Festsitzender defekter Injektor
Verfasst: 2021-01-02 13:29:24
Hallo zusammen und frohes neues Jahr.
Ich habe ein Problem und brauche mal gesammelten Hirnschmalz:
Bei meinem 7.3 L IDI (V8 mit Vorkammer) steckt eine Einspritzdüse fest. Diese Düsen bestehen aus zwei Teilen, einem oberen Teil, der ein Gewinde trägt um im Kopf zu halten, und einem unteren Teil, der in den Brennraum ragt und am oberen Teil mit einem feinen Gewinde festgeschraubt ist: Das Bild zeigt nur den oberen Teil mit abgeflextem Kopfgewinde, denn beim Herausschrauben hat sich der untere Teil der Düse vom oberen Teil gelöst und ist im Kopf stecken geblieben. Das ist scheinbar ein nicht unübliches Problem. Die übliche Lösung ist, das Gewinde für die Verschraubung im Kopf vom oberen Teil abzuschleifen, den oberen Teil wieder in den unteren Teil zu schrauben und dann beides gemeinsam heraus zu ziehen - mit entsprechender Vorbehandlung um die Verkokung zu lösen. Nachdem beide Teile wieder zusammen geschraubt sind, dreht man einfach weiter, wodurch sich der untere Teil im Kopf drehen und so langsam lösen sollte.
Das habe ich auch so versucht, allerdings ohne Erfolg. Dabei ist scheinbar das untere, feine Gewinde teilweise zerstört worden, zumindest sieht es arg mitgenommen aus. Lässt sich aber noch schrauben, ich weiß nur nicht wie oft das noch geht bevor es den Dienst quittiert.
Dann habe ich in meiner unnachahmlich dämlichen Art überlegt, dass die Kompression des Motors die Düse ja einfach rausdrücken könnte... Also Gummimatte drüber gelegt und den Anlasser betätigt. Hat auch teilweise funktioniert. Dummerweise hab ich vorher den oberen Teil nicht wieder eingeschraubt - also wurde nur das Innenleben des unteren Teils (Nadel, Distanzscheiben, Feder) rausgeschleudert, aber die Hülle steckt immer noch drin.
Ich habe nun den oberen Teil wieder rein geschraubt so gut es ging, damit der Zylinder nicht offen liegt. Da aber das Innenleben der Düse fehlt, wird bei jeder Kompression die Komprimierte Luft mit einem Zischen durch den defekten Injektor raus gedrückt. Nochmal versuchen, diesmal mit dem oberen Teil zusammen, ist also nicht. Ich versuche es später nochmal mit einem billigen Universalabzieher in Verbindung mit einem selbstkonstruierten Gleithammer, habe da aber wenig Hoffnung.
Hat jemand eine kreative Idee, wie man die Hülle noch rausbekommen könnte? Oder gibt es vielleicht jemanden, der hier um die Ecke wohnt und irgendein Zauberwerkzeug hat?
Falls alles nichts hilft, suche ich jetzt eine Werkstatt, in der man versuchen kann das Teil raus zu ziehen, notfalls muss halt der Kopf runter. Das erste Telefonat war allerdings eher ernüchternd...
Die Frage ist: Wie weit, wenn überhaupt, kann ich so fahren ohne etwas zu beschädigen? Bei jedem Takt zischt komprimierte Luft aus dem defekten Injektor. Vielleicht wird der während der Fahrt auch rausgedrückt, sobald der Motor ausreichend warm ist, ich müsste also gut lauschen und regelmäßig anhalten und kontrollieren.
Außerdem wird er ja wohl auch beim Ansaugen über den Injektor dreckige Luft ziehen - halte ich aber für kurze Zeit unproblematisch, immerhin ist der beim Vorbesitzer mehrere 10k km mehr oder weniger ohne Luftfilter gefahren
Was mache ich mit dem Diesel, der aus der überzähligen Einspritzleitung kommt? Einfach mit Schlauch in einen Kanister und den irgendwo festtüdeln? Oder kann ich die direkt mit dem Rücklauf verbinden? Ist da viel Druck drauf, wenn der Diesel frei durch den Rücklauf zurück fließen kann?
Ich habe ein Problem und brauche mal gesammelten Hirnschmalz:
Bei meinem 7.3 L IDI (V8 mit Vorkammer) steckt eine Einspritzdüse fest. Diese Düsen bestehen aus zwei Teilen, einem oberen Teil, der ein Gewinde trägt um im Kopf zu halten, und einem unteren Teil, der in den Brennraum ragt und am oberen Teil mit einem feinen Gewinde festgeschraubt ist: Das Bild zeigt nur den oberen Teil mit abgeflextem Kopfgewinde, denn beim Herausschrauben hat sich der untere Teil der Düse vom oberen Teil gelöst und ist im Kopf stecken geblieben. Das ist scheinbar ein nicht unübliches Problem. Die übliche Lösung ist, das Gewinde für die Verschraubung im Kopf vom oberen Teil abzuschleifen, den oberen Teil wieder in den unteren Teil zu schrauben und dann beides gemeinsam heraus zu ziehen - mit entsprechender Vorbehandlung um die Verkokung zu lösen. Nachdem beide Teile wieder zusammen geschraubt sind, dreht man einfach weiter, wodurch sich der untere Teil im Kopf drehen und so langsam lösen sollte.
Das habe ich auch so versucht, allerdings ohne Erfolg. Dabei ist scheinbar das untere, feine Gewinde teilweise zerstört worden, zumindest sieht es arg mitgenommen aus. Lässt sich aber noch schrauben, ich weiß nur nicht wie oft das noch geht bevor es den Dienst quittiert.
Dann habe ich in meiner unnachahmlich dämlichen Art überlegt, dass die Kompression des Motors die Düse ja einfach rausdrücken könnte... Also Gummimatte drüber gelegt und den Anlasser betätigt. Hat auch teilweise funktioniert. Dummerweise hab ich vorher den oberen Teil nicht wieder eingeschraubt - also wurde nur das Innenleben des unteren Teils (Nadel, Distanzscheiben, Feder) rausgeschleudert, aber die Hülle steckt immer noch drin.
Ich habe nun den oberen Teil wieder rein geschraubt so gut es ging, damit der Zylinder nicht offen liegt. Da aber das Innenleben der Düse fehlt, wird bei jeder Kompression die Komprimierte Luft mit einem Zischen durch den defekten Injektor raus gedrückt. Nochmal versuchen, diesmal mit dem oberen Teil zusammen, ist also nicht. Ich versuche es später nochmal mit einem billigen Universalabzieher in Verbindung mit einem selbstkonstruierten Gleithammer, habe da aber wenig Hoffnung.
Hat jemand eine kreative Idee, wie man die Hülle noch rausbekommen könnte? Oder gibt es vielleicht jemanden, der hier um die Ecke wohnt und irgendein Zauberwerkzeug hat?
Falls alles nichts hilft, suche ich jetzt eine Werkstatt, in der man versuchen kann das Teil raus zu ziehen, notfalls muss halt der Kopf runter. Das erste Telefonat war allerdings eher ernüchternd...
Die Frage ist: Wie weit, wenn überhaupt, kann ich so fahren ohne etwas zu beschädigen? Bei jedem Takt zischt komprimierte Luft aus dem defekten Injektor. Vielleicht wird der während der Fahrt auch rausgedrückt, sobald der Motor ausreichend warm ist, ich müsste also gut lauschen und regelmäßig anhalten und kontrollieren.
Außerdem wird er ja wohl auch beim Ansaugen über den Injektor dreckige Luft ziehen - halte ich aber für kurze Zeit unproblematisch, immerhin ist der beim Vorbesitzer mehrere 10k km mehr oder weniger ohne Luftfilter gefahren
Was mache ich mit dem Diesel, der aus der überzähligen Einspritzleitung kommt? Einfach mit Schlauch in einen Kanister und den irgendwo festtüdeln? Oder kann ich die direkt mit dem Rücklauf verbinden? Ist da viel Druck drauf, wenn der Diesel frei durch den Rücklauf zurück fließen kann?