärker als die der Allrad-Vorderachsen mit gekröpften Stangen......

Das würde dann, auf Deinen Vorwurf bezugnehmend, bedeuten, daß sämtliche Automobilkonstrukteure sämtlicher Hersteller, durch Unkenntnis lebensgefährliche Lenksysteme auf Grund gerader, unflexibler Spurstangen entwickeln.......

Also Felix ich weiß ja nicht was da passiert ist mit deinem scheinbar gebrochenen Lenkhebel, aber bist Du sicher, daß der Lenkhebel nicht schon irgendwie "angeschlagen" war??

......du sagst ich habe keine Ahnung von Schwingungslasten und Ermüdungsbrüchen ..... aber dafür jede Menge Erfahrung damit:
Auf unseren Reisen mit sehr vielen Rumpel-, und Wellblechpistenkilometern ging eigentlich fast alles mal kaputt, vor allem die Teile, die eben jenen von Dir angesprochenen Schwingungen bzw. Schwingungslasten ausgesetzt waren, was natürlich in erster Linie die Federn waren. Unser Reisekollege Peter mit seinem 1113er hat mittlerweile den 9.!!!!!! Federnbruch hinter sich, d.h. reden wir hier ganz eindeutig von Deinen angesprochenen Ermüdungsbrüchen, und alles was irgendwie zu Materialermüdung und Brüchen neigte, brach auch, wie z.b. die kompletten A-Säulen und der Bodenrahmen des Fahrerhauses und sogar der Hauptrahmen! an der Hinterachs-Federnaufnahme, aber mit unseren Lenkhebeln hatte trotz verstärkter Spurstangen niemand Probleme, geschweige denn Brüche, und ich habe auch noch nie jemanden mit einem solchen Problem getroffen.

Sehr wohl aber habe ich Reisende mit verbogenen Spurstangen getroffen..........

Also ich bleib dabei und würde jederzeit wieder meine Spurstange vor Abreise verstärken, und zwar nicht auf Grund von Unkenntnis, sondern auf Grund von Erfahrung!


.....und in meinem original Toyota LC Werkstatthandbuch, das ich gerade griffbereit habe, wird bei Lenkhebeldemontage und -montage keinerlei Materialprüfung vorgeschrieben........Sorry...


grüße, stefan
Zuletzt geändert von stemai_76 am 2009-04-28 9:25:54, insgesamt 2-mal geändert.

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roman-911
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#43 Beitrag von roman-911 » 2009-04-28 17:05:07

hi Stefan,

vor lauter tollen bildern habe nichts über Peters lkw gefunden.

ich wüsste vor allem gerne wie schwer der reisefertig ist...
...achso und bei der gelegenheit...wie schwer war Dein 1113?


grüsse roman
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#44 Beitrag von stemai_76 » 2009-04-28 18:25:11

Hallo Roman

Hier gibts die Fotos von Peter, allerdings keinen Text dazu:
http://peterunfried.spaces.live.com/
Im Forum www.offroadtrucks-austria.com/forum unter der Rubrik "ich bin gerade.." kann man aber einige Episoden nachlesen....

Sein 1113er wiegt voll reisefertig mit allem Pipapo, so wie auch meiner und die meisten anderen die wir getroffen hatten mit vollen Wasser- und Sprittanks um die 9.000kg. (wasser 300l, sprit 600l)
.
lg, stefan

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#45 Beitrag von Landei » 2009-04-28 18:49:55

brach auch, wie z.b. die kompletten A-Säulen und der Bodenrahmen des Fahrerhauses und sogar der Hauptrahmen
Schneller LI, das muss das Boot abkönnen!

Jawoll Herr Kaleun!



Hallo Stefan. Deine Ausführungen zu der Verstärkung der Spurstangen beim Kurzhauber klingen plausibel, hingegen meine nachgeplapperten Dinge zu Achsschenkelbolzen u.ä. nicht.
Nehme ich dann leichtfüßig zurück.

Die Masse der aufgezählten, schweren Materialschäden bei August finde ich allerdings erschreckend. Hier im Forum kommen ja schon eine Menge Kilometer auch außerhalb der Asphaltwüsten zusammen.
Ich gehöre zu denjenigen, die sich immer wundern, warum ihr (teilweise überladenes Auto) auf Wellblechpisten nicht kaputtgeht, warum sich noch nicht einmal irgendwelche serienmäßen, vor mehr als 40 Jahren angezogene Schrauben lösen.
Die alten Kisten vertragen schon eine Menge Stöße, Durchschläger, Luftsprünge. Aber wenn A Säulen u.ä. brechen, dann fehlen mir noch einige Ursachen, die ich mir nicht im Bereich der ursprünglichen Fahrzeugkonstruktion vorstellen kann.
-Wie viele zusammengefaltete 16.00 Ersatzräder waren auf dem Dach in der Kiste? :D :D :D
-Welchen Termindruck hatte der Fahrer, die 12 Uhr Fähre in 1200km Wellblechpistenentfernung zu erreichen?

Die besten Erfahrungen "erfährt" man. Nur derjenige, der mit 88 aus der Kurve geflogen ist, weiß, dass man die Kurve mit 87 nehmen kann.
Bei 9 Ermüdungsbrüchen der Federn verstehe ich die ersten 4 als Auswirkungen des Fahrzeugalters und die nächsten beiden (einmal vorne, einmal hinten) als "Erfahrungen".

Alle nachfolgenden sind für mich benutzerverschuldet. Etwas über 200.000km sind für einen Lkw eigentlich nichts.

Im Truck Trial fährt man auf Sieg, oder wie es in einem Video über einen Magirus Szene Lenker mal hieß, "er fährt, als gäbe es kein morgen".
Bei Fernreisen fährt man auf Durchkommen und Ankommen. Da gibt es im Einzelfall auch ordentlich Bruch, aber in der Regel werden Risiken eher vermieden.

Das ist für mich die Definition von Erfahrung. Eine Kombination von Vorbeugen und Risikovermeidung.

Liebe Grüße
Jochen

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#46 Beitrag von felix » 2009-04-28 19:39:48

Hallo Steffan,

bei mir hat die Stange nie an den Kröpfungen nachgegeben, sondern in ihrer Mitte. Es stimmt zwar das sich hier eine gewisse Hebelkraft ergibt. Aber bist du dir sicher, dass die gerade Straßenspurstange die selben Materialstärken aufweist?
Also Felix ich weiß ja nicht was da passiert ist mit deinem scheinbar gebrochenen Lenkhebel, aber bist Du sicher, daß der Lenkhebel nicht schon irgendwie "angeschlagen" war??
Natürlich war bei mir der Lenkhebel angeschlagen, niemand reißt im reinen Gewaltbruch ein Sicherheitsrelevantes Bauteil von einem LKW. (Daher ist das im Trail auch OK, die Autos erfahren keine Materialermüdung. Owohl ich dort auch schon Lenkhebel gesehen habe die aus 30mm Vollmaterial geschnitten waren...) Aber der Riss, welcher meinen Hebel geschwächt hat, genau diesen hinterhältigen Fehler provoziert eine verstärkte Spurstange. Der Hebel muss ob der stärkeren Stange mehr Verformungsarbeit aufnehmen, dieses provoziert Materialaushärtung und Rissbildung. Der Riss wächst, korrodiert was die Risbildung noch einmal verstärkt udn irgendwann kommt der Moment wo der Hebel einfach abreißt. Jeder Sachverständige, der die Verstärkung als solches erkennt, wird einem beim Unfall einen Strick daraus drehen.

Sollte bei den Verstärkungsarbeiten an der Stange geschweißt werden, wird die Sache noch einmal abendteuerlicher!


Verstärkung von Spurstangen ist inkonsequente Symptombekämpfung, die Ursache sind ein für die Achse zu großer Lekrollenhalbmesser ein zu großer Radradius. Dagegen hilft nur eine Achse mit einer in sich ausreichend Dimensionierten Lenkung. Ein Glied einer Kette zu Verstärken verlagert immer das Problem, und zwar von der ungefährlichen Spurstange hin zu gefährlichen Hebeln.

MlG,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2009-04-28 19:41:35, insgesamt 1-mal geändert.

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#47 Beitrag von rocknroll » 2009-04-28 20:50:07

Mal ne Frage:
Was passiert eingentlich wenn ein Lenkhebel bricht, also wie wirkt sich das genau aus.
Hat da einer ein Video und/oder Bilder?

Meine Stange am LKW hab ich auch das Gefühl das die leicht zusammengebogen ist / im Vergleich zu baugleichen LKWs, aber ich hab die letzten 800km nix gemerkt, hätte ja sich der Reifen wesentlich stärker abnutzen müssen, oder?

Gruß Rock
Zuletzt geändert von rocknroll am 2009-04-28 20:50:49, insgesamt 1-mal geändert.

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