Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

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HELLBOY10
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#181 Beitrag von HELLBOY10 » 2021-12-10 9:56:13

Hallo Borsty
Der evtl.von oben beim Reinigen des Blockes in einen Ölkanal eingebrachte Dreck
kann sehr wohl bis zum Hauptlager kommen und beim Motorstart mit ins Lager
gezogen werden. Es gibt eine Anweisung von Liebherr und M.a.n bezüglich der
Vorgehensweise der Blockreinigung beim Zylinderkopfdichtungswechsel um eben
Hauptlagerschäden zu vermeiden.Beim Schleifflies bin ich deiner Meinung.

Gruß Richard

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Willi Jung
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#182 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-10 10:00:06

Hallo Ulf,
die Stehbolzen waren nicht draußen (nur einer fürs Foto). Die habe ich direkt wieder angezogen, weil ich nicht wusste, wie lange ich den Drehmomentschlüssel hier behalten kann. Da hatte ich das lieber schon erledigt.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#183 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-10 10:05:24

Hallo Richard,
ich hatte ja erwähnt, dass ich das alles mit Schleifvlies gemacht habe und auch von Hand, damit nichts unkontrolliert umhergewirbelt wird. Staubsauger war auch dran.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#184 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-10 13:01:28

Die lang ersehnte Zollrechnung für die Einfuhrumsatzsteuer ist durch Hilfe vor Ort soeben angekommen. Wird heute noch eingezahlt und dann sollte das Teil Anfang der Woche hier sein.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#185 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-10 16:06:47

Seit 16:09 Uhr Ortszeit ist unsere Sendung aus dem Zoll. 😀 :rock: :positiv:
Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#186 Beitrag von Borsty » 2021-12-11 8:30:13

Hallo Richard
Ging auch vom Schleifflies aus. Schleifpapier ist da ne andere Kategorie da bin ich voll bei Dir das es nicht so schlau wäre.
@Willi. Gerne. Anhand von Bildern ist es schwierig das richtige zu schreiben weil es oft auch ein bisschen Glaskugel gucken ist.
Habe noch meinen ehemaligen Arbeitskollegen(unterdessen 80 Jahre alt) gefragt wie er es sehe mit Kupferdichtungen wie Du gekriegt hast.(Bild der Dichtung gezeigt) Er war der 20iger und 30iger Jahre Motorspezi und ich wusste das er oft eben mit Kupfer usw. Dichtungen gefertigt hat. Deine Entscheidung auf eine richtige DIchtung zu warten war Goldrichtig. Er meint Kupfer ja, aber auf Dauer so wie die auf dem Bild gebaut wurde Nein. Das Kupfer hätte erst gleichmässig geglüht werden werden müssen ist der Punkt 1. Für ihn sehe das nach Brennerarbeit aus. Punkt 2 ist Doppelt und dazwischen irgend ein Dichtungsmaterial ein No Go. Punkt 3 wäre das man eine Nut um den Brennraum haben sollte. Bei den Büchsen quasi vorhanden, aber im Kopf eben nicht.Drehmomente usw. würden sich bei Kupferdichtungen nicht ändern. Dicke müsste aber exakt dem Original entsprechen. Extreme Beispiele mit Kopfdichtungen aus Kupfer sind ja eher die VW Boxer. Aber das können die Ringe wirklich nirgends hin. :D Frage mich ein bisschen wie lange die Dichtungen des Dichtungsmachers halten wenn die Werkstätten dort diese so einsetzen.
Dann gutes Gelingen weiterhin.
Gruss Uwe

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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#187 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-11 8:41:07

Ich denke, das ist hier auch nur die ultima Ratio, wenn die nichts Anderes mehr bekommen. Das werden dann wohl die Laster sein, an denen ich am Berg gemütlich mit 50 vorbei ziehe und das Gefühl habe, dass die stehen.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#188 Beitrag von DaPo » 2021-12-12 17:28:18

Hallo zusammen,
twincamp hat geschrieben:
2021-12-05 18:22:01
Willi Jung hat geschrieben:
2021-12-05 18:04:13
Wir haben letztes Jahr versucht uns ein Päckchen nach Griechenland schicken zu lassen. Es war ein Alptraum. Nach vier Wochen, zehn Telefonaten (nur die gezählt, wo nicht gleich wieder aufgelegt wurde) und dem Päckchen hinterher fahren, hatten wir das Teil in der Hand.
Mit UPS oder FedEx Express? :eek:
Wir verschicken in der Firma weltweit mit denen und die problemfälle gehen da eigentlich gegen null
Billig ist es aber nicht und man braucht eine gescheite Adresse am Zielort.
aus aktuellem Anlass (ein Satz Dichtungen für einen Luftpresser musste nach Dubai):
Freitag 10.12. 18:13 Uhr Abgabe am UPS Depot Herne
Heute (Sonntag!) 12.12., 10:46 Ortszeit zugetellt... :unwuerdig:

Dagegen:
Keilriemen als Deutsche Post PRIO am 24.11. verschickt (Depot in Essen), Ankunft (Deutschland) am 07.12. :wack:
Grüße
DaPo (Daniel)

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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#189 Beitrag von langnase » 2021-12-14 16:57:20

Hallo Willi,

für Dich wahrscheinlich zu spät, aber mittlerweile habe ich eine Antwort von Elring.
Die Dichtung kann hergestellt werden, Lieferzeit 8-10 Wochen Mindestabnahme 3 Stück, Preisstaffel bekomme ich noch.

Gruß

Stefan

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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#190 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-14 17:37:35

Die Ware ist zwar zwischenzeitlich wohl wirklich aus dem Zoll, aber die Zustellung gestaltet sich immer noch abenteuerlich und das trotz FedEx. Die ZKDs schwirren immer noch um Istanbul.
Liebe Grüße
Willi
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Ulf H
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#191 Beitrag von Ulf H » 2021-12-14 21:22:00

... nicht, dass die einer als Antenne zweckentfremdet ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#192 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-14 21:35:50

Ach Ulf,
du machst mir wirklich Mut.
Und ich dachte, was kann man schon mit einer Zylinderkopfdichtung anfangen.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#193 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-18 14:43:24

Tataaa,
die Dichtungen sind da. Es war ein langer Weg, aber jetzt sind sie da. Alles unversehrt angekommen. Am Montag geht's weiter.
Die Zwischenzeit haben wir sinnvoll genutzt.
Nach vier Tagen Behördengängen in Aydin haben wir unser Ikamet für 6 Monate.
Die Abenteuer dazu werde ich euch gesondert berichten.
Wir haben also Weihnachten eine Woche vorgezogen.
Liebe Grüße von einem erleichterten Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#194 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-18 14:44:42

Hier noch zwei Bilder dazu.
IMG_20211218_152356_copy_2110x744.jpg
IMG_20211218_152520_copy_1354x1016.jpg
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#195 Beitrag von hugepanic » 2021-12-18 14:59:55

passen denn jetzt die durchmesser???

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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#196 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-18 15:37:59

Hallo Hugepanic,
das sind original Steyr Ersatzteile für diesen Motor. Da habe ich keinen Zweifel.
Am Montag werde ich nachmessen.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#197 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-20 20:18:15

So, heute ging's zur Sache.
Erst noch Mal alles gründlich sauber gemacht. Dann die Zylinderwandungen gut mit Motoröl benetzt. Die Dichtflächen an Block und Köpfen entfettet.
Die Dichtung aufgelegt. Was soll ich sagen, die passt perfekt. Besser als die nachgefertigte von Wolf. Da ist wirklich unmittelbar um die Buchsen noch ein dünnerer Ring eingepresst.
IMG_20211220_112449_copy_1140x1520.jpg
IMG_20211220_112715_copy_1556x1167.jpg
Dann die Köpfe drauf gewuchtet und erst Mal handfest mit der Ratsche fest gezogen.
IMG_20211220_115534_copy_1438x902.jpg
Und dann zügig mit dem Drehmomentschlüssel die 185 Nm drauf gegeben.
IMG_20211220_131325_copy_1487x839.jpg
Krümmer wieder angebaut und an der Staudruckbremse wieder verschraubt.
Wasserbrücke wieder dran.
Stößelstangen wieder rein und Kipphebelbrücken angeschraubt. Immer ordentlich Motoröl an die Kontaktflächen der Ventile und der Stößelstangen.
Kipphebel noch Mal geölt.
IMG_20211220_161517_copy_1513x837.jpg
Morgen werden noch die Ventile eingestellt.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#198 Beitrag von siegerland » 2021-12-20 20:24:48

Bild

Handwerkliches Geschick ist jetzt natürlich oberste Priorität, aber der Hoffnungsschimmer dass alles klappt wird buchstäblich sichtbar 😊

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Willi Jung
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#199 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-20 20:29:55

Hallo Stefan,
ja nach vielen Regentagen, schien heute Mal wieder richtig schön die Sonne.
Bis Weihnachten soll's so bleiben.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#200 Beitrag von langnase » 2021-12-20 20:30:41

Hallo Willi,
so habe ich das auch in Erinnerung. Die Blecheinfassung der Dichtung sieht aus wie ein dünnes Blech, das über die Dichtung gebördelt wurde.

Die Öl- und Wasserkanäle haben aber keine zusätzliche Gummierung auf der Dichtung, oder?

Jedenfalls sieht das wieder alles sehr gut aus was du machst!

Gruß

Stefan

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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#201 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-20 20:49:44

Hallo Stefan 2,
nein keine zusätzliche Gummierung.
Ging aber früher auch ohne.
Die Dichtung macht einen sehr wertigen Eindruck. Die ist bestimmt schon 20 Jahre alt, aber wenn man die aus dem Spezialpapier pellt sieht man der keinen Tag an.
Ich werde morgen Mal mit der Messlehre die Dicke messen.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#202 Beitrag von moje 57 » 2021-12-20 20:56:40

Willi Jung hat geschrieben:
2021-12-20 20:18:15
So, heute ging's zur Sache.
...
Krümmer wieder angebaut und an der Staudruckbremse wieder verschraubt.
Wasserbrücke wieder dran.
...
Verzeihung Willi,
bei Motoren mit geteilten Köpfen wird i.d.R. der (einteilige) Krümmer vor dem Anziehen der Köpfe angeschraubt um die Köpfe in der Lage gegeneinander auszurichten. Das Gleiche gilt für die Wasserbrücke. Kann entfallen wenn es sich um gelenkige mehrteilige Krümmer Konstruktion handelt.
Mit dieser Maßnahme wird eine spannungsfreie Montage und plane Auflage des Krümmers an den Anschlüssen erreicht. Grauguss ist empfindlich und so manches "Ohr" ist da bei schon hops gegangen.

Ich weiß nicht ob bei deinem Motor alle drei Köpfe durch Paßstifte zwangsgeführt sind. Dann ist die Montagereihenfolge nicht zwingend.

Gruß, Carsten
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#203 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-20 21:25:14

Hallo Carsten,
ja genau, die Köpfe sind durch Passtifte zwangsgeführt. Ansonsten wäre dein Einwand richtig.
Bei den Ventildeckeln und der angeflanschten Luftbrücke verfahre ich so, wie von dir beschrieben.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#204 Beitrag von Seebser » 2021-12-20 23:51:59

Erneuerst die Ventildeckeldichtung? Oder is noch wie neu?
Geht ja der Ansaugweg durch.
Scheiß da nix, daun feut da nix!

(auf Deutsch, frei übersetzt: "Mach dir keine Sorgen, dann hast du keine!")

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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#205 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-21 8:17:28

Hallo Seebser,
die ist noch wie neu. Kam ja erst im Sommer rein. Ich habe aber Ersatz und werde beim Nachziehen der Kopfschrauben noch Mal schauen, ob's dicht war.
Ich hatte aber im Sommer auch da alle Dichtflächen akkurat nachgearbeitet.
Liebe Grüße
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#206 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-21 17:23:29

So, alles zusammen, Ventile eingestellt, Düsenstôcke eingebaut, Ventildeckel drauf und locker angezogen, Luftbrücke angeschraubt, dann Ventildeckel fest gezogen.
Dann noch das Schaltgestänge wieder verbunden und Kühlwasser wieder aufgefüllt.
Morgen wird es spannend.
Leider hab ich keine Bilder gemacht.
War heute etwas nervig.
An die hintere untere Schraube von der Luftbrücke kommt man nicht ran. Da muss man aber einen Sprengung auf ein kurzes Gewindestück fädeln.
Zum Schluss hab ich die Mutter in die Nuss gesteckt und den Sprengung mit Silikon vorne drauf geheftet. Dann mit Verlängerung rein bugsiert.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#207 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-21 18:18:20

P.S. Alle Ventile hatten kein Spiel beim Zusammenbau. Somit war die nachgefertigte Kopfdichtung von Wolf eindeutig dicker.
Die Dicke, die ich jetzt ermitteln konnte, liegt bei 1,3mm. Das hab ich mit der Ventilspiellehre außen zwischen Kopf und Block ermitteln können an den Stellen, wo die Dichtung so Ausbuchtungen aufweist.
Sollmaß ist 1,2mm (hatte ich weiter oben fälschlicherweise aus der Erinnerung mit 1,3mm angegeben).
Bei einem Auslassspiel von 0,3mm muss die Wolf-Dichtung mindestens 0,12mm dicker gewesen sein. Wenn die jetzige sich noch setzt nach dem Nachziehen, sind das eher 0,2mm. Das ist doch schon Recht viel.

@Stefan: Hast du nicht noch eine ELRING und eine vom Wolf bei dir? Dann könntest du noch Mal messen.

Liebe Grüße
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#208 Beitrag von Willi Jung » 2021-12-22 18:51:10

Es ist vollbracht!
Wir haben uns ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk gemacht.
Heute Morgen gegen 10 Uhr haben wir nach einer Frostnacht die Probefahrt und Warmfahrfahrt gemacht. Nachdem ich die Gelegenheit genutzt hatte, eine neue Handpumpe und neuen Schnapsglasfilter einzubauen, war die Entlüftung mit wenigen Hüben erledigt und ganz ohne Sauerei.
Der Steyr sprang nachdem ich erstmal mit Nullförderung den Öldruck aufgebaut habe bis die Öldrucklampe aus ging mit einem kurzen Huster gleich an. Der Motor lief erstaunlich ruhig und produzierte kaum Rauch im Stand.
Nachdem er ca. eine Minute ruhig im Standgas lief und auch spontan Gas annahm, ging es los.
Was soll ich sagen. Der Motor lief ausgesprochen kultiviert, nimmt super spontan Gas an, hatte keine kurzen Aussetzer auf einzelnen Zylindern, was vorher im Standgas schon Mal vorkam.
Zieht gut und gleichmäßig von unten durch und schon nach wenigen Metern keinerlei Qualm mehr. Ich bin begeistert.
Nach eineinhalb Stunden stand er dann wieder an seinem Platz und das Nachziehen war angesagt.
Ich dachte, ich könnte die Ventildeckel alle zusammen mit der Luftbrücke abnehmen, damit es schneller geht, aber das scheitert an wenigen mm hinten an Zylinder 6.
Also Brücke wieder ab, Deckel einzeln runter. Dann noch die Leckdieselleitung von den Düsen und die Halteklammern der Düsenstöcke müssten auch noch ab.
Dann noch die Kipphebelbrücken runter und ca. eine halbe Stunde später kann man dann die Kopfschrauben nachziehen.
Das ging dieses Mal mit ein Achtel Drehung zurück deutlich besser, ist aber unter den beengten Verhältnissen im Fahrerhaus kein Spaß.
Mit meiner lieben Frau Heidi hab ich dann zum vierten Mal dieses Jahr die Ventile eingestellt. Die kann das jetzt gerne allen erklären, die noch nicht wissen, wie das geht.
Dann wieder alle Anbauteile dran und pünktlich zum Sonnenuntergang war alles wieder zusammen und aufgeräumt.
Wir sind erst Mal sehr glücklich, dass der Dicke wieder läuft und ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie es sich weiter entwickelt.
Ganz lieben Dank noch einmal an alle, die sich mit Tipps und Hilfsangeboten beteiligt haben.
Schönen Abend
Willi
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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#209 Beitrag von husky240 » 2021-12-22 18:59:23

Glückwunsch!

Schön, dass der Steyr wieder läuft.


Gruß vom Nils
…skend mindr sei…

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Re: Steyr 680, Havarie in der Türkei, Kopfdichtung raus gedrückt.

#210 Beitrag von Vossba » 2021-12-22 22:21:39

Moin,

Glückwunsch !!

Frohe Weihnachten

Reinhard

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