Was verträgt ein Diesel ?

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brummiwomo
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Was verträgt ein Diesel ?

#1 Beitrag von brummiwomo » 2018-08-01 13:58:47

hallo zusammen,
nachdem der TÜV zu hohe Trübungswerte an meinem 95-17 angemeckert hat, bin ich mal bisschen auf die Autobahn und entlang der Abregeldrehzahl gefahren.

Mein Bauchgefühl und die Ohren sagen, das ist für den Motor gar nicht gut.
Aber der Motor bringt bis zum Abregeln ganz gut Leistung und die "hygienische Wirkung" ist unbestritten.

Was verträgt denn eigentlich so ein Dieselmotor, bzw was mag er gar nicht ?

Ich meine mich daran zu erinnern dass ich vor Uhrzeiten mal gelernt hatte, Diesel und hohe Drehzahlen sind keine Freunde.

Wenn ich jetzt aber an Stationärmotoren denke, die sind auch gerne mal hochtourig unterwegs...

Was meint Ihr dazu ?

Danke und Grüße
Casten
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LutzB
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#2 Beitrag von LutzB » 2018-08-01 14:05:03

brummiwomo hat geschrieben:
2018-08-01 13:58:47
.............................und die "hygienische Wirkung" ist unbestritten.
Meinst Du mit "hygienischer Wirkung" das weltberühmte "Freifahren"? Halt ich bei Dieselmotoren für ein Gerücht.

Lutz
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#3 Beitrag von Weickenm » 2018-08-01 14:07:05

Hi Carsten,
IMG_20180727_1512352-1622x1081.jpg
Als Unimog Fahrer ist man dieses Leid/Lied ja gewöhnt. Sollte der Motor damit wirklich Schwierigkeiten haben, dann denke ich, dass in den Foren deutlich mehr zu geplatzten Motoren o.ä stünde.

Was ich dir aber sagen kann, mit höherer Drehzahl steigt der Verbrauch exponentiell.

Beste Grüße
Florian
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Ulf H
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#4 Beitrag von Ulf H » 2018-08-01 14:09:27

... ein Dieselmotor sollte die serienmäßig vorgegebene Abregeldrehzahl dauerhaft abkönnen ... beim Deutz 91x hätte ich da gar keine Bedenken ...

Gruss Ulf
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#5 Beitrag von ingolf » 2018-08-01 14:20:00

Hallo Carsten,
was die Trübung eher verbessert ist Pflanzenöl. Natürlich nachversteuert versteht sich!
2/3 PÖL oder mehr und schon rußt er weniger. Geruch wird nicht bewertet und wenn das nicht hilft und der Einspritzzeitpunkt ok ist, ist eben Zeit für neue Düseneinsätze.
"Freifahren" ist schon mit den 10 min warten im Standgas auf die eingesteckte Sonde wieder dahin. Deshalb wird der erste Gasstoß i.d.R. nicht geertet.

Grüße, Ingolf
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#6 Beitrag von meggmann » 2018-08-01 14:22:15

Was er hat nicht mag? Kalt und Vollgas.

Ein warmgefahrener 913 fällt auch bei längerer Fahrt mit Abregeldrehzahl (2650 U/min) nicht auseinander. Ob der dadurch sauberer wird???? Da würde ich eher mal ne Zeit mit 2400 U/min fahren und mal Desolite DW reinkippen.
Bei der Trübung bleibe ich aber um Größenordnungen darunter - das ist nie knapp.

Und wenn ich wenig fahre tanke ich VPower Diesel (hat weniger Wasser und Ökokram und „gefühlt“ fährt sich das runder).

Gruß, Marcel
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#7 Beitrag von Mark86 » 2018-08-01 15:27:17

Als ich mein Feuerwehr Auto fertig hatte, bin ich damit erstmals auf die Landstraße und hab mal Gas gegeben, da flog die Ökohle in Funken ausm Auspuff !
Desolite hat auch was gebracht, direkt in Vorlauf und Rücklauf bei warmgefahrenem Motor, hat er sich einmal geschüttelt und dann war die ganze Garagenwand schwarz...

Dauerhaft mit Maximaler Drehzahl würde ich aber nicht mit dem Laster fahren... Das mögen die m.E. nicht.
Mein OM352 wird dann sowohl von der Kühlwassertemperatur, als auch vom ganzen her gefühlt irre warm, es fängt alles an zu knacken und zu knistern, nee, son Turbodieseldirekteinspritzer ist n kalter geselle und der soll auch mal kalt bleiben...
So ab 2500, 2600 wird mein Motor nicht nur wärmer, er läuft auch unruhiger, klar kann man den auch mal auf 2800 hochdrehen (N/Max) und auch mal durchbeschleunigen bis zum Schluss, aber Dauerhaft würde ich dem das nicht antun...
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#8 Beitrag von Wilmaaa » 2018-08-01 15:32:08

Die luftgekühlten Deutzmotoren sind an sich recht robust bei hohen Drehzahlen und brauchen diese teilweise auch.
Unser ehemaliger Fahrlehrer konnte gar nicht verstehen, dass ich bei gut 1200 U/min nicht schon schalten wollte (der 170er hätte mir den Vogel gezeigt), und dass beim Beschleunigen auch mal 2500 U/min vorkommen.

Vor der UMA (früher AU) einfach hübsch warmfahren, dann macht das dem Motor auch nix, wenn er drei oder vier Vollgasstöße liefern muss.
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#9 Beitrag von brummiwomo » 2018-08-01 15:36:43

danke schonmal.

was mir beim fahren an der abregeldrehzahl auffällt das der motor noch echte reserven zu haben scheint.
er ist zwar sehr laut, aber zieht ganz gut.

das "freifahren" bezog sich bei mir auf eine monatelange standzeit vor dem tüv termin.

hat aber nicht viel gebracht. der k wert (trübung) war trotzdem schlecht.
konnte den prüfer überreden die abregeldrehzahl viel langsamer anzufahren und -oh wunder- die werte sind plötzlich traumhaft...
hab den trick hier aus dem forum.
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#10 Beitrag von meggmann » 2018-08-01 15:41:39

Was meiner gar nicht mag ist länger mit konstanter Drehzahl. Bin ein zwei mal durch die Schweiz und da bestimmt jeweils 2 h mit maximal +/- 50 U/min Differenz gefahren - da fängt er an zu schütteln, zu qualmen und hat deutlich weniger Leistung. Müsste so um 2000 U/min gewesen sein. Ich rede von flachen Teil der Schweiz also ohne besondere Last.

Gruß, Marcel
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#11 Beitrag von Mark86 » 2018-08-01 15:49:46

Wenn man nen 352 Motor überlastet (zu heiß fährt), zumindest die frühen, dann klemmen die Einspritzdüsen und die Zylinder schalten sich nach und nach ab :d
Von den 123er Dieseln, grade den hochgelobten 240ern die noch n Gusskopf haben, weis ich noch, dass die auch nicht ewig Vollgasfest waren... Irgendwann hatten die Köpfe so viele Risse, dass die Kompression so runter ging, dass der Anlasser sie nicht mehr gestartet bekommen hat.
Erst die OM601,2,3 Motoren mit Alukopf waren dann Vollgasfest, wenn sie nicht ne Unterdruckpumpe zerlegt und durch die Kette gezogen haben, oder n Pleul rausgestreckt haben...
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#12 Beitrag von M+M-Woki » 2018-08-01 16:19:08

Servus,

mein 75 16 ist vor der 1. Ausfahrt echt zäh gelaufen. :(
Nach der Rückkehr aus MA über Land und 36 Std. annähernd Enddrehzahl läuft er viel besser. :D
Geschadet hat es ihm also nicht, er läuft auf jedem FAll besser als vorher nach seinen 15 tkm Feuerwehrdienst.
Ob allerdings die Abgaswerte besser sind als vorher weiß ich nicht, ebenso wie das nach 10 oder mehr Jahren Quälerei aussieht.
Bei hohem BAB Tempo steigt auf jedem FAll Diesel und Ölverbrauch :eek:

Jetzt ist aber alles gut -> 385 er Schlappen und VTG aus nem 90 16 und schon kann man auch 90 mit halbwegs vernünftiger Drehzahl ( 2200 U/min) fahren. :spiel:

Schönen Tach :blume:
Ich ,----------- verrückt ?
Ne ich dachte das sind die anderen 80 mio !

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LutzB
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#13 Beitrag von LutzB » 2018-08-01 16:35:04

meggmann hat geschrieben:
2018-08-01 14:22:15
.................und mal Desolite DW reinkippen.
Vor einer AU würde ich generell keine Zusätze im Tank haben. Außer, wie schon erwähnt, PÖL.

Lutz
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#14 Beitrag von meggmann » 2018-08-01 16:58:12

Natürlich habe ich das vorher genutzt, will ja nicht den ganzen Rotz über die Sonde blasen.

Aber das VPower ist echt nicht schlecht und die 20€ mehr bei einer Tankfüllung ist auch nicht schlimm.

Gruß, Marcel
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#15 Beitrag von Gogomobil » 2018-08-01 17:50:59

Normalerweise sollte ein Diesel die festgelegte Dauerdrehzahl auch halten können. Es gibt da ja für stationäre , Schiffsdiesel... die lange Zeit kontinuierlich laufen müssen die verschiedenen Drehzahlen mit Dauerdrehzahl Überlast 3, 15 min usw. in 24h.
Für Nutz/Landfahrzeuge sollte der Wert aus dem Handbuch auch gelten, Ausnahmen bestätigen die Regel so wie bei den kleinen VAG Vertreterraketen die alle 30.000 zum Ölwechsel nen Zylinderkopf brauchten. Ich hoffe der luftgekühlte Deutz hält seine 2500 dauerhaft problemlos, da sind es eh nur 78kmh.
Wegen dem Ultradiesel Vpower usw. aufpassen. Das Zeug verdampft früher und zündet auch früher da höhere Cetanzahl. In den Anfangstagen war da die Werbung für alle Diesel geeignet. Ist nun nichtmehr, denn ein Ing. aus dem Motorenbau mit nem alten MercedesOldtimer PKW-Diesel hatte damit vMotorschaden und hat das durchgezogen mit dem Sprit als Ursache und Schadenersatz bzw "gütliche Einigung" wie es so schön heißt wenn man ein Urteil vermeiden möchte. Nach meiner Erinnerung war der Sprit einfach ungeeignet für den Motor:
Prallkugelvorkammer, Einspritzdruck um 100 bar, mit normalem Diesel kein Problem. Der Superdiesel verdampfte und zündete aber schon vor dem Auftreffen auf die Prallkugel, schmolz diese weg und war eben bei dem Motoraufbau fehl am Platze. Solange es sich um DI-Motoren handelt gibts wohl keinen Probleme, bei älterer Technik mit Vor, Wirbelkammer und je nach Glühkerze/Wendel wäre ich vorsichtig mit dem Zeug und würde es nicht unbedingt pur fahren. Prima ist es aber in der Petromax-Lampe verdampft sauber und vollständig zu einem zumindest bei uns im Vergleich zu Petroleum günstigen Preis (und stinkt nicht so)
Gruß andi

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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#16 Beitrag von brummiwomo » 2018-08-01 18:48:12

Dauerdrehzahl ist aber nicht Abregeldrehzahl
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#17 Beitrag von Ulf H » 2018-08-01 18:55:31

... bei einem guten Motor schon ... Deutz baut meiner Meinung nach gute Motoren ...

Gruss Ulf
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#18 Beitrag von brummiwomo » 2018-08-01 19:38:26

dachte dauerdrehzahl ist irgendwas zwischen größer null und abregeldrehzahl. immer abhängig vom einsatzzweck...
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#19 Beitrag von meggmann » 2018-08-01 19:56:03

Der 913 ist Direkteinspritzer.

Dauerhaft an der Abregeldrehzahl fahren muss nun wirklich nicht sein. Um die 2200 I/min fährt meiner echte 90 also minimal schneller als die „normalen“ LKW.

Als stationäre Motoren liegen die Abregeldrehzahlen meist um 300 U/min niedriger.

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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#20 Beitrag von brummiwomo » 2018-08-01 20:12:16

schöne Meinungen. Kann ich was mit anfangen.danke !

Mein Resümee bis hierhin:

- der Deutz kann das ab
- muss er aber nicht, wenns nicht sein muss. halt nicht "immer"
- beim Schalten auch mal höher drehen: gerne doch
- gelegentlich lust auf den Sound: auch dann ( :-) )


dazu noch eine Frage:
wie sieht das Gegenteil aus - also untertourig fahren ?

sprit sparend und alles vollrußend ?
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#21 Beitrag von Mark86 » 2018-08-01 20:16:44

Untertourig? Och, frag mal Ulf nach seinen Getrieben....
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#22 Beitrag von brummiwomo » 2018-08-01 20:18:22

U L F
was ist mit deinen Getrieben ?


:angel: :joke:
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#23 Beitrag von Wilmaaa » 2018-08-01 20:21:31

Es ist doch überhaupt nicht sicher, was schlussendlich zu Ulfs Getriebeschäden geführt hat.

Einen luftgekühlten Deutzmotor darf man drehen lassen. Es bringt nichts, untertourig zu fahren. Das spart keinen Sprit und Spaß macht es auch nicht. Natürlich kann man je nach Topographie einfach mal rollen lassen, aber wenn man wenig Diesel verbrauchen will, dann fährt man am besten nur Tempo 65 bei 1700 U/min beim F6L413V :angel:
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#24 Beitrag von meggmann » 2018-08-01 20:25:37

Und unter Last (zb dauerhaft Bergauf) mag der Motor eher mehr Drehzahl weil dann die Kühlung besser ist.
Nennt man ja auch lärmgekühlt.
Gruß, Marcel
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#25 Beitrag von Mark86 » 2018-08-01 20:34:21

meggmann hat geschrieben:
2018-08-01 20:25:37
Und unter Last (zb dauerhaft Bergauf) mag der Motor eher mehr Drehzahl weil dann die Kühlung besser ist.
Nennt man ja auch lärmgekühlt.
Gruß, Marcel
Das ist bei meinem Wassergekühlten OM352A genau so, statt den im hohen Gang mit Vollgas durch zu quälen mag der lieber n halben Gang runter und mehr Drehzahl, läuft er kälter und entspannter...
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#26 Beitrag von Ulf H » 2018-08-02 1:53:34

... es gibt die Meinung, dass Schwingungen von untertourigem Fahren zu meinen beiden Getriebeschäden geführt haben sollen ... wenn ich es recht erinnere, stammt diese These von sico, der sie wie üblich auch sehr schön begründet hat ... das sollte alles in dem von mir im Oktober oder November 2017 gestarteten Thread „Getriebeschaden unterwegs“ zu finden sein ...

Gruss Ulf
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#27 Beitrag von unihell » 2018-08-02 10:40:35

Hallo
... ein Dieselmotor sollte die serienmäßig vorgegebene Abregeldrehzahl dauerhaft abkönnen ... beim Deutz 91x hätte ich da gar keine Bedenken ...
nö, das ist Unsinn.
Für Motoren gibt es unterschiedliche Anforderungen. Ackerschlepper, Aggregatmotore etc werden auf Dauerleistung eingestellt. Der Motor kann diese Leistung dauerhaft ohne Überhitzung abgeben.
Bei Fahrzeugmotoren, dazu zählen auch LKW, wird auf Maximalleistung eingestellt. Diese Leistung wird nach einem Lastkollektiv im Fahrbetrieb nur zu einem geringeren Zeitraum abgerufen, z.B. beim Beschleunigen oder am Berg.
Deshalb gab es z.B. im Unimog in der Agrar-Version nicht die maximale mögliche Motorleistung.
Gruß Helmut

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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#28 Beitrag von ud68 » 2018-08-02 12:47:37

meggmann hat geschrieben:
2018-08-01 20:25:37
Und unter Last (zb dauerhaft Bergauf) mag der Motor eher mehr Drehzahl weil dann die Kühlung besser ist.
Nennt man ja auch lärmgekühlt.
Gruß, Marcel
Um es zu präzisieren: der Deutzmotor mag bei gleicher Leistungsabgabe lieber etwas mehr Drehzahl. Also nicht 50km/h im 5ten bergan quälen sondern im 4ten drehen lassen.

Im selben Gang würde bei durch mehr Drehzahl = höherer Geschwindigkeit mehr Wärme frei und die zusätzliche Kühlung dringend gebraucht.

Udo

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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#29 Beitrag von brummiwomo » 2018-08-04 17:43:21

witzig. wir reden hier über ultrapowersuperduperspezialdiesel - und ich idiot kauf extra ein Fahrzeug, dass bewusst auch mit schlechterem Kraftstoff klarkommt :joke:

...alles gut :spiel:
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Re: Was verträgt ein Diesel ?

#30 Beitrag von egn » 2018-08-05 6:06:44

Ich würde zum Reinigen des Motors und dauerhaftem Schmieren der ESP empfehlen teilmineralisches 2-Taktöl im Verhältnis von ewa 1:200 (1:150 - 1:250) dem Diesel beizumischen.

Das mache ich schon seit etwa 50.000 km und 6 Jahren und habe immer gute Werte bei der Abgasmessung. Natürlich müssen auch die Einstellungen der ESP und die Düsen in Ordnung sein.

Ansonsten werden viele KAT1 mit Deutz 413 bei 2.600 U/min gefahren, da man nur so die 90 km/h fahren kann. Dort liegt dann auch das Leistungsmaximum. Die Abregeldrehzahl ist in der Regel noch 200 - 300 U/min höher. Ich würde das Fahren an der Grenze vermeiden, da das auch mehr Verschleiß bedeutet.
Gruß Emil

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