Freilaufnaben

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redtanker
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Freilaufnaben

#1 Beitrag von redtanker » 2007-12-27 19:34:58

Ich habe in meinem 1113 LAF mit manuell geschalteten Verteiler-
getriebe Freilaufnaben eingebaut.
Vibrationen und Geräusche vom Antriebsstrang haben deutlich nachgelassen.
Wie jeder 1113 Fahrer weiss,ist der Sprung vom 4. auf den 5. Gang
sehr gross.
Wenn ich die Freilaufnaben im 4x2 Modus geschaltet habe und
das Verteilergetriebe auf Geländeuntersetzung, kann ich im 5.
Gang ca 65 kmh fahren.
Bei Strassenübersetzung im 4. jedoch nur ca 50kmh.
Ich hätte bei grösseren Steigungen damit einen zusätzlichen Gang.

Wechseln von Strassengruppe auf Gelände geht nur im Stand ,aber
an langen Steigungen wäre das auch noch besser als wie bisher
im 4. mit Vollgas mit 50kmh und 100 verärgerten Verfolger im Nacken.
Kann mir einer sagen ob ich im Geländegang grössere Strecken fahren kann, oder ob da Probleme (Ölthemeratur etc) auftreten.
Durch die Freilaufnaben ist die Vorderachse in der 4x2 Stellung
nicht angetrieben und es können damit keine Spannungen im Antriebstrang entstehen.

Gruss redtanker

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felix
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#2 Beitrag von felix » 2007-12-27 19:51:49

Hallo,

mach dich kundig, wie der Ausgleich im Achsdifferential gelagert ist. Ansonsten VTG-Sperre nur einlegen, wenn blos eine Freilaufnabe offen ist. Kling komisch, aber wenn dein VA-Differential an zwei seiner drei An/Abtriebe angetrieben ist, ist der Zustand definiert. Wenn beide Naben offen sind, ist unklar, was das Diff macht, un im Ernstfall gleich es volle Kanne aus, wofür wahrscheinlich die Lagerung im Ausgleich nicht ausgelegt ist.

Des weiteren begibst du dich für alle stehenden Lager deiner Vorderachse auf sehr dünnes Eis. Die VA ist mit den Freilaufnaben nicht angetrieben, damit stehen sämtliche Lager und Dichtringe. Wenn diese stehen, gibt es keinen Schmierfilm, d.h. die Lager fressen. Wenn gleichzeitig das Auto steht, ist das kein großes Problem, aber bei der Abgeschalteten VA gibt es ja trotzdem massiv Vibrationen. Ob das hält, wie lange es hält und wie stark der Schaden ist - das wird sich zeigen.

Bei Nebenabtrieben führt so etwas zu Problemen.

Aber es könnte Gründe geben, warum Mercedes für die Autos keine Freilaufnaben anbietet...

MlG,
Felix

wasserhasser
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#3 Beitrag von wasserhasser » 2007-12-27 20:41:02

felix hat geschrieben:...Aber es könnte Gründe geben, warum Mercedes für die Autos keine Freilaufnaben anbietet...
Herstellergarantie und nicht sichergestellte Ausbildung der "Anwender"/Fahrer??? :wack: :wack:

Eine frei im Öl laufende/unbelastete Welle/Lagerung zu betreiben, sehe ich nicht als Problem;
Anzuhalten, um mit Vorgelege eine Steigung mit 0 km/h wieder anzugehen, ist IMO eher praxisfremd.
Wenn sich das VTG, nicht wie ein Split-Getriebe, während der Fahrt schalten läßt, brauchen wir darüber nur hypothetisch diskutieren...

Einseitig blockiert, wird ein nur gleitgelagertes Differential mittelfristig in der Lagerung auch durchglühen.
Das Leben ist hart an der Küste.

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felix
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#4 Beitrag von felix » 2007-12-27 20:50:25

Hallo
Einseitig blockiert, wird ein nur gleitgelagertes Differential mittelfristig in der Lagerung auch durchglühen.
Genau deshalb eine Freilaufnabe einlegen, weil dann sind die Geschwindigkeiten an allen Ab/Antrieben festgelegt und es kommt nicht zu unkontrolliertem Durchdrehen des Freilaufs. Treibt nur die Karadanwelle und sind beide Abtriebe offen, kann es zur Katastrophe kommen.


Wie kritisch stehende Lager bei Vibrationen sind oder nicht, muss die Praxis zeigen. Bei Nebenabtrieben ist es ein Problem und auf Schiffen (Da vibriert alles) auch...

MlG,
Felix

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Freilaufnaben / Geländegang

#5 Beitrag von lunschi » 2007-12-27 20:59:55

Hallo,

das bei offenen Freilaufnaben die Achslager fressen, ist kaum zu befürchten - dann drehen sie sich ja auch nicht! Nicht umsonst empfiehlt der Hersteller, in Abständen die Naben für kurze Zeit zu sperren, um das Schmieröl in der Achse wieder richtig zu verteilen und auf Temperatur zu bringen (Wasser im Öl?). Die Radlager sind nach wie vor fettgeschmiert und drehen sich unabhängig von den Freilaufnaben. Sicher kann man mit einer gesperrten Nabe an der Vorderachse im Geländegang auch auf der Strasse fahren, ob dies dann aber einen Vorteil bringt, wage ich zu bezweifeln. Weil man zum Umschalten zwangsläufig anhalten muss, ist das sicher praxisfremd.

Gruss,
Kai
der schon ein paar Tausend Kilometer mit Freilaufnaben gefahren ist...

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Max_LT2
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Re: Freilaufnaben

#6 Beitrag von Max_LT2 » 2007-12-29 8:53:24

redtanker hat geschrieben:Ich habe in meinem 1113 LAF mit manuell geschalteten Verteiler-
getriebe Freilaufnaben eingebaut.
Vibrationen und Geräusche vom Antriebsstrang haben deutlich nachgelassen.
Wie jeder 1113 Fahrer weiss,ist der Sprung vom 4. auf den 5. Gang
sehr gross.
Wenn ich die Freilaufnaben im 4x2 Modus geschaltet habe und
das Verteilergetriebe auf Geländeuntersetzung, kann ich im 5.
Gang ca 65 kmh fahren.
Bei Strassenübersetzung im 4. jedoch nur ca 50kmh.
Ich hätte bei grösseren Steigungen damit einen zusätzlichen Gang.

Wechseln von Strassengruppe auf Gelände geht nur im Stand ,aber
an langen Steigungen wäre das auch noch besser als wie bisher
im 4. mit Vollgas mit 50kmh und 100 verärgerten Verfolger im Nacken.
Kann mir einer sagen ob ich im Geländegang grössere Strecken fahren kann, oder ob da Probleme (Ölthemeratur etc) auftreten.
Durch die Freilaufnaben ist die Vorderachse in der 4x2 Stellung
nicht angetrieben und es können damit keine Spannungen im Antriebstrang entstehen.

Gruss redtanker
Hallo Redtanker,
war im ersten Ansatz total begeistert von deiner Idee. Habe daraufhin mein selbsterzeugtes Drehzahl-Geschwindigkeitsdiagramm (für 12.00R20) angesehen und festgestellt dass bei meinem 911er der 5. Geländegang in etwa dem 4.Strassengang entspricht. (Von 65 zu 50 km/h ist hier nix).
Was ist bei dir anders bzw. habe ich einen Fehler in meiner Tabelle?

Gruß Markus
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#7 Beitrag von redtanker » 2007-12-29 9:55:06

Hallo Markus

ich habe einen 1113 LAF mit 168 PS
Original mit 8.25 x20 bereift, umgerüstet auf 10R 22.5.
Mit der neuen Bereifung läuft der Wagen jetzt gute 90kmh.
Die 65kmh imGeländegang konnte man am Tacho ablesen.

Wahrscheinlich hast du wegen der grösseren Serienbereifung eine
andere Achsübersetzung,oder ein anderes Getriebe drin.

Falls du es genau wissen willst ,müssten wir unsere Übersetzungen
mal vergleichen.

Für mich ist die Frage, ob ich im Geländemodus bei offenen Freilaufnaben mein Vorderachsdifferenzial überlaste oder
ob man damit beruhigt fahren kann.

Gruss redtanker

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#8 Beitrag von Max_LT2 » 2007-12-29 10:02:22

redtanker hat geschrieben:Hallo Markus

ich habe einen 1113 LAF mit 168 PS
Original mit 8.25 x20 bereift, umgerüstet auf 10R 22.5.
Mit der neuen Bereifung läuft der Wagen jetzt gute 90kmh.
Die 65kmh imGeländegang konnte man am Tacho ablesen.

Wahrscheinlich hast du wegen der grösseren Serienbereifung eine
andere Achsübersetzung,oder ein anderes Getriebe drin.

Falls du es genau wissen willst ,müssten wir unsere Übersetzungen
mal vergleichen.

Für mich ist die Frage, ob ich im Geländemodus bei offenen Freilaufnaben mein Vorderachsdifferenzial überlaste oder
ob man damit beruhigt fahren kann.

Gruss redtanker
Hallo Redtanker,

der Hinweis mit der Tachoanzeige brachte mich auf die Idee dass Du zwar die 65km/h am Tacho siehst aber nicht wirklich fährst.

Hast Du die Hinweise auf Fabians Freilaufumrüstseite gelesen:
"Einziger Nachteil: Beim Fahren in der Unter-
setzung stimmt die Tachoanzeige nicht
(...aber wer schaut schon auf den Tacho, wenn
man im Gelände einen Steilhang hochfärt...) "

???

Vielleicht haben wir aber wirklich unterschiedliche Verteilergetriebeübersetzungen drinn!!!

Gruß Markus

Quelle:
http://www.expeditions-lkw.de/AVM.html
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#9 Beitrag von redtanker » 2007-12-29 10:42:37

Hallo Markus

Als ich die Probefahrt gemacht habe,war die Tachowelle noch am VTG
montiert.hat also wie werkseitig montiert gemessen.
Ich werde das noch mal mit GPS kontrollieren,bin mir aber ziemlich
sicher das die Messung stimmt.

Gruss redtanker

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#10 Beitrag von Max_LT2 » 2007-12-29 14:50:06

Hallo redtanker,

dann warten wir mal gespannt die GPS Messung ab.

Guten Rutsch ins neue Jahr
Markus
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Pirx
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Re: Freilaufnaben

#11 Beitrag von Pirx » 2007-12-29 22:35:23

Max_LT2 hat geschrieben:Hallo Redtanker,
war im ersten Ansatz total begeistert von deiner Idee. Habe daraufhin mein selbsterzeugtes Drehzahl-Geschwindigkeitsdiagramm (für 12.00R20) angesehen und festgestellt dass bei meinem 911er der 5. Geländegang in etwa dem 4.Strassengang entspricht. (Von 65 zu 50 km/h ist hier nix).
Was ist bei dir anders bzw. habe ich einen Fehler in meiner Tabelle?
Hallo Markus,

es ist tatsächlich so, daß in redtankers Feuerwehr mit 168 PS ein Getriebe mit anderer Übersetzung verbaut ist. Insbesondere ist der erste Gang etwas "schneller" und vor allem der Sprung zwischen 4. und 5. Gang kleiner als beim Saugmotor. Das ergibt dann den Geschwindigkeitsunterschied.

Ein solches Getriebe haben wir ja bei unserem LA911B nachträglich eingebaut und erreichen damit nun im 4. Gang etwa 70 km/h, im 5. Gang knapp 105 km/h mit 12,00R20-Reifen (alles GPS-Werte).

Das Verteilergetriebe hat im Kurzhauber meines Wissens immer die Übersetzung 1,6 im Geländegang, da gibt es also keinen Unterschied zwischen Euren Autos.

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

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Re: Freilaufnaben

#12 Beitrag von Max_LT2 » 2007-12-29 22:50:26

Pirx hat geschrieben:
Hallo Markus,

es ist tatsächlich so, daß in redtankers Feuerwehr mit 168 PS ein Getriebe mit anderer Übersetzung verbaut ist. Insbesondere ist der erste Gang etwas "schneller" und vor allem der Sprung zwischen 4. und 5. Gang kleiner als beim Saugmotor. Das ergibt dann den Geschwindigkeitsunterschied.

Ein solches Getriebe haben wir ja bei unserem LA911B nachträglich eingebaut und erreichen damit nun im 4. Gang etwa 70 km/h, im 5. Gang knapp 105 km/h mit 12,00R20-Reifen (alles GPS-Werte).

Das Verteilergetriebe hat im Kurzhauber meines Wissens immer die Übersetzung 1,6 im Geländegang, da gibt es also keinen Unterschied zwischen Euren Autos.

Pirx
Hallo Klaus,
danke für die Info, aber auf die einfache Möglichkeit das redtanker das 'begehrte Getriebe' mit dem kleineren Sprung von 4 auf 5 haben könnte bin ich heute einfach nicht gekommen. :mellow:

Gruß Markus
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#13 Beitrag von redtanker » 2007-12-30 14:20:32

Hallo Pirx, Hallo Felix

Bisher konnte mir keiner sagen ob ich bei offenen Freilaufnaben im
Geländemodus fahren kann ,oder ob ich mein Vorderachsdifferenzial dabei ruiniere

Andere Teile wären ja nicht betroffen.
Die Schmierung des Diffs wäre wie im normal Betrieb,die Antriebswellen würden leer mitlaufen.

Felix hat Sorge das evt.eine Antriebswelle steht und die andere Welle
dann mit doppelter Geschwindigkeit mitläuft .

Wenn man eine Freilaufnabe sperrt, müsste sich die freie Seite
zwangsweise mitdrehen.
Dann könnte dem Diff eigentlich nichts passieren und eine Verspannung im Antriebsstrang würde nicht entstehen können.
Der Ausgleich würde in der offenen Freilaufnabe erfolgen.

Ich suche eine Lösung um längere Steigungen im Spessart, Odenwald,etc fahren zu können,ohne im 4. mit Gas am Anschlag
fahren zu müssen weil der 4.zu klein und der 5. zu lang übersetzt
ist.
Was fehlt wäre halt ein 6. Gang oder die Splitachse,habe aber beides nicht.
Falls meine Idee mit den Freilaufnaben gehen würde ,hätte man
mit dem VTG praktisch eine Nachschaltgruppe.
Was sagt ihr als Getriebespezialisten dazu.
Geht oder geht nicht.

Gruss redtanker
.
l

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#14 Beitrag von felix » 2007-12-30 18:09:00

Hallo,
Wenn man eine Freilaufnabe sperrt, müsste sich die freie Seite
zwangsweise mitdrehen.
genau so, das sorgt für zwei nur um den unterschiedlichen Radweg bei Kurvenfahrt genau definierten Geschwindigkeiten am Diff. Der dritte Abtrieb kann dann nur noch die genau dazu passende Drehzahl "machen" und alle sist im grünen Bereich.

MlG,
Felix

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#15 Beitrag von Hatzlibutzli » 2007-12-30 20:30:14

Hallo Redtanker ...

Ich sehe ein Problem ... wenn ich Dich richtig verstanden habe, möchtest Du vom 4. Strassengang in den 5. Geländegang schalten ... bin kein Mercedesspezialist, aber wenn ich das richtig verstanden habe ist Allrad und Untersetzung miteinander gekoppelt, es sei denn man baut es kompliziert um ... bin ich soweit richtig?

Was passiert jetzt, wenn Du schaltest ... Deine Vorderachswelle steht, wenn Du beide Naben entkoppelst ... entweder der Gang geht nicht rein oder es kracht fürchterlich ... einige Japanische GW mit automatischen Freilaufnaben (der größte Scheiss auf Erden!) hatten das Problem mit einer Synchronisierung gelöst, die aber meist nur bis etwa 20 km/h gut funktioniert hat ...

Wenn Du nur eine Freilaufnabe sperrst, erreichst Du damit auch keine Synchronisierung im Verteilergetriebe, da je nach Schleppmomenten in den Lagern die vordere Kardanwelle entweder steht oder sich mit doppelter Geschwindigkeit dreht ....

Was natürlich geht ist aus dem Stand im Allradmodus mit abgekoppelten Naben loszufahren und in 4x2 zu wechseln ... aber nicht in die andere Richtung wechseln ...

Grüsse ... Simon

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#16 Beitrag von redtanker » 2007-12-30 20:49:48

Hallo Simon

Da hast du etwas falsch verstanden.

Das VTG kann ich nur im Stillstand ,bestenfalls im rollen schalten.
Wenn ich eine kilometerlange Steigung fahren will,muss ich halt
einmal neu anfahren. Ist halt wie eine rote Ampel oder ein Stopschild.

Ich werde in den nächsten Tagen mal eine Probefahrt machen und euch berichten.

Gruss redtanker und guten Rutsch für alle

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#17 Beitrag von Pirx » 2007-12-31 0:54:27

Hallo redtanker,

es fahren inzwischen eine ganze Menge Mercedes Kurzhauber mit den passenden Freilaufnaben durch die Gegend und ich habe bisher noch nicht von damit zusammenhängenden Schäden gehört. Daher denke ich, Du kannst problemlos die beiden Freilaufnaben auf 4x2 stellen und dann bei Bedarf auch so die Untersetzung nutzen.

Wie auch aus der Geländewagen-Szene bekannt, solltest Du ab und zu die Freilaufnaben auf 4x4 stellen und dann einige Kilometer damit zurücklegen (einschalten von Allradantrieb ist nicht notwendig).

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#18 Beitrag von redtanker » 2008-01-03 15:38:41

Hallo

Ich habe heute eine Probefahrt gemacht.
Im Geländemodus mit offenen Freilaufnaben ,habe ich im 5. Gang
bei 2800 U/M ca 60 Kmh per GPS gemessen .

Mit etwas Gefühl lässt sich während der Fahrt von Gelände -auf Strassengang umschalten.
Vom Strassengang auf Geländegang geht während der Fahrt leider
nicht.
Ich werde in den nächsten Tagen mal eine Spessarttour machen und die Sache mal in der Praxis testen.

Gruss redtanker

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Seebser
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#19 Beitrag von Seebser » 2008-01-03 17:07:41

Geländeuntersetzung mit Zwischenkuppeln und Twischengas probiert?
Scheiß da nix, daun feut da nix!

(auf Deutsch, frei übersetzt: "Mach dir keine Sorgen, dann hast du keine!")

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