Hallo Rudolf,
keine Sorge, ich habe ebenfalls genug andere Projekte, und das Experiment mit der Zweigang-Hinterachse wird bei mir vorraussichtlich frühestens gegen Ende dieses Jahres interessant.
Aber ich will nochmal kurz auf Deine Eingangsfrage eingehen:
Der auf den Fotos abgebildete 1519, ohne Papiere, mit gekürztem Rahmen und starr angeschweißter Hinterachse, dazu recht heruntergewirtschaftet und rostig, ist meiner Meinung nach als Komplettfahrzeug nicht verkäuflich.
Dagegen hat er einige interessante Aggregate, für die man vermutlich gutes Geld bekommt:
- Der Motor ist nach Deiner Beschreibung noch in gutem Zustand. Dazu recht selten. Interessant als Ersatzmotor für die wenigen Fahrer eines LKW mit diesem Motor oder für Oldtimer-Restaurateure.
- Über das Schaltgetriebe wissen wir (noch) nichts.
- Die Zweigang-Hinterachse ist selten, einen richtigen Markt dafür scheint es aber nicht zu geben. Die Meinungen über die Zuverlässigkeit und Brauchbarkeit dieser Achse gehen weit auseinander. Außerdem befürchte ich, daß durch das Schweißen am Achsrohr irreparable Schäden aufgetreten sind (Verzug, Lagersitze verformt, ...). Da sind wohl nur noch die Innereien interessant.
- Eine komplette Servolenkung wäre sicher sehr interessant für viele hier, wenn sie denn in einen Kurzhauber paßt.
- Wenn die neu eingebauten Radbremszylinder kompatibel mit Kurzhaubern sind, findet sich da sicher auch ein Abnehmer.
- Felgen und Reifen (wohl irgendwas um 10,00R20 ?) sind eher uninteressant, da die Felgen eine 10-Loch-Ausführung sind.
- Das Fahrerhaus hat anscheinend viel Rost (nicht ungewöhnlich bei diesem Typ). Dazu etliche Dellen usw. nach rauher Behandlung auf der Baustelle. Ich weiß nicht, wie selten diese Fahrerhäuser inzwischen sind. Aber ich würde eher darauf tippen, daß es niemand haben will.
Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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