Karies am Hinterachsdifferenzial Mercur

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Mykines
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Karies am Hinterachsdifferenzial Mercur

#1 Beitrag von Mykines » 2008-02-08 22:13:13

Hallo,

beim heutigen Ölwechsel kam dieser unschöne Fund aus dem HA-Diff.:

http://abbcmanagment.de/Zaehne.jpg

Muß im letztem halben Jahr passiert sein, da ich da hinten das letzte mal Öl gewechselt hatte. Hatte heute nur die blöde Eingebung gehabt, wenn man alles neu wechselt, mach das auch noch mit....

Die Bruchstücke scheinen zumindest von einem Kegelrad zu kommen, die Aussenecken abgeschert. Dem Bruchbild nach Gewaltbruch, an den Zahnflanken sieht man keinen nennenswerten Verschleiß. Das von durch die Einfüllöffnung zu sehende Tellerrad sieht i.O. aus, hatte auch vorher nur minimalsten Abrieb am Magneten. Geräusche beim langsamen drehen sind nicht zu hören, Spiel minimalst.

Was nun tun? Zum Verdrängen sind die Zähnchen mir irgendwie zu groß, oder???? Wenn man an die Kegelräder will, bedeudet dies ja das komplette Zerlegen des Achsantiebes. Dann zumindest Satz Kegelräder etc. und halt woher. Hinsichtlich der ganzen Einstellungen dann mach ich mir doch Sorgen - das alles hab ich noch nie gemacht... Das einfachste wäre Achsantrieb raus aus der Brücke und anderen rein - das dürfte doch grobmotorisch gehen?

Wie ich die Achsübersetzung herausbekommen, am Flansch (mit Kardan) hab ich nicht´s finden können. So, und wenn das dan geklärt ist, wer hätte noch was rumliegen???

Gruß Brian

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Uli
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#2 Beitrag von Uli » 2008-02-08 22:19:25

Hi Brian,

Wenn Du die Kardanwelle abnimmst, steht auf dem Flansch die Übersetzung.

Und eventuell hätte ich noch was liegen (wenns der Schrotti noch nicht geholt hat und die Übersetzung passt).

Grüße
Uli

PS: Vielleicht lesen Dagmar, Carasophi oder Pirx mit und können mal schauen ob hinter dem Mähdrescher noch die Achse liegt und welche Übersetzung auf dem Flansch steht :angel:

Komme in nächster Zeit leider nicht in die Gegend der Achse.
Laß mich, ich kann das..... Oh kaputt

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magic
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#3 Beitrag von magic » 2008-02-08 22:39:56

ich hätte da noch ein komplettes Vorderachs diff rumliegen

vielleicht passen ja ein paar teile?

Wissen tu ich es nicht.
Schönen Gruß
Niko


Ich bin nicht auf der Welt um zu sein, wie andere mich gerne hätten.

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gilbert
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#4 Beitrag von gilbert » 2008-02-09 10:49:01

magic hat geschrieben:ich hätte da noch ein komplettes Vorderachs diff rumliegen

vielleicht passen ja ein paar teile?

Wissen tu ich es nicht.
das passt nicht, das tellerrad hat eine andere spiraligkeit!
frag mal den Helmi, ich glaube der hatte achsen rum liegen. bin ich aber nicht sicher!
---> nichts ist notwendiger als das Überflüssige <---

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felix
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#5 Beitrag von felix » 2008-02-09 12:41:38

Hallo,

@Gilbert, hast recht, die Verzahnung läuft dann verkehrt herum ab.
Ist nur die Frage, ob oder wie dass dann schlimm ist. Die schweren
Diffs laufen nachweislich viele 100.000km auch wenn sie verkehrt
herum eingebaut sind. Ist jetzt halt die Frage, ob das kleine Diff aus
dem Merkur das auch mitmacht...

@Brian: Ich habe hier noch ein schweres VA-Diff in 8:43
herumliegen. Wenn du zufällig die Untersetzung brauchst, dann
könnte man das auch in den Merkur-Achskörper implantieren
(Müsste mit etwas Flexeinsatz gehen, die Abtriebsverzahnungen
passen, den Antriebsflansch musst du aus deinem alten Diff
nehmen). Dann geht da auch nie weider etwas kaputt. (Die Zähne
von Teller- und Kegelrad passen dann zumindest nicht mehr durch
die Ablasschraube...)

Teile wie Teller und Kegelräder passen aber wahrscheinlich nicht, da
müsste man im Notfall noch einmal genau messen. Vielleicht die
Ausgleichräder.


Ehrlich gesagt: Bist du dir sicher, dass die Zähne von einem
spiralverzahnten Zahnrad kommen? Mir erscheinen die definitiv zu
klein, auch für den Mercur. Hier sieht man die Zahnräder von dem
Diff einer 5,5t Vorderachse. (Zum Vergleich: Die Bohrungen sind für
M14-Schrauben...) Ich aber nur mit einem Bild schwer zu beurteilen.

http://www.afrika-virus.de/trucks/felix ... lanken.jpg
Zudem müsste man einen derart schweren Schaden eigentlich im
Betrieb hören können.

Meine Vermutung (Von den Bildern aus geschätzt) sind die gerade
verzahnten Kegelräder im Ausgleich.
- Die Zähne sind dort im Gegensatz zum T&K-Rad nicht auf
Verschleiß ausgelegt, sondern auf "Funktionsmoment". D.h. sie sind
kleiner und passen eher zum dem Bild. Daher ist es auch
wahrscheinlicher dass sie brechen.
- Teller- und Kegelrad sind fürs "Funktionsmoment"
überdimensioniert. Gerade ein Gewaltbruch wie auf dem Bild müsste
dir die Kardanwelle wie ein Spanngummi aufwickeln bzw. die Welle
oder das Kreuzgelenk in Stücke sprengen, bevor dort ein Zahn
bricht.
- Außerdem wüsste ich nicht, was Motor und Antriebsstrang dem
T&K-Rad antun könnten, damit so etwas passiert. Dann kann das
meiner Meinung nach dann nur ein Materialfehler sein. Im Ausgleich
sieht das etwas anders aus: Ne Diffsperre oder Blockade wegen
Dreck/Schrott zwischen den Zahnrädern oder nem Lagerschaden
mit Schwung in der Kurve, und es kann dort eine Menge Kraft
auftreten, gerade mit großen Rädern. Müsste dann eigentlich
irgendwann mal in der Kurve hässlich geknallt haben...
Es kann vielleicht auch ein Ermüdungsbruch sein: Der Merkur hat
hinten keine APs und es liegen 2/3 Antriebskraft auf dem Diff. Bei
vielen Km mit zu großen Rädern. Aber eigentlich hast du nicht das
Gewicht, um da was zu ermüden.

Der Vorteil an den Kegelrädern im Ausgleich: Die passen zumindest
aus jedem Merkur-Diff, egal welche Untersetzung. Sie sind
außerdem nicht Drehrichtungsgebunden.


Mein Vorgehen:
Raus muss das Diff. eh. Schon aus Sicherheitsgründen: So ein
Bruch-Zahn zwischen T&K-Rad und die Achse steht... Ist bei Deutz
auch kein großes Ding: Antriebswellen losschrauben und nach
außen aus der Achse ziehen. Kardanwelle ab. Nen Stapel Matratzen
unter das Auto legen, Diff abschrauben und herunterfallen lassen.
Oder Vorsichtig mit Gurten, Getriebeheber o.Ä. ablassen. Ab damit
auf die Werkbank. Für den Einbau: Man kann das Teil zu zweit
heben, auch wenn es grenzwertig ist.

Danach kannst du in Ruhe nach dem Schaden suchen. Bis hierhin
geht das notfalls sogar ohne Drehmomentschlüssel. Wenn T&K-Rad
hin sind, lohnt eine Diff-Reparatur nicht. Ein anderes Einbauen,
dabei kann auch ein Grobmotoriker nix falsch machen.

Danach muss denke ich das Diff zerlegt werden, das größte Problem
hierbei sehe ich darin, dass es da bösartig fest angezogene
Schrauben gibt und das Ding nun Lose auf der Werkbank liegt. Du
musst dir eventuell was bauen, damit das Ding fest steht.

Zum Einstellen des Zahnflankenspiels würde ich mir ne
Mikrometeruhr und Tusche kaufen (ne billige kostet 50EUR). Nen
kleiner Drehmomentschlüssel fürs Schleppmoment ist auch was
Feines! Aber eigentlich ist das keine "Black Magic", musst halt
Messen und Prüfen, bis dass alles passt. Im Trockenen auf der
Werkbank mit dem richtigen Werkzeug kann das aber Spaß machen.
Wenn du Literatur dazu brachst, schick mir diene Postadresse.

"Pain in the Ass" ist es bloß, wenn du die Kegelrollenlager am
Antriebsflansch tauschen musst. Die werden über Abstandsringe
eingestellt, und das ist scheiß Arbeit. Aufmachen und reinschauen
ist kein Problem, nur wenn du neue Lager einbaust fängt das
Problem an. Alle anderen Lager und Einstellungen sind meiner
Meinung nach "Handwerk" und geht auch ohne große
Erfahrungswerte, wenn man die passende Literatur hat und
sorgfältig arbeitet.

Ich würde zusätzlich alle Wälzkörper der Lager und deren
Laufflächen öffnen und genau beobachten. Wenn irgendwo die
Rollen im Lager ein Stück von dem Zahnbruch überrollt haben, so
wird man da im Moment kaum was von Merken. Auf Dauer hast du
dann aber nen Lagerschaden, wenn man spät genug dran geht
auch nen Totalschaden vom Diff. Lieber ein Lager zu viel tauschen,
als das Ding noch einmal zerlegen zu müssen. Ich meine das hier ist
ein super Dokument, um Lager zu begutachten:
Klick

Viel Erfolg!

MlG,
Felix
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#6 Beitrag von Ulf H » 2008-02-09 17:15:03

@uli,

hinterm Mähdrescher liegt der Rest der Vorderachse, die Hinterachse liegt auf einer Palette am Aufgang zur ehemaligen Motorradschrauberwerkstatt.

Ich kann gerne am Montag nachsehen und dann im Lauf der Woche auch ggf. das Diff ausbauen und versandfertig machen.

Eine "Rückladung" von Nürnberg nach Stuttgart wüßte ich wahrscheinlich auch schon.

Gruß Ulf
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#7 Beitrag von Mykines » 2008-02-09 21:02:15

Hallo,

der Achsantrieb ist raus, mit unterbauen ging es relativ einfach allein. Heben wäre aber nicht drin...
@ Felix, ich hatte ein geradverzahntes Kegelrad im Ausgleichsgetriebe gemeint. Der Zahnspender ist das Antriebskegelrad fürs rechte Hinterrad. Hat aussen 5 Zahnstücke (~1cm) verloren. Dieses Kegelrad bzw. die Verzahnung für die Steckachse hat auch 2-3mm Axialspiel. Die anderen Kegellräder sehen i.O. aus.

Zur Übersetzung: am Kardanflansch ist bei mir keine Markierung. Am Tellerrad (ist auch im eingebautem Zustand durch die Bohrungen in der Achsbrücke zu sehen) steht 7/41 also Übersetzung 5,86. Zähnezählen ergab das Gleiche :D
Müsste aber die serienmäßig in Katschutz und THW eingebauten Achsantriebe sein.

Das schwere Diff von Felix passt also nicht. Mal schauen, was Uli´s für eine Übersetzung hat.


Gruß Brian

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#8 Beitrag von lunschi » 2008-02-09 21:28:42

Hallo Brian,

nur mal eine Verständnisfrage: Wenn bei Dir Teller- und Kegelrad des Achantriebs i.O. sind und nur ein Kegelrad des Differentials Karies hat, dann ist doch vollkommen wurscht, welche Übersetzung das Spender organ hat, hauptsache die Baureihe passt. Oder hab ich da was falsch mitbekommen?

Gruss,
Kai

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felix
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#9 Beitrag von felix » 2008-02-09 21:41:16

Hallo,

Na, dann ist es ja halb so schlimm.
Das schwere Diff von Felix passt also nicht
Dafür ist es schneller untersetzt, bäh! :)

@Kai: Ich glaube Brian ist (nicht ganz zu unrecht) zu faul, das Diff zu zerlegen und hofft auf eins, das er komplett im Ganzen tauschen kann. :)

Aber ansonsten kann er jongieren: Nur die Kaputten teile tauschen, den Ausgleich tauschen, und Diff-Gehäuse samt T&K behalten, oder wirklich nur sein T&K (ev. samt Antribesflansch bzw. Triebling) auf das Tauschdiff schrauben. Es ist auch wumpe, ob er ein hinterachs oder Vorderachsdiff dafür nimmt. Eventuell passen da sogar Teile aus dem 170er.

Das wird sich zeigen.

@Brian: Auf dem Tellerrad ist generell die Zahl der Ausgleichsscheiben eingeschlagen. Wenn du also dein T&K-Rad ins Schlachtdiff einbaust, musst du die Ausgleichscheiben unterm Triebling mit ins andere Diff nehmen. Aufpassen, dass die Ausgleichscheiben richtig herum drin liegen, sonnst verstopfen sie die Ölbohrung für die Lager des Antriebsflansches. Es gibt zwei Bohrungen, da das Diff je nach Drehrichtung auf dem Kopf eingebaut sein kann. Die Scheiben müssen so eingebaut werden, dass immer die oben liegende Bohrung frei ist.

Das ist ein Triebling unter dem die Ausgleichsscheiben liegen:
http://www.afrika-virus.de/trucks/felix ... neubau.jpg

Wie gesagt: ich würde, wenn du das alte Diff weiterverwendest nach Lagerschäden fahnden. Jetzt ist es am ehesten zugänglich.

MlG,
Felix
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#10 Beitrag von Mykines » 2008-02-09 21:48:02

Hallo Kai,

könnte schon so sein, will aber erst mal wieder fahrfähig sein. Das kaputte kann ich dann mal in Ruhe angehen... Hab noch nie derartiges gemacht und so trivial wird´s nicht sein und wenn´s nicht passt wird es nicht lang halten. Also vieleicht mal nächsten Winter Lernstunde.

Gruß Brian

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#11 Beitrag von Ulf H » 2008-02-10 13:52:04

Irgendwie scheinen hier die Begriffe etwas durcheniander zu gehen.
Ich kenne es so:

- das kleine kegelige Zahnrad, welches direkt von der Kardanwelle angetrieben wird, heißt Kegelrad oder manchmal auch Triebling.

- das große Rad ist unstrittig das Tellerrad

- die 4 kleinen, innen sitzenden ebenfalls kegeligen Zahnräder nennt Mykines Kegelräder, Felix jedoch Ausgleichsräder, auch ich kenne diese als Ausgleichsräder.

Soviel nur um die eventuelle Begriffsverwirrung aufzudröseln.

Gruß Ulf
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#12 Beitrag von Mykines » 2008-02-10 20:09:15

Ok,

also Ausgleichsräder. Ist halt nicht so mein Fachbereich :D

@Felix: "Dafür ist es schneller untersetzt, bäh!" ....Der Schwere hätte mich schon gereizt, dies aber weniger wegen der Übersetzung, da mein Mercur eh schon (ohne Drehzahlerhöhung Motor) auf knapp 128 gänge so der Motor wöllte....Die Fahrbarkeit konnte mir noch keiner ausreden.

Zum Achsantrieb - das liebste wäre mir ein kompletter 7/41, das wäre da dann nur eine kurze rein zu und fertig - Lösung, was meinem aktuellen Zeitbudget sehr entgegen käme. Das alte werde ich dann später mal machen, will ich hat auch mal können..

Gruß Brian

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#13 Beitrag von felix » 2008-02-10 20:28:13

Soviel nur um die eventuelle Begriffsverwirrung aufzudröseln.
Na ja,

Formal war Brian korrekter als ich, den was zu Hölle ist ein
Ausgleichsrad?!?

Präzise wird es wohl "geradeverzahntes Kegelrad im
Diffenzialausgleich" heißen. Fragt sich nur, wer das Tippen und
Lesen möchte...

Da umgangssprachlich Teller- und Kegelrad für das Winkelgetribe
steht, dachte ich mit Ausgleichsrad genug zu bezeichnen, da dort
sonst keine weiteren Zahnräder zu finden sind.

Und nun zu weiteren Überflüssigkeiten.... :)

MlG,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2008-02-10 20:29:20, insgesamt 1-mal geändert.

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#14 Beitrag von Ulf H » 2008-02-11 10:37:40

Auf dem Flansch konnte ich im morgendlichen Dämmerlicht keine Zahlen finden, da hilft also wohl auch nur ausbauen und nachzählen.

Oder kann mal jemand ein Beispielfoto für eine deuz´sche Übersetzungsbezeichnung an Differential liefern.

Gruß Ulf
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#15 Beitrag von felix » 2008-02-11 11:37:58

Voila:

Bild

:)
Zuletzt geändert von felix am 2008-02-11 11:38:40, insgesamt 1-mal geändert.

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#16 Beitrag von Ulf H » 2008-02-11 11:54:28

Danke, jetzt weiß ich wo ich graben muss.

Gruß Ulf
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#17 Beitrag von Mykines » 2008-02-11 12:27:34

Hallo Ulf,

die Zahlen sieht man durch die Bohrungen in der Achsbrücke.

Gruß Brian

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#18 Beitrag von felix » 2008-02-11 14:04:09

Ähm, sie stehen aber auch auf dem Ende vom Kegelrad, was am Flansch durch die große Mutter schaut. Eventuell ne Drahtbürste mitnehmen.

MlG,
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#19 Beitrag von Mykines » 2008-02-15 22:39:38

Hallo,

dank Ulf und Uli habe ich nun den Ersatz und ein bisschen mehr daliegen. Werd´s dann mal morgen einbauen.
Eine Frage ist aufgetaucht: Woran sieht man, was Voderachs- und Hinterachsantrieb ist? Außerlich sieht alles gleich aus. Weis halt nur vom Ausbau her, welches vorn und hinten ist. Irgendeine Markierung müsste es aber doch geben?

Hier noch ein paar Bilder:

http://abbcmanagment.de/Schaden1.jpg

http://abbcmanagment.de/Schaden2.jpg

http://abbcmanagment.de/dasneue.jpg

Gruß Brian

edit: 1.377 x 1.248 Pixel und über 600kB pro Bild sind dann auf Dauer doch etwas viel...

MfG
Stefan

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#20 Beitrag von felix » 2008-02-16 21:43:59

Hallo Brian,

das ist daran zu erkennen,

1. wie herum das Ding in der Achse gesessen hat. (Ich hoffe die Entlüftung ist noch dran!) Wenn nicht, musst du den Triebling herausschrauben und schauen, ob das Ölzuführungsloch in den Ausgleichscheiben oben oder untern sitzt. (Muss eigebaut oben sitzen)
2. Wie herum die Verzahnung abläuft.

Die Drehrichtung muss zwingend und die Drehrichtung der Verzahnung und die Ölbohrung sollte dringend zu deinem Einbau passen.

MlG,
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#21 Beitrag von Mykines » 2008-02-16 23:01:22

Hallo,

der Achsantrieb ist drin:

Bild

Bild

Ungefähr 6h Arbeit allein, wobei schon das Reinigen der Scharuben für Antrieb, Kardan und Steckachsen Zeit kostet.

Hab noch mal ´ne Skizze über die Einbaulage / Verzahnung eingestellt:


http://abbcmanagment.de/Achsantrieb.pdf

@ Felix: Die Entlüftung ist an der Achse. Wenn man von hinten reinschaut (Taschenlampe), kann man auch die Verzahnungsrichtung am Triebling erkennen.

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#22 Beitrag von MarkusG » 2008-02-17 20:19:39

gilbert hat geschrieben:
magic hat geschrieben:ich hätte da noch ein komplettes Vorderachs diff rumliegen

vielleicht passen ja ein paar teile?

Wissen tu ich es nicht.
das passt nicht, das tellerrad hat eine andere spiraligkeit!
frag mal den Helmi, ich glaube der hatte achsen rum liegen. bin ich aber nicht sicher!
Hallo
Laut Gilbert ist das Tellerrad von Vorder.- und Hinterachse verschieden verzahnt (Schräglauf der Verzahnung).
Auf dem Bild von Brian ist das aber nicht so, hier sieht Vorderach.- und Hinderachsantrieb gleich aus.
Beim Unimog ist es so das man Vorderachsantrieb und Hinterachsantrieb tauschen wie man will, ist alles gleich.
Wie ist es nun wirklich bei euch Schwergewichten? :angel:
Gruß Markus
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#23 Beitrag von Mykines » 2008-02-17 21:08:36

"... Auf dem Bild von Brian ist das aber nicht so, hier sieht Vorderach.- und Hinderachsantrieb gleich aus...."

Hatte ich am Freitag abend beim Ausladen der Teile auch erst gedacht. Die Verzahnung am Tellerrad und am Triebling ist aber genau andersrum. Siehe hier die rote Linie in der PDF-Skizze (Verzahnung Triebling zum Tellerrad). Das Tellerrad vorn ist auch andersrum verzahnt wie auf dem Bild.

Gruß Brian

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#24 Beitrag von felix » 2008-02-18 3:02:40

Hallo,

zur Richtung der Verzahnung kann man nichts genaues sagen:

- Vorderachse drehen beide gleich herum (z.B. Unimog: Beides Mal Vorgelege), dann laufen auch beide Diffs gleich herum.

- Je nach dem was verbaut ist, und im Fall von Planetengetrieben auch wie herum sie angeflanscht sind kann jedoch die Drehrichtung der Achsen ungleich sein. Im Dem Fall ist das Diff auf dem Kopf eingebaut. Dabei muss dann aber auch die richtung der Verzahnung getauscht werden, damit es noch passt.

- Oder es gibt einen Durchtrieb, der die Drehrichtung tauscht. Z.B. hat meist die 2. einer Doppelachse eines Dreiachsers/Vierachsers eine andere Drehrichtung.

MlG,
Felix

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