landwerk hat geschrieben:..........
Unimog ist was für Menschen, die auch gern unterwegs viele Wartungsarbeiten durchführen.
Die aufwändige Achskonstruktion, welche dem Unimog die hervorragende Geländegängigkeit beschert, ist auch nicht immer Störungfrei.
Frag mal die Mogfahrer hier.
Servus Oli.
Wie kommst denn darauf?
Ich würde den Mog nich pauschal so beurteilen.!
Aber es ist gut, wenn die allgemeine Meinung so gebildet wird, dann haben die, die die Eigenschaften eines Unimog zu schätzen wissen, die Chancen an ein preislich günstiges Exemplar zu kommen.
Trotzdem muss ich jetzt den Mog "verteidigen".
Das grösste Manko am Mog ist der derzeitige Einstandspreis, sonst nichts.#
Wenn, wann, was und wie am Mog etwas defekt geht, hat das grundsätzlich mit der Art und Weise wie mit dem Fahrzeug umgegangen und wie gewartet wird.
Die Realität:
Die Fahrzeuge werden überladen, bis die Räder im Radkasten schleifen. (Selbst miterlebt)
Hoffnungslos überladene Anhänger, jenseits der zulässigen Anhängelast, gezogen.
Vollgasfahrten (Gott sei Dank sind die Motoren drehzahlfest);
Gänge werden "reingehauen" ohne den Getriebewellen Zeit zu lassen;
Beim Winterdienst sämtliche vorstehende Kanalschächte und Randsteine "volle Lotte" überfahren......usw.
Selbst beim Winterdienst, oder mit dem 5-Schar Pflug am Heck, kann man fahrzeugschonend Fahren und ist genau so schnell!
Die Fahrer:
Wenn man sich bei den Lohnunternehmen so umguckt, dann fahren die mit dem Mog genau so wie mit dem 250PS Schlepper ....Vollgas.

(wenn sie dann nach Feierabend mit ihrem uralt 60PS Golf heimfahren werden Drehzahlen, scharfes Bremsen, ect. vermieden - es könnte ja was kaputt gehen und die Reparatur Geld kosten

)
Schau Dich mal bei den Landmaschinenwerkstätten um, was da an gebrochenen Getriebegehäuse der "Rennschlepper" so das Jahr durchlaufen
Die Technik:
Richtig, die wartungsintensiven Achsen (neben den Getriebe) sind ein Schwachpunkt des Unimogs - insbesondere die Vorgelege sind ein Schwachpunkt.....aber nur wenn mit dem Mog falsch umgegangen wird.
Dazu beispielhaft eine einfache Frage:
Fährt man den Mog, z.B. im Ernteeinsatz, mit voller Beladung und voller Anhängelast, auf trockener und griffiger Fahrbahn, mit oder ohne Allrad?
Ein Grossteil der Anwender würden verhemend "nein" sagen - wenn sie die Betriebsanleitung gelesen haben, sagten sie, "JA , sicher, ist so empfohlen".(nicht zu verwechseln mit den Quersperren!!)
Mein Praxistipp: Den Allrad in engen Kurven (auch Kreisverkehre) kurz abschalten und auch nicht bei durchdrehenden Rädern zuschalten.
Wenn am Mog regelmässig die Flüssigkeiten gewechselt, die Spanbildung in den Ölen beobachtet, regelmässig Durchsichten, präventive Kleinstreparaturen, Rostbekämpfung und Pflegedienste gemacht werden, dann ists auch nicht mehr als ein Schlepper braucht.
Dazu kenne ich Beispielsweise einen Landwirt auf der Alb, der fährt für sich, und im Lohn, ausschliesslich mit dem BM425,427,435,437, und der hat nicht übermässig mehr Reparaturen und Kosten, wie ein Agrarbetrieb mit den neuesten Fendt, Jonnys, JCBs.
Fazit:
Wie "teuer" im Endeffekt der Mog ist/wird, hängt in erster Linie
vom Inhalt des Hirns von Fahrer und Halter
ab!
Aber: Andere Hersteller haben auch gute Fahrzeuge - welches jeder benutzt, muss jeder selber für sich entscheiden.
