Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

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MegaOhm
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Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#1 Beitrag von MegaOhm » 2023-02-12 16:45:59

Liebes allwissendes Forum,
würdet ihr sagen, dass sich die Instandsetzungskosten von den älteren Basis Fahrzeugen, also Feuerwehr, THW und co. (Kurzhauber MB 911, 1113 MD170D11 Mercur 150D10, Iveco 90-16, T244, MB 1017, 1222 usw.) großartig unterscheiden?
Ich meine so grob die Teilekosten und den Zeitaufwand, um die Technik von so einem Behördenfahrzeug in einen Zustand zu versetzen, was für eine halbwegs pannenfreie Langzeitreise geeignet ist.
Hintergrund ist, dass wir unseren 170D11 wegen Familienzuwachs verkauft haben und nun überlegen, uns ein Fahrzeug aufzubauen.
Wir brauchen eine Doka und es soll ein Allrad-LKW werden, ansonsten bin ich da relativ vorurteilsfrei, was das Basisfahrzeug angeht.
Ich würde mich da gerne mal primär auf Kosten/Aufwand für die Instandsetzung und den Anschaffungspreis konzentrieren, damit ich damit mal kalkulieren kann.
Also für den 170D11 kann ich es Teilemäßig so halbwegs abschätzen: Vorderachse (Doppelkreuzgelenke, Tragringe), Kupplung, Krümmer, Dichtungen (insbesondere Wellendichtringe Stemco Außenplaneten, Antriebswelle und Motor), Bremsen komplett und eventuell noch Kraftstoffsystem (Einspritzdüsen und Einspritzpumpe, Dieselleitungen) sowie Luftdruckleitungen.
Dann je nach dem noch mehr oder weniger Rost an der Kabine. Das ist sicher relativ individuell…
aber die anderen Punkte kommen früher oder später entweder während der Reise oder man muss sich im Vorfeld darum kümmern.
Wäre die Liste in etwa vergleichbar mit einem von den obengenannten Beispielen?
Bei so einem 1017 ist ja bspw. die Vorderachse nicht das Problem, dafür sind die Teilekosten bestimmt generell höher und der Preis für die Basis auch.
Ich habe jetzt auch schon einige MB1222, z.B. von JaM (viewtopic.php?f=6&t=104258) für einen deutlich 6 stelligen Betrag gesehen, wo weit und breit der Ausbau dokumentiert wurde, wo von Instandsetzung aber nichts zu sehen ist. Der wird sicherlich mal bei einer Werkstatt vorgefahren sein und eben Service gemacht haben und die Sachen, die eben gemacht werden müssen. Aber ansonsten sind solche Fahrzeuge häufig nicht umfangreich technisch revidiert worden – zumindest liest man davon nichts.
Ist das hier nicht so kritisch oder interessiert es die Käuferschicht nicht, da die eh nur 6 Monate unterwegs sind, 20.000km abreißen und das Fahrzeug dann direkt weiterverkaufen?

Viele Grüße

Christian

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lura
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#2 Beitrag von lura » 2023-02-12 19:02:35

Moin, ich unterscheide da zwischen Lkw mit Druckluftbremse und Lkw mit Druckluft-hydraulischer Bremse. Bei meinem Magirus 130 mit Lufttrockner hat das irgendwas bei 5k€ gekostet, beim Ex-Lf MB 1224 hab ich alle Öle gewechselt für ca. 500 € , ein Luftschaltventil für 40 € und ich denke mal, so kann er noch ein paar 10tkm fahren. 25 tkm hat er schon weg. Reifen für 5 k€ kann man auch günstiger machen. Es geht natürlich auch mehr, aber mir hat es gereicht. Kosten für Hilfsrahmen und Koffer sind dann ja überall gleich. Wieviele seit ihr denn?
Gruß
Bernd

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Mark86
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#3 Beitrag von Mark86 » 2023-02-12 21:13:26

Bei nem 1017 z. B. Oder nem 911er hast du das vorderachsthema schonmal nicht. Klar das Theater mit der bremshydraulik, aber zumindest bei meinem 46 Jahre alten 1017 gibt's das alles noch im Zubehör vom originalhersteller fuer Taschengeld. Ca. 30e fuer n bremsschlauch, 150 fuer n radbremszylinder, bei den Daimler sind die Teilepreise mit Abstand am billigsten. 10 Oel filter kosten 56€, n luftfilter 63, n Scheibenwischer blatt 10e, n Scheinwerfer 60, sehr viele Kleinteile gibt's auch bei Daimler Trucks noch fuer kleines Geld und Sprit braucht der auch sehr wenig...Das ist schon n sehr sparsame Auto. Viele Kleinigkeiten gibt's auch gebraucht oder auf ebay Kleinanzeige. Ich hab fuer ne nagelneue Hinterachse 1300 bezahlt, da war Bremse dran....
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

MegaOhm
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#4 Beitrag von MegaOhm » 2023-02-14 23:03:54

Hallo,
also wir sind zu viert, somit wäre eine Fernfahrerkabine oder der T244 noch eine Möglichkeit, solange die Kinder noch nicht ausgewachsen sind.
Aber im Prinzip wäre eine kurze Doka schon am Besten... ich nehme schonmal mit, dass die Instandsetzungsaufwendungen beim Mercedes wahrscheinlich nicht so hoch ausfallen, wie beim 170D11. Gerade so Sachen wie Krümmer oder Stemco kosten halt aufgrund der schlechten Verfügbarkeit ein paar Euro und die Vorderachse ist halt auch eine Baustelle für sich. Ölfilter und Luftfilter waren dagegen auch nicht teurer und die fehlende Wasserkühlung steht dem auch positiv gegenüber.
Und dann gibts ja gerade ein Parallelthread zum Thema MB911 und Ölverlust (viewtopic.php?f=31&p=1036974).
Da kann also auch etwas auf einen zukommen... habt ihr sonst noch eine Idee, wie man hier einen Überblick bekommen kann, was Schwachstellen und typische Instandsetzungaufwendungen für die Fahrzeuge angeht? Ich würde lieber für das Basisfahrzeug ein paar Euro mehr hinlegen, als das dann in der Werkstatt oder beim Teilelieferanten auszugeben...

Viele Grüße

Christian

Trompka
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#5 Beitrag von Trompka » 2023-02-14 23:10:59

Ich habe den Ln2 also 814&co zumindest als 4x2 als sehr unauffälliges Fahrzeug hinterlegt. Ich denke 4x4 werden nicht wesentlich schlechter sein....aber die Preise sind halt schon ambitioniert....

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#6 Beitrag von mnzmrk12 » 2023-02-15 9:01:26

Ich habe Nur Erfahrung mit eine 90-16 und meiner scheint eine ganz gute Basis gewesen zu sein.
Bremszylinder vorne waren durch.
Aber insgesamt kann ich aus Erfahrung mit anderen 30 Jahre alten Fahrzeugen sagen, dass immer was dran ist und man deshalb immer Mal ein extra Geld zurücklegen sollte.
Ich gehöre allerdings zu der Fraktion "machen, wenn es ansteht" und nicht zu "vor der Abfahrt mach ich alles".
Vielleicht ist das was anderes, wenn man vorher "alles" gemacht hat, aber ich glaub nicht dran - es bleiben ja alte Teile übrig :positiv:
Viel Erfolg bei der Suche Grüsse Markus
Ich möchte in die Mongolei - da ist keiner...

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#7 Beitrag von Frieland » 2023-02-15 9:11:29

Hallo,

bist du oder seid ihr als Familie schon mal die diversen Modelle (test-) gefahren?

Was auf dem Papier vielleicht gut aussieht, fühlt sich in Realität doch ganz anders an. Und auf einmal verliebt man sich in einen LKW, den man vorher gar nicht auf dem Schirm hatte, bzw mag eine gewissen Eigenschaft des favorisierten Modelles gar nicht leiden.
Und dann ists es ja fast egal, ob die Wartung günstig ist.

Guter Freund meiner Familie ist Fan von VW T4. Leider kann er aufgrund Körpergröße nicht gescheit drin längere Zeit sitzen. Ergo kein T4, sondern Transit. Auch wenn das Herz nicht dafür schlägt.

Und so kann es sein, dass die Familie den LKW zu rustikal, oder zu laut, oder zu klein/groß findet.

170er habt ihr ja erfahrung, und vielleicht oder grade deswegen mögt ihr ja vielleicht nen 1017 nicht.

Grüße, Fabian

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#8 Beitrag von Konstrukteur » 2023-02-15 9:31:44

Hallo,

vielleicht auch mal nach einem MAN 9.150 mit Doka Ausschau halten?
Ich fahre ja einen 8.136. Abgesehen von der Bremse vorne links, wo die Werkstatt versagt hat und es letztendlich ein Fertigungsfehler vor 30 Jahren war,
habe ich da noch keine Reparaturen gehabt. Zwar erst 15.000 km damit gefahren aber letztlich keine besondere Technik verbaut.

Gruß Uwe
Ich will reisen und nicht rasen, wozu brauche ich also Höchstgeschwindigkeit?

Jan Schwarzkopf
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#9 Beitrag von Jan Schwarzkopf » 2023-02-15 9:37:20

Hallo,
ich hatte bei meinem MB 1017, Baujahr 1979, direkt von der Feuerwehr, folgende am Fahrgestell überholt:
-Alle Dichtungen der Vorder- und Hinterachse
-Stabilager an der Vorder- und Hinterachse
-4 neue Radbremszylinder (der "alte" Hauptbremszylinder blieb drinnen, der war erst vor kurzem durch die Feuerwehr gewechselt).
-neue Bremsleitungen
-Blattfedern HA überholt
-alle Öle, Fette und Kühlerflüssigkeit durchgetauscht
-neue Bremsflüssigkeit
-neuer Keilriemen
-neuer Auspuff
-viele Kleinigkeiten

Keilriemen: 55,33€
Schmiernippel: 17,94€
Geberzylinder Kupplung: 145,12€
Sicherungsblech: 20,74€
Mutter Herzbolzen: 4,57€
Sicherungsring Stabi: 2,19€
Bolzen Stabi: 31,71€
Abstandshalter: 3,16€
Gelenklager Stabi: 45,14€
Dichtringe: 198,51€
Dichtung Differentialdeckel: 32,76€
Ölablassschrauben: 4,41€
Dichtbeilage: 18,23€
Sprengringe: 10,39€
Sicherungsschraube Federn: 70,69€
Herzbolzen: 223,04€
Nehmerzylinder: 283,79€
Bremsschläuche: 201,15€
Reparatursatz Stabi HA: 101,96€
Dichtung Achskappe: 2,90€
Lagerung Stabi VA: 32,54€
Manschette Stabi VA: 64,53€
Strebe Montagesatz Stabi: 36,00€
Wedi Differential VA: 3,30€
Wedi Radnabe HA: 17,72€
Entwässerungsventile: 16,60€
Dichtungspapier: 36,99€
Radbremszylinder: 420,96€
Bremszylinder-Paste: 13,60€
Öl Achsen: 65,97€
Bremsflüssigkeit: 47,94€
Trichter: 3,99€
Sicherungssplinte: 0,98€
Gummilager Auspuff: 10,56€
Auspuffanlage: 168,73€
Rundösen: 20,00€
Mehrzweckfett: 39,39€
Langzeitfett: 42,89€
Fettkartuschen: 39,92€
Dichtstoff Achsen: 38,11€
Kupferspray: 19,92€
Turbolader: 1.479,02€
Ölfilter: 25,93€
Luftfilter: 107,16€
Dieselfilter: 12,10€
Motoröl: 157,16€
Kühlerfrostschutz: 53,04€
Getriebeöl: 101,94€

Macht in der Summe: 4.550,60€ (zumindest wenn ich nich nicht verrechnet habe :joke: )

Mal abgesehen vom Turbolader sind es alles Verschleißteile gewesen, die entweder defekt/undicht waren oder in kürze geworden wären (bei drei undichten Radbremszylindern tauscht man den vierten, noch dichten Zylinder natürlich gleich mit aus, in diesem Zug auch die Bremsschläuche,...)
Was wahrscheinlich noch kommen wird:
-Wellendichtringe VTG
-ein oder andere Undichtigkeit im Druckluftsystem

Auch hatte ich das Fahrgestell noch mit viel hingabe und Mühe per Hand entrostet und neu gestrichen, da sind auch schnell noch mal ein paar hunderter weg (würde ich nie wieder machen, Fahrgestell per Hand mit der Flex abschleifen, wie kann man nur auf solche Ideen kommen :wack: :totlach: )

Was noch hinzu kommt sind danach die Umbaukosten: Unterfahrschutz, neue Rücklichter, Kotflügel,...

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Fernwehbus
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#10 Beitrag von Fernwehbus » 2023-02-15 10:13:04

Ich rechne für meinen Magirus 232 aus Bj. 1975 mit 10-15t€ für die gesamte Sanierung, wenn ich fast alles selbst machen kann, d.h. das Fahrzeug nicht in der Werkstatt abgeben muss, sondern Hilfe von Freunden und Bekannten bekomme.

Einige Dichtungen zeigen an, dass sie erneuert werden wollen und im Brems- und Kraftstoffsystem ist mehr Rost als Luft oder Diesel. Das muss alles einmal neu, also Tanks, Kessel, Schläuche und wahrscheinlich auch die RBZ und einige Ventile. Logischerweise alle Flüssigkeiten und alle Fette auch neu.
Dann lasse ich mich überraschen :D

Dazu Fahrerkabine kürzen, entrosten, lackieren, dämmen und hübsch machen. Neue Sitze rein oder die alten zerlodderten Sitze restaurieren. Den Rahmen kann ich schlecht beurteilen, weil der Feuerwehraufbau noch drauf sitzt. Lackieren wird aber anstehen, das scheint klar.

Wünsche (wenn's Geld am Ende reicht):
* kompletter Umbau auf LED,
* 14.00 R20 auf Sprengringfelgen
* Edelstahl-Auspuff
* 3x 300l Tanks
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#11 Beitrag von MegaOhm » 2023-02-16 13:30:54

Hallo,
also wir sind bisher nur 6 Monate mit dem 170D11 verreist und haben sonst keine Fahrzeuge gefahren sondern uns nur angeschaut.
Ist sicherlich auch nicht so einfach in der Umgebung Menschen zu finden, die ihr Fahrzeug für eine Probefahrt zur Verfügung stellen.
Aber wenn es hier jemand aus dem Raum Thüringen und angrenzend gibt, der ein oben aufgeführtes Fahrzeug für eine Fahrt zur Verfügung stellt, dann bitte melden! :)
Ansonsten hat uns die Reise mit dem Magirus aber gezeigt, dass wir da sehr kompromissbereit sind und sowieso nur kleinere Tagesetappen von 1-2 Stunden fahren.
Wenn es dann mal etwas laut und unbequem ist, so wäre das sicherlich nicht das Problem.
Unser Magirus war jedenfalls nicht gerade die Personifizierung von Bequemlichkeit und Fahrkomfort. ;)

Für mich wäre Preis-Leistung im Sinne von Kaufpreis zu Instandsetzungskosten/-Aufwand zu sehen.
Ich würde dazu gerne wissen, was unter diesem Gesichtspunkt ein gutes Basisfahrzeug wäre.
Das ist sicherlich eine spezielle herangehensweise, weshalb ich hierzu das Thema aufgemacht habe... letztendlich liegt das auch an den Erfahrungen mit dem Magirus, der halt schon erstmal sehr betreuungs und kostenintensiv ist, um ihn in ein langzeitreisefähigen (2-3 Jahre) Zustand zu bringen.

Also bis auf Servolenkung (ist ja meistens nachrüstbar), Allrad mit Sperren und am besten LKW-Basis mit Doka (wegen Platzangebot) hätte ich gerade keine weiteren Kriterien.
Vielen Dank für die bisherigen Antworten - das hilft mir schon ein Stück weiter.

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#12 Beitrag von Fernwehbus » 2023-02-16 14:29:58

Ohne groß Ahnung von Lkws zu haben würde ich aber ganz allgemein sagen: It depends! Du kannst ein unangetastetes Fahrzeug finden, wo du nichts bis wenig machen musst und welche, wo schon mal alles gemacht wurde und du trotzdem wieder bastelst wie blöd. An Fabrikat und Baujahr kann man das auch nicht unbedingt festmachen, glaube ich mal. Ja, das eine Modell neigt zu diesem Problem und das andere Modell zu einem anderen Problem, aber Auto bleibt Auto und damit immer eine Baustellen-Überraschungstüte!

Wichtiger ist meiner Meinung nach, ein Fahrzeug zu finden, was zu euren Reiseplänen, Ansprüchen und Vorlieben passt und was eine irgendwie glaubhafte Historie hat. Der ambitionierte Schrauber, der noch drei Trail-Trucks auf dem Hof hat, könnte eventuell dem Fahrzeug schon mehr abverlangt haben als der Rentner mit dem Putzlappen in der Hand. Du weißt was ich meine.

Beispiel Sprinter: Den habe ich nun seit 8 Jahren und er hat (bis auf Rost natürlich!): nix! Für mich das günstigste Auto, was ich bisher hatte. Sogar die Bremsen sind noch drin und noch gut, mit denen ich ihn gekauft habe. Die wenigen Ersatzteile und Verschleißteile (alle origilam Mercedes!), die ich verbaut habe, gab es mit etwas Geduld immer irgendwo für kleine Kasse im Internet. Hingegen hatte meine Frau einen Clio, das war das teuerste Auto, was wir überhaupt hatten - Bremsen aus Butterstahl waren 1-2x im Jahr zu wechseln, ständig Lager kaputt, Getriebe nach 30tkm hakelig, immerzu neue Krankheiten und die Ersatzteile teuer wie Hölle!

Obwohl die Historie meines Magirus auch nicht ganz glasklar ist, habe ich doch in tollen Gesprächen mit den beiden letzten Besitzern (Grüße gehen raus!!! :unwuerdig: ) Informationen bekommen, wie es gelaufen sein müsste. Damit war ich zufrieden und weiß weitestgehend, was zu erwarten ist. Der Rest bleibt halt

:positiv:
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#13 Beitrag von MegaOhm » 2023-02-16 15:01:31

Ja klar, am Ende ist es sicherlich eine Einzelfallbetrachtung.
Aber in meinem Eingangspost habe ich ja eine nicht abgeschlossene Aufstellung für den 170D11 gemacht, die schon irgendwie Beispielhaft für diese Fahrzeugbasis ist.
Dabei fällt mir übrigens noch ein, dass die Federn vorne meistens auch ziemlich platt sind...
Jedenfalls ist sowas wie Rost an der Kabine dann sicherlich individuell und eventuell auch inwieweit man die Bremsen revidieren kann oder direkt neue RBZ kauft... ich denke den Rest muss man sicherlich irgendwann in Angriff nehmen (oder ein Fahrzeug finden, bei dem das schon gemacht wurde).

Wenn hier aber am Ende rauskommt, dass die Teilekosten und der Aufwand zur Instandsetzung im Allgemeinen für alle alten LKWs gleich sind, dann hilft mir diese Information auch sehr weiter. :)

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#14 Beitrag von MegaOhm » 2023-02-16 15:17:01

Ach und sowas wie Rost und Federung kann man sicherlich auch für relativ wenig Geld unterwegs in irgendeiner Hinterhofwerkstatt machen lassen (also Schweißen und Federn aufsprengen usw.).
Das würde ich nichtmal unbedingt dazu zählen...

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#15 Beitrag von Fernwehbus » 2023-02-16 15:20:49

Ich habe ja im Vorfeld meines Fahrzeugkaufs im letzten Jahr mit einigen Verkäufern zu tun gehabt und hatte natürlich dieselben Überlegungen, ob es sich eher lohnt, ein bereits überarbeitetes Fahrzeug zu kaufen oder eines, was noch vollkommen unangestastet ist.

Es lässt sich beobachten, dass sich die viele Arbeit und Investitionen in das Material für die Verkäufer entweder nicht im geringsten rentiert haben, wenn sie das Fahrzeug zu einem Betrag verkaufen, wo es relativ schnell verkauft wird - oder, wenn sie den Preis für die vielen Teile und auch ein wenig für die Stunden mit einrechnen, das Fahrzeug seeeehr lange stehen bleibt.

Beim Mercedes kommt immer noch ein ordentlicher Aufschlag für zwei Blechsterne dazu, obwohl wir mittlerweile wissen, dass man auch nicht mehr alle Teile beim :D an der Theke bekommt.

Meine Frau hätte gerne mehr Geld für ein restauriertes oder zumindest technisch überholtes Fahrgestell ausgegeben, ich hingegen sehe es auch als Lernprojekt an, mir die Fähigkeiten anzueignen, vieles selbst zu machen und somit für den Fall der Fälle zu lernen. Klar geht da mehr Zeit bei drauf.

Wenn man Beziehungen in den Ostblock oder auf den Balkan hat, ist wahrscheinlich Mercedes die beste Basis für alte Lkw. Was ich da so gesehen habe an NG und SK :ohmy: ...
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#16 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2023-02-16 15:28:47

Hallo,
Fernwehbus hat geschrieben:
2023-02-16 15:20:49
... ich hingegen sehe es auch als Lernprojekt an, ...
definitiv. Wenn Du ein Fahrzeug selbst durchgearbeitet hast oder es mit Deiner Beteiligung durchgearbeitet worden ist, dann weißt Du genau, was dran gemacht ist und welche Besonderheiten es an der Baustelle gegeben hat. Ein Grund, warum ich Fahrzeuge, die schon seit längerem in meinem Fuhrpark sind, eigentlich nicht wieder rausrücke. :wub:

Grüße
Marcus
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#17 Beitrag von Ulf H » 2023-02-16 22:45:47

... wenn der 170-er, welchen ich fuer relativ komfortabel, modern und leise halte, schon zu rustikal ist, dann musst du nach wesentlich neueren Fahrzeugen suchen ... das Konstruktionsjahr ist fuer Komfort wesentlich entscheidender als der Hersteller ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#18 Beitrag von MegaOhm » 2023-02-17 0:12:28

... wenn der 170-er, welchen ich fuer relativ komfortabel, modern und leise halte, schon zu rustikal ist, dann musst du nach wesentlich neueren Fahrzeugen suchen ... das Konstruktionsjahr ist fuer Komfort wesentlich entscheidender als der Hersteller ...
Ich habe doch garnicht geschrieben, dass wir was komfortables suchen. ;)

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#19 Beitrag von lura » 2023-02-17 4:44:16

Wenn Du mit dem 170 gute Erfahrungen gemacht hast, warum nimmst Du nicht wieder einen mit Doka u d langem Radstand?
Wobei ich mit heutiger Kenntnis einen rein druckluftgebremsten nehmen würde also D12 oder Iveco 120-xx oder 12xx und auf jeden Fall mit original verbautem Lufttrockner.
Gruß
Bernd

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#20 Beitrag von Erik 1113 » 2023-02-17 6:49:11

Moin, als ich 2018 gesucht habe war der allgemeine Ruf eines Kurzhaubers - unverwüstlich und preiswert. Es gab Reiseberichte mit Infos wie "auf 60000km 50€ für Ersatzteile" ... usw.. Die Basis die wir gefunden haben sah top aus, so gut wie kein Rost und trotzdem hat es einige technische Probleme gegeben die sich aber erst nach und nach herauskristallisierten. So haben wir inzwischen jedes aber auch jedes Teil an der Bremsanlage ausgetauscht. Vom Luftpresser bis zum Radbremszylinder und alles dazwischen. Am bescheidensten war es den druckluftunterstützten Bremskraftverstärker mit Haltestellenfunktion zu finden der superselten ist. Positiv war das wir alles irgendwann bekommen haben, negativ war das finanzielle Investment dafür. Du steckst in keinem alten Lkw drin. Es kann so oder so laufen.

VG Erik
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#21 Beitrag von rotertrecker » 2023-02-17 9:45:25

Moin MegaOhm,

schade das Ihr den 170er schon verkauft habt, sonst hätte ich vorgeschlagen die Hütte (und den Aufbau) zu tauschen.
Warum? Wie schon geschrieben, weil Ihr ihn schon kennt, genau dieses Auto. Wisst um seinen Zustand, wisst was schon gemacht wurde, wisst was selber geht, kennt die Preise.
Damit kann man relativ sicher kalkulieren.

Meine Philosophie ist auch, machen wenn es anfällt, nicht im Vorfeld "einfach mal alles wechseln."
(Wobei eine genaue Inspektion natürlich notwendig ist, eine die auch in die Tiefe geht, z.B. mit Blick unter die Staubschutzmanschetten der Radbremszylinder.)

Mein 90-16 ist dadurch ein Musterbeispiel für geringe Wartungs- und Reperaturkosten.
Ich habe ihn seit ca. 10 Jahre.
Gelaufen bei mir in der Zeit ca. 30tkm.
Defekte:
Relaisventil
1 Luftkessel
Kupplungszylinder (da habe ich dann beide getauscht, obwohl nur der Nehmer hin war...)
Druckleitung vom Luftpresser zum VKS (Vibrationen hatten die Leitung reissen lassen)
Batterien (Verschleissteil)
Stoßdämpfer vorn (Verschleissteile)

Das wars, soweit ich mich gerade erinnere.
Öle/Fette nenne ich hier natürlich nicht, Filter etc. auch nicht, das ist Verschleiss, bei jedem Fahrzeug fällt das an. Daher habe ich Batts und Stoßdämpfer auch entsprechend gekennzeichnet...

Jetzt anstehend sind die Dichtringe an VTG und Achsen, da wird er langsam undicht.
Dreck im Luftteil der Bremse, hier wäre zerlegen, genau durchsehen und säubern/rostende Teile tauschen anzuraten, neue Dichtungssätze für die RBZ liegen schon seit geraumer Zeit kühl und dunkel bereit, Danke Oliver!

Im Laufe des Frühjahr wird er wieder getüvt, dann kannst Du geren mal Probefahren, Standort Rhön Nähe Schmalkalden

Gruß Sven
Alles wird gut!! (Irgendwann irgendwo)

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#22 Beitrag von 4x4V10 » 2023-02-21 13:59:57

lura hat geschrieben:
2023-02-12 19:02:35
Moin, ich unterscheide da zwischen Lkw mit Druckluftbremse und Lkw mit Druckluft-hydraulischer Bremse.
Moin,
das ist auch in meinen Augen der entscheidende Punkt in Sachen Wartungs-/Instandsetzungsaufwand nach Kauf des Fahrzeugs. Reine Druckluftbremsen sind in der Regel extrem unauffällig. Hydraulikbremsen in der Regel nach Ausmusterung der Fahrzeuge überholungs- /wartungsbedüftig.

Viele Grüße
Constantin

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lura
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#23 Beitrag von lura » 2023-02-21 14:06:55

Jo, und die Kosten für Hydraulikbremsteile sind vielfach höher als für Druckluftbremsteile.
Gruß
Bernd

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Fernwehbus
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#24 Beitrag von Fernwehbus » 2023-02-21 14:40:34

Macht mich jetzt nicht bange! :(
Matthias aus dem Fernwehbus
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#25 Beitrag von 4x4V10 » 2023-02-21 14:44:54

der 232er hat doch zumindest schon eine luftgebremste Hinterachse. Dann haste schonmal nur die Hälfte an RBZ zu tauschen :D :D

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#26 Beitrag von 4x4V10 » 2023-02-21 14:52:05

Jan Schwarzkopf hat geschrieben:
2023-02-15 9:37:20
Hallo,
ich hatte bei meinem MB 1017, Baujahr 1979, direkt von der Feuerwehr, folgende am Fahrgestell überholt:

Herzbolzen: 223,04€
Moin,

autsch... wo kann man denn so teure Herzbolzen kaufen? Und können die sich für den Preis dann selbst einbauen?
Ich habe für meine nen 10er in die Kaffeekasse beim Federschmied bezahlt.

Viele Grüße
Constantin

P.S.: Der auch schon einmal 10.9er Inbusschrauben mit Schaft verbaut hat statt eines Herzbolzen... Hält bisher 40.000km. :ninja:

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Pirx
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#27 Beitrag von Pirx » 2023-02-21 16:05:39

lura hat geschrieben:
2023-02-21 14:06:55
Jo, und die Kosten für Hydraulikbremsteile sind vielfach höher als für Druckluftbremsteile.
Ach?

Ich habe hier in diesem Forum schon von Druckluft-Bremszylindern für 1500,- EUR pro Stück gelesen.
Ein Hydraulik-Bremszylinder kostet ein Zehntel ...

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#28 Beitrag von 4x4V10 » 2023-02-21 16:21:23

Hallo Pirx,
die "französische" (hydraulische kombi) Bremse am MB1019 und Co muss sich in Bezug auf Kosten für einen Hauptbremszylinder auch nicht unbedingt verstecken. Da sind schnell mal 1500€ zusammen...
Also pauschal nen 1/10tel wäre jetzt etwas zu gutmütig der Hydraulik gegenüber.

1500€ für nen Luftzylinder stellt nicht den Regelfall dar. In der Regel sind die Komponenten für eine Luftbremse in Summe günstiger, wie Lura schrieb.

Viele Grüße
Constantin

Jan Schwarzkopf
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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#29 Beitrag von Jan Schwarzkopf » 2023-02-21 17:25:50

4x4V10 hat geschrieben:
2023-02-21 14:52:05
Jan Schwarzkopf hat geschrieben:
2023-02-15 9:37:20
Hallo,
ich hatte bei meinem MB 1017, Baujahr 1979, direkt von der Feuerwehr, folgende am Fahrgestell überholt:

Herzbolzen: 223,04€
Moin,

autsch... wo kann man denn so teure Herzbolzen kaufen? Und können die sich für den Preis dann selbst einbauen?
Ich habe für meine nen 10er in die Kaffeekasse beim Federschmied bezahlt.

Viele Grüße
Constantin

P.S.: Der auch schon einmal 10.9er Inbusschrauben mit Schaft verbaut hat statt eines Herzbolzen... Hält bisher 40.000km. :ninja:
An der Mercedes-Orginalteile-Apotheke :angel:

Ich habe einen Großteil der Ersatzteile für das Fahrgestell auf einen Schwung beim Lageristen bestellt, da habe ich nur bei den vermeintlich teuren Ersatzteilen nach dem einzellnen Preis gefragt, passiert heute nicht mehr.
Die meisten Ersatzteile sind bei Mercedes ziemlich günstig, hin und wieder ist aber mal eine Possition dabei, die, nennen wir es einmal vorsichtig, "etwas-abartig-teuer" ist :joke:

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Re: Kosten Instandsetzung abhängig von Fahrzeugbasis

#30 Beitrag von lura » 2023-02-22 7:18:16

Pirx hat geschrieben:
2023-02-21 16:05:39
lura hat geschrieben:
2023-02-21 14:06:55
Jo, und die Kosten für Hydraulikbremsteile sind vielfach höher als für Druckluftbremsteile.
Ach?

Ich habe hier in diesem Forum schon von Druckluft-Bremszylindern für 1500,- EUR pro Stück gelesen.
Ein Hydraulik-Bremszylinder kostet ein Zehntel ...
Lieber Pirx, Ausnahmen bestätigen die Regel, wie beim Herzbolzen, der ist aber nicht Bremse, kann man auch mehr bezahlen. Dss Handbremsventil meines U1600 hat 238,-€ netto gekostet. Andere Handbremsventile gibt es fur nen Bruchteil. Es gibt also diese Ausnahmen. Deswegen schrieb ich auch "vielfach".
Weißt Du noch für welches Fshrzeug das war?
Gruß
Bernd

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