Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

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Oelwurm
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Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#1 Beitrag von Oelwurm » 2021-10-26 8:16:25

Hallo zusammen,

wäre es denk- und machbar, einen "Plaketten begrünten" Benzinmotor (z.B. aus einem MB T2n Tranporter mit LKW-Zulassung (mit MB M102-Motor)) in einen alten Düdo-LKW (ohne H-Zulassung!) von vor Mitte 1969 zu pflanzen?
Würde damit die grüne Plakette auf den H-losen alten DüDo übergehen und müsste er dann trotz EZ von vor 01.07.1969 trotzdem zur AU vorfahren?
Danke.

Ich meine, ich hätte mal wo aufgeschnappt, dass die ersten M102-Motoren (noch mit Vergaser und 95PS) gut für Venturi-LPG gegeignet wären, jene aber keine grüne Plakette haben. Die neueren Modelle des M102 mit der K(E)-Jetronik und 105PS hingegen erhalten eine grüne Plakette, seien aber problematisch auf LPG.

Die Idee wäre, begrünten M102-Motor in alten (EZ vor 01.07.1969) z.B. Düdo oder Unimog 404S zu pflanzen, der dann ja keine AU benötigt und danach jenen Motor die K(E)-Jetronik entfernen und mit einer sequentiellen Einspritzung samt LPG versehen (Motec, Bosch, ....).

Wie weit kann man gehen? :D
Zuletzt geändert von Oelwurm am 2021-10-26 15:30:22, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße Carsten

Plan: abgel.3,5t_containierbar_Schaltgetriebe_HA-Sperre_Leiterrahmen_Hubdach-Koffer_GKat-LPG (nice to have: gr.U-Plakette_Oldtimer_AU-frei_Kammer-Diesel_4x4_Frontlenker) und a weng autark-isch ;)

Mark86
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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#2 Beitrag von Mark86 » 2021-10-26 8:46:07

Theoretisch ist das möglich, zumindest gab's mal ne Vorschrift dass alle Benziner mit G Kat ne Plakette (grünen) bekommen. Das natürlich theoretisch auch ohne Abgaseinstufung und AU Pflicht. Die 109 PS Motoren mit 2EE Vergaser hatten mindestens im PKW n GKAT...

Nen KE MOTOR MIT KE kriegst du Pkatztechnisch nicht unter. Auf moderne Einspritzung umbauen wird n Leistungsnachweis erfordern, und ggfls. Was zum Thema Geräusche, wobei das schwierig wird.

Alles in allem machbar, braucht aber einen kompetenten Prüfer...
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burkhard
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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#3 Beitrag von burkhard » 2021-10-26 9:27:20


Mark86
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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#4 Beitrag von Mark86 » 2021-10-26 9:53:41

So lange wie Oelwurm plant fährt der auf ewig Fahrrad...
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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#5 Beitrag von OliverM » 2021-10-26 9:59:19

Naja , vom gefühltem Alter her vergehen ja noch einige Jahre bevor er den Führerschein machen und dann legal KFZ im Straßenverkehr bewegen darf .

By the Way , wo ist eigentlich der Eifler abgeblieben? Irgendwie vermisse ich ihn hier denn er war zumindest Amüsant .

Gruß

Oliver
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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#6 Beitrag von Wilmaaa » 2021-10-26 11:58:39

Ob ein Fahrzeug eine AU benötigt oder nicht hat mit einer H-Zulassung überhaupt nichts zu tun.

Ansonsten... die Fragestellung passt doch zu dem Thread aus dem Juni, den Burkhard bereits verlinkt hat, oder habe ich da wieder ein immens wichtiges Detail nicht erkannt?
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#7 Beitrag von 8Zylinder » 2021-10-26 12:24:08

Grundsätzlich richten sich die Abgasvorschriften nach der Erstzulassung des Fzg.

Wenn man jetzt eine Transplantation mit einem moderneren Motor macht kann man die bessere Abgasnorm erfüllen, bzw die grüne Feinstaubplakette für ein Benziner mit G-Kat bekommen.

Was ist den das Spenderauto? Über dessen Daten lässt sich ja leicht herausfinden welche Normen er erfüllt.

Am besten mit dem AAS deines Vertrauens darüber sprechen bzw einen suchen der so etwas gemacht hat. Es ist ja nicht immer gleich. Der eine trägt was ein weil er Ahnung hat. Der nächtse verweigert es weil er nicht mag oder macht irre Auflagen weil er keine Ahnung hat. Oder man bekommt etwas vogelwild eingetragen von jemand der keine Ahnung hat aber ihm wurscht ist.

Also viel Erfolg

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#8 Beitrag von Trompka » 2021-10-26 12:32:10

Es ist aus meiner Sicht ein Irrtum dass man die mit dem Motor eingepflanzte Schadstoffeinstufung einfach so übernehmen kann. Das Abgasgutachten bezieht sich immer aufs Fahrzeug! Sprich:, nur weil Du in nen 3to schweren Düdo nen M102 ausm T1 reinmachst, hast Du noch lange keinen Euro1 Düdo mit grüner Plakette!
Viele Grüße
Markus

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#9 Beitrag von ingolf » 2021-10-26 13:13:17

Nicht ganz.
Die PKWs sind als Einheit eingestuft. Da kann man Motor und Chassis nicht ändern.
Beim LKW sind die Motoren mit Abgasnachbehandlung eingestuft ohne Bezug auf das Fahrzeug. Zumindest war es vor 5 Jahren so als ich mich mal dazu beim Tüv erkundigt habe.
Grüße, Ingolf
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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#10 Beitrag von Pirx » 2021-10-26 13:17:32

ingolf hat geschrieben:
2021-10-26 13:13:17
Nicht ganz.
Die PKWs sind als Einheit eingestuft. Da kann man Motor und Chassis nicht ändern.
Beim LKW sind die Motoren mit Abgasnachbehandlung eingestuft ohne Bezug auf das Fahrzeug. Zumindest war es vor 5 Jahren so als ich mich mal dazu beim Tüv erkundigt habe.
Grüße, Ingolf
Hallo Ingolf!

Das ist korrekt, aber der Herr Carsten Ölwurm möchte sich ja ein 3,5-Tonnen-Wohnmobil zusammen-komponieren. Das würde dann m.E. (da <3,5t zGG und Fahrzeug zum Personentransport) nicht unter die Fahrzeuge fallen, bei denen die Abgaseinstufung nur für den Motor gilt.

Pirx
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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#11 Beitrag von husky240 » 2021-10-26 13:25:45

Moin,

warum in den alten T2 verpflanzen? Das Baumuster 667 gibts doch schon fertig mit GKAT Benziner und Sperre zu kaufen... zb als TSF
Ich hab mal ne Weile versucht dem alten Schluckspecht Gas schmackhaft zu machen aber das war nicht so toll... (der 2EE Vergaser ist ein Spielverderber) hab ich dir an anderer Stelle auch schon mal berichtet :happy:

Die Baumuster 309 gab es auch mit Benziner... die können Gas (zumindest vom Vergaser her... macht dann andere Probleme :angel: ).


Gruß vom Nils
…skend mindr sei…

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#12 Beitrag von Mark86 » 2021-10-26 18:25:03

2EE auf Gas geht, nur die Leistung geht bei ner Venturianlage (was anderes geht nicht) dann runter und dann bleiben nicht mehr viele Benziner Vorteile. Fuer die Vergaser gibt's wenn es nicht mehr rund läuft kaum noch Teile und noch weniger Mechaniker, ist ne recht zickig Technik... Nicht ohne Grund fahren die meisten sowas als Diesel...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#13 Beitrag von Oelwurm » 2021-10-27 13:04:33

@ Mark,
die alten Vergasermotoren (gäbe ja auch noch die M115) sind auch mit Venturi keine Option (für mich). Sind einfach zu durstig. Vergasereinstellungen/-bearbeitungen wären jetzt nicht das große Problem, komme langjährig aus der 2-Takt-Ecke und habe auch noch einen SUN-Tester in der Garage stehen. Da ließe sich sicher reinfuxen.
Platztechnisch würde mir, zumindest im Unimog 404s, vorschweben, weil ja generell das Fahrerhaus sehr mickrig ist, jenes in der Mitte auf zu trennen und dort zu verbreitern (sofern das irgendwie mit dem Lenkgetriebe händelbar sein sollte). Somit wäre auch der Motortunnel breiter.
Hat der T2N soviel mehr Platz im Motortunnel als der Düdo? Der M102 ist ja im T2n ja ein Standardmotor, passt trotzdem nicht in den Düdo als 2EE?

Habe Sami noch grob in Erninnerung, das man in vor-1969er quasi alles verbauen könnte, da keine AU. Somit dürfte doch einen Prüfer auch wenig jucken, ob da nun eine Einspritzung (Motec, Megasquirt) draufgefummelt wurde, oder? Leistung? Nun soviel mehr wird es sicher nicht werden und soll es auch nicht zwangsläufig. Die Langzeit-Ersparnis ist das Ziel, nicht die schnellere Fortbewegung.

Planung: :D Nuja, ich werde jedenfalls nicht zu denen gehören, die aus der Hüfte heraus einen vermeintlichen Schnapper meinen geschossen zu haben, weil gerade ein kleiner Geldsegen das Konto beglückt hat, um dann 2 Jahre später alles mit 1000en € Verlust wieder lostreten zu müssen, weil zu blauäugig daneben gelegen wurde oder weil die Herrn und Damen Klimaphatologen an allen möglichen verfügbaren und noch kommenden Abgaben-Schrauben drehen werden in den nächsten Jahren.

Btw, ich habe kein Kreuzchen bei Fahrrad als gesellschaftliche Weiterentwicklung gesetzt. :sick: :idee:

@ OliverM
:totlach: :sick: :totlach:
Einen schlechten Ruf muss man sich auch erst einmal verdienen ! :idee:

@ Wilmaaa
H ist (für mich) mittlerweile abwegig geworden, da stehen wohl in nächster Zukunft eher dunkle Zeiten bevor. Und bevor ich mir dann eine Kiste zwangsläufig noch eher unattraktiv original behalte, werden eben andere Wege gesucht, trotzdem noch in Umweltzonen einfahren zu können und auch sonst Fixkosten niedrig zu halten. Mit 3,5t LKW geht das z.T. auch noch günstiger als mit H-Kennzeichen. Steuern sowieso, aber auch in der Versicherung. Andernfalls kommt ein leichter 2-Takt-2-Rad-Enduro-Stinker oder E-Bike hinten mit drauf/rein, um dann in die Zonen zu cruisen. Wegelagerei wird von mir jedenfalls nicht als Einnahmequelle mit unterstützt.
Ich wollte mit der Fragestellung im Titel schlicht vermeiden, dass als erster Vorschlag "mit Oldtimer-H brauchst doch garkeine grüne Plakette" kommt. ;)
Aber es hat sich sicher nun auch dir erschlossen, dass es nicht um's H bei mir geht, allenfalls um's H_aar in der Optionen-Suppe. :lol:

@ Burghardt und Wilmaaa
Ja, ich erinnere auch jenen Thread. Nur entscheidend HIER jetzt ist die LPG- und/oder Einspritzintegration und die grüne Plakette und nicht alleine nur ob AU oder nicht AU oder deren Grenzwerte, das war ja geklärt für dortige Fälle.

@ 8-Zylinder
Obacht, was Ingolf angeführt hat!! Und genau aus diesem Grunde schrub ich auch LKW mit dazu in meinem Anfangspost.
Das Spenderauto wäre z.B. ein MB T2n 510 (5,5t zGG) mit M102-Benzin-Motor (2,3L 4-Zylinder 95/105PS, 182Nm, 5-Gang, 1986-1996)
https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_T_2

@ Markus
woher speist sich deine Sicht? U.u. gilt für deine Einschätzung gleiches wie für den Kollegen 8-Zylinder, ich spreche von LKW, nicht von PKW, das ist in der Betrachtung ein sehr wichtiger Aspekt. ;)
Ob es einen T1 (Bremer) als z.B. 410 (M102-Benzin-Motor auf 4,6t zGG) auch (automatisch immer schon) als LKW-Zulassung gab, weiß ich zumindest nicht gesichert und drum habe ich T1 auch nicht mit angeführt. Aber bei einem T2n 510 auch mit M102-Benzin-Motor (Nachfolger des DüDo) dürfte es wohl so sein.

@ Ingolf,
jepp, so is' es. :rock: :blume:

@ Pirx,
was noch zu beweisen wäre. Weißt du mehr?
Wenn der Motorumbau noch auf LKW-Basis ü3,5t erfolgt (sowohl Spender- als auch Empfänger-Fzg. wären das bei einem 4-5t-düdo (BM309) oder auch Unimog 404s (bis 5,5t)), dann abgelastet wird auf 3,5t, entfällt dann wieder die Motor-Eintragung oder die grüne Plakette?
Und, wenn das dann noch nicht so ist, entfällt die Motoreintragung samt grüner Plakette dann etwa, wenn so einer auf 3,5t abgelasteter LKW auf WoMo (Personentransport) umgebaut und umgetragen wird?
Und ja, der Herr Ölwurm komponiert gern abseits des Gewöhnlichen oder wie es neudeutsch heißt, out-of-the-box und erschließt auf diesem Wege weiterführende Erkenntnisse für sich und andere. :smoking: :spiel:

@ Nils,
jo, das Baumuster 667 (also T2n selbst) ist noch nicht ganz aus dem Rennen. Allerdings für 3,5t nicht als 4x4 umsetzbar und selbst als 4x2 vom Fahrgestell mit Fahrerhaus und Motor schon grob 300kg schwerer als der alte T2-Düdo ist. Kommt noch hinzu, dass jene neueren T2n grob 15cm breiter bauen und auch grob 10cm höher kommen (T2n 667, also die mit den kleinen Motoren, stehen zumeist erst auf 14-Zoll-Felgen, die DüDos hingegen schon auf 16-Zoll. An alten T2-Düdos (sofern vor 1977 beim Diesel bzw. vor 01.01.1969 beim Benziner) könnte man zudem mehr am Motor basteln ohne Bammel vor einer AU. :ninja: Zudem schaut ein alter Düdo in anderen Ländern nicht so sehr nach Opfer aus für die Langfinger und hat auch sonst eine angenehmere Erscheinung als ein eckiger T2n. Windschnittiger, im Sinne von Frontfläche samt Cw-Wert und somit der Widerstandsfläche, sollte der alte DüDo-T2 sicher auch sein, ggf. auch noch mehr Bodenfreiheit unter der Vorderachse bzw. unter hinterem Diff..
Die neueren T2N (BauMuster BM667) sind zu Hauf als Dokas von den Feuerwehren auf den Marktplätzen, aber auch hier, die DoKas machen die 3,5t noch schwieriger. Schon bei den alten T2-DüDos sind die Dokas satte 195kg schwerer als die Single-Kabinen. Bei den T2N dürfte es ähnlich sein. Auch meine ich, dass selbst die DüDo-Singlekabinen kürzer sind, im Sinne von u.a. , Fahrer sitzt weiter vorne. Das ist bei einm u6-Meter-Projekt (bzw. für Container u5,88-Meter Länge) auch nicht zu vernachlässigen.
Dann sind verfügbare Radstände auch von Belang udn vordere Überhänge. Vorderer Überhang alter DüDo-T2 72cm, neuer T2N 82cm. Düdo-Radstände 2,95m, 3,50m und 4,05m(?). Radstände T2N 3,15m, 3,7m und 4,25m(?).
Wenn wir die max. 60% hinterer Überhang ausriezen würden, dann käme man mit einem kurzen T2n schon auf gute 5,86m und hat Diff.-Sperre und ggf. ABS und Klima als Option. Ist alles nicht zu verkennen.
Aber wie du schon an anderer Stelle schrubst, der M102 wenn dann nur in alter/erster Version mit Venturi-LPG gut fahrbar. Heißt aber im Umkehrschlus auch, entweder Venturi-LPG und keine Umweltzone oder aber grüne Plakette mit dem 2EE-M102 aber ohne LPG-Einsparpotential. :(
Meine Überlegung war hatl, jenen 2EE mit grüner Plakette in einen alten Düdo und darauf eine LPG mit sequentieller Einspritzung und das ohne zukünftig kiritische Augen bei einer AU, die es ja nicht gäbe, laut Erstzulassungsdatum. :smoking:
Zudem, der M102 wäre auch nochmal ein ganzes Stückchen leiser und leichter (grob 165kg?) als z.B. ein Diesel, wie der OM602 2.9 5-Zylinder-Vorkammer-Sauger ca. 195kg (aus einem z.B. 310D T1 3,5t oder 410D 4,6t T1 Bremer (LKW?), der ansonsten mein Diesel-Motor-Favorit wäre (und als Salatöl-fresser sogar "klima-neutral" auch zukunftssicher, falls man sich mit den Erdölimporteuren als Fahrrad-Regierung zukünftig gezielt überwerfen und sich wieder auf Pferdekutschen zurückentwickeln sollte. Dann wäre auch nebenbei das Problem von Berufskraftfahrermangel beseitigt. :ninja: Sorry, ich schwofe ab. :D )

Ich weiß, es ist die Suche nach dem Sack mit 7 Zibbeln, wie man bei uns zu sagen pflegt. Aber Stück um Stück lassen sich die Optionen zumindest einmal eingrenzen. :spiel:
Grüße Carsten

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#14 Beitrag von Luftkuehlerscheune » 2021-10-27 13:47:52

Carsten,
Deinen Weg zum steuerlich billigen Laster kann dir wohl keiner 100%ig beantworten…
Du verbrennst Zeit und Geld für die Behördengänge. Die Zeit und das Geld soll man nutzen zum reisen!
Außerdem wird beim darauffolgenden TÜV Termin alles wieder aberkannt (vielleicht). Stell dir mal vor, du wechselst ein Bundesland beim Umzug, viel Spaß auch dann mit den Behörden!
Und ich schätze das so ein: wenn du deinen Weg endlich erfolgreich umgesetzt hast, kommst du auf die nächsten Ideen…
Die meisten hier fahren irgendwie einen Kompromiss und Abstriche muss man immer irgendwo machen.
Technisch ist das alles ganz toll, aber die Behördenläuferei kann hier nicht beantwortet werden!

Ich rate hier: H oder draußen bleiben…

Gruß
Christian
Irgendetwas ist immer...

Nur die Harten kommen in den Garten.
Die mit Allrad kommen sogar wieder heraus!

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#15 Beitrag von Mark86 » 2021-10-27 18:37:38

Jo, das:
Leistung? Nun soviel mehr wird es sicher nicht werden und soll es auch nicht zwangsläufig
ist genau die richtige Einstellung fuer die Abnahme :D

Der 2EE wird passen, nur keine KE. Wenn du so nen Benzinmotor in nen Unimog hängst, wird der selbst auf Gas unendliche tronksitten erreichen :)
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#16 Beitrag von Oelwurm » 2021-11-03 10:20:14

Mark86 hat geschrieben:
2021-10-27 18:37:38
Jo, das:
Leistung? Nun soviel mehr wird es sicher nicht werden und soll es auch nicht zwangsläufig
ist genau die richtige Einstellung fuer die Abnahme :D

Der 2EE wird passen, nur keine KE. Wenn du so nen Benzinmotor in nen Unimog hängst, wird der selbst auf Gas unendliche tronksitten erreichen :)
Wie schaut es denn mit der Breite eines M111 aus dem Sprinter aus? Mal abgesehen davon, dass 143Ps evtl. etwas oversized für einen Trommel-DüDo sein und wohl kaum eintragungsfähig sein dürfte.
Grüße Carsten

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#17 Beitrag von Jabob der Baumeister » 2021-11-03 11:24:56

Was ich nicht ganz versteh,
Du willst nen Lkw unter 3,5t irgendwie so zusammenbasteln um damit in deutschen Innenstädten rumcruisen zu können, wieso kaufst du dir nicht nen Dacia Dokker?
Mit nem auf Gas umgebauten schwachen Benziner in nen 70er Jahre Fahrgestell auf Weltreise zu gehen ist bestimmt traumhaft, deswegen machen’s ja so viele.
Gruß Jakob

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#18 Beitrag von Oelwurm » 2021-11-03 12:17:42

Langfristig für das Gros der Bedarfe ausreichend aufgestellt sein, bei gleichzeitig geringem verpflichtenden Fix- bzw. Betriebskostenanteil. :idee:

Dokker gefällt mir rein optisch nicht. :smoking:

Nun, ein Benziner, der ab Werk für 5,5t gut genug erscheint oder gar ein 79PS/95PS Saugdiesel ebenso, wird doch wohl mit 3,5t zurecht kommen.
Diese Benziner sind aber nur das Ausloten einer Möglichkeit, "schwache" Saugdiesel (OM602 2.9) sind weiterhin bei mir bevorzugt. ;)
Ein M111-Benziner wäre so einer der letzten Motore mit Saugrohreinspritzung. Zudem ein Benziner wesentlich Gehör-schonender ist als nahezu jeglicher Diesel. ;)

Fahrgestell, nun, es ist quasi kaum etwas auf dem Markt ohne Blattfedern in dem Bereich. Und Leiterrahmen schlicht weg bevorzugt, weil risikolosere Verwindung und keine Rostdurchfraßnester (wie etwa BM T1 und Sprinter etc.) bzw. bessere Vorbeugung möglich und bessere Anbaumöglichkeiten.

Der Spaß ist aber auch ungeplant nebenbei, genau mit dem zu arbeiten/planen, wovor andere (für ihre Bedarfe) eher zurückschrecken. Ist u.a. ein Vorteil bei den Kosten für's Basisfahrzeug (nebenher ist's ja eine Weiterverwendung vermeindlichen Schrottes auch in gewisser Weise nachhaltig und ältere NICHT-direkteinspritzende Motoren tendentiell eher Feinstaub- / NOx-ärmer :ninja: ).

Ich schrub in meiner Signatur ja nicht umsonst containertauglich, drum ja auch nicht nur DE-Planung. Und auf LPG sind wohl auch schon VW-Bus-Reisende bis in den fernen Osten gekommen.

Es muss ja nicht jeder der aktuellen Masse hinterher-bauen, so auch ich nicht. :idee:
Grüße Carsten

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#19 Beitrag von Konstrukteur » 2021-11-03 12:24:00

Hallo Carsten,
nur wenn du noch lange planst und nicht baust, bist Du irgendwann fertig, kannst aber in keine Stadt mehr reinfahren,
weil sie keinerlei Verbrenner mehr reinlassen. :ninja:
Haben in Frankreich ja zum Beispiel schon einige Städte auf dem Schirm.

Gruß Uwe
Ich will reisen und nicht rasen, wozu brauche ich also Höchstgeschwindigkeit?

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#20 Beitrag von Wilmaaa » 2021-11-03 12:28:03

Dann muss es halt der XBus in der Campingversion werden. :joke:
https://electricbrands.de/myxbus/
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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#21 Beitrag von husky240 » 2021-11-03 13:10:20

Oelwurm hat geschrieben:
2021-11-03 12:17:42

Nun, ein Benziner, der ab Werk für 5,5t gut genug erscheint oder gar ein 79PS/95PS Saugdiesel ebenso, wird doch wohl mit 3,5t zurecht kommen.
Diese Benziner sind aber nur das Ausloten einer Möglichkeit, "schwache" Saugdiesel (OM602 2.9) sind weiterhin bei mir bevorzugt. ;)
Ein M111-Benziner wäre so einer der letzten Motore mit Saugrohreinspritzung. Zudem ein Benziner wesentlich Gehör-schonender ist als nahezu jeglicher Diesel. ;)
Moin,

fahr die mal... dann reden wir weiter.
Bei meinem 508 Baumuster 667 (also mit OM601) und 407 Baumuster 309 wurde jede schwach steigende (mit dem Auge nicht als solche wahrnehmbar) Straße zum Spießrutenlauf mit den LKWs... und ich war selten über 3,5to :spassbremse:
Die Dinger brauchen einen binären Gasfuß. Die Umstellung auf 510 (mit dem M102 Benziner) brachte etwas Verbesserung aber die Karre säuft dich arm und ein Gasbetrieb ist bivalent mit vertretbarem Aufwand nicht möglich. Dann lieber Unimog 404 auf Gas...

Dein Konzept geht nicht auf... ich hab das auch mal versucht... und festgestellt, dass es Quatsch ist. Nach einer Weile rum ärgern mit untermotorisierten, Sprit fressenden möglichst großen robusten Geräten knapp an der 3,5to Grenze hab ich meinen VW Bus vermisst.

So... für den schnellen Angriff... Berlingo langer Radstand. 2 Wochen MTB Urlaub... kein Problem. Fährt überall hin (nachdem er im Elsass war noch viel weiter :angel: )
Für die Weltreise... Fahhrrad + Einspuranhänger... variabler geht kaum (sogar Flugtransport tauglich)

Falls es eine Weltreise mit Fahrzeug sein soll... eins kaufen... los fahren... zurück kommen... verkaufen ;)


Gruß vom Nils
…skend mindr sei…

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#22 Beitrag von Oelwurm » 2021-11-03 13:18:04

Konstrukteur hat geschrieben:
2021-11-03 12:24:00
Hallo Carsten,
nur wenn du noch lange planst und nicht baust, bist Du irgendwann fertig, kannst aber in keine Stadt mehr reinfahren,
weil sie keinerlei Verbrenner mehr reinlassen. :ninja:
Haben in Frankreich ja zum Beispiel schon einige Städte auf dem Schirm.

Gruß Uwe
Hallo Uwe,

da hast du absolut Recht.
Generell werde ich jedoch noch kein Handschlag oder Invest tun, ohne zu wissen, was die Fahrradampel unterm Strich in den nächsten Wochen/Monaten verkehrs- und steuerpolitisch gegen die Eigenen raushauen wird. Bei 2,50€/L in Verbindung mit der jetzt schon angekündigten min. 2-jährigen massiven Wirtschaftskrise mit entsprechenden Folgen, steht dann wohl eher erstmal ein Kimme&Korn-Schein ins Haus. :smoking: :idee:
Zuletzt geändert von Oelwurm am 2021-11-03 13:27:26, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße Carsten

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#23 Beitrag von MichaelW » 2021-11-03 13:21:58

Hallo,

Benziner in Kleintransportern können gegenüber Diesel ganz schön durstig sein. Wir hatten mit unserem LT31 der ersten Generation (2.0l Benziner mit 75PS) als Feuerwehrfahrzeug (TSF, 3,1t) etwa die gleichen Verbrauchswerte wie mit unserem aktuellen MAN TG-L (MLF, 8,5t). Allerdings kam beim LT noch der Verbrauch der Tragkraftspritze dazu. Unser LAF911B (TLF8, 9,3t) braucht auch nicht wirklich mehr.
Übertroffen wurde das allerdings noch von dem Unimog 404S als TLF8 (5t) mit dem Original M180-Benziner. Lag auch daran, dass man bei dem Gewicht unter Vollgas nicht von der Stelle kam. Erst der Einbau des M130 aus dem PKW mit 140PS brachte da sowohl deutlich mehr Leistung und damit bessere Fahrleistungen als auch weniger Verbrauch. Aber immer noch weit entfernt von einem Diesel. Aufgrund der schlechten Geräuschdämmung und der recht hohen Drehzahlen waren die Benziner nicht gerade leise, ein Diesel wäre da auch nicht wirklich lauter gewesen.

Gruß,
Michael
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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#24 Beitrag von Wilmaaa » 2021-11-03 13:33:08

Oelwurm hat geschrieben:
2021-11-03 13:18:04
Bei 2,50€/L in Verbindung mit der jetzt schon angekündigten min. 2-jährigen massiven Wirtschaftskrise mit entsprechenden Folgen, steht dann wohl eher erstmal ein Kimme&Korn-Schein ins Haus. :smoking: :idee:
Vielleicht solltest Du einfach mal an die frische Luft gehen. Das entspannt ungemein.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#25 Beitrag von Mark86 » 2021-11-03 14:15:11

Ich wüsste im allgemeinen nicht wo der Vorteil von nem LPG Benziner sein soll, gegenüber nem Diesel. Letzteres ist robuste, bewährte Technik und wenn man im Zweifelsfalle den richtigen Dieselmotor in son Auto hängt (oder gleich dass richtige Auto kauft) hat man auch nicht dass Problem dass sie lahm sind.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#26 Beitrag von Oelwurm » 2021-11-03 14:16:58

MichaelW hat geschrieben:
2021-11-03 13:21:58
Hallo,

Benziner in Kleintransportern können gegenüber Diesel ganz schön durstig sein. Wir hatten mit unserem LT31 der ersten Generation (2.0l Benziner mit 75PS) als Feuerwehrfahrzeug (TSF, 3,1t) etwa die gleichen Verbrauchswerte wie mit unserem aktuellen MAN TG-L (MLF, 8,5t). Allerdings kam beim LT noch der Verbrauch der Tragkraftspritze dazu. Unser LAF911B (TLF8, 9,3t) braucht auch nicht wirklich mehr.
Übertroffen wurde das allerdings noch von dem Unimog 404S als TLF8 (5t) mit dem Original M180-Benziner. Lag auch daran, dass man bei dem Gewicht unter Vollgas nicht von der Stelle kam. Erst der Einbau des M130 aus dem PKW mit 140PS brachte da sowohl deutlich mehr Leistung und damit bessere Fahrleistungen als auch weniger Verbrauch. Aber immer noch weit entfernt von einem Diesel. Aufgrund der schlechten Geräuschdämmung und der recht hohen Drehzahlen waren die Benziner nicht gerade leise, ein Diesel wäre da auch nicht wirklich lauter gewesen.

Gruß,
Michael
Hallo Michael,

bin ich absolut bei dir.
Und das Thema 404S Unimog habe ich auch schon über Monate inhaliert. Im Prinzip wäre ja ein 6-Zylinder Benziner das "weicheste" vom Komfort her überhaupt. Aber leider säuft der M180 ohne Ende. Ab Werk wird der schon mit 21L/100km angegeben. Ist halt ein reiner Vergasermotor von Entwicklungsstand Anfang der 50er Jahre. Hat aber platztechnisch noch den Charme noch einen Gegenstromzylinderkopf (Ein- und Auslass platzsparend auf der gleichen Seite) zu haben. Er war halt in der Version gewollt gering verdichtet, das kam noch dazu. Mit geringer Verdichtung zusammen mit einem Vergaser läuft der Motor an sich ja recht kühl. Wäre die Frage, ob die hohe Verdichtungsversion aus dem 220S (?) in Verbindung mit einer modernen Einspritzanlage thermisch noch in der Dauerbelastung zurecht käme. Der LPG-Spezi Nagel hat den originalen 404S M180 ja auch mal auf Venturi-LPG umgerüstet. Vermutet werden da grob 30L/100km. Das ist ja alles nicht mehr vernünftig für Reisen. Diesel ja, ok, aber muss dann auch immer am Drehzahlende betrieben werden. Und im Prinzip ist dann der 404s auf der Straße eigtl. nur mit einem 4-Gang-Getriebe ausgestattet, die ersten beiden nur für Gelände. Das ist auch nicht sonderlich förderlich für Drehzahl und Verbrauch. Motormindergewicht eines Benziners gleicht ungefähr den größeren Tankbedarf wieder aus. :D
EIn M102-Benziner ist aber auch 30 Entwicklungsjahre jünger und nochmal leichter und haltbarer. Das wäre nicht zu verkennen für ein 3,5t-Projekt, so ich es plane.
Für nahezu alles gibt es ein Für und Wider.
Schlussendlich gitb es auch Van-Liver, die mit 3,5t auf 6m und mit Hochdach-DüDo-Schrankwand mit einem alten OM616 mit nur 72PS Saugdiesel "kraxeln". Geht wohl auch , "irgendwie".
:cool:

@ Wilmaaa,
was ist los, ob jeder meiner Beiträge deiner Kommentare bedarf, stelle ich mal deutlich in Frage. Dass muss dir auch mal kommuniziert werden! Du übst hier zwar Hausrecht aus, aber ein OliverM ist in der Hinsicht kein gutes Vorbild!
Grüße Carsten

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#27 Beitrag von Mark86 » 2021-11-03 14:23:48

Also mein Kumpel in Herne hat nen 404 Benziner und der braucht als leere Pritsche bei gestreichelten 65km/h Landstraßentempo 25 Liter Benzin, aber auch 30 stehen da schnell wenn man nicht aufpasst. Wenn man da n Wohnaufbau draufbaut, dann sind auch 35 Liter kein Problem, dass fahren andere hier als SK und mit Diesel...
Auch mit LPG macht dass keinen sinn. Da fährt man selbst mit 160l LPG Tank nur von Tankstelle zu Tankstelle...

Wenn es n 3,5 Tonnen BUS sein soll, dann wirds n Bremer T1 mit Diesel. Da kann man ja durchaus nen OM602 oder 604 oder 604 Turbo reinhängen...
Die Vanlife Fraktion braucht keine Leistung, die leben ja im Fahrzeug und fahren nicht viel, wenn man einmal im Reisegebiet ist, ist die Höchstgeschwindigkeit / Reisegeschwindigkeit nicht mehr entscheidend, da kommt man auch mit nem Hanomag gut zu Recht.

Wenns n "Schnelleinsatzfahrzeug" sein soll, mit dem man mal eben schnell n Wochenende weg fährt, dann würde ich nen neuen Ducato L4H2 bestellen.
Gibts für unter 25.000€ neu, hat Klima, etc. braucht keinen Diesel und man ist schnell und bequem mal eben weg.

Wenns für längere Urlaube sein sollte, dann würde ich wieder son LKW kaufen wie ich habe :angel:
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#28 Beitrag von husky240 » 2021-11-03 14:27:44

Oelwurm hat geschrieben:
2021-11-03 14:16:58
Du übst hier zwar Hausrecht aus, aber ein OliverM ist in der Hinsicht kein gutes Vorbild!
Moin,

Respekt fliegt einem nicht einfach so zu... der will verdient sein :p
Die Forumsbetreibenden sind vielleicht etwas diplomatischer als Oliver :angel:


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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#29 Beitrag von Wilmaaa » 2021-11-03 14:30:06

Oelwurm hat geschrieben:
2021-11-03 14:16:58
@ Wilmaaa,
was ist los, ob jeder meiner Beiträge deiner Kommentare bedarf, stelle ich mal deutlich in Frage. Dass muss dir auch mal kommuniziert werden! Du übst hier zwar Hausrecht aus, aber ein OliverM ist in der Hinsicht kein gutes Vorbild!
Vielleicht schaust Du einfach mal genauer hin, welche Deiner Kommentare ich kommentiere. Das sind meist solche, in denen Du eine Haltung transportierst, die ich problematisch finde. Und ja, natürlich hab ich hier das Hausrecht, danke für die Erinnerung.

Deine ständigen Vergleiche mit und Verweise auf OliverM, seien sie nun positiv oder negativ oder um mir zu verdeutlichen, dass ich hier irgendwas nicht so mache, wie Du es für richtig hältst, kannst Du allerdings auch steckenlassen.
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Re: Grüne Umweltplakette und ohne AU trotz fehlender H-Zulassung ?

#30 Beitrag von Oelwurm » 2021-11-03 14:31:34

Mark86 hat geschrieben:
2021-11-03 14:15:11
Ich wüsste im allgemeinen nicht wo der Vorteil von nem LPG Benziner sein soll, gegenüber nem Diesel. Letzteres ist robuste, bewährte Technik und wenn man im Zweifelsfalle den richtigen Dieselmotor in son Auto hängt (oder gleich dass richtige Auto kauft) hat man auch nicht dass Problem dass sie lahm sind.
Hi Mark,
Prio 1 ist und bleibt nunmal 3,5t-Limit, gefolgt von schmalem und 6m-Längen-Limit und daraus möglichst viel Wohnraum generieren, um den Wegelagerern möglichst wenig Income zukommen zu lassen (Maut, Fähren, Versicherungen, Steuern, Brücken, Parkplätzen, ...)
Da muss ich leider den gut 300kg-Nachteil eines OM314 oder OM364-Antriebs streichen bei einem ohnehin schon etwas schwereren Leiterrahmen.
Es bleibt nicht viel über, was auch reinpasst und hält. Der OM602 2.9 5-Zylinder aus'm T1-Bremer ist ein Vorkammer-Sauger (zukünftig in allen Belangen Kraftstoff-versorgungssicher, der frisst alles!!) und schon mit Kolbenbodenkühlung. Ein Verscuhsobjekt wäre dann nur noch der 3,5L OM603 und diesem den Turbo zu nehmen. Aber sowas wäre mit einem einem Neuaufbau samt Bearbeitungen verbunden und dann als Unikat schwer bei einem Schaden zu ersetzen. :D Der normale Om603 6-Zylinder wäre auch geil, hatte mein Vater im 124er gefahren. Aber der ist schwerer und länger wie der auf 2.9L aufgebohrt OM602 und trinkt auch mehr, hat vermutlich keine Kolbenbodenkühlung und leider wohl auch schon Abgasrückführung, oder? Bzgl. Massenkräfte und Massenkraftmomente wäre das ein Träumchen und als Vorkammersauger noch von den Geräuschen her human und schluckt auch weniger als sein 4-Ventiliger Nachfolger OM606.
Grüße Carsten

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