Fahrerhaus Kippen auf Hydraulik umbauen??

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Offroadfun
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Fahrerhaus Kippen auf Hydraulik umbauen??

#1 Beitrag von Offroadfun » 2008-11-18 11:29:56

Hi

habe ja den alten Magirus 168M11FAL. Der hat keine Hydraulik hilfe für das kippen des Fahrerhauses.
Nun habe ich ja auch einen Gepäckträger auf dem dach und als ich letztens mal mit leichter beladung (Stühle und Faltpavillion) das Fahrerhaus kippen musste wars schwierig. Ging nur durch ordentlichen dagenenlehnen, was aber durch den platz vor dem koffer möglich war. Auch das zurückkippen ging nur extrem schwierig und nur dank des platzes zum ziehen.

Nun beim neuen Aufbau wird der Koffer bis ans Führerhaus ran gehen und somit ist dort keine möglichkeit mehr sich dazwischen zu stellen und mit körpereinsatz das Haus zu kippen.
Daher die Frage macht es sinn und ist es ohne größeren aufwand möglich eine Hydraulische Kipphilfe einzubauen????

oder andere Ideen??


Grüße
offroadfun

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aMANar
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#2 Beitrag von aMANar » 2008-11-20 23:17:18

MOIN MOIN AUS HAMBURG!
Hallo Offroadfun, Ich stehe bei unserem 9.150FAE vor dem gleichen Problem wie Du und denke schon länger über eine Hydraulik- Lösung nach. Die Kippvorrichtung hat in 19 Jahren einfach zuviel an Spannung verloren, um das FH nach dem Entriegeln aus dem Schloß zu heben, und ich kann es auch nicht mit einer Hand hochheben, während ich mit der anderen den Riegel ziehe.
Eine handbetriebene hydr. FH- Kippumpe gibt es bei Europart

http://www.europart.net/

Für die MAN-Typen L2000, M2000 und F2000 die gleiche Pumpe. Scheint universell zu sein.
Bestelln. 9190 006 114
Allerdings nur die Pumpe, alles andere mußt Du selber bauen.

Ich denke daran, oben und unten (also am FH und am Chassis) je einen sehr stabilen Stahlwinkel anzubringen und dazwischen den hydr. Wagenheber zu stellen, den ja sowieso jeder dabeihaben muß.
Bei dieser low-tech- Lösung geht es mir nur darum, das FH ein paar Zentimeter hoch aus dem Schloß zu heben, damit ich es dann mit beiden Händen kippen kann.

Ich hoffe, das hilft Dir ein Wenig weiter
Gruß Heino
Schipper Heino, Schiffsschraubendreher



Reise vor dem Sterben,
sonst reisen Deine Erben.



VW- MAN G90 FAE-IG unter http://www.man-4x4.de

Bernhard_h
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#3 Beitrag von Bernhard_h » 2008-11-21 9:23:40

Hallo Heino, Offroadfun,

mich beschäftigt dasselbe Problem an einem 8.136FAE. die Lösung mittels angeschraubter Winkel einen Ansatzpunkt für einen Wagenheber zu bekommen scheint mir eigentlich nicht wirklich viel einfacher als einen richtigen Hebezylinder einzubauen (im ebay waren vor kurzem einige drin). Da ich das Problem der Befestigung aber auch noch habe bin ich an Tipps und evtl. Bildern von Installationen (optimalerweise natürlich vom VW-MAN ) sehr interessiert. Vielleicht wären ja einige Forumsmtglieder bereit mir mal Bilder von einer solchen Kipphydraulik zuzuschicken oder hier einzustellen.

Vielen Dank, Bernhard

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MichaS
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#4 Beitrag von MichaS » 2008-11-21 22:02:09

Hallo,

keine Ahnung, wie oft ihr Eure Fahrerhäuser kippen müßt, aber würde es hierfür nicht auch ein einfacher Scheren-Wagenheber tun?

Bild

Das Teil wiegt eigentlich fast nix, ist günstig und läßt sich vielleicht einfacher, als ein großer Hydraulikheber befestigen.
Ganz zu schweigen vom Einbauaufwand einer richtigen Kipphydraulik.

Nur mal so als Anregung.

Grüße

Micha

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#5 Beitrag von klausausadlitz » 2008-11-22 7:58:04

ich hab noch einen 170 d 11 doka und denke auch darüber nach wie ich die kabine kippen kann,
im augenblick favorisiere ich eine elektrische seilwinde am aufbau angebracht für kommentare wäre ich dankbar
Zuletzt geändert von klausausadlitz am 2008-11-22 7:58:39, insgesamt 1-mal geändert.
wenn der klügere immer nachgibt, wird die welt bald von den dummen beherrscht

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#6 Beitrag von DieGrüneKuh » 2008-11-22 8:17:01

Moin,
ist das Kippen so schwierig mit Dachlast? Ist zwar schon ein wenig her, aber ich habe an einem 20 Jahre alten 110-17AW von der BW das Fahrerhaus praktisch einhändig entriegelt und gekippt. Das ging bei einer Besichtigung im Depot so schnell, ich wußte damals gar nicht wie mir geschah und wunderte mich dann über das gekippte Fahrerhaus.:eek:
Gruß Stefan

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klausausadlitz
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#7 Beitrag von klausausadlitz » 2008-11-22 8:38:44

na ja mit ner doka schaut das nicht so einhändig aus :mellow:
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#8 Beitrag von Uwe » 2008-11-22 11:08:38

Hallo Klaus,

wie hoch ist denn der Aubau Deines 170ers? Bei originalen FW- oder THW-Aufbauten kann das je nach Größe des Dreiecks zwischen den Hubösen und dem Anschlagpunkt des Windenseils mit der Hubhöhe schon etwas knapp werden.

Andere Frage: zu welchen feldmäßigen Reparaturen muss die Kabine gekippt werden? Normale 'Wartung und leichte Reparaturen gehen so, bei allem größerem würde ich unterwegs eh in eine Werkstatt gehen.

@offroadfun: lässt sich eventuell die Kippeinrichtung der kleinen 4er-Club-Dokas bzw. langen Fahrerhäuser (gab's bei Renault und Volvo) nachbauen? Ansonsten würde ich auch wieder zur Einfachst-Lösung greifen: Dachträger vor dem Kippen abladen ;)

Grüße
Uwe
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#9 Beitrag von klausausadlitz » 2008-11-22 13:05:26

hi uwe,
der 170 er ist noch voll in planung, mit dem ausbau wart ich bis 2010 wegen der h-nummer, z.z. hab ich noch meinen 911er.
das mit dem platz ist ein guter hinweis, werd ich die ösen versenken (wenns geht). problem sind die verschlüsse ich hab keine lust, ewig zu schrauben. hab ich noch keine erfahrung damit, ist mein erstes kippbares führerhaus,
grüße
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Koenigsdorf
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#10 Beitrag von Koenigsdorf » 2008-11-22 20:35:34

Hallo aus dem Rheinland,
Ich habe einen 110-17<aw mit Doka.
Das das mit der Hydraulik eine Vereinfachung sein soll ist ein Irrglaube.
Man muß nur Pumpen und nach 15 Minuten kommt man sich vor wie ein Galeerensklave :eek:
Funktioniert prima ist aber tierisch anstrengend.....

Koenigsdorf

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Jofri
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#11 Beitrag von Jofri » 2008-11-22 22:21:11

Hallo,
@ Bernhard, dann komm doch einfach mal rüber und schau!
@ Königsdorfer, du solltest vielleicht mal den Ölstand im System kontrollieren? Ich habs zwar noch nicht gezählt aber ich denke mit 10 Pumpenschlägen ist die Kabine oben - also ratzfatz!
Gruß, Jochen

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felix
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#12 Beitrag von felix » 2008-11-23 13:13:51

Hallo,

als ich meinen 170er neu hatte, habe ich auch viel über Kippkonstruktionen nachgedacht. Inzwischen sehe ich darin keinen Sinn mehr: das braucht man nur, wenn man komplette Aggregate wie Motor oder Getriebe ein- oder ausbauen muss. Daher halte ich es für viel Einfacher, in dem Moment, wo man es wirklich braucht etwas zu Improvisieren, als viel Zeit, Geld und Gewicht in eine Lösung für ein Problem zu investieren, was eh nie auftritt.

MlG,
Felix

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MichaS
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#13 Beitrag von MichaS » 2008-11-23 13:24:33

felix hat geschrieben:... Daher halte ich es für viel Einfacher, in dem Moment, wo man es wirklich braucht etwas zu Improvisieren, als viel Zeit, Geld und Gewicht in eine Lösung für ein Problem zu investieren, was eh nie auftritt.

MlG,
Felix
Deswegen auch mein Vorschlag mit dem Scherenheber, einfach, günstig und sicher auch weniger aufwändig umzusetzen.

Micha

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Jofri
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#14 Beitrag von Jofri » 2008-11-24 10:30:11

Guten Morgen,

ich bin zwar kein penibler UVV Vertreter aber bei solch einem "Wagenheber-Tipp" dreht sich mir der Magen um!

@ Micha, stell dir die Konstruktion mal in einer tatsächlichen Anwendung vor. Im ersten Moment drückt der Wagenheber fast senkrecht nach oben um dann immer weiter in Richtung Fahrzeugfront zu kippen. Das wird also eine richtig kippelige Sache. Sag mir jetzt bitte nicht, dass du, wenn du dann darunter arbeiten willst das Fahrerhaus z.B. mit einem Kantholz abstützt oder die Stützpunkte beweglich machen möchtest.
Bei der Jagd bezeichnet man eine solche Konstruktion als Totschlagfalle.

@ Felix, da hast du etwas schnell und subjektiv geantwortet...
Es ging in der Fragestellung um das leichtere Kippen von Fahrerhäusern, z.B. die des VW/MAN also von Fahrerhäusern die vom Werk aus zu kippen waren. Dieses Haus muss für alle Wartungsarbeiten (Öl-, Dieselfilter) gekippt werden.
Rüstet man z.B. beim VW/MAN Haus ordentliche Schwingsitze nach, ist das Fahrerhaus nur noch mit 2 Leuten zu kippen. Die vom Werk eingesetzten Drehstabfedern bieten nicht (oder nicht mehr) die erforderliche Unterstützungskraft. Wenn jetzt zusätzlich auch noch ein Dachträger montiert wird oder bei einer Panne in einer Steigung das Fahrerhaus gekippt werden muss, geht nichts mehr.

Nehmt bitte nur spezielle Fahrerhaus-Zylinder, keinesfalls herkömmliche doppelt wirkende Zylinder für die Nachrüstung. Die speziellen Zylinder sind ohne Druckbeaufschlagung mechanisch gesperrt, d.h. wurde das Fahrerhaus in eine beliebige Höhe gehoben und werden jetzt die Hydraulikschläuche durchgeschnitten, bleibt das Haus in genau dieser Lage stehen.

Unzerquetschte Grüße, Jochen

OliverM
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#15 Beitrag von OliverM » 2008-11-24 10:44:32

Das man das Führerhaus kippen kann ist schon Sinnvoll. Nicht nur um komplette Aggregate zu tauschen. Auch bei der normalen Wartung ist es eine große Erleichterung , da bei beiden LKW (Man 9.150 und Iveco 168 M 11) der Motor nicht zugänglich ist , ohne die Hütte zu kippen.
Beim Man habe ich schon mal eine stärkere Drehstabfeder verbaut . Das ging so leidlich.
Die schönste Lösung wäre , das man sich eine komplette Kipphydraulik aus einem anderern LKW zu besorgen , und sie zu verbauen.

Grüße
Oliver

@Königsdorf : Wenn du wirklich eine Viertelstunde pumpe musst , dann ist am Hydrauliksystem etwas nicht in Ordnung .

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#16 Beitrag von Offroadfun » 2008-11-24 11:17:10

Hi und Danke für die Tipps.

Werde also mal nach den Hydraulikzeug schauen und abwegen.

Ansonsten denke ich über eine weitere lösung mittels Flaschenzug nach. So mit einem haltepunkt am Koffer oben. von dort könnte der Flaschenzug zum gekippten Fahrerhaus gehen und so sollte es leicht zurückgekippt werden. Zum vorkippen könnte ja ein zweiter vorne ein befestigtes Seil (am Dachträger) ziehen.
Die wackelige lösung mit Wagenheber dazwischen find ich nicht so gelungen.


LG
Offroadfun

Bernhard_h
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#17 Beitrag von Bernhard_h » 2008-11-24 12:39:25

Hallo,

auch von mir vielen Dank für die Kommentare. Man wird ja leider nicht jünger und das Fahrerhaus ohne fremde Unterstützung zu kippen ist für mich schon wichtig, ohne die beiden Schwingsitze mit Dachgepächträger ging es bei mir noch leicht aber mit den Sitzen ist das schon ziemlich schwer vor allem wenn er mal ein wenig schräg steht.

Jochen, steht dein Fahrzeug denn nun wieder bei dir am Haus oder noch in deiner Halle ?

danke, bernhard

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#18 Beitrag von felix » 2008-11-24 22:27:01

Sorry,

wusste gar nicht, dass es Kippkabinen außer Dokas ohne Hydraulikzylidner gibt. Meine Aussage gilt für Dokas oder alte Deutz-Kabinen.

MlG,
Felix

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#19 Beitrag von thl-mot » 2008-11-24 22:45:33

Hi,
Ich habe mir das auch schon überlegt. Mein Idee sieht wie folgt aus:
An meinem Shelter sind noch die Transportösen dran, das werde ich auch so lassen (obwohl die scheinbar ziemlich Lärm bei der Fahrt machen sollen).
Meine Doka hat auf der Rückseite am unteren Ende ebenfalls 2 Ösen. Für den Fall dass ich die doka aufklappen muss würde ich zwischen diesen Punkten einfach einen handlichen Flaschenzug anbringen, um die Doka zu kippen. Ob es wirklich so geht weiß ich nicht, hab es noch nicht probiert.

Gruß Thomas

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Doka kippen,

#20 Beitrag von Koenigsdorf » 2008-11-24 23:06:14

Hallo erstmal,
ich habe 2 verschiedene Dkas vom 110/Aw gekippt. (meinen und einen Fremden vor dem Kauf) Waren beide gleichschwer zu kippen.
Das mag ja schneller wie in 15 Minuten gehen, aber nur mit einem Sauerstoffzelt in der Nähe. Es ist aber schon ein großer Zylinder verbaut....



Koenigsdorf.
Werde aber mal nach dem Ölstand schauen.

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#21 Beitrag von MichaS » 2008-11-24 23:48:48

Jofri hat geschrieben:Guten Morgen,

ich bin zwar kein penibler UVV Vertreter aber bei solch einem "Wagenheber-Tipp" dreht sich mir der Magen um!

@ Micha, stell dir die Konstruktion mal in einer tatsächlichen Anwendung vor. Im ersten Moment drückt der Wagenheber fast senkrecht nach oben um dann immer weiter in Richtung Fahrzeugfront zu kippen. Das wird also eine richtig kippelige Sache. Sag mir jetzt bitte nicht, dass du, wenn du dann darunter arbeiten willst das Fahrerhaus z.B. mit einem Kantholz abstützt oder die Stützpunkte beweglich machen möchtest.
Bei der Jagd bezeichnet man eine solche Konstruktion als Totschlagfalle.
...

Unzerquetschte Grüße, Jochen
Hallo Jochen,

mit dem "Scherenwagenheber-Tip" gings mir eigentlich zunächst einmal nur darum, ein mögliches Hilfsmittel aufzuzeigen.

Dass man das Teil nicht einfach irgendwo zwischenrein hängt, mal munter drauflos kurbelt und meint, dass passe schon so, sollte sich ja eigentlich von selbst verstehen.

Ich hab darauf zwar nicht explizit hingewiesen, aber soviel Sicherheitsverständnis hab ich hier eigentlich vorausgesetzt. Viele Leute hier im Forum schrauben schon um einiges länger an ihren Lkw´s als ich, von daher dachte ich mir, dieses zu erwähnen, sei eigentlich unnötig.

Dass Wagenheber immer irgendwo ne kippelige Sache sind, dürfte uns ja wohl allen klar sein. Wenn der aber vernünftig verbaut ist, so dass er die Bewegung des Fahrerhauses beim Aufklappen mitmacht, sollte da doch wohl nichts dagegen sprechen.

Zu was soll der Heber denn eigentlich dienen? Er liefert die benötigte Anfangskraft, die dem Fahrer fehlt, bis das Haus über den Punkt hinaus ist, an dem es selbstständig ganz nach vorn klappt.
Oder war das nicht der Punkt, um den´s ging?

Um das Fahrerhaus lediglich etwas anzuheben, um daran anschließend irgendwelche Arbeiten am Motor durchzuführen, würd ich die Wagenheber-Methode allerdings auch nicht einsetzen.
Zumal ich mir fast sicher bin, dass in ALLEN Betriebsanleitungen drin steht, dass das Fahrerhaus ganz nach vorn zu klappen ist, wenn Arbeiten am Motor durchgeführt werden sollen.

Wenn ich so etwas bauen würde, dann nur so, dass es auch sicher ist.
Ich würde an den Fuß des Hebers eine massive Hülse schweißen.
An den Fahrzeug-Rahmen wird eine Halterung gebaut, die eine Achse, quer zum Fahrzeug hat.
Auf diese Achse wird jetzt der Heber mit der Hülse aufgeschoben. Das offene Ende der Achse sichern, meinetwegen mit einer großen U-Scheibe und einem dicken Splint.

Man könnte die Halterung natürlich auch so bauen, dass sich der Heber nicht mehr abnehmen läßt, um die Sicherung mit U-Scheibe und Splint nicht zu benötigen.

Wenn ich jetzt am Fahrerhaus eine stabile Aufnahme für den oberen Teil des Hebers habe, dürfte es wohl gefahrlos möglich sein, dieses erstmal soweit anzuheben, bis es mit etwas Kraft möglich ist, es ganz nach vorn zu kippen.

Gegenstimmen?


Sicherheitsbedürftige Grüße

Micha

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#22 Beitrag von Jofri » 2008-11-25 9:29:41

Guten Morgen Micha,

da hast du schon recht, sicherlich wären an deinem System symptomatische Verbesserungen möglich!

Aber- du hast noch nach Gegenstimmen gefragt - bei ebay werden immer wieder komplette und neue Kabinenhebersysteme angeboten.
Diese fallen z.B. bei den Wohnmobilherstellern, die MAN Fahrgestelle zu Tupperdosen umbauen, an. Wenn man Glück hat ist solch ein System für unter 100 Euro zu bekommen. Dann gibt es wirklich keinen Grund mehr für gefährliche Basteleien.

Schönen Tag, Jochen

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#23 Beitrag von Jofri » 2008-11-25 10:09:58

Guten Morgen Bernhard,

hatte ich eben vergessen...
klar kannst du kommen, das Auto steht allerdings in Köln in der Halle und friert im Moment.
Wie bist du vorangekommen?

Gruß, Jochen

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#24 Beitrag von MichaS » 2008-11-25 10:54:12

Hi Jochen,

klar, wenn man das Glück hat, so eine Kipphydraulik günstig über ebay zu schießen, würd ich mir die Arbeit mit nem Wagenheber auch gar nicht erst machen.
Denn dies wäre ja letzten Endes auch nur eine improvisierte Notlösung, um das Fahrerhaus überhaupt gekippt zu bekommen.

Grüße

Micha

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#25 Beitrag von Bernhard_h » 2008-11-26 9:28:51

Hi Jochen,

ich habe dir eine PN geschickt (ich übersehe sowas schon mal)

bis später, bernhard

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