Kosten & Sinn einer Radstandsverlängerung

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Oelwurm
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Re: Kosten & Sinn einer Radstandsverlängerung

#61 Beitrag von Oelwurm » 2022-02-21 10:51:46

... oder was gut "Abgehangenes" vom Straßenrand weg kaufen, so wie der Martin von Wolf's Adventure mit seinem SK 1831, vormals Zirkushuddel.
https://www.youtube.com/watch?v=gK7xzzfw2qU
Er schraubt halt nahezu alles selbst und baut(e) ihn auch über die letzten 2-3 Jahre neben anderen Projekten zum ExMo auf, wie man anhand regelmäßiger Update-videos nachverfolgen kann.
Grüße Carsten

Plan: abgel.3,5t_containierbar_Schaltgetriebe_HA-Sperre_Leiterrahmen_Hubdach-Koffer_GKat-LPG (nice to have: gr.U-Plakette_Oldtimer_AU-frei_Kammer-Diesel_4x4_Frontlenker) und a weng autark-isch ;)

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CharlieOnTour
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Re: Kosten & Sinn einer Radstandsverlängerung

#62 Beitrag von CharlieOnTour » 2022-02-21 12:07:21

Nö, das macht keinen Sinn.
Wenn Schausteller mit der Rübe fertig sind, ist die auch durch.

Zumindest bei den Anhängern die nie zum TÜV müssen, findet man sehr grenzwertig Basteleien.

Gruß
Chris
DER Tipp für die 7,5t Fahrer: Beine rasieren 😜

Mark86
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Re: Kosten & Sinn einer Radstandsverlängerung

#63 Beitrag von Mark86 » 2022-02-21 13:14:05

Oelwurm hat geschrieben:
2022-02-20 12:33:09
Frisches Video von heute von 4wheel24, mit Vorstellung eines Mercedes SK 2538 3-Achser, bei dem sie die gelenkte Hinterachse entfernen werden, ggf. noch Änderung des Radstandes im Nachhinein ...
https://www.youtube.com/watch?v=bDX8eetqVNk
Das ist genau das was man auf keinen Fall kauft.
Entweder kauft man sich n altes Auto mit mechanischer Motortechnik und am besten auch ohne ABS, oder man kauft sich n neues Auto mit moderner CR oder PD oder PLD Einspritztechnik in die man nen normalen Diagnosestecker reinsteckt und gucken kann, was wahrscheinlich kaputt ist, aber auf keinen Fall so ne elektronisch geregelte mechanische Einspritzregelung, in Verbindung mit Tempomat, Limiter, ABS & Co.
Es gibt für diese Systeme zum einen schwierig Ersatzteile, zum anderen mangelt es im weiten Feld an Diagnosetestern, Unterlagen und zum Letzten findet man kaum noch jemanden der sich in diesen Systemen auskennt und die reparieren kann. Wenn dass nicht grade zum persönlichen Hobby werden soll, ist bei diesen Sachen oft ganz viel Frust dabei.

So kenne ich es jedenfalls aus den teilelektronisch geregelten PKW Bereichen von VW, Mercedes, etc. In dem Moment wo an ner mechanischen Einspritzpumpe mehr als 1 Kabel dran ist, sollte man die Karre stehen lassen.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Fernwehbus
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Re: Kosten & Sinn einer Radstandsverlängerung

#64 Beitrag von Fernwehbus » 2022-02-21 14:20:00

Oelwurm hat geschrieben:
2022-02-21 10:51:46
... oder was gut "Abgehangenes" vom Straßenrand weg kaufen...
Da kommt mir dann zu dem ganzen Rost doch noch die Radstandsveränderung hinzu... Grundsätzlich habe ich keine Angst davor, aber ich denke, es kommt auf dasselbe raus: entweder 2 Jahre arbeiten, um das Geld zusammenzusparen für ein besseres Auto - oder 2 Jahre entrosten, fluchen und die komplette Freizeit investieren. :spassbremse:

Ich geh' erstmal am Koffer weiterarbeiten... :D
Matthias aus dem Fernwehbus
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Re: Kosten & Sinn einer Radstandsverlängerung

#65 Beitrag von Nelson » 2022-02-21 15:36:01

Mark86 hat geschrieben:
2022-02-21 13:14:05
Oelwurm hat geschrieben:
2022-02-20 12:33:09
Frisches Video von heute von 4wheel24, mit Vorstellung eines Mercedes SK 2538 3-Achser, bei dem sie die gelenkte Hinterachse entfernen werden, ggf. noch Änderung des Radstandes im Nachhinein ...
https://www.youtube.com/watch?v=bDX8eetqVNk
Das ist genau das was man auf keinen Fall kauft.
Entweder kauft man sich n altes Auto mit mechanischer Motortechnik und am besten auch ohne ABS, oder man kauft sich n neues Auto mit moderner CR oder PD oder PLD Einspritztechnik in die man nen normalen Diagnosestecker reinsteckt und gucken kann, was wahrscheinlich kaputt ist, aber auf keinen Fall so ne elektronisch geregelte mechanische Einspritzregelung, in Verbindung mit Tempomat, Limiter, ABS & Co.
Es gibt für diese Systeme zum einen schwierig Ersatzteile, zum anderen mangelt es im weiten Feld an Diagnosetestern, Unterlagen und zum Letzten findet man kaum noch jemanden der sich in diesen Systemen auskennt und die reparieren kann. Wenn dass nicht grade zum persönlichen Hobby werden soll, ist bei diesen Sachen oft ganz viel Frust dabei.

So kenne ich es jedenfalls aus den teilelektronisch geregelten PKW Bereichen von VW, Mercedes, etc. In dem Moment wo an ner mechanischen Einspritzpumpe mehr als 1 Kabel dran ist, sollte man die Karre stehen lassen.
Hallo,


ich verstehe, was Du meinst. Und direkt erstrebenswert für ein gebrauchtes Nutzfahrzeug ist es auch nicht, solange es Alternativen gibt.

Aber so dramatisch sehe ich nicht. Zum Beispiel der in dieser Diskussion von mir erwähnte MAN mit dem goldigen ZF-Fuller-Getriebe fällt in genau das Beuteschema. Bald 25 Jahre alt, Euro2, etwas über 350T km gelaufen + etwa nochmal das Gleiche an Betriebstunden am Nebenabtrieb im Stand. Noch Generation Eisenauto, aber schon eine Einspritzpumpe mit EDC, und ein bisschen Kram wie ABS, Verschleißkontrolle usw... Probleme damit in den letzten 10 Jahren: Null. Insgesamt ist -bis auf die Syncronringe- die Antriebstechnik noch nie auffällig gewesen und wurde noch nie angefasst. Rost am Fahrerhaus und enormer Reifenverschleiß waren ständige Begleiter (ersteres eine Typenkrankheit und nun in Ordnung gebracht, letzteres durch Bauart und Einsatz bedingt und vermutlich nicht zu ändern). Aber mit Kabeln musste sich noch nie jemand befassen. Motorsteuerung ist aus dem Regal von Bosch (Bosch MES7 oder so ähnlich) und dazu hätte ich sogar eine Menge Unterlagen. Diagnose sollte per OBD funktionieren, zugegebenermaßen aber noch nie probiert.

Natürlich ist es unangenehm, dass ein angegammelter Pin im Kombistecker zur Zentralelektrik spontan das ganze Auto stillegen kann (oder es zumindest theoretisch könnte), während die Vorgänger bei so etwas maximal eine flackernde Kontrolleuchte fürs Kühlwasser oder ähnlich harmloses haben. Wenn ich die Wahl zwischen gleichwertigen Fahrzeugen hätte, würde ich mich im Zweifelsfall gegen die Elektronik entscheiden. Aber: ging damals nicht. Und nun ist es trotzdem ein super Verlass-Auto. Mehr, als ein kleiner Abwägungspunkt unter vielen, wäre das für mich nicht mehr.

:blume:


Grüße

Nils

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Re: Kosten & Sinn einer Radstandsverlängerung

#66 Beitrag von Pirx » 2022-02-21 16:19:03

Nelson hat geschrieben:
2022-02-21 15:36:01
... der in dieser Diskussion von mir erwähnte MAN mit dem goldigen ZF-Fuller-Getriebe ...
Insgesamt ist -bis auf die Syncronringe- ...
Nils, ich stehe grade auf dem Schlauch. Ein Fuller-Getriebe mit Synchronringen?

Pirx
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Re: Kosten & Sinn einer Radstandsverlängerung

#67 Beitrag von Nelson » 2022-02-21 18:22:33

Das war eine Anspielung auf das Lob der Fahrer von früheren Fullergetrieben, und meinen halbernsten Einwurf dazu, dass unser normales Ecosplitgetriebe mit sehr verschlissenen Syncronringen dem Fahren eines Fuller recht nahe kommt. viewtopic.php?p=985498#p985498

Die frühzeitig verschlissenen Syncronringe bei den Ecosplit-Baureihen von ZF, wie sie u.a. im F2000 verwendet wurden, sind bei höherem Kurzstreckenanteil nicht unüblich, denn ich habe von anderen Fahrzeugen häufig das gleiche gehört. Andererseits litt unser LKW früher öfter mal unter einfachen Fehlbedienungen; Schalten mit Nachdruck (weil eben nicht mehr flutschte) oder Schalten bei der Fahrt mit eingeschaltetem Nebenantrieb macht die schwächliche Syncronisierung nicht besser...

Inzwischen besteht immer weniger Notwendigkeit, dass jedermann mit dem Auto problemlos fahren kann. Im Gegenteil, meistens fahre ich sogar einfach selbst, und ich habe mich mit meinem "Fuller-Nachbau" ganz gut arrangiert. Daher ist kein Druck mehr zu einer Instandsetzung und wahrscheinlich wird das erstmal einfach so bleiben.


Grüße

Nils

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Re: Kosten & Sinn einer Radstandsverlängerung

#68 Beitrag von Vossba » 2022-02-22 0:25:42

Moin,

als die Kisten neu waren hat es zwar nicht geknarzt aber abends tat der Ellbogen weh.....

Bin 10 Jahre Lebensmittel mit F2000 und NG/SK gefahren mit Ecosplit. Das Ende vom Lied war immer Doppelkupplung und Zwischengas und beim Mercedes zusätzlich Fahren Ohne Kupplung, sonst schmerzte Abends auch noch das linke Knie. Damals war ich halb so alt.....

Gruß Reinhard

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