MB 1113 Stabi HA ausbauen nur mit schwerem Gerät??

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Kurzer
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MB 1113 Stabi HA ausbauen nur mit schwerem Gerät??

#1 Beitrag von Kurzer » 2008-12-05 0:13:04

Hallo Leutz,

ich bin die Tage mal dem Stabi an der HA zu Leibe gerückt. Die Umlenker, die am Fzg.-Rahmen verschraube sind, habe ich ohne Probleme runter bekommen. Die Muttern mit Splint, die direkt am Stabi auf beiden Seiten drauf sind ebenso. Jetzt müsste man nur noch die Schenkel mit der Innenverzahnung von der außenverzahnten Stabiwelle runter bekommen. Habe schon mit vieeeel MoS2 behandelt und trotzdem einen Abzieher vernudelt. :eek:
Der neue ist deutlich stabiler, aber auch der scheint der Problematik nicht gewachsen zu sein.
Hab ich was übersehen? Wie krieg ich die Dinger vom Stabi runter??

Grüße
Marco
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Pirx
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#2 Beitrag von Pirx » 2008-12-05 12:49:05

Hallo Marco,

ich habe bisher an zwei Kurzhaubern den hinteren Stabilisator ausgebaut. Beide Male ging es nur, indem der Drehstab durchgeflext wurde (mit einer richtig großen Flex).

Wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, ob Du ihn später nicht doch wieder einbauen willst, solltest Du noch nach weiteren Möglichkeiten suchen. Ansonsten ist flexen am einfachsten.

Ich habe den Ausbau bisher nicht bereut, das Fahrverhalten hat sich nicht spürbar verschlechtert, die Verwindung ist wesentlich besser geworden bei gleichzeitig reduzierter Rahmenbelastung. Das hängt aber natürlich sehr von Schwerpunkthöhe und Gewichtsverteilung des jeweiligen LKW ab.

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#3 Beitrag von Pirx » 2008-12-05 12:51:48

Hatte grade noch eine Idee:

Wenn Du die Haltearme am Rahmen losgeschraubt hast, kannst Du ja diese irgendwie mit Gurten o.ä. fixieren und dann mal eine Probefahrt machen, ob das Fahrverhalten Dir so zusagt.

Falls ja, Flex nehmen und Drehstab durchtrennen.

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#4 Beitrag von Kurzer » 2008-12-05 13:03:44

Hallo Pirx,

das mit der Probefahrt ist eine gute Idee. Werde ich mal machen. Demnächst ist eh die Hochzeit meines Shelters mit dem Fahrgestell, dann hat er auch gleich Gewicht auf der Achse.

Ich vermute mal, das Fahrverhalten wird nicht so schlecht sein ohne Stabi, da mein 1113er ja auch noch Stossdämpfer und die fetten 11to Federpakete drin hat.

Aber ich probiers aus!

Danke für das Feedback.

Grüße nach LB!
Marco
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#5 Beitrag von PeumansJoris » 2009-02-01 15:53:39

Hallo Pirx
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Ich habe den Ausbau bisher nicht bereut, das Fahrverhalten hat sich nicht spürbar verschlechtert, die Verwindung ist wesentlich besser geworden bei gleichzeitig reduzierter Rahmenbelastung. Das hängt aber natürlich sehr von Schwerpunkthöhe und Gewichtsverteilung des jeweiligen LKW ab.
Meine Frage:
Hast du auch die vorne Stabi ausgebaut ?
Mfg
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#6 Beitrag von Pirx » 2009-02-01 19:45:24

PeumansJoris hat geschrieben:Hallo Pirx
SIe schreibe
Ich habe den Ausbau bisher nicht bereut, das Fahrverhalten hat sich nicht spürbar verschlechtert, die Verwindung ist wesentlich besser geworden bei gleichzeitig reduzierter Rahmenbelastung. Das hängt aber natürlich sehr von Schwerpunkthöhe und Gewichtsverteilung des jeweiligen LKW ab.
Meine Frage:
Hast du auch die vorne Stabi ausgebaut ?
Mfg
Joris Peumans
Hallo Joris!

Nein, den vorderen Stabilisator habe ich drin gelassen. Der ist beim Kurzhauber B-Modell serienmäßig, während der hintere Stabi nur auf Wunsch (für Aufbauten mit hohem Schwerpunkt) verbaut wurde.

Mein Fahrzeug hat einen niedrigen Schwerpunkt, deshalb habe ich den hinteren Stabi entfernt und bin sehr zufrieden damit, siehe Zitat oben.

Beim vorderen Stabi vertraue ich darauf, daß meine Kollegen sich schon Gedanken gemacht haben werden, wenn alle B-Kurzhauber mit einem teuren und nutzlastfressenden Stabi vorne serienmäßig ausgerüstet sind. Außerdem hat mich der vordere Stabi bisher im Gelände (bei Verwindungspassagen) noch nie gestört.

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#7 Beitrag von rumpelstilzchen » 2009-02-08 16:00:51

Hallo Prix, hast Du Bilder was alles vom Stabi verschwinden kann?
Oder hat jemand anders Bilder von solch einer Baustelle? Gibt es eine Tabellenkalkulation ab wann der Stabi lieber drinn bleibt?
Grüße, Thoms
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#8 Beitrag von Pirx » 2009-02-08 21:39:50

rumpelstilzchen hat geschrieben:Hallo Prix, hast Du Bilder was alles vom Stabi verschwinden kann?
Oder hat jemand anders Bilder von solch einer Baustelle? Gibt es eine Tabellenkalkulation ab wann der Stabi lieber drinn bleibt?
Grüße, Thoms
Hallo Thoms,

vom hinteren Stabi kann alles, was sich irgendwie abschrauben läßt, entfernt werden. Bei meinem 911er habe ich dann auch noch an den kombinierten Stoßdämpfer-/Stabilisator-Aufnahmen unter den Blattfedern die Stabi-Geschichten abfräsen lassen ...

In den älteren Aufbaurichtlinien (von 1972) zum Kurzhauber (B-Modell, vom A-Modell habe ich keine ARL) finden sich folgende Werte:

Typ 1 2 3
LA911B 930mm 2320mm 2630mm
LA1113B 950mm 1970mm 2160mm

1 = Schwerpunkthöhe des Serien-Fahrgestells
2 = zulässige Schwerpunkthöhe von Kofferaufbau + Nutzlast über der Fahrbahn bei serienmäßiger Fahrgestell-Ausrüstung
3 = zulässige Schwerpunkthöhe von Kofferaufbau + Nutzlast über der Fahrbahn mit Stabilisator

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#9 Beitrag von felix » 2009-02-08 23:29:32

Hallo,

als allgemeine Löse-Tipps:

- unterstützende Hammerschläge. Mit einem ordentlichen Abziher unter Spannung setzen und dann mit einem geeigneten Hammer ordentlich ausholen. Abziehspannung und Kraft des Schlages addieren sich dann für einen kurzen Moment und du erreichst ein Vielfaches der Abzihkraft.

- thermische Demontage: Das äußere Bauteil sehr schnell erhitzen. Dinge die sich erwärmen dehnen sich aus. Die größte Spitze in den Brenner, Feuerlöscher und nassen Lappen bereit gestellt und kurz volle Granate auf das Außenteil gebrannt. Das dehnt sich aus, bevor der Stab innen etwas von der Wärme mitbekommen hat und die Teile lösen sich. Vorher Abziher ansetzen ist keine schlechte Idee.

Aber dieses benötigt etwas Erfahrung/Geschicklichkeit und nicht zu letzt einen Autogenbrenner. Wichtig ist es dabei die Teile im Kern nicht viel mehr als um 150-200°C zu erwärmen, damit die Bauteile keinen Schaden nehmen ("Ausglühen...") Außerdem fängt mir dabei immer irgendwie das Auto an zu brennen...

Nicht direkt die Einsteigermethode, aber der Brenner funktioniert ausnahmslos immer, sebst da wo der einzöllige Schlagschrauber versagt.

MlG,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2009-02-08 23:31:04, insgesamt 2-mal geändert.

Dag
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#10 Beitrag von Dag » 2009-02-11 22:56:50

Hallo Zusammen

Hab da mal eine Frage zum Ausbau des Stabis.
Bei meinem 710(Bj69) ist er hinten rechts ausgeschlagen,hat der Deka Prüfer letztes Jahr festgestellt man hört es aber auch.Ausbauen ist natürlich die günstigste Lösung.Wie sieht das aber bei der nächsten HU aus wenn das Ding hinten fehlt?wenn ich dem dann was von Sonderaustattung erzähle kann das sein das der mir den Puls fühlt ist nur doof wenn ich den dann raus geflext habe.


Gruß aus Bedburg

Dag

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#11 Beitrag von Kurzer » 2009-02-11 23:36:40

Dag hat geschrieben:Hallo Zusammen

Hab da mal eine Frage zum Ausbau des Stabis.
Bei meinem 710(Bj69) ist er hinten rechts ausgeschlagen,hat der Deka Prüfer letztes Jahr festgestellt man hört es aber auch.Ausbauen ist natürlich die günstigste Lösung.Wie sieht das aber bei der nächsten HU aus wenn das Ding hinten fehlt?wenn ich dem dann was von Sonderaustattung erzähle kann das sein das der mir den Puls fühlt ist nur doof wenn ich den dann raus geflext habe.


Gruß aus Bedburg

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Stabi wird nur geprüft, wenn einer da ist. Das Fehlen des gesamten Stabis stellt keinen Mangel dar.
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Andy
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#12 Beitrag von Andy » 2009-02-12 0:18:27

Dag[/quote]

Stabi wird nur geprüft, wenn einer da ist. Das Fehlen des gesamten Stabis stellt keinen Mangel dar.[/quote]

naja :bored:
so pauschal kann man das nicht sagen.
Wenn nix dran, dann nix prüf?, TÜV gebühren gespart?, Wenn gurte pflicht und ich bau se aus, ist kein Mangel?

Wenn du an einen Prüfer rankommst, der nicht erkennen kann, ob da serienmäßig ein Stabi drin ist, haste glück.
Wenn sich aber einer Auskennt, haste Pech.

Ich würde ihn so ausbauen, dass man nicht erkennen kann, ob da jemals einer drin wahr.
Also nicht mit frischen Ausbauspuren in form von Rostansätzen oder Farbunterschieden.
Den Rest kann man sich denken, was mann dann macht :angel:

mfg

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bandulu
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#13 Beitrag von bandulu » 2009-02-12 1:38:03

sorry für folgende Frage , aber was zum Teufel ist den ein Stabi ? hab ich den auch ??

grüsse :blush: :blush: :blush: :blush: :blush: :blush:

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mbmike
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#14 Beitrag von mbmike » 2009-02-12 10:11:07

hi bandulu,

dein Kurzhauber hat ein Bj. zwischen 1963 und 1967 und ist ein ehemaliges FW-Fahrzeug - vermute ich mal? Diese Fahrzeuge haben normalerweise keine Stabis. Stabis=Stabilisatoren sind Gestänge, um die die Achsen (v+h) beim Einfedern vor zu hektischen Reaktionen zu bewahren.

Weil unsere Fahrzeuge regelhaft nicht ausgelastet (zGG) sind, sind die dynamischen Lasten weit unter der Toleranzgrenze, weswegen die Stabis meist eh nur noch wenig stabilisierende Funktion haben müssen, aber das Einfedern der Achsen dennoch behindern und daher meist ausgebaut oder ausgehängt werden.

tante edit meint: deutsches sprache - schwer sprache! kopfschüttel über mich selbst
Zuletzt geändert von mbmike am 2009-02-12 10:16:38, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus dem Maasland

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#15 Beitrag von landwerk » 2009-02-12 10:38:31

mbmike hat geschrieben:hi bandulu,

... Stabis=Stabilisatoren sind Gestänge, um die die Achsen (v+h) beim Einfedern vor zu hektischen Reaktionen zu bewahren...

Sabilisatoren sind gebogene Stangen , welche horizotal zwischen Achsen und Rahmen beweglich gelagert sind.

Sie begrenzen die Seitenneigung des Rahmens / Aufbaus bei Kurvenfahrt oder aber auch in Verschränkungssituationen.
Also wird durch Stabis immer Achsschrägstellung ( Verschränkung ) zum Fahrzeugrahmen gemindert.

Das Einfedern der kompletten Achse wie zB. beim Überfahren von Bodenwellen quer zur Fahrtrichtung Wird von den Stabis normalerweise nicht beeinträchtigt.



Oli
Zuletzt geändert von landwerk am 2009-02-12 11:13:20, insgesamt 2-mal geändert.

Andy
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#16 Beitrag von Andy » 2009-02-12 18:21:07

bandulu hat geschrieben:sorry für folgende Frage , aber was zum Teufel ist den ein Stabi ? hab ich den auch ??

grüsse :blush: :blush: :blush: :blush: :blush: :blush:
Wenn deiner mal ein Tankwagen war hat er bestimmt einen.

Wie Blake schon sagt:

Es sind eigendlich gebogene Stangen meißt vor der Vorderachse und hinter der Hinterachse.
Die bewirken, dass dass kurveninnere Rad auf den Boden gedrückt wird und nicht die Haftung verliert- bei starker kurvenfahrt.

Dadurch ist natürlich auch die Verschränkung im Gelände eingeschränkt

mfg

Andy
Zuletzt geändert von Andy am 2009-02-12 18:22:38, insgesamt 1-mal geändert.
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#17 Beitrag von Pirx » 2009-02-12 21:51:26

Dag hat geschrieben:Hallo Zusammen

Hab da mal eine Frage zum Ausbau des Stabis.
Bei meinem 710(Bj69) ist er hinten rechts ausgeschlagen,hat der Deka Prüfer letztes Jahr festgestellt man hört es aber auch.Ausbauen ist natürlich die günstigste Lösung.Wie sieht das aber bei der nächsten HU aus wenn das Ding hinten fehlt?wenn ich dem dann was von Sonderaustattung erzähle kann das sein das der mir den Puls fühlt ist nur doof wenn ich den dann raus geflext habe.


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Dag
Hallo Dag,

entweder man redet im Vorfeld mit den Prüfern über geplante Umbauten. Oder man hat hieb- und stichfeste Argumente schwarz auf weiß dabei.

Wenn die erste Methode für Dich nicht in Frage kommt, dann:
- besorg Dir die Aufbaurichtlinien für genau Deinen LKW (z.B. Oldtimer-Teilemarkt, Kfz-Literatur-Händler, ...)
- darin stehen die zulässigen Schwerpunkthöhen (so wie weiter oben in diesem Thread fürs B-Modell)
- miss die Schwerpunkthöhe an Deinem LKW (dazu benötigt man eine Achslastwaage und einen Kran/Stapler)
- fotografiere den Meßvorgang
- geh mit den Fotos, den Meßwerten und dem daraus berechneten Schwerpunkt zum Prüfer und sage: der Schwerpunkt liegt so tief, daß laut Mercedes-Benz-Aufbaurichtlinien kein Stabilisator notwendig ist!

Zu aufwendig? Dann vielleicht doch einfach mal mit dem Prüfer reden (kannst ja auch anonym per Telefon machen)? Das sind auch nur Menschen ...

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#18 Beitrag von Dag » 2009-02-12 22:55:21

Hallo Zusammen

Danke für Eure Tips und Meinungen.

hab ja noch einen Monat Zeit mir eine Lösung zu überlegen.
Gib es denn bei Mercedes noch Einzelteile vom Stabi ?

Gruß Dag

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Stabi hinten ausbauen

#19 Beitrag von lunschi » 2009-02-12 23:03:36

@Pirx:

...hast Du vielleicht die Stabi-Arme aufgehoben? Dann könnte der nächste vielleicht den Arm durchflexen und so die Stabistange retten und das ganze dann mit einem von Deinen Stabi-Armen wieder zusammenbauen...

@Dag: Vielleicht hilft ja die Brutal-Methode - Muttern lösen, nur gegen Abfallen sichern und dann mal eine flotte Fahrt auf kurvenreicher Strecke inszenieren! So hab ich bis jetzt noch jede festsitzende Auto-Felge ohne Hammerschläge losbekommen.

Gruss,
Kai

..der sicher auch irgendwann mal da ran muss...
Zuletzt geändert von lunschi am 2009-02-12 23:05:54, insgesamt 1-mal geändert.
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.

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Re: Stabi hinten ausbauen

#20 Beitrag von Pirx » 2009-02-13 13:10:42

lunschi hat geschrieben:@Pirx:

...hast Du vielleicht die Stabi-Arme aufgehoben? Dann könnte der nächste vielleicht den Arm durchflexen und so die Stabistange retten und das ganze dann mit einem von Deinen Stabi-Armen wieder zusammenbauen...
@Kai:
Die Teile lagen über 1 Jahr nutzlos in der Ecke und sind dann in den Schrott gewandert.

@Dag:
Fürs B-Modell ist der Reparatursatz für die Stabi-Lagerung noch problemlos erhältlich. A-Modell weiß ich nicht, außerdem gibts verschiedene Stabi-Ausführungen (unterm Rahmen, mitten durch den Rahmen, überm Rahmen, normal oder verstärkt, ...). Man sollte also schon genau wissen, was man sucht.

Pirx
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