MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

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Der Große Wagen
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MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#1 Beitrag von Der Große Wagen » 2016-04-23 16:50:17

Hallo,
wir sind mit unserem MAN LE 10.220 4x4 leider mit einem Getriebeschaden in West Virginia, USA gestrandet. Es scheint sich um einen Totalausfall zu handeln. Stehen derzeit in einer Peterbilt Werkstatt, die Jungs machen durchaus einen fähigen Eindruck. Das Problem ist, dass die hier keinen Betrieb auftreiben können, die das Getriebe reparieren könnten. Ein Tauschgetriebe ist natürlich überhaupt nicht greifbar.
Es muss also eins aus Deutschland her. Unsere Werkstatt kann eins besorgen, das dauert aber eine ganze Weile. Haben nun außerdem noch bei Umbscheiden in Köln angefragt, aber natürlich aufgrund des Wochenendes noch keine Antwort erhalten.

Habt Ihr noch Ideen, wo wir möglichst schnell eins auftreiben könnten?
Es handelt sich um ein ZF-Getriebe 6S850, Getriebenummer 693930.

Danke schon einmal und liebe Grüße aus West Virginia
Christine und Peter
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#2 Beitrag von olaf » 2016-04-23 17:31:39


magmog
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#3 Beitrag von magmog » 2016-04-23 19:15:55


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Jofri
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#4 Beitrag von Jofri » 2016-04-23 20:27:44

Hallo,
das unter "Hier auch" verlinkte Getriebe ist für ein rechts gesteuertes Auto. Also nicht für euer Auto geeignet.

Viel Glück bei der Wiederherstellung eurer Beweglichkeit.

Gruß
Jochen

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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#5 Beitrag von Der Große Wagen » 2016-04-23 20:59:32

magmog hat geschrieben:ZF in N-Amerika fragen?:
http://www.zf.com/usa_canada/en_us/corp ... orate.html
Die Werkstatt hat mit ZF in Nordamerika Kontakt aufgenommen, die selbst können leider nicht helfen. Sie haben allerdings eine Firma genannt, die eventuell aufarbeiten würde. Diese Firma würde es in Angriff nehmen, hat aber direkt von mehreren Wochen Zeitbedarf gesprochen. Außerdem besteht Unsicherheit, ob man die benötigten Teile überhaupt hat.

@ Olaf - Danke für die Links, das Getriebe im oberen Link sieht so aus wie unseres, unterscheidet sich aber in den Spezifikationen leicht. Werden nachfragen.

@ Jofri - Danke für den Hinweis und für die guten Wünsche.
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#6 Beitrag von Buclarisa » 2016-04-23 21:14:28

Ist der Teil der rechtssteuerung nicht nur der Schaltturm, der ja eventuell vom vorhandenen Getriebe weitergenutzt werden kann.
"Der Anfang einer jeden Katastrophe ist eine beschissene Vermutung"

Kalte Lötstellen, bei mir nicht. Ich habe mir bis jetzt bei jeder die Finger verbrannt.

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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#7 Beitrag von Wombi » 2016-04-24 18:27:51

Hallo Christine,

alle Unterlagen liegen auf Eurer E-mail.

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#8 Beitrag von Der Große Wagen » 2016-04-26 16:00:40

Hallo,
mittlerweile haben wir dank der Bemühungen eines guten Freundes ein passendes Getriebe gefunden. Wenn alles klappt, sollte es heute auf den Weg gehen. Melden uns, wenn es eingetroffen ist, noch einmal.
Danke für die Hinweise und Infos, die uns auch per PN oder Mail erreicht haben.

Gruß aus dem heute regnerischen West Virginia
Christine und Peter
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#9 Beitrag von Der Große Wagen » 2016-05-03 2:03:09

Hallo,
das Getriebe ist heute endlich eingetroffen. Mussten länger als erwartet warten, da anscheinend erst ein zusätzlicher Security-Check nötig war, und dann kam der Streik, der auch den Frachtbereich des Köln/Bonner Flughafen lahmgelegt hat.
Nun ist es schon eingebaut, wobei vom alten Getriebe das Kupplungsausrücklager inklusive der zwei Einschraubstutzen übernommen wurde.

Nun taucht das nächste Problem auf. Die Jungs kriegen die Kupplung nicht entlüftet. Sie haben es mit einem Entlüftergerät probiert wie auch durch Pumpen mit dem Kupplungspedal. Nichts hilft.

Wie ist das genaue Prozedere beim Entlüften?
Oder kann jetzt irgendwas anderes kaputt sein, z.B. der Kupplungsgeberzylinder? (hat bisher einwandfrei funktioniert)
Oder welche Ursache kommt sonst in Frage?


Auf Hinweise sind wir wirklich dringend angewiesen, wir hoffen, dass Ihr uns weiterhelfen könnt.
Gruß
Christine und Peter
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#10 Beitrag von Ingenieur » 2016-05-03 3:02:11

Hallo,

leider kenne ich nur den MAN-KAT.

Aber eigentlich sollte es ähnlich sein.

Die werden ja bei MAN nicht von heute auf morgen alle Konstruktionsdetails geändert haben.

Beim KAT sitzt im Armaturenbrett ein Becher für die Bremsflüssigkeit für die Kupplung.

Wenn man den voll kippt (Gießkanne) kann man im Pedalblock eine Schraube zum Entlüften auf-
und zudrehen, jeweils gegenteilig zum Pedaldruck.

Dann gibt es am Geberzylinder einen Druckschalter.

Der ist gerne undicht.

Dann kann man oben reinschütten, was man will,
aber unten kommt es wieder raus.

Beim KAT merkt man das anfänglich nicht,
weil ein Wellrohr am Druckschalter andockt.
Der wird dann munter mit Bremsflüssigkeit gefüllt.

Also mal prüfen, wo denn die Bremsflüssigkeit bleibt,
die man oben reinfüllt.


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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#11 Beitrag von Ulf H » 2016-05-03 7:10:11

... Welche Art von Entlüftungsgerät ... Mit Überdruckgeräten habe ich bisher alles hinbekommen, mit Unterdruckgeräten eher selten ... Bei manchen Fahrzeugen hilft es, die Entlüftungsrichtung umzukehren ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#12 Beitrag von Jofri » 2016-05-03 7:59:11

Hallo,
Der Große Wagen hat geschrieben:.. wobei vom alten Getriebe das Kupplungsausrücklager inklusive der zwei Einschraubstutzen übernommen wurde.
War bei dem "neuen" Getriebe der selbe Kupplungsnehmerzylinder verbaut?
Es gibt bei diesem Getriebe verschiedene Kupplungsbetätigungen:
Gezogene oder gedrückte Kupplung. Ich denke ihr habt eine gedrückte Kupplung mit einem zentralen Ausrückzylinder?
Nun taucht das nächste Problem auf. Die Jungs kriegen die Kupplung nicht entlüftet. Sie haben es mit einem Entlüftergerät probiert wie auch durch Pumpen mit dem Kupplungspedal. Nichts hilft.
Wie ist das genaue Prozedere beim Entlüften?

Ist vielleicht ein Druckluft unterstützter Kupplungsverstärker eingebaut, der eine sehr leichte Kupplungsbetätigung erlaubt? Dieser sitzt zwischen Geber und Nehmerzylinder und muss dann zusätzlich entlüftet werden.
Ansonsten, auf Dichtigkeit der Anschlussleitung und der Entlüftung achten und mal von unten nach oben entlüften.
Oder kann jetzt irgendwas anderes kaputt sein, z.B. der Kupplungsgeberzylinder? (hat bisher einwandfrei funktioniert)

Eher unwahrscheinlich.

Noch was...
Schickt mir doch eure Fahrgestellnummer, dann schaue ich nach was original verbaut war.
Viel Erfolg
Jochen

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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#13 Beitrag von Jofri » 2016-05-03 8:35:18

Hallo,

und noch ein ganz, ganz böser Gedanken...
Welcher Art war euer Getriebeschaden?
Nicht das es nur ein defekter Kupplungszylinder war...

Gruß
Jochen

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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#14 Beitrag von Der Große Wagen » 2016-05-03 12:04:30

Ulf H hat geschrieben:... Welche Art von Entlüftungsgerät ... Mit Überdruckgeräten habe ich bisher alles hinbekommen, mit Unterdruckgeräten eher selten ... Bei manchen Fahrzeugen hilft es, die Entlüftungsrichtung umzukehren ...

Gruss Ulf
Wir denken, dass die es mit Unterdruckgerät versucht haben. Werden gleich in die Werkstatt gehen und schauen, dass sie mit Überdruck versuchen. Die Entlüftungsrichtung haben sie umgekehrt.

Gruß aus USA
Christine und Peter
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#15 Beitrag von Der Große Wagen » 2016-05-03 12:11:15

Hallo Jochen,


War bei dem "neuen" Getriebe der selbe Kupplungsnehmerzylinder verbaut?
Es gibt bei diesem Getriebe verschiedene Kupplungsbetätigungen:
Gezogene oder gedrückte Kupplung. Ich denke ihr habt eine gedrückte Kupplung mit einem zentralen Ausrückzylinder?


Das ist richtig.

Ist vielleicht ein Druckluft unterstützter Kupplungsverstärker eingebaut, der eine sehr leichte Kupplungsbetätigung erlaubt? Dieser sitzt zwischen Geber und Nehmerzylinder und muss dann zusätzlich entlüftet werden.

Nein, das ist nicht der Fall.


Noch was...
Schickt mir doch eure Fahrgestellnummer, dann schaue ich nach was original verbaut war.


Du hast PN.

Und der Getriebeschaden ist tatsächlich einer.

Gruß
Christine und Peter

Sorry, so früh morgens und auf die Schnelle kriege ich das mit dem Zitieren für mehrere Textstellen nicht hin. Aber ich denke es geht auch so.
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#16 Beitrag von Jofri » 2016-05-03 12:35:53

Hallo,

ja, alles richtig, verbaut ist der Kupplungsnehmerzylinder den ich meinte...
IMG_2317 (Copy).JPG
Du schreibst das die Einschraubstutzen gewechselt wurden. Ist dabei die Entlüftungsschraube unten eingesetzt worden,
man kann ja leicht auf die Idee kommen diese oben einzusetzen.

Wirklich keine Undichtigkeiten?

Viel Erfolg
Jochen

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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#17 Beitrag von Der Große Wagen » 2016-05-03 12:46:17

Jofri hat geschrieben:Hallo,

Du schreibst das die Einschraubstutzen gewechselt wurden. Ist dabei die Entlüftungsschraube unten eingesetzt worden,
man kann ja leicht auf die Idee kommen diese oben einzusetzen.

Wirklich keine Undichtigkeiten?

Viel Erfolg
Jochen
Hallo,
die Entlüftungsschraube ist unten eingesetzt worden. Undichtigkeiten sind keine zu entdecken.


@ Ingenieur - Danke - die Verhältnisse beim L2000 sind wohl doch anders als beim Kat.


Gehen jetzt in die Werkstatt, die fangen in einer Viertelstunde an zu arbeiten. Mal sehen, wie es weitergeht.


Gruß
Christine und Peter
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#18 Beitrag von Jofri » 2016-05-03 13:11:07

Hallo,

nur der Übersichtlichkeit wegen:
IMG_2319 (Copy).JPG
ist doch sehr überschaubar.
Tritt denn Bremsflüßigkeit aus wenn die Entlüftungsschraube etwas geöffnet wird und dann das Kupplungspedal betätigt wird?

Habe dann, zumindest im Moment, keine Idee mehr.

Gutes Gelingen wünscht
Jochen
Dateianhänge
IMG_2319 (Copy).JPG

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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#19 Beitrag von Der Große Wagen » 2016-05-03 13:55:35

Jofri hat geschrieben:Hallo,


Tritt denn Bremsflüßigkeit aus wenn die Entlüftungsschraube etwas geöffnet wird und dann das Kupplungspedal betätigt wird?

Habe dann, zumindest im Moment, keine Idee mehr.

Gutes Gelingen wünscht
Jochen
Ja das tut es. Sie versuchen es nun mit Druck von oben.
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#20 Beitrag von GrafSpee » 2016-05-03 14:16:04

Falls alles nichts hilft: bei Motorradbremsen hilft manchmal, den Bremshebel über Nacht an den Lenker zu ziehen und zu fixieren.
Also Kupplungspedal betätigen und über Nacht in gedrückter Position fixieren. Vielleicht hilft es ja was....
MfG Jens
In der Arbeit bin ich lütt und wenig
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#21 Beitrag von Buclarisa » 2016-05-03 14:47:59

Wenn ihr ein Druckentlüftungsgerät habt. Druckleitung unten an den Entlüfternippel anklemmen, den Verratsbehälter vorher entleeren und dann entlüften. bis der Behälter voll ist. Schlauch unten ab Pedal betätigen und am Nippel nochmals die Luft rauslassen weil ja da ein hoher Punkt ist. Oben nachfüllen und fertig.
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#22 Beitrag von Der Große Wagen » 2016-05-03 15:06:47

Buclarisa hat geschrieben:Wenn ihr ein Druckentlüftungsgerät habt. Druckleitung unten an den Entlüfternippel anklemmen, den Verratsbehälter vorher entleeren und dann entlüften. bis der Behälter voll ist. Schlauch unten ab Pedal betätigen und am Nippel nochmals die Luft rauslassen weil ja da ein hoher Punkt ist. Oben nachfüllen und fertig.
Das Problem hier ist, dass die kein Gerät haben, wie unsere Werkstatt in Deutschland es uns beschrieben hat, also eigentlich können sie keinen Druck von oben mit Bremsflüssigkeit erzeugen. Die versuchen im Moment was zu bauen was passt.
Sie hatten es gestern mit Unterdruck oder "Vacuum" wie sie sagen von unten versucht.
Aber werde diesen Hinweis jetzt gleich mit zurück in die Werkstatt nehmen.

Gruß
Christine
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#23 Beitrag von sico » 2016-05-03 15:40:55

hallo ihr Havaristen,
normalerweise ist das Entlüften einer Kupplungsbetätigung für eine Werkstatt ein ganz normaler Vorgang und keine Raketentechnik.

Ich habe den Verdacht, dass, nachdem beim Öffnen des Entlüfter-Nippels am Nehmerzylinder ja Flüssigkeit blasenfrei austritt, der alte Nehmerzylinder zu weit weg positioniert von der Kupplung am "neuen" Getriebe positioniert ist.
Damit reicht der Hub von Geberzylinder und Nehmerzylinder nicht aus, um die Kupplung zu betätigen bzw zu öffnen.
Habt ihr vor Zusammenbau die neue Montagelage mit der alten Montagelage des Nehmerzylindes genau vermessen? Dabei spielen einige Millimeter schon eine Rolle.

Ist nur eine grundsätzliche Idee. Ich kenne die Details bei MAN nicht so genau.

Auf der Zeichnung ist das Entlüftungsnippel unten. Die Luft müßte also beim Entlüften mittels Pumpen am Pedal nach unten strömen, was sie nur ungern tut.
Man sollte also die Bremsflüssigkeit an dem unteren Nippel unter Druck von ca 1 bar einströmen lassen bis zum Geberzylinder bzw bis die Flüssigkeit blasenfrei am Vorratsbehälter angekommen ist und dieser gefüllt ist.
Dabei die Kupplung nicht betätigen, damit die Nachlaufbohrung vom Geberzylinder zum Vorratsbehälter offen ist.
mfg
Sico

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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#24 Beitrag von Jofri » 2016-05-03 16:02:32

Hallo,

also, ich habe genau diese L2000 Kupplungsbetätigung schon des öfteren entlüftet, da bedurfte es keinerlei Experimente.
Einfach von oben oder unten blasenfrei fördern und gut ist es.
Hilft hier nur nicht weiter.

Gruß
Jochen

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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#25 Beitrag von Der Große Wagen » 2016-05-03 16:04:07

sico hat geschrieben:hallo ihr Havaristen,
normalerweise ist das Entlüften einer Kupplungsbetätigung für eine Werkstatt ein ganz normaler Vorgang und keine Raketentechnik.

mfg
Sico
Hallo,
leider ist das hier in Amiland zumindest eher etwas Ungewöhnliches, da meist Automatikfahrzeuge herumfahren. Vom Prinzip her haben die Jungs das aber richtig gemacht (wie unsere Werkstatt in Deutschland uns bestätigt hat). Sie wissen also schon wie es geht. Aber es klappt halt irgendwie nicht.

Deine anderen Anmerkungen nehme ich gleich mit in die Werkstatt. Pendle im Moment immer zwischen Hotel und Werkstatt.
Gruß
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#26 Beitrag von tichyx » 2016-05-03 16:09:41

Hallo,

falls sich weiterhin keine Lösung abzeichnet: wie wäre es mit einer Facetimeverbindung per Skype, Whatsapp, Facebook, etc. zu einer Werkstatt nach D, die sich das Ganze mal per Videoübertragung anguckt?
Manchmal wirkt ein Blick vom Fachmann aufs Geschehen Wunder und zumindest Anwenderfehler könnten eliminiert und ausgeschlossen werden...

Grüße und ich drücke die Daumen!

Olli
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#27 Beitrag von Der Große Wagen » 2016-05-03 17:59:40

Hallo,
die Jungs haben es hingekriegt. Haben erfindungsreich etwas gebastelt und konnten so letztendlich entlüften. Der MAN ist wieder fahrbereit, hat die Probefahrt auch erfolgreich absolviert. Wir hoffen natürlich, dass es das jetzt war.

Vielen Dank für Eure Hinweise und Ratschläge!!!

Frohe Grüße aus West Virginia, das wir nun hoffentlich bald verlassen haben werden!
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#28 Beitrag von Jofri » 2016-05-03 19:23:26

Hallo Christine,

das ist prima!
Man könnte sagen, mit dieser Aktion habt ihr eine Art Entwicklungshilfe geleistet :dry:

Eine nun pannenfreie Reise wünscht euch
Jochen

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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#29 Beitrag von Der Große Wagen » 2016-05-03 19:56:49

Leider zu voreilig gewesen. Nach längerer Probefahrt nun leider wieder beim Entlüften.
Grüße
Christine
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Re: MAN ZF-Getriebeschaden in den USA

#30 Beitrag von Veit M » 2016-05-03 21:21:48

Na ich hoffe Eure Entlüftungsaktion trägt langsam Früchte und Ihr könnt dann streßfrei weiterfahren.
Ich hatte auch so ein Problem bei mir. DIe Teile sehen zwar völlig anders aus, evtl. aber der selbe Effekt.

Bei mir hat der Nehmerzylinder in Ruhestellung die Entlüftungsöffnung zu gemacht.
Entlüften von unten ging dadurch nicht.
Entlüften von aben war nur mit Trick möglich da die Luft in der Leitung wegen starker Kupplungsfeder den Kolben unten nicht bewegt hat.
Es ging dann nachdem die Leitung durch öffnen der Zuleitung am Nehmer entlüftet wurde (einer pumpt am Pedal, der andere macht unten auf und zu) und als die Leitung dann komplett befüllt war hat es gereicht den Kolben soweit zu bewegen daß die Luft auch über den Entlüfternippel raus ging. Evtl. war es bei Euch ähnlich und es war noch etwas Luft irgendwo drin.

Der Kolben vom Nehmerzylinder ist hoffentlich leicht unter Vorspannung, anderenfalls kann an der Dichtung vorbei Luft angesaugt werden wenn die Kupplung losgelassen wird, so was passiert oft bei extern angebrachten Zylindern wenn dann die Rückholfeder vergessen wird.
Sollte bei Euch aber nicht der Fall sein.

Ciao

Veit

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