UNIMOG mit Holzvergaser
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Holzvergaser
Hallo,
es gibt wohl auch Selbstbauer, die Opel Kadett auf Holzgas umbauen:
http://www.holzgas.ch/594/index.html
Und ich habe glaube ich noch irgendwo eine Anleitung zum Betrieb eines Holzgasautos (1943 oder so). Wenn ich mich recht erinnere geht das mit Vorheizen und so 1/2h vor losfahren los...
Gruß, Hajo
es gibt wohl auch Selbstbauer, die Opel Kadett auf Holzgas umbauen:
http://www.holzgas.ch/594/index.html
Und ich habe glaube ich noch irgendwo eine Anleitung zum Betrieb eines Holzgasautos (1943 oder so). Wenn ich mich recht erinnere geht das mit Vorheizen und so 1/2h vor losfahren los...
Gruß, Hajo
Holzvergaser
Hallo Kami,
ich habe keinen Benziner. Also für mich nicht interessant.
Worauf ich hinweisen wollte war: Einsteigen und losfahren IS NICH!
Und bei Selbstbauten (gab es ja kurz vor Ende des 2. Weltkriegs) sind wohl viele Dinge, die schief gehen können...ist also nicht so trivial und ungefährlich (wobei das konstruktiv sicher entschärft werden kann, aber ... das erfordert Erfahrung, die man ja nicht gemacht hat).
So long, Hajo
ich habe keinen Benziner. Also für mich nicht interessant.
Worauf ich hinweisen wollte war: Einsteigen und losfahren IS NICH!
Und bei Selbstbauten (gab es ja kurz vor Ende des 2. Weltkriegs) sind wohl viele Dinge, die schief gehen können...ist also nicht so trivial und ungefährlich (wobei das konstruktiv sicher entschärft werden kann, aber ... das erfordert Erfahrung, die man ja nicht gemacht hat).
So long, Hajo
Moin,
das Prinzip des auf Holzgas umgerüsteten Benziners wird in den nächsten Jahren eine Renaissance erleben (Stichwort Peak Oil).
Allerdings missfällt mir bei dem o.g. Ebay-Unimog, dass der komplette Gasgenerator im geschlossenen Innenraum untergebracht ist. Als Messe- und Technik-Demonstrationsfahrzeug noch vertretbar, im Praxisbetrieb jedoch lebensgefährlich.
Das Holzgas besteht typischerweise zu 33% aus Kohlenmonoxid. Und für CO gilt lt. Wikipedia:
"Bei 1,28% Kohlenstoffmonoxid in der Luft tritt der Tod innerhalb von 1-2 Minuten ein."
Besser man betreibt sowas ausschließlich an der frischen Luft...
Tom
P.S.: Das Gas aus 3kg hochwertigem Holz entspricht etwa 1l Benzin. Nur mal so ein Gedankenspiel: 1.000kg Holzpellets bester Qualität bekomme ich z.Zt. für 167 Euro frei Haus. Ergo kosten mich 3kg Holz (entspr 1l Benzin) 50ct . Ein Holzvergaser für 5.000 Euro hätte sich bei nem Benzinpreis von 1,50 Euro also nach 5.000l eingespartem Benzin (oder 100mal eingespartem tanken oder 100.000km Fahrt) amortisiert. Die Technik für einen automatisierten (Förderschnecke) und sauber verbrennenden Betrieb (Lambdasonde, Saugzuggebläse) könnte man direkt von den Pelletheizkesseln übernehmen. Ich behaupte mal, in 5 Jahren lacht niemand mehr über solche Ideen...
das Prinzip des auf Holzgas umgerüsteten Benziners wird in den nächsten Jahren eine Renaissance erleben (Stichwort Peak Oil).
Allerdings missfällt mir bei dem o.g. Ebay-Unimog, dass der komplette Gasgenerator im geschlossenen Innenraum untergebracht ist. Als Messe- und Technik-Demonstrationsfahrzeug noch vertretbar, im Praxisbetrieb jedoch lebensgefährlich.
Das Holzgas besteht typischerweise zu 33% aus Kohlenmonoxid. Und für CO gilt lt. Wikipedia:
"Bei 1,28% Kohlenstoffmonoxid in der Luft tritt der Tod innerhalb von 1-2 Minuten ein."
Besser man betreibt sowas ausschließlich an der frischen Luft...
Tom
P.S.: Das Gas aus 3kg hochwertigem Holz entspricht etwa 1l Benzin. Nur mal so ein Gedankenspiel: 1.000kg Holzpellets bester Qualität bekomme ich z.Zt. für 167 Euro frei Haus. Ergo kosten mich 3kg Holz (entspr 1l Benzin) 50ct . Ein Holzvergaser für 5.000 Euro hätte sich bei nem Benzinpreis von 1,50 Euro also nach 5.000l eingespartem Benzin (oder 100mal eingespartem tanken oder 100.000km Fahrt) amortisiert. Die Technik für einen automatisierten (Förderschnecke) und sauber verbrennenden Betrieb (Lambdasonde, Saugzuggebläse) könnte man direkt von den Pelletheizkesseln übernehmen. Ich behaupte mal, in 5 Jahren lacht niemand mehr über solche Ideen...
- werner
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Moin zsamn,
das ist alles andere als trivial, die Aufreinigung des Gases ist recht komplex. Selbst beim Betrieb eines stationaeren Motors.
bye, Werner
das ist alles andere als trivial, die Aufreinigung des Gases ist recht komplex. Selbst beim Betrieb eines stationaeren Motors.
bye, Werner
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Freeclimber hat geschrieben:Bei den Kapazitätsanforderungen käme wieder ein "Tender" ala Dampflok in betracht....
Du meinst sowas, wie auf der von Hajo genannten Webseite:
Bild auf holzgas.ch
Detailbild auf holzgas.ch
Gabs alles schon.
Für den Alltags-PKW würde ich den ganzen Klimbim auf einen 400kg-Klaufix-Anhänger verfrachten und nur nen Schlauch zum Vergaser des Automotors führen. Spart ne Menge Karrosseriearbeiten. Im Raum Stuttgart fahren seit einigen Jahren im Umkreis von Bosch-Entwicklungszentren ein paar A6-Limousinen mit so nem kleinen Anhänger rum, von dem ein gartenschlauchdickes Wellrohr zum Heck des Zugfahrzeugs führt. Will nicht wissen, woran die da tüfteln...
Tom
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Moin,
die Robur Benziner sind in den 1980ern auch mit Holzvergaserb betrieben worden, weil Benzin knapp war. Das Thema ist also durchaus technisch auch mit einfachen Mitteln beherrschbar. Frage ist nur, wieviel "Feinstaub entsteht dabei. Ist dass dann noch Euro4-kompatibel?
lura
die Robur Benziner sind in den 1980ern auch mit Holzvergaserb betrieben worden, weil Benzin knapp war. Das Thema ist also durchaus technisch auch mit einfachen Mitteln beherrschbar. Frage ist nur, wieviel "Feinstaub entsteht dabei. Ist dass dann noch Euro4-kompatibel?
lura
Gruß
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit
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- dieselman
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Er hier hat auf seiner englischen Seite ein paar nette Unterlagen und bietet wohl auch ein Buch zum Holzvergaserbau an:
http://www.ekomobiili.fi
...wer finnisch kann ist klar im Vorteil
Freundliche Grüße!
Tom / dieselman
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...wer finnisch kann ist klar im Vorteil
Freundliche Grüße!
Tom / dieselman