dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

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franz_appa
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dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#1 Beitrag von franz_appa » 2020-07-04 22:21:57

Hi Leuts

Mal ne allgemeine Frage zur Höhenluft :D

Wir wollen in die Pyrenäen nächste Woche.
Ich habe mir da so ein paar tracks rausgesucht die gehen auch bis auf 2600 m hoch.

Kriegt der Motor des 130d9 Turbo (soft-turbo 130 PS) da Probleme mit der dünneren Luft??

Thanxs schon mal
Greets

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Ulf H
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#2 Beitrag von Ulf H » 2020-07-04 22:26:55

... nein ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#3 Beitrag von OliverM » 2020-07-04 22:27:37

Moin Natte,
eher bekommst du Probleme mit der Luft . Das ist ja kein popeliger Saugdiesel und selbst die räuchern nur ein wenig mehr .

Gruß

Oliver
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....

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franz_appa
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#4 Beitrag von franz_appa » 2020-07-04 22:35:00

Hi
Ok, dachte ich mir schon.

Mir hat über wikilocs jemand geschrieben das ein Nissan Patrol da wohl Probleme mit gehabt hätte.
Ich dachte zuerst auch das da vielleicht die eher Elektronik verrückt spielt - so'n Problem haben wir ja nicht :D

Insofern: alles paletti :smoking:

Thanxs

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Wombi
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#5 Beitrag von Wombi » 2020-07-04 22:54:53

Hallo natte,

2600m is nix, da brauchste keine Gedanken verschwenden.
Einfach fahren und geniessen.
Schönen Urlaub.

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Enzo
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#6 Beitrag von Enzo » 2020-07-04 23:18:08

Moin Mattel

2600 m ...da leben wir.....
Unser Deutz hatte nie Probleme mit Höhe und wir waren doppelt so hoch unterwegs. Nur uns ging ab und an die Puste aus.
Viel Spaß
Jens

Andy
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#7 Beitrag von Andy » 2020-07-05 9:32:54

Moin,

Höchster punktmit dem Mercur war 2540, der hatte null probleme im berg, noch nicht mal gequalmt.

Ab 3500 würde ich mir gedanken machen.

Deine Gasheizung, wenn nötig, macht die Hlhe auch nix aus.

Viel spaß ....ohne uns.... :motz:

Vg
Andy
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#8 Beitrag von meggmann » 2020-07-07 11:17:04

Barometrische Höhenformel

Auf Meereshöhe 1013 hPa bei 20 Grad
2600 müNN. 746 bei 15 Grad
3500 671
4500 596
5500 530

War bisher erst auf 2800 m - Auto völlig unauffällig, mir wurde es kurz etwas schwindlig beim „raushüpfen“.

Gruß Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

7) Diesellotte (120-25 AW, Bautrupp mit H) ist angekommen (26.02.2021)

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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#9 Beitrag von uraljack » 2020-07-07 11:55:12

Ich war letztes Jahr in der Mongolei auf 3.000 m Höhe, der Ural hat schon ein bisschen mehr gequalmt, ansonsten war ein Leistungseinbruch in keinster Weise zu erkennen.
Grüße!

Jan

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161 Tage und 23.470 km ... Ural - schöner kann man Diesel nicht verbrennen ...

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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#10 Beitrag von Lampenhalter » 2020-07-07 12:20:16

Unsere nicht ganz taufrischen Dieselfahrzeuge (Sprinter T1N und Hyundai Starex 4x4) haben sich in Tadschikistan ab etwa 3500 m mit blauem und/oder schwarzem Qualm und Leistungsverlust bemerkbar gemacht. Ab 4000 m gab es auch im Stand kontinuierlich Qualmwolken, die sich bis 4600 m natürlich entsprechend verschlimmert haben. Auf deutlich über 4000 m war dann bergauf alles an Nebenverbrauchern aus (Licht, Radio, Klima), weil die Restleistung fürs Fahren gebraucht wurde. Der relativ neue Landcruiser V8 (Benziner) war davon nicht allzu sehr beeindruckt.

Starex, Warmlaufen auf etwa 3200 m (in Duschanbe Nichtraucher), während der Fahrt dann noch optisch unauffällig:

Bild
Experience is directly proportional to the amount of equipment ruined.

Nur wenn du schwarze Striche vom Kurvenausgang bis zum nächsten Bremspunkt ziehen kannst, hast du wirklich genug Leistung.

Realität ist was für Menschen, die Angst vor Einhörnern haben.

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burkhard
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#11 Beitrag von burkhard » 2020-07-07 12:33:18

franz_appa hat geschrieben:
2020-07-04 22:21:57
Kriegt der Motor des 130d9 Turbo (soft-turbo 130 PS) da Probleme mit der dünneren Luft??
Mit Turbo gibt es keine Probleme oder Leistungsverluste, da der Turbo die angesaugte Luft wieder verdichtet. Ein Saugdiesel macht auch keine Probleme, der Leistungsverlust ist aber deutlich größer als bei einem Turbodiesel.

Die Faustregel sagt, ca. 1% Leistungsverlust pro 1000 Höhenmeter beim Turbo und ca. 10% Leistungsverlust pro 1000 Höhenmeter beim Sauger.

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meggmann
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#12 Beitrag von meggmann » 2020-07-07 12:39:29

Wobei der prozentuale Leistungsverlust mit weiterer Höhenzuname geringer wird (weil der Luftdruck immer weniger stark abnimmt). Also zwischen 2000 und 3000 ist der größer als zwischen 3000 und 4000 und so weiter... deutlich über 4 km Höhe war ich noch nie (und schon gar nicht mit eigenem Fahrzeug)


Gruß Marcel
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#13 Beitrag von TINKA » 2020-07-07 12:50:19

Also unsere TINKA (Mercedes 911) hat sich auf dem Kunjerab-Pass bei 4693m mit 110PS auf knapp 9 Tonnen Kampfgewicht ohne Probleme noch wacker geschlagen.
Beim Saugdiesel sieht man ab 3000m deutlich Schwarzrauch und die halbierte Motorleistung bei knapp 4700m merkt man schon. Das schöne ist aber, dass man das über das Getriebe ausgleichen kann. Und vor allem: Es interessiert dort keinen anderen Verkehrsteilnehmer wenn Du mit 20km/h den Berg hochkriechst!

Gedanken würde ich mir eher bei neuen Fahrzeugen machen, die unplausible Werte vom Luftmassenmesser melden könnten und in den Notlauf gehen würden.

Gruss
Team TINKA

Bild
Zuletzt geändert von TINKA am 2020-07-07 12:54:42, insgesamt 2-mal geändert.
Mercedes LA911B mit 4 Plätzen und Fernreisekoffer; ehemals Mercedes LAF911B mit Doka und Pritsche.

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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#14 Beitrag von meggmann » 2020-07-07 12:52:14

... zur Not Geländeuntersetzung 😂

Gruß Marcel
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4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#15 Beitrag von tichyx » 2020-07-07 16:25:47

Hallo,

ab 3500m klang der Motor von meinem Mog zunehmend wie ein Sack Muscheln. OM 366LA mit 280PS. Ab 4000m musste ich das Gaspedal wie ein rohes Ei behandeln, da der Turbo entweder gar nicht kam, oder bei zu viel Gas schlagartig hochdrehte und ich Sorge hatte, dass er überdreht. Bergabfahrten förderten nach Motorbremsen und Lastwechsel die eine oder andere eindrucksvolle Fehlzündung mit Rauchzeichen und schwarzen Schneeflocken zu Tage. Aber er lief, sprang an, qualmte nicht übermässig, hatte noch gut Leistung und lies uns auch bis über 5000m nicht im Stich! (Die Webasto 90ST übrigens auch nicht). Zwischendurch dachte ich immer mal wieder, dass der Motor einfach nur kaputt klingt. Aber nach einigen Wochen wieder unter 3000m angekommen, war der Spuk vorbei und alles wieder normal. :D

Grüße

Olli
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#16 Beitrag von burkhard » 2020-07-07 16:54:52

tichyx hat geschrieben:
2020-07-07 16:25:47
Ab 4000m musste ich das Gaspedal wie ein rohes Ei behandeln, da der Turbo entweder gar nicht kam, oder bei zu viel Gas schlagartig hochdrehte und ich Sorge hatte, dass er überdreht.
Hast du dabei ein brummendes Geräusch oder einen Knall gehört?

Im Unimurr-Forum wurde das mal als Verdichterpumpen (plötzlicher Strömungsabriss und Rückströmung des Kompressors) diskutiert. Eine nicht ganz ungefährliche Situation für den Turbo und den Motor. Wenn es dazu kommt sollte man sofort von Gas gehen (und ab 4000 m kein Vollgas geben).

Erklärung Verdichterpumpen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Turbokomp ... hterpumpen

Viele Grüße
Burkhard

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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#17 Beitrag von Cosmo » 2020-07-07 17:10:50

Hallo zusammen,

auf dem Weg Richtung Mount Everest Basecamp sind wir auf dem Gyatso La Pass eine Höhe von 5248 Metern ohne Probleme mit etwas schwarzen Rauch aus dem Auspuff gefahren. Da habe ich schon früher als unser Steyr mal geschwächelt und Höhenprobleme gezeigt. :)
20181020_140546.jpg
Gyatso La Pass
068A6999.jpg
Auf dem Weg zum Basecamp
068A6915.jpg
Mt. Everest

https://cosmotour.de/tibet/

LG Ronald
Die Welt mit eigenen Augen sehen
https://cosmotour.de

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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#18 Beitrag von tichyx » 2020-07-07 17:32:38

burkhard hat geschrieben:
2020-07-07 16:54:52
Hast du dabei ein brummendes Geräusch oder einen Knall gehört?

Im Unimurr-Forum wurde das mal als Verdichterpumpen (plötzlicher Strömungsabriss und Rückströmung des Kompressors) diskutiert. Eine nicht ganz ungefährliche Situation für den Turbo und den Motor. Wenn es dazu kommt sollte man sofort von Gas gehen (und ab 4000 m kein Vollgas geben).
Hallo Burkhard,

nein, die Beschreibung trifft eher nicht zu. Ich habe das Verhalten als sehr großes "Turboloch" interpretiert, also fehlende Abgasmenge im unteren und je nach Höhe bis in den mittleren Drehzahlbereich. Irgendwann hat der Turbo dann zu fördern begonnen, die Abgasmenge nahm schlagartig zu und durch fehlende Reibung/Gegendruck auf der Ansaugseite (durch die extrem dünne Luft) jagte das Schaufelrad schlagartig hoch... So ist jedenfalls meine interpretation...
Der Bereich am Gaspedal zwischen "es passiert gar nichts" und "schlagartigem Hochdrehen" war sehr klein - deshalb das Ei unterm Fuß :D
Vollgas habe ich ab 3000m vermieden.

Grüße

Olli
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#19 Beitrag von burkhard » 2020-07-07 17:41:55

Beruhigend. Im Unimurr-Forum ist es bei jemandem allerdings tatsächlich mal vorgekommen (ohne Folgeschaden). Wenn ich mich recht erinnere hat derjenige nicht gewußt was es ist und zu viel Gas gegeben.

Viele Grüße
Burkhard

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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#20 Beitrag von u1550 » 2020-07-07 19:48:23

Hallo,
mein Unimog-Motor (OM366A, ca 200PS) hatte eigentlich nur ein gigantisches Turbo-Loch, merklich ab ca. 3500m, und zunehmend, so dass ich eigentlich erst jenseits der 2000U/min echtes Drehmoment hatte.
Das allseits beliebte Getriebe UG3/40 war da eine echte Herausforderung, gerade wenn es noch kalt war!
Turbo-Pumpen kannte ich in der Theorie. Ich habe mich daher langsam an die Leistungsgrenzen des Motors rangetastet, habe es aber nie beobachtet. (erreichte Höhe 5000m)
Beim Unimog war das größere Problem die Kühlung. Man merke an den Anden-Pässen deutlich, dass dünne Luft, langgezogene Steigungen und zu kleiner Kühler einen dann wieder erinnert, dass man im Urlaub und nicht auf der Flucht ist.
(Eine tolle Teststrecke dafür ist der Rückweg von Purmamarca nach San Pedro de Atacama)

Übrigens sprang er immer problemlos an und das Standgas musste ich fast nicht korrigieren. Nur die Batterie solte bei 0°C auf 4000m gesund sein.

Grüße
Richard
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#21 Beitrag von Mark86 » 2020-07-07 20:06:40

Also ich merke dass so ab 2600m und bekomme Probleme ab ca. 3000m.
Das Auto nicht, Leistungsverlust ist in der Regel kein Thema, weil in so hohen Höhen die Straßen so klein sind, dass man eh nicht schnell fahren kann.
Qualmt n bisschen, aber da wo man so hoch ist, ist der Diesel so schlecht, da qualmt der eh immer n bisschen...

Die Truma Gasheizung tut Problemlos was sie soll, den Kühlschrank sollte man über 4.000m lieber durchbrennen lassen, der B10 Warmwasserboiler ist da schonmal zickig und geht beim ersten Start auf Störung, jenseits der 4000m.

Die Probleme auf über 4 Wochen mit Höhen von 3.000 bis 4.800m hatten nicht dass Auto, sondern ich...

Wobei 4800m und -10°C dann auch irgendwann beim Auto ankommen...

https://www.youtube.com/watch?v=TaP-HYNPHg4
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#22 Beitrag von meggmann » 2020-07-07 20:33:13

Hat so ein bisschen was von nem Sack Nüsse


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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#23 Beitrag von Mark86 » 2020-07-07 20:43:42

Das Video war wirklich dass einzige Mal, wo es so ging...
Ansonsten springt der Motor auf ne halbe Kurbelwellenumdrehung an und in großen Höhen / kalten Temperaturen braucht er 5 Sekunden und läuft.
Kann auch am schlechten Diesel gelegen haben...

Mit 3.000m kurzzeitig habe ich keine Probleme, nur wenn dass länger so geht, vor allem über Nacht dann ist dass schon gewöhnungsbedürftig...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#24 Beitrag von Wombi » 2020-07-07 22:56:37

Einfach langsam angehen ..... das ist die Kunst und dann sind auch in der Regel die Probleme kleiner.

Wir waren in Kolumbien, Ecuador und Peru zusammen etwa 1,5 Jahre auf zwischen 3500 und 4900m
( für eine 5 hats noch nicht gereicht ... )
Bei mir beginnt unruhiger Schlaf als Raucher, bei etwa 4200-4400m.
Aber mit der Zeit wird es besser.
Karola runzt wie ein Bär.
Wenns im Kopf brummt, ... runter .... das ist das Zauberwort .... alles andere kann verdammt gefährlich werden und wird von vielen unterschätzt.
Beim Auto merkt man, mit Turbo, ein Turboloch .... ab etwa 3500m ... da kommt er zäher wenn die Steigung und Drehzahl nicht zusammen passen ....
Ab 4000 ist natürlich ein Leistungsverlust da, powert man aber, kommt trotzdem mächtig Kraft.
Nur, wie beschrieben .... die Kühlung ist dann der begrenzende Faktor .... da kann er schon mal warm werden und die Öltemperatur steigt auch ganz nett.

Gruß Wombi, aus momentan 14m Meereshöhe am Amazonas. :angel:
.
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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#25 Beitrag von Vario Hans » 2020-07-08 15:37:11

P1030133_klein.jpg

Vario 815 (4,2L., Turbo, cooler) je höher desto größer war der Leistungverlust. Über 3000 m schnaufte er schon heftig und quälte sich hinauf, aber ohne Rußwolken.
Bei 2600 m noch wenig bemerkt.

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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#26 Beitrag von Wilmaaa » 2020-07-09 8:53:18

Die themenfremden Beiträge, in denen es um Menschen und nicht um den Motor geht, findet Ihr jetzt hier:
viewtopic.php?f=16&t=92920
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
-----
"Frauen haben in der Küche nichts zu suchen. Sie müssen sich um die Schweine kümmern und den Traktor schmieren." (Charlotte MacLeod)
-----
"Das ist also ein Kleinbus und ein LKW in einem." (Mitarbeiterin über den 170er)

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Re: dünne Luft in Höhenlagen - ab wann ein Problem??

#27 Beitrag von Mark86 » 2020-07-09 9:45:05

Wilmaaa hat geschrieben:
2020-07-09 8:53:18
Die themenfremden Beiträge, in denen es um Menschen und nicht um den Motor geht, findet Ihr jetzt hier:
viewtopic.php?f=16&t=92920
Danke
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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