Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

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Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#1 Beitrag von Ghostrider_FB » 2013-02-07 10:26:49

Ich habe eine Frage die mich schon länger beschäftigt ich mir aber gerade die techn. Umsetzung nicht ganz vorstellen kann. Ich habe hier im Forum zwar schon öffters von einer "Rahmenverlängerung" gelesen, aber wie das im Detail durchgefürt wird bin ich nicht wirklich gestoßen.
Wir der Rahmen durchgeschnitten, Flex/Brenner/etc, und dann ein Stück eingeschweißt? Oder wird das ganze eher verschraubt?
"Es ist schwieriger, eine vorgefertigte Meinung zu zertrümmern als ein Atom."

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#2 Beitrag von micha der kontrabass » 2013-02-07 10:35:12

Zwischen den Achsen oder hinter der Achse?

Gruß
Micha d.k.
mit dem am nördlichsten stationierten Magirus Mercur!

Es ist nie zu spät um aufzugeben!
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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#3 Beitrag von Ghostrider_FB » 2013-02-07 11:02:12

zwischen den Achsen
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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#4 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2013-02-07 11:12:03

Rahmen trennen,Verlängerung einsch(w)eissen,ggf Unter und Oberzug verstärken,Kardanwelle und Elektrik verlängern.
Ich war noch nie am A... der Welt;
aber ich konnte ihn schon riechen.

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#5 Beitrag von TobiasXY » 2013-02-07 11:12:37

Meines Wissens und das ist meist sehr lückenhaft. Wird der Rahmen aufgeschnitten, ein Stück eingeschweisst und dann noch eine Verstärkung "geschraubt".


Grüße

Tobias

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#6 Beitrag von burkhard » 2013-02-07 11:15:20

Mercedes Aufbaurichtlinie

Kapitel 6.7 Radstandsänderungen (zwischen den Achsen)
Kapitel 6.8 Rahmenänderungen (hinter den Achsen)

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#7 Beitrag von Ghostrider_FB » 2013-02-07 14:12:45

cool, alle Fragen beantwortet.

Danke!!!
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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#8 Beitrag von Reisender » 2013-02-08 10:33:37

Hallo

Vielen Dank für den LINK.

Wir leben selbst in einen ATEGO, und der Link beantwortet eine Menge Fragen.

Gruß aus Italien

Reisender

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#9 Beitrag von Ghostrider_FB » 2013-02-11 11:46:43

hat das hier im Forum schon mal jemand professionel machen lassen? Was muss man da an Euronen in die Hand nehmen?
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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#10 Beitrag von Prickel » 2013-02-11 12:00:27

Kostenvoranschlag in der Werkstatt deines Vertrauens?

Es geht auch billiger, hab zwei selbstgestrickte "Verlängerungen" hinter mir.
Material und Profile abkanten lassen ist nicht so teuer.
Magnetbohrmaschine (Kernloch), gutes Schweißgerät, ein paar Schrauben
und den Mut zur Lücke, mehr braucht es nicht.
Der größte Aufwand ist eigentlich das Ausrichten der Teile, es soll ja passen.

VG Tom

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#11 Beitrag von TobiasXY » 2013-02-11 12:14:41

Also man sollte mit ca. 1200-2000€ rechnen, wenn man es machen lässt....

So meine "Erfahrung".

Grüße

Tobias

edit: Aber nicht in einer Fachwerkstatt, dann sollte man wahrscheinlich mehr einplanen..

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#12 Beitrag von Ingenieur » 2013-02-11 12:33:11

Hallo,

wenn man es 'pfiffig' macht, schneidet man den Ober- und Untergurt im 45 ° - Winkel.

Dann Auslaufbleche an den Schweißnähten per Schraubzwinge fixieren.

Diese Auslaufbleche trennt man hinterher ab.

Dadurch reduziert man die Kräfte im Ober- und Untergurt um den Faktor Wurzel 2.

Schweißen mit Basischen Elektroden verhindert Schlackeneinschlüsse.

Dann sind auch die 'Angstwinkel' (nach den Aufbaurichtlinien) entbehrlich.

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#13 Beitrag von Ingenieur » 2013-02-11 13:12:48

Hallo,

auch wenn ich wieder kritisiert werde:

Fahrzeugbau ist auch Stahlbau.

Schraubverbindungen im geschweißten Stahlbau sind Blödsinn.

Im Lastfall trägt die Schweißverbindung.

Durch den Schlupf der Schrauben ist im Stahlbau die Kombination
von Schrauben mit Schweißnähten verboten.

Das mag im Fahrzeugbau anders sein.

Die Physik gilt jedoch auf der ganzen Erde.

Da kann nun jeder selbst entscheiden,
ob er nach Physik oder nach Aubaurichtlinien baut.


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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#14 Beitrag von LutzB » 2013-02-11 13:24:06

TobiasXY hat geschrieben:Also man sollte mit ca. 1200-2000€ rechnen, wenn man es machen lässt....
edit: Aber nicht in einer Fachwerkstatt, dann sollte man wahrscheinlich mehr einplanen..
Für die von Dir angegebenen Euros bekommst Du gerade mal die Elektrik und die Bremsleitungen verlängert. Da ist noch keine Kardanwelle dabei und die Rahmenverlängerung erst recht nicht.
Welchen Hinterhoffrickler würdest Du für eine Rahmenverlängerung empfehlen, wenn's denn nicht in der Fachwerkstatt gemacht werden soll??
We come from the land of the ice and snow, from the midnight sun where the hot springs blow (Immigrant Song, Page/Plant)

Mit den Menschen ist es wie mit den Autos, Laster sind schwer zu bremsen.(Heinz Erhardt)

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#15 Beitrag von TobiasXY » 2013-02-11 13:57:06

LutzB hat geschrieben:
TobiasXY hat geschrieben:Also man sollte mit ca. 1200-2000€ rechnen, wenn man es machen lässt....
edit: Aber nicht in einer Fachwerkstatt, dann sollte man wahrscheinlich mehr einplanen..
Für die von Dir angegebenen Euros bekommst Du gerade mal die Elektrik und die Bremsleitungen verlängert. Da ist noch keine Kardanwelle dabei und die Rahmenverlängerung erst recht nicht.
Welchen Hinterhoffrickler würdest Du für eine Rahmenverlängerung empfehlen, wenn's denn nicht in der Fachwerkstatt gemacht werden soll??
Na klar :)

Glaub mir, ist eine Angabe von "Fachpersonal". Aus was ist denn deine Bremsleitung? Gold? Die Elektrik kostet auch keine 1000€. Selbst mit Bremsleitung, Kardanwelle und Elektrik bist noch nicht bei 1000€ (Materialkosten).
Ok 1200€ wirst nicht hinbekommen, das ist exklusive Elektrik und Bremsleitung.
Da darf man natürlich auch nicht mit aufgesetzten Koffer ankommen und sollte nach Möglichkeit mit anpacken...

Aber für 2000€ sollte sich alles gut realisieren lassen! Da darf man natürlich nicht zum Stern oder MAN oder was weiß ich, dann bist locker bei geschätzten 5000€...

Und schau mal nach Norden, da gibt es doch genug gute Metallbauer mit Wissen und Potenzial..

Fängt doch schon beim Sandstrahlen an...5 Felgen in Thüringen Sandstrahlen lassen 50€/Stk...Meck-Pom 15€/Stk...Qualität die Gleiche...änlich verhält es sich mit der Rahmenverlängerung...da kannst doch locker einen schönen Batzen bei z.B. Alu-Star, Actionmobil lassen oder gehst in den Norden und lässt die gleiche Arbeit inkl. vorhanden Know-How machen, aber bezahlst eben nur einen gewissen Prozentsatz..

Grüße

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#16 Beitrag von Ghostrider_FB » 2013-02-11 15:28:27

Nach der Verlängerung braucht es doch eine TÜV-Abnahme, geht das ohne einen Nachweis eines Schweisscheines? Hab vor meinem Studium mal Maschinenschlosser gelernt und der Umgang mit Elektrode oder MAG-Gerät ist mir nicht fremd. Elektrik, Hydraulik und Co. sehe ich auch nicht so als Problem an. Aber alles in allem traue ich mir gerade mal das schweißen von Balkongeländer oder die Reparatur an landwirtschaftlichen Geräten zu.
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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#17 Beitrag von TobiasXY » 2013-02-11 15:45:37

Dann kannst du doch viel selber machen, aber das Schweissen würde ich wenigstens dem "Profi" überlassen...

Trennen, Einsetzen, Ausrichten und Schweissen vom Fachmann, den Rest selber...kann mir beim Besten willen nicht vorstellen das da mehr wie 2 Tage draufgehen...Elektrik neu verlegen kann Zeitintensiv sein...Kardanwelle dran, Leitungen neu und man erfreut sich am schlechteren Wendekreis :lol:

Grüße
Tobias

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#18 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2013-02-11 15:58:00

Trennen, Einsetzen, Ausrichten und Schweissen vom Fachmann, den Rest selber...kann mir beim Besten willen nicht vorstellen das da mehr wie 2 Tage draufgehen
2x8 std.x80€=1280€+19%
+Kardanwelle,Kleinteile ,Leitungen,lackieren,TüV und,und,und.
Da musst du aufpassen daß du unter 3000 bleibst selbst wenn du viel selbst machst
Ich war noch nie am A... der Welt;
aber ich konnte ihn schon riechen.

Allradwilli

Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#19 Beitrag von Allradwilli » 2013-02-11 16:18:44

Ghostrider_FB hat geschrieben:Nach der Verlängerung braucht es doch eine TÜV-Abnahme, geht das ohne einen Nachweis eines Schweisscheines? Hab vor meinem Studium mal Maschinenschlosser gelernt und der Umgang mit Elektrode oder MAG-Gerät ist mir nicht fremd. Elektrik, Hydraulik und Co. sehe ich auch nicht so als Problem an. Aber alles in allem traue ich mir gerade mal das schweißen von Balkongeländer oder die Reparatur an landwirtschaftlichen Geräten zu.
Mein Tipp, schau hier nach http://www.zkf.de/

und such Dir passende Fahrzeugbauer aus der Nähe heraus,

Angebot machen lassen einschließlich TÜV Abnahme und Ruhe iss ;)

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#20 Beitrag von TobiasXY » 2013-02-11 16:29:06

Flammkuchenklaus hat geschrieben:
Trennen, Einsetzen, Ausrichten und Schweissen vom Fachmann, den Rest selber...kann mir beim Besten willen nicht vorstellen das da mehr wie 2 Tage draufgehen
2x8 std.x80€=1280€+19%
+Kardanwelle,Kleinteile ,Leitungen,lackieren,TüV und,und,und.
Da musst du aufpassen daß du unter 3000 bleibst selbst wenn du viel selbst machst
Rechne eher mit 20€/Std. und du bist in einem realistischen ostdeutschen Satz (inkl. Märchensteuer :angel: )

Aber klar, man kann natürlich auch 80€ + 19% /Std bezahlen, das sagt bestimmt niemand nein..

Ok einigen wir uns auf, man KANN zw. 1800 - 4000€ bezahlen, es ist aber möglich noch mehr auszugeben.

Mehr wird dir entweder die Werkstatt des Vertrauens verraten oder man fragt mal im Forum ob jemand jemand kennt der das Gut und Preisbewusst hinbekommt und regelt das dann per PN oder was weiß ich..

Ansonsten einfach mal die lokalen Fahrzeugbauer fragen..ist schließlich kein Hexenwerk sollte aber von jemand gutes gemacht werden..

Grüße

Tobias

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#21 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2013-02-11 16:38:10

Rechne eher mit 20€/Std. und du bist in einem realistischen nördlichen Satz (inkl. Märchensteuer )
Alles klar,von Schwarzarbeit bin ich nicht ausgegangen. :wack:
Besuche mal eine offizielle Werkstatt,dann weist du was man als realistisch bezeichnen kann.Auch im Nordosten der Republik.
Billiger als 60€/std habe ich noch keine gefunden.
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aber ich konnte ihn schon riechen.

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#22 Beitrag von TobiasXY » 2013-02-11 16:54:51

Huch, ich meinte natürlich exkl. Märchensteuer..

Kommt auf die Jahreszeit drauf an...im Winter haben die Metallbuden nicht soviel zutun wie im Frühling oder Sommer oder Herbst (Meck-Pom) da kann man schon auf 20€ kommen..in der Hochsaison sind natürlich auch 60€ drin...

Aber besser eine Arbeit für 20€ als keine Arbeit..selbst 30€ fände ich jetzt nicht überteuert...aber 80€/std... Klar davon müssen Mitarbeiter bezahlt werden und und und und...aber über ein 1€/Min....halte ich für etwas übertrieben..

Grüße

Tobias

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#23 Beitrag von Prickel » 2013-02-11 21:16:09

Zitat
"Aber alles in allem traue ich mir gerade mal das schweißen von Balkongeländer oder die Reparatur an landwirtschaftlichen Geräten zu."

In diesem Fall würd ich es lassen, obwohl, soweit ich weiß, braucht es keinen Schweißschein dafür.

Ich hätte da 2 Vorschläge für dich.

entweder alles in einer Werkstatt machen lassen,

oder es selbst daheim vorbereiten und anschließend von einem guten Schlosser mit seinem eigenen Gerät schweißen lassen.

Frag dann zuvor beim TÜV, wie und wo geschnitten werden soll, wie die Knotenbleche aussehen müssen, aus welchem Material es sein soll und wie und wo geschweißt werden soll.
Von den Zeichnungen in og Aufbaurichtlinie halte ich gar nichts, am Ober und Untergurt des U Profils vom Rahmen haben die Bleche nichts zu suchen. Dort wird nur fachgerecht geschweißt.
Knotenbleche (gerade) auch nicht bis in die Ecken, etwas Abstand muss sein, sodass noch gut geschweißt werden kann. Dh so breit (hoch) wie möglich, so schmal wie nötig. Vorn und hinten haben die wie abgerundete "Fischschwänze" auszusehen. Schrauben brauchte ich nie.

Besprich das vorher mit TÜV und mach mit Kreide die Schweißnähte in den Rahmen, so und dort, wie der Sachverständige es gern hätte.
Dann den Schlosser wegen Schweißen befragen und munter loslegen (mit seiner Hilfe?)
Alles abbauen, trennen wie beim TÜV besprochen, auseinanderziehen mit tausend Klötzen, Richtlatten und dicken Schraubzwingen...das kannst sicher selbst. Rahmenenden vorbreiten, wie der Schweißer es gern hätte, auch das geht allein.

Das Profil musst ja abkanten lassen, fahr zur Schlosserei und lass es dort ausmessen!!!, der Radius soll ja auch passen.

So, und nun zu den Preisen.
Frag mal was die abgekannteten Profile und die Knotenbleche kosten.
Dann kläre die Verlängerung der Kardanwelle incl auswuchten.
Dafür gibt es Fachbetriebe, sooo teuer ist das nicht.
Nun noch irgendwelche Rohrleitungen und Kabel, denke da eher an Peanuts.
Handbremsseile? Auch egal, Kleinkram.
Und einen fähigen Schweißer wirst schon finden, mag sein dort, wo die Profile gekantet werden sollen? Kannst das auch in Auftrag geben, Außendienst ist für eine gute Schlosserei kein Thema.

Eine Summe für die Kosten sag ich nun nicht, kannst und musst die selbst erfragen.

VG Tom

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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#24 Beitrag von Ghostrider_FB » 2013-02-12 9:30:05

Allradwilli hat geschrieben: Mein Tipp, schau hier nach http://www.zkf.de/

und such Dir passende Fahrzeugbauer aus der Nähe heraus,

Angebot machen lassen einschließlich TÜV Abnahme und Ruhe iss ;)

Die ZKF ist ja bei mir um die Ecke, Danke für den Tip.
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Re: Rahmenverlängerung, wie sieht das techn. aus?

#25 Beitrag von Till » 2013-02-13 15:28:09

Ich hab kürzlich mal bei nem Fahrzeugbauer nachgefragt, weil ich für meinen LKW auch überlegt hatte den Rahmen zu verlängern. Allerdings nur hinter der Hinterachse. Da kam die Angabe von 500€ pro halber Meter geradeaus, sprich da kommt noch was dazu... Zwischen den Achsen wird bestimmt in Richtung das Doppelte gehen. Es gab doch mal wen hier im Forum der sich ne Rundhauber DoKa zwischen den Achsen verlängert hat um sich da son riesen Familienschiff draus zu machen. Musste ma die Suchfunktion nerven.
Vor zwei Jahren hab ich mal aus nem 9m Koffer-Lkw nen Sattelschlepper gemacht - in Frankreich, da sind die ein bischen entspannter mit allem. Rahmen geschient, abgeschnitten, zusammengeschoben, zusammengeschweißt, Verstärkungen eingeschweißt, Druckluft und Licht ändern, Kardanwelle rein und Sattelplatte montieren. Mit einem 20-Tonnen schweren Auflieger haben die Schweißnähnte ihre Durchhaltekraft bewiesen. Komisches Gefühl hat man dabei trotzdem... :totlach:
Beim Ändern machts Sinn nach Kardanwellenlängen zu gehen, dann musste Dir keine Kardanwelle zusammenschweißen, das is echt heikel. Hab bisher nur einen Schweißer in Spanien gehabt, der mir damals für meinem Rundhauber ne Kardanwelle auf der Drehbank (riesen Drehbank...) geschweißt hat, das is echt sauber geworden und hat prima gehalten.
In Deutschland brauchste für Rahmenänderungen nen Fahrzeugbauer der dir die richtigen Papiere machen kann, damit das korrekt vom TÜV abgenommen und in den Schein eingetragen wird.

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