Nebelwerfer

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Euer Ehren
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Nebelwerfer

#1 Beitrag von Euer Ehren » 2008-02-17 22:54:32

Hallo liebe Allradler

Jetzt versuche ich es doch nochmal.
Habe bereits zweimal meine Frage gestellt, aber nie ist was im Forum angekommen!
Wahrscheinlich hilft´s wenn man das tut was die Maschine sagt!!!
(Titel nicht eingegeben!!!!!!!!!!!!!!!) :wack:

Also dann, höret bzw. leset was ich zu fragen habe:

Ich habe seit einem Jahr einen GruKw II. Bauj.64
Das Teil ist in einem super Zustand und der Tacho zeigt gerademal 64tkm!
Was mir Sorgen bereitet ist das Anlassverhalten meines Motors!

Bei einem Kaltstart muß ich die Glühkerzen wahrlich zur Weisgluht bringen, und wenn der Motor anfängt zu laufen (obwohl er keine Beine hat! hihi) muß ich voll auf dem Gas stehenbleiben bis er rundläuft! Hierbei verursacht er dann ein irres Nebelcaos!

Der Tank wurde bereits vollkommen entleert neuer Dieselfilter eingebaut und Vorfilter der Einspritzpumpe gereinigt.

Ich kenne sowas von meinem Hanomag R16. Der hat auch manchmal solche Anwandlungen.Aber eben nicht immer!


Kann es sein das ich ein problem mit der Zylinderkopfdichtung habe?
Hilft vielleicht das einstellen der Ventile?
Bringt es was wenn ich ein Kompressionsbild machen lasse?



Jetz bin ich mal gespannt was Ihr dazu sagt!




:(
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harobo
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#2 Beitrag von harobo » 2008-02-17 23:07:29

Hallo aus Bonn

Glühkerzen Prüfen

Spannung beim Vorglühen an den Glühkerzen prüfen, mit 2 Mann/ Frau an der Vorglühstellung des Anlasserschalters.

Wenn Spannung vorhanden, dann mal Kupferband an den Glühkerzen lösen und mit Ohmmeter auf Durchgang prüfen. Am kleinen Gewindeansatz ( wo das Kupferband / Draht angeschlossen war) gegen Masse messen. Glühkerzen sollten Niederohmig sein / Durchgang haben.
Hochohmig sind/ ist die Glühkerze def.

Def Glühkerzen oder Kerzen ohne Spannung ergeben Husten.. :blush: :blush:

Herzlichst Hans
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Marti
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#3 Beitrag von Marti » 2008-02-18 6:11:19

also mein kurzhauber springt auch problemlos.. ohne glühkerzen bei -10 Grad an... ein bisserl dauerts schon... aber wie du das beschreibst.. dass kann ned sein.... <auch mal duckt und weg ist...>

:-)
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Krusty
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#4 Beitrag von Krusty » 2008-02-18 6:25:42

Marti hat geschrieben:also mein kurzhauber springt auch problemlos.. ohne glühkerzen bei -10 Grad an
:D meiner auch :wub:

grüße

markus
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#5 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2008-02-18 8:51:14

Hallo

und willkommen hier. Der Verdacht auf Kühlwasserverlust sollte sich doch durch Beobachtung des Kühlwasserstandes erhärten/entkräften lassen. Ölspuren im Kühlwasser wären ebenfalls ein deutlicher Hinweis auf die Zylinderkopfdichtung.

Wieviel fährst Du momentan mit dem Kurzhauber? Ist der freigefahren oder eher ein Standzeug? Als ich meinen MAN 630 [früher (TM)...] in Betrieb genommen habe hat der die ersten Fahrten auch fürchterlich geraucht und gequalmt, das hat sich zum guten Teil nach einiger Zeit gegeben. Einstellen des Motors hat mir dann jegliche Tarnung nach hinten genommen. Mit eigener Kurzhaubererfahrung kann ich an der Stelle leider nicht dienen.

Grüße

Marcus
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Wilmaaa
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Re: Nebelwerfer

#6 Beitrag von Wilmaaa » 2008-02-18 9:14:27

Euer Ehren hat geschrieben: Bei einem Kaltstart muß ich die Glühkerzen wahrlich zur Weisgluht bringen, und wenn der Motor anfängt zu laufen (obwohl er keine Beine hat! hihi) muß ich voll auf dem Gas stehenbleiben bis er rundläuft! Hierbei verursacht er dann ein irres Nebelcaos!
Wie wäre es einfach mal mit neuen Glühkerzen?

Wilmaaa :cool:

P.S.: Liebe Kurzhauberfahrer, auch ein Hanomag springt bei Minusgraden klaglos an, ebenso wie ein Deutz und ein MAN. Ihr habt die Problemlosigkeit nicht gepachtet. :p
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Ulf H
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#7 Beitrag von Ulf H » 2008-02-18 9:22:07

Bevor hier wild geraten wird. Was für ein Fahrzeug ist es denn ?? Bei 64-er GruKW II tippe ich mal stark auf einem Hanomag A-L 28 mit dem genialen D 28 ALAS-Motor.
Diese Maschine ist (bei mir sehr passend zum Herrchen) ein rechter Morgenmuffel und braucht etwas Zeit zum aufwachen, rennt dann aber immer zuverlässig !! Reichlich Vorglühen bringt viel, wenn er dann wie ein Sack Nüsse vor sich hin nöggelt, ist Nachglühen angesagt.
Neue Glühkerzen bringen viel !!! siehe Bericht von dd99sg (Funkeln an den Glühkerzen).
Aber auch mit fitten Glühkerzen und ausreichender Vor- und Nachglühzeit nebelt so ein Maschinchen bei Minusgraden auf den ersten Meter beträchtlich, ich hab das mit einer elektrischen Kühlwasservorwärmung sehr erfolgreich behoben. Das brauchts aber nur, wenn man die Karre oft im Winter anwirft, bei deutschen Wintertemperaturen starte ich auch meist ohne.

Gruß Ulf

P.S.: auch bo (siehe Startvideo vom Steitberg-Treffen) konnte seinem Hano die Morgenmuffeligkeit mittels neuer Glühkerzen ziemlich austreiben.
Zuletzt geändert von Ulf H am 2008-02-18 9:25:07, insgesamt 2-mal geändert.
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#8 Beitrag von zapfo » 2008-02-18 23:30:32

Für besseres Laufverhalten: nachglühen. Kräftiges Nebelwerfen gehört aber auch bei mir bei unter 5Grad eindeutig zum Spaß dazu. Sollte sich aber dann schnell geben.
gruß
Falko
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Robur-Wintertreffen, die Nacht war s RICHTIG kalt; ich noch ohne Heizung damals. Könnte tot sein...
Zuletzt geändert von zapfo am 2008-02-18 23:42:09, insgesamt 4-mal geändert.

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scynet
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#9 Beitrag von scynet » 2008-02-19 0:28:02

Hey Falko, mächtiger Koffer den Du da drauf hast und geiler Nebelwerfer.
Ich stell mir grad vor wenn das auf nem Open Air gewesen wäre und da wo die Nebelwand steht hätt ein Zelt gestanden.
Was macht man in dem Fall? Warten bis alle anderen abgebaut haben?
Ich suche immer noch ne Standheizung zur vorwärmung, waren mir bisher immer zu teuer.
Sieht bei mir ähnlich aus, gibt sich aber schnell.

Gruss ALF
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der einen hat, auf dass der auch zwei
habe.

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#10 Beitrag von cookie » 2008-02-19 0:51:54

Also meine Kiste nebelt ohne die Flammanlage auch so - wenn nicht eher noch mehr...
Dafür springt er beim ersten mal an - das ist das wichtigste.
Nach ca 1min (danach sind die Drucktanks auch voll), kannst losgehen. Dann nebelt es auch schon nicht mehr so...
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#11 Beitrag von osterlitz » 2008-02-19 11:14:19

@scynet: brauchst du noch ne 10kW-Sirocco? Hab da noch eine über..
Und ne Eberspächer X2-Luftheizung (2kW).. ich bau jetzt doch mit Wasserheizung...

Hat der Robur keine Flammstartanlage?

Grüße,
Stefan
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#12 Beitrag von Euer Ehren » 2008-02-19 13:33:35

Mahlzeit!

Danke mal an Alle die sich um eine Antwort bemüht haben!

Es kamm die Frage auf ob mein AL eher ein Fahrzeug oder ein Standzeug wäre.
Es ist nun so, das die Kiste oben offen ist. Mehr so ein fahrbares Zelt!
Also bei spätherbstlichen Temperaturen steht das gute Stück in Schwiegervaters Scheune und wartet auf das nächste Frühjahr!

Bin kein Winterfahrer!

Das bedeutet Startvorgänge bei Frost o.ä. wurden nicht durchgeführt!


Wenn ich das richtig verstehe kann das Ganze zu einem Großteil mit den Glühkerzen zusammenhängen!

Können denn Glühkerzen verschleißen? bzw.in ihrer Funktion nachlassen?
Ich dachte immer das ist wie bei ´ner Glühlampe---- entweder geht´s richtig oder garnicht!

Und sind die Dinger nicht in Reihe geschaltet, sodaß wenn eine defekt ist sowieso nix mehr geht?

Wenn ich die Glühkerzen rausschmeiße, durch welche sollte ich sie ersetzen?
Kann man da auch die neuen Glühstifte einbauen? :mellow:

Übrigens, der Motor ist, wie auch jemand bemerkte, der D28 alas!
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Ulf H
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#13 Beitrag von Ulf H » 2008-02-19 13:46:41

Glühkerzen verschleissen ohne, dass man ihnen das ansieht. Wenn eine komplett durchberennt, was ich bisher noch nicht hatte, fällt natürlich die gesamte anlage aus, doch soweit kommt es meist nicht. Nummer für neue Kerzen sollte sich im Thread "Funkeln an den Glühkerzen" von dd99sg finden.

Bezugsquelle z.B. André Kreid(e)l, hier auch unter "befreundete Foren" zu finden. Gibts sicher auch beim Boschdienst, nur braucht man dort ggf. eine mehrfach umgeschlüsselte Nummer um die richtigen Kerzchen zu bekommen.

ich weiss wie gesagt von 2 sehr unwilligen Hanos, die durch neue Glühkerzen kuriert wurden. Von daher ist das ein billig und einfach zu realisierender Ansatz. Erst wenn Kerzen wechseln nix bringt lohnt es, weiter zu suchen.

Uwe und Wilmaaa haben soweit ich weiß auf Stabglühkerzen umgerüstet, halte ich aber nicht für nötig, da er mit guten Kerzen auch nach dem alten System wunderbar funktioniert.

Gruß Ulf
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mbmike
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#14 Beitrag von mbmike » 2008-02-19 14:15:14

Ulf H hat geschrieben:Glühkerzen verschleissen ohne, dass man ihnen das ansieht. Wenn eine komplett durchbrennt natürlich die gesamte Anlage aus
Das ist meines Wissens nach nicht (ganz) richtig. Ich versuch mich mal zu erinnern: die Glühkerzen kriegen nacheinander Strom (+) und leiten selbst über das Gewinde im Motor (-) ab. So war es jedenfalls - meine ich - bei meinem Hanomag Kurier II Diesel mit dem (fast) baugleichen Motor - btw: ein Hanomag der bereits kuriert ist, ist ein Kurier!!!!! :D .

Das bedeutet aber andersrum, dass jede Kerze von der vorhergehenden Plus bekommt und wenn die vorhergehende defekt ist, kriegen die folgenden keinen Strom mehr. Bon? Wenn beispielsweise die 3. Kerze kaputt ist, funktionieren 1 und 2 immer noch, 4 aber auf keinen Fall mehr, selbst wenn sie nicht kaputt ist. Zum Testen, ob 4 funktioniert, kann man in dem Beispiel die 3. brücken.

Durchgang kann man auch schön mit ´ner 12Volt Birne an zwei Krokodilklemmen prüfen. Ein Ende an die +Leitung , das andere an Minus (Motorblock oder so) - brennt die Lampe= Durchgang, brennt sie nicht, Birne kaputt - Quatsch: 1. Hinweis auf defekte Glühkerze!.

Weiterhin beweist, die Glühwende des Glühüberwachers überhaupt nicht, dass Strom auf den Glühkerzen ankommt. Wenn der nicht glüht, kommt auf keine Fall Strom an; nur: wenn der glüht kann Strom ankommen, muß aber nicht.

Aus der Erfahrung mein ich mich zu erinnern, dass die Glühanlage umso besser funktioniert je dunkler die Glühwendel glühte. D.h. andersum, wenn diese ganz hell glühte, war wieder irgendwas an der Vorglühanlage (Kerze oder so) defekt.

Nochwas dazu am Rande: weiß jemand, warum die alten Autos mit Vorkammermotor keine automatischen Zigarettenanzünder hatten?



























War deshalb nicht nötig, weil man das Käppchen vom Glüberwacher abgeschrauben kann und dann den glühenden Faden zum Kippenanstecken nutzen kann..

:search: :angel:
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Ulf H
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#15 Beitrag von Ulf H » 2008-02-19 14:27:51

Bei dd99sg war optisch an KEINER der Glühkerzen ein Verschleiss geschweigedenn Defekt festzustellen. Nachdem die neuen kerzen endlich richtig verdrahtet waren sprang er wieder wunderbar an, was vorher so gar nicht der Fall war.

Durchgang prüfen kann man sicher mal, findet damit aber nur tote Glühkerzen, keine kranken (die es aber auch gibt).

Stimmt, wenn der Glühüberwacher und auch der Vorwiderstand im Motorraum hell leuchten, ist meist mit den Glühkerzen etwas im Argen. Bei den diversen Fehlverkabelungen, die wir probierten sprang er dann am besten an, wenn der Überwacher nur mässig glühte.

Also:

1. Birnentest um ganz tote Glühkerzen zu identifizieren
2. Glühkerzen wechseln und wieder RICHTIG anschliessen.

Gruß Ulf
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#16 Beitrag von mbmike » 2008-02-19 15:38:24

Schön, dass meine Erinnerung noch richtig war. Ich mußte nämlich ganz schön aufwändig in der alten Hanomag-Erinnerungskiste im Hinterkopf kramen, die ich schon vor ca. 20 Jahren weggeschlossen hatte, obschon mein altes Mädchen auch mit ´nem Vorkammerherzen (und entsprechender Vorglühanlage) zur Welt gekommen war.

Die Vorglühanlage des OM 321 ist mir dennoch nicht wirklich geläufig, weil die es immer getan hat - ohne Ausnahme, selbst als das alte Herz schon lagermäßig völlig am Ende war, ist es immer noch angesprungen. Ich nehme mal an, dass die beiden Anlagen im Prinzip gleich aufgebaut sind? Beim Hanomag Kurier habe ich aber - erinnerungsmäßig - ziemlich viel an der Vorglühanlage rumbauen müssen, beim Benz eben nie.

Wie findet man denn raus, wenn Glühkerzen "krank" sind?
Gruß aus dem Maasland

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#17 Beitrag von Ulf H » 2008-02-19 15:49:21

mbmike hat geschrieben:...Wie findet man denn raus, wenn Glühkerzen "krank" sind?...
Diese Frage wurde von Mykines in "Glühkerzen prüfen am Mercur" bereits gestellt und soweit ich weiss noch nicht beantwortet.

Das einzige Indiz, das ich kenne ist eben schlechtes Anspringen.

Gruß Ulf
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#18 Beitrag von Walöter » 2008-02-19 15:50:57

Spannungsabfall an jeder Kerze messen dürfte zielführend sein.

Ciao
Walter

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#19 Beitrag von Euer Ehren » 2008-02-19 21:05:44

....Dann hätte ich da noch ne´Frage.

Es ist des öfteren vom "Nachglühen" die Rede gewesen.

Das habe ich bisher, wenn´s gieng, vermieden, denn irgendjemand hat mir mal gesagt da könne der Motor schaden nehmen.
Wenn nämlich der Diesel eingespritz wird und sofort an der glühenden
Wendel zündet bekäme man eine viel zu hohe Verdichtung!

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#20 Beitrag von micha der kontrabass » 2008-02-19 21:23:09

Nein.

Deutz schreibt in der Bedienungsanleitung vor, wenns wirklich kalt ist, eine Minute vorglühen, starten, 2 Minuten weiterglühen.

Mach ich meistens auch, weniger weisrauch und schnellerer Rundlauf sind die Folge.

Viele Grüsse
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#21 Beitrag von harobo » 2008-02-19 21:26:07

Euer Ehren hat geschrieben:....Dann hätte ich da noch ne´Frage.

Es ist des öfteren vom "Nachglühen" die Rede gewesen.

Das habe ich bisher, wenn´s gieng, vermieden, denn irgendjemand hat mir mal gesagt da könne der Motor schaden nehmen.
Wenn nämlich der Diesel eingespritz wird und sofort an der glühenden
Wendel zündet bekäme man eine viel zu hohe Verdichtung!

Ist da was dran?
Hallo aus Bonn, hast du eine Orginal Bedienungsanleitung, kannst du einen Schaltplan lesen...sonnst mail ich dir was... :angel:

LG Hans
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#22 Beitrag von osterlitz » 2008-02-20 1:13:22

Warum sollte die Verdichtung höher sein? Es ist die gleiche Menge Luft und die gleiche Menge Diesel im Zylinder. Es wird früher gezündet als im kalten Motor, was ja durchaus gewollt ist. Beim Diesel wird ja nur der Einspritzzeitpunkt verstellt, nie ein Zündzeitpunkt. Man geht also in jedem Fall davon aus, daß der Diesel nahezu umgehend zündet, da kann das dürch Glühen nicht wirklich früher werden. Würde das stattfinden, müsste man ja ein Klopfen hören..

Grüße,
Stefan
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#23 Beitrag von Euer Ehren » 2008-02-20 13:18:00

Hallo Harobo

Schaltplan habe ich, kann ich auch lesen!
Bedienungsanleitung wäre toll....!


Gruß

Jürgen
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#24 Beitrag von cookie » 2008-02-20 18:43:40

Euer Ehren hat geschrieben:Das habe ich bisher, wenn´s gieng, vermieden, denn irgendjemand hat mir mal gesagt da könne der Motor schaden nehmen.
Wenn nämlich der Diesel eingespritz wird und sofort an der glühenden
Wendel zündet bekäme man eine viel zu hohe Verdichtung!

Ist da was dran?
Ich hab ja wahrscheinlich mit Abstand am wenigsten Ahnung hier, aber funzt ein Diesel nicht so, dass nicht die Wendel ausschlaggebend ist, ob der Diesel zündet, sondern die Verdichtung? Glimmt die Wendel bei laufenden Motor nicht sowieso die ganze Zeit?
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crutchy the clown

#25 Beitrag von crutchy the clown » 2008-02-20 21:38:32

aber funzt ein Diesel nicht so, dass nicht die Wendel ausschlaggebend ist, ob der Diesel zündet, sondern die Verdichtung
stimmt. Die Zündung erfolgt, sobald die Einspritzdüse öffnet. Ob da bereits etwas in der Vorkammer glüht, spielt keine Rolle. Für den Zündzeitpunkt ist der Förderbeginn der Einspritzpumpe in Verbindung mit dem Abspritzdruck der Düse verantwortlich.

Die Flammglühanlage beim Direkteinspritzer ist eine völlig andere Sache! Hier habe ich tatsächlich ein etwas ungutes Gefühl, wenn der Zylinder ein brennendes Gas über das Einlaßventil ansaugt.

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#26 Beitrag von osterlitz » 2008-02-20 22:01:25

Dürfte auch nix machen, vor dem Öffnern der Düsen ist ja nichts brennbares im Zylinder. Soo viel Dieselüberschuss sollte eine Flamme im Ansaugtrakt auch nicht produzieren, sonst saut ja alles mit Ruß zu.

Grüße,
Stefan
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Holger Guttmann
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#27 Beitrag von Holger Guttmann » 2008-02-20 23:05:02

Moin,moin!
Das hört sich wirklich nach toten Kerzen an.
Der Bosch-onkel muß übrigens keine Nummern umschlüsseln,der hat den Al noch im Computer und auch die passenden GKs,die hat MB auch in den OM 615/616 beim /8er eingebaut.
Wenn man die GKs erneuert,sollte man aber auch gleich mal die Einspritzdüsen abdrücken lassen.Die verschleißen in 40 und mehr Jahren schon mal.
So eine "rotzende" Düse kann eine Gk in sehr kurzer Zeit zerstören.
Meißtens öffnen Die Düsen im laufe der Jahre bei immer niedrigeren Drücken,das heißt es wird immer früher eine immer größere nicht ordentlich Zerstäubte menge Kraftstoff in die noch nicht genügend warme Verbrennungsluft eingespritzt.
Daraus ergibt sich schlechter Kaltstart,überlastung Gks durch immer längeres Glühen und Nebelwand.
MfG holger

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Nebelwerfer

#28 Beitrag von pinzi710m » 2008-02-21 8:41:50

Hallo Guten Morgen

ich habe kürzlich bei meinem AL 28 auf Stabglühkerzen in Parallelschaltung umgerüstet..
Der Unterschied in der Vorglühzeit und Nebelentwicklung ist erheblich.
Die Glühkerzen sind von Beru Nr. 0100331301 , GV 380 bzw. 380 MJ
und haben 22.5 V mit 5A.
Die beiden Vorwiderstände sind entfernt und als Glühüberwacher kam ein Bosch 1,5 V mit 20 A. rein. Bosch hat den Vorteil, dass die Wendel austauschbar sind.
Von Beru könnte 507KOSK 15/20 mit 1,1 V und 20A passen. Neue Kabel habe ich mit 6 quadr. verlegt.

Viele Grüsse aus Bernau
2qund "Frohes Schaffen".
Waldemar

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#29 Beitrag von Ulf H » 2008-02-21 10:21:59

Diesel nebelt wunderbar, so gab es bei einigen Panzern der NVA genau zu diesem Zweck eine Dieseleinspritzung in den Auspuff.

Gruß Ulf
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#30 Beitrag von DäddyHärry » 2008-02-21 15:26:17

Yep, und die weißen Rauchfahnen bei Flugshows werden auch nicht anders produziert. Für Farbe gibts noch diverse Chemikalien...
Härry
If you want to leave footprints in the sand of times, wear Work shoes.
(Tom Zupancic)

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