Blattfederausbau LA 911 B

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Dre
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Blattfederausbau LA 911 B

#1 Beitrag von Dre » 2008-08-31 21:07:25

Servus zusammen,

wollte gestern mal eben mein gebrochenes hinteres Hauptfederblatt wechseln:

Kiste hinten aufgebockt, Achse mit Hydraulikwagenheber unterfangen, hinteren, unteren Federbolzen mit dem Fäustling rausgetrieben... ging bis auf einen blauen, geschwollenen Finger noch ganz gut ! Das Federpaket ist hinten frei.

Jetzt frohen Mutes zum vorderen Bolzen:
Handbremsgestänge ausgehakt um Platz zum ausholen zu schaffen, 2 zusammengesteckte halbzoll Ratschenverlängerungen in die Aussparung an der Rahmeninnenseite geführt um den Bolzen von innen nach außen zu treiben und dann immer feste drauf...

eine Stunde, zwei Stunden, viiieeel Caramba, drei Stunden....
nix, keinen Millimeter ! Hab auch rundherum mit leichten Schlägen den Federbock bearbeitet um den Bolzen evtl zu lösen - wieder nix ! Dann kam die Lötlampe zum Einsatz ( Schweißbrenner hab ich leider keinen ), Federbock heiß gemacht und Bolzen bearbeitet...
Bei Sonnenuntergang gab ich dann auf... Die 1. Runde ging an den Bolzen... :(

Jetzt hilft nur noch ein guter Tip oder tuts einfach ein richtiger Schweißbrenner, einer für Erwachsene ?
Wobei ich mich frage ob ich dem Federbock damit schade ?
Wie habt Ihr das Problem gelöst, bin um jeden Tip dankbar ?!

Vielen Dank LG Dre

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joern
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#2 Beitrag von joern » 2008-09-01 10:56:11

Um die Blattfeder erstmal vom Fzg zu bekommen koenntest Du sie kpl. mit den Halterungen vom Rahmen schrauben.(Wenn sie denn, so wie beim 710er hinten, nicht genietet, sondern verschraubt ist.)

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Pirx
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#3 Beitrag von Pirx » 2008-09-01 13:04:35

Hallo Dre,

theoretisch gibt es am vorderen Federlager (im Gegensatz zu hinten) noch eine kleine Schraube (ca. M8 ?) in Fahrzeug-Längsrichtung, die den Federbolzen gegen herausrutschen sichert.

Schau mal nach und schraub die - wenn vorhanden - heraus. Falls das jetzt noch geht ...

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Dre
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#4 Beitrag von Dre » 2008-09-01 21:35:43

Servus,

erstmal vielen Dank für Eure Tips !

@ Joern:

die Federböcke sind leider am Rahmen abgenietet

@ Pirx:

Hab heute nochmal nachgesehen ob da nicht wirklich noch irgendwo eine Schraube versteckt ist - Fehlanzeige !
Aber hätt ja sein können... trotzdem vielen Dank für die Info !

Bild

Den einzigen Stift der den Bolzen fixiert hab ich entfernt.

Werd mir morgen einen wirkich großen Hammer besorgen...

LG Dre

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Geishardt
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#5 Beitrag von Geishardt » 2008-09-01 22:51:54

Hallo Dre,


Auf der Außenseite des Federbolzens ist mittig eine Gewindeborung. Ich konnte mit einem "Abzieher" den Federbolzen herausziehen.


Gruß
Bernd
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#6 Beitrag von nik100943 » 2008-09-02 3:19:57

Hi,

ich würde den Bolzen von der Chassisinnenseite her mit einem kräftigen hydraulischen Wagenheber nach außen drücken....

Dazu müsstest Du den Wagenheber-Fuß gegen das gegenüberliegende innere Chassisprofil mit Kanthölzern so weit verbauen, dass Du mit dem Hydraulikzylinder einen möglichst kurzen "Austreiber" von innen gegen den Federbolzen schieben kannst. Ich würde mir hierfür eine Arbeitsplattform
z.B. mit Einwegpaletten bauen, auf der die Kanthölzer und der Wagenheber in Höhe Chassismitte sicher zu liegen kommen....

Als "Austreiber" bietet sich z.B. eine kurze "dicke" Schraube (M30 +) mit möglichst grossem Kopf an, damit der Wagenhebers "kraftschlüssig" und damit gefahrlos auf den Austreiber wirken kann.

Grüsse aus Mainz
Nik

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Kawajojo
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#7 Beitrag von Kawajojo » 2008-09-02 8:23:36

Hallo Dre,

kurze Frage: Kommst Du um den Rahmen herum oder ist dort noch der Zwischenrahmen gelagert ? Falls der Zwischenrahmen bereits demontiert wurde, könnte man den Rahmen mit einer Eigenkonstruktion so fassen, dass man von hinten eine Gewindestange zum Austreiben des Bolzens montieren könnte,
oder aber durch den Zwischenrahmen, falls gitterförmig wie bei mir, hindurchfassen.

Ich hatte ein ähnliches Problem und habe nach ersten Mißerfolgen die Zeit für mich arbeiten lassen, denn auch literweise Caramba oder sonstige Schmiermittel brauchen immer ihre Zeit, um den Weg ins Innere zu finden und sich dort abzulagern und letztendlich zu wirken.

Eine weitere Möglichkeit wäre das Ausbohren des Bolzens von vorne und hinten. Mit einem 3-er Bohrer anfangen und langsam größer werden, um das Herz zu brechen.

Viel Glück und ein Quentchen Geduld

Johannes
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#8 Beitrag von Pirx » 2008-09-02 12:31:57

Dre hat geschrieben:@ Pirx:

Den einzigen Stift der den Bolzen fixiert hab ich entfernt.
Hi Dre,

dann ists ja in Ordnung. Du hattest nichts davon geschrieben, daß Du die Schraube entfernt hast. Deshalb dachte ich ...

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berntd
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#9 Beitrag von berntd » 2008-09-12 0:26:39

Hassu da auch wirklich Caramba genommen oder so etwas unwirksames wie WD40?

Gruss
Bernt

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Dre
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#10 Beitrag von Dre » 2008-09-12 14:37:41

Servus zusammen !

Also nochmal vielen, vielen Dank für Eure Tips !
Hab alles ausprobiert und auch das echte, und einzig ware Caramba verwendet ! Nix zu machen... Letztendlich half dann nur noch die Flex und ein Neuer Bolzen. Durchgeflext und gut wars !

Bild
Bild

Bolzen mangels Wartung in Messingbuchse "reingewachsen"
Bild

Neues Federblatt und ein Bolzensatz beim Onkel Benz bestellt und bereits eingebaut. ( wen´s interessiert alles zusammen plus 2 überflüssege Messingbuchsen für 380,- € )

Heute Termin beim TÜV: Federn OK aber jetzt müssen vorne 2 neue Bremsschläuche rein, die Bremsleitungen entrosten, besser gleich erneuern und die Feststellbremse einstellen, wirkt einseitig :(
Hab dafür 4 Wochen Zeit aber keine Plakette.

Bis dann...

LG Dre

berntd
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#11 Beitrag von berntd » 2008-09-14 2:21:56

Moin moin,

Danke fuer die Bilder!
Schoen das du es jetzt geschaft hasst.

Dann war die Feder genau dort sowieso schon gebrochen?

Sieht nach einer alten Bruchstelle aus.

Nun wundere ich mich ob die Feder gebrochen ist weil sie nicht mehr auf der Buchse drehen konnte oder ob die Buchse festging weil sie nicht mehr bewegt wurde wegen der kaputten Feder :lol:

Ich tippe auf das zweite.

Ging da noch Fett rein bevor dem Zerlegen?

Gruss
Bernt

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Ingenieur
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#12 Beitrag von Ingenieur » 2008-09-14 3:25:35

Hallo,

üblicherweise sitzt außen auf dem Bolzen ein Schmiernippel.

Den habe ich auf den Fotos nicht gesehen.

Jetzt behaupte ich mal was:

Wegen fehlender Schmierung konnte sich das Blattfederende
nicht mehr um den Bolzen drehen.
Anstelle einer Drehung wurde dort die Feder auf Biegung
beansprucht.
Für diesen Lastfall war die Feder nicht konzipiert.
Also ist die Feder in der Nähe des Bolzens gebrochen.

Eine sorgfältige Wartung (Schmierung) hätte vielleicht dem
Federbruch vorgebeugt.

Diese Theorie wird untermauert von der Tatsache, daß sich der
Bolzen nicht austreiben ließ.

...
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#13 Beitrag von berntd » 2008-09-15 0:40:48

Hallo,

Kann natuerlich sein und macht auch Sinn aber...

Ich habe noch nie eine Messingbuchse so fest auf einem Stahlbolzen gesehen das deshalb eine Feder brechen wuerde.

Im "normalfall" schlaegt die Buchse aus und der Bolzen nutzt sich ab wenn da kein Fett drin ist.

Wenn das aber wirklich so fest ist, wuerde ich dazu sagen das es eventuell schon nicht richtig eingebaut wurde als es neu war und die Buchse schon am Anfang zu eng war.

Waere mal interressant den alten Bolzen jetzt aus der Buchse heraus zu schlagen um zu sehen was da vor ging.

Wie dem auch sei, es laeuft ja zum Glueck wieder!


Gruss
Bernt

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Kami
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#14 Beitrag von Kami » 2008-09-15 12:25:26

ich sag nur: 1mm Stahl gibt 7mm Rost, 0,1mm verrostetes Stahl gibt schon ne Anständige Presspassung...

Gruss

Kami
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Kurzer
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#15 Beitrag von Kurzer » 2008-09-17 19:28:34

Weils gerade so schön zum Thema passt.... :D
Ich habe Euch mal ein Bild von meinem Paketen eingefügt.
Habe mich oft gefragt, die beiden Federlagen von meinem 1113er nicht etwas zu "muskulös" für so ein Wohnmobil sind??? :angel:
In dem rostigen Zustand springt er wie ein junges Reh. Eh klar. Erst mal mit der Zopfbürste ran und ordentlich Fetten, aber ich fürchte auch mit dieser Behandlung könnten die vielen Lagen etwas viel sein für ein Zeppelin-Shelterchen mit Ausbau und etwas mehr Diesel. Oder was meint ihr?
Oberes Paket evtl. ganz entsorgen?
Bild

Grüße
Marco
Ich habe keine Zeit mich zu beeilen.

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#16 Beitrag von mbmike » 2008-09-18 8:48:35

Kurzer hat geschrieben:ich fürchte auch mit dieser Behandlung könnten die vielen Lagen etwas viel sein für ein Zeppelin-Shelterchen mit Ausbau und etwas mehr Diesel. Oder was meint ihr?
Oberes Paket evtl. ganz entsorgen?
Hallo Marco,

auch ein Wohnnmobilchen kommt peu á peu zu Gewicht. Warte erstmal ab, wenn Du alles drauf hast, was Gewicht bringt, immerhin ist die Seilwinde ja sogar noch drin.

Erfahrungsgemäß kommt das zweite obere Federpaket erst in Funktion, wenn´s so auf die magische 7,49to-Grenz zugeht. Je nachdem, was du alles dran baust, bist du ganz schnell da. Außerdem neigen Wohnmobile mit dem Altern dazu, an Gewicht zuzulegen. Damit zeigen Sie auch ganz menschliche Züge...

Weiterhin ist es auch vom Verschleißzustand des unteren Federpaketes abhängig - wie weich sind die Federn schon?

An Deiner Stelle würd ich erstmal alles fertig machen und dann mit Kampfgewicht aufgerüstet nachsehen, wieviel Luft zwischen der oberen Lage des oberen Federpaketes und dem Anschlagbock noch sind, dann mal testfahren über ein paar wochen Urlaub machen und dann neu entscheiden - jetzt ist es definitiv zu früh!

Meine sind z.B. auch noch drin. Rahmenbedingungen aber ein wenig anders als bei Dir: ganz altes 10to-Fahrgestell (die Federn sind eh etwas weicher als Deine für den 11tonner!), 6.5to Kampfgewicht, keine Stabis, nur vorne Dämpfer, 385er Bereifung, ziemlich verwindungsstarrer Rahmen - bei mir ist also alles so gebaut, dass die Achsen (und damit die Federn) viel arbeiten müssen und die Räder über den Luftdruck, die Dämpfung leisten. Da bleiben die Anschlagböcke auf jeden Fall drinne!! Mit der original Zwillingsbereifung hätte ich sie aber vermutlich dennoch langfristig ausgebaut!

Just my 2 cents!
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#17 Beitrag von Kurzer » 2008-09-18 13:20:52

Hallo Mike,

das Vorgehen macht natürlich Sinn. MANN denkt aber immer irgendwie pragmatisch und wenn ich die Pakte eh schon zerlege um sie wieder in einen funktionaleren Zustand zu versetzen, könnten man sich eine zweites Zerlegen natürlich sparen.
Aber Du hast schon recht. Mit der Try and Error Methode kommt man sicher ans Ziel.

Selbst mit 8,5t ist meiner Meinung nach ein für 11t ausgelegtes Fahrzeug evtl. zu stark gefedert. Gegen ein Durchschlagen bei schlechten Pisten ist man bestimmt so original besser geschützt, dafür sind die Schläge auf normalen Pisten aber umso härter.

Grüße
Marco
Ich habe keine Zeit mich zu beeilen.

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#18 Beitrag von mbmike » 2008-09-18 14:32:08

Hi Marco,
Kurzer hat geschrieben: Selbst mit 8,5t ist meiner Meinung nach ein für 11t ausgelegtes Fahrzeug evtl. zu stark gefedert. Gegen ein Durchschlagen bei schlechten Pisten ist man bestimmt so original besser geschützt, dafür sind die Schläge auf normalen Pisten aber umso härter.
Die durchschlagende Wirkung von kurz hintereinander liegenden Stoßereignissen ( :blush: ), wird in erster Linie durch die Stoß-Dämpfer gedämpft (deswegen heißen die so) - oh, welch neue Weisheit :unwuerdig:, d.h. aber andersrum, dass die Federn zwar eine Rolle spielen, diese aber untergeordnet ist.

Ich hab noch nicht mal Stoßdämpfer hinten drunter. Ich laß einfach den Luftdruck soweit ab, dass die Chose ordentlich federt und die Reifen dennoch nicht zu heiß werden, wenn es auf die Piste geht. Insbesondere, wenn Waschbrett zu erwarten ist. Zum Testen empfehle ich es, französische Bahnübergänge auf Landstraßen mit hoher Geschwindigkeit zu nehmen. Has hüpf.:.:.:.:......

Das ist zwar auch nur ein Kompromiss, paßt aber zu meinem Reiseverhalten, weil ich > 90% der Strecken auf Landstraßen oder Autobahnen unterwegs bin. Da brauch ich ein Auto, das dort ein vernünftiges Fahrverhalten zeigt, auf Pisten zuhause ist und ein klein wenig auch im Gelände kann.

Je mehr Strecke Du im echten Gelände (=Truppenübungsplatzbedingungen oder ähnliches) fahren wirst, desto eher kannst Du die zweite Feder einsparen (wenn die Fuhre nicht zu schwer ist). Wo die Grenze liegt, würde ich persönlich nur ausprobieren. Einmal abgeschnitten wird es ganz schön schwierig, die Federn wieder zusammen zu kleben.
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#19 Beitrag von Kurzer » 2008-09-18 18:40:38

mbmike hat geschrieben:Hi Marco,
Kurzer hat geschrieben: Selbst mit 8,5t ist meiner Meinung nach ein für 11t ausgelegtes Fahrzeug evtl. zu stark gefedert. Gegen ein Durchschlagen bei schlechten Pisten ist man bestimmt so original besser geschützt, dafür sind die Schläge auf normalen Pisten aber umso härter.
Die durchschlagende Wirkung von kurz hintereinander liegenden Stoßereignissen ( :blush: ), wird in erster Linie durch die Stoß-Dämpfer gedämpft (deswegen heißen die so) - oh, welch neue Weisheit :unwuerdig:, d.h. aber andersrum, dass die Federn zwar eine Rolle spielen, diese aber untergeordnet ist.
Dazu habe ich eine ganz andere Meinung. Und die beruht sogar auf eignen Erfahrungen. Sicherlich ist eine der vielen Aufgaben eines Stossdämpfers, gleichnamige Ereignisse zu meistern. Wenn aber die Gesamtfederrate so hoch ist, das es kaum zum Einfedern kommt, dann kann auch ein Stossdämpfer seine originäre Aufgabe nicht erfüllen. Oder hast Du schon mal Stossdämpfer an nem Gabelstapler gesehen? :D

Spass beiseite: Ich hatte mal nen Landcruiser mit nem brutal harten Fahrwerk. Und damit bin ich in Tunesien über die Piste gehüpft wie ein Springbock. Das Jahr drauf mit neuem Fahrwerk und den gleichen Dämpfern....eine Sänfte!
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#20 Beitrag von mbmike » 2008-09-18 22:32:29

Kurzer hat geschrieben:
Ich hatte mal nen Landcruiser mit nem brutal harten Fahrwerk. Und damit bin ich in Tunesien über die Piste gehüpft wie ein Springbock. Das Jahr drauf mit neuem Fahrwerk und den gleichen Dämpfern....eine Sänfte!
Dann hast Du auch zu kleine Rädchen mit zuviel Luftdruck draufgehabt :sick: - jau, das kenn ich auch! :lol:
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#21 Beitrag von Kurzer » 2008-09-19 7:47:33

[quote="mbmike]

Dann hast Du auch zu kleine Rädchen mit zuviel Luftdruck draufgehabt :sick: - jau, das kenn ich auch! :lol:[/quote]

...naja 33er Räder auf nem 90er HZJ war damals schon ziemlich groß... :D
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#22 Beitrag von Africalex » 2008-09-19 8:07:30

Kurzer hat geschrieben:...das es kaum zum Einfedern kommt, dann kann auch ein Stossdämpfer seine originäre Aufgabe nicht erfüllen.
also ich glaube ja, daß die Stoßdämpfer wirklich keinen Sinn machen
an Deinem Fahrzeug. Ich würd' sie ausbauen, natürlich mit dem
Querträger und nach Bad Wildungen schicken.
Da gäbe es einen Abnehmer. :D :D :D

Schönes WE
Alex
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Es geht doch

#23 Beitrag von Pjotr » 2008-09-22 21:20:45

Hallo Kurzer,

Das Hüpfen kenne ich von Pjotr als er noch nackt und kahl war - grob gesagt vergleichbar mit Dein Auto. Bei steilen Brücken hat er schon mit 50 km/h mal der Bodenkontakt hinten aufgegeben. Da habe ich mir gleiches gedacht als Du Dir jetzt.

Und dennoch - es geht. Seit kurzem ist der Koffer drauf ohne Ausbau, und schon fährt er sich viel besser. Das Hüpfen ist weg, und sein Hintern bewegt sich fast elegant.
Dabei hat er nicht einmal Stossdämpfer!

Also mach Dich keine Sorgen. Du wirst bestimmt noch mehr Zeit als Dir lieb ist verschwenden an wirklich notwendigen Arbeiten.

Viele Grüsse

Hans

PS Und nicht wieder die Idee meines Avatars klauen... :dry: Sonst komme ich mal vorbei :ninja:

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Re: Es geht doch

#24 Beitrag von Kurzer » 2008-09-22 22:59:59

Pjotr hat geschrieben: Also mach Dich keine Sorgen. Du wirst bestimmt noch mehr Zeit als Dir lieb ist verschwenden an wirklich notwendigen Arbeiten.
Hallo Hans, na das beruhigt mich. Freu mich schon auf die erste Fahrt mit geschmierten Blattfedern und Gewicht au der Hinterachse. :D
Pjotr hat geschrieben: PS Und nicht wieder die Idee meines Avatars klauen... Sonst komme ich mal vorbei
Das wäre Klasse! Wenn Du dann da bist könntest Du mir gleich ein wenig von Deinen Erfahrungen berichten und etwas mit anpacken
:D :D :D

Grüße
Marco
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#25 Beitrag von rumpelstilzchen » 2008-09-27 11:45:52

Zitat MBmike (((((((Die durchschlagende Wirkung von kurz hintereinander liegenden Stoßereignissen ( :blush: ), wird in erster Linie durch die Stoß-Dämpfer gedämpft (deswegen heißen die so) - oh, welch neue Weisheit :unwuerdig:, d.h. aber andersrum, dass die Federn zwar eine Rolle spielen, diese aber untergeordnet ist.
Ich hab noch nicht mal Stoßdämpfer hinten drunter. ))))))

??!! verwechselst Du Stoßdämpfer mit Hüpfmatten?
Stoßdämpfer dämpfen die Geschwindigkeit des Ausfederns nach einem Stoß, damit Du nicht Seekrank wirst wenn sich Dein Auto durch Bodenunebenheiten bewegt ! Federn tragen das Fahrzeug und geben nach bei Bodenunebenheiten, wenn die Rolle nebensächlich ist?!
Zuletzt geändert von rumpelstilzchen am 2008-09-27 11:49:49, insgesamt 3-mal geändert.
die Gunst der Stunde ist es 60 Minuten über meinen eigenen Blödsinn zu schmoren

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#26 Beitrag von mbmike » 2008-09-28 15:24:13

rumpelstilzchen hat geschrieben:
??!! verwechselst Du Stoßdämpfer mit Hüpfmatten?
Stoßdämpfer dämpfen die Geschwindigkeit des Ausfederns nach einem Stoß, damit Du nicht Seekrank wirst wenn sich Dein Auto durch Bodenunebenheiten bewegt ! Federn tragen das Fahrzeug und geben nach bei Bodenunebenheiten, wenn die Rolle nebensächlich ist?!

Ich überleg recht angestrengt, was Du damit sagen willst? Ich komme aber nicht weiter damit. Hilf mir mal! Was anderes als Du schreibst, hab ich doch auch nicht getan???...und Hüpfmatten, hab ich auch kein drunter - das ist richtig! :lol:

hmmm grübel grübel

Gruß
Mike
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