Hilfe...Gangwechsel und Schaltung.

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liguan
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Hilfe...Gangwechsel und Schaltung.

#1 Beitrag von liguan » 2007-12-16 20:52:19

Hi zusammen,



als forumneuling möchte ich euch hier eine Frage bezogen auf LKW stellen.

Wie funktioniert der Gangwechsel bzw. manuelle Schaltung bei nem LKW? Gibt's ne Seite worauf man sich mal drüber informieren oder mal nachschauen kann? es war leider auf vielen Seiten nicht fündig bei mir ........

vielen Dank für Eure Antworten. :-)



schöner Gruss!

Filly

Re: Hilfe...Gangwechsel und Schaltung.

#2 Beitrag von Filly » 2007-12-16 21:00:10

liguan hat geschrieben:Wie funktioniert der Gangwechsel bzw. manuelle Schaltung bei nem LKW?
Wie beim Auto...

Synchrongetriebe:
- Kupplung treten
- Gang wechseln
- Kupplung loslassen

nicht synchronisiertes Getriebe:
- Kupplung treten
- Schalthebel auf Leerlauf
- Kupplung loslassen
(- Zwischengas beim Herunterschalten)
- Kupplung treten
- nächsten Gang einlegen
- Kupplung loslassen

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reo-fahrer
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#3 Beitrag von reo-fahrer » 2007-12-16 21:45:58

und je nach Fahrzeug-Typ und bzw. Umbauten ;) muß man sich nur noch an die Position der einzelnen Gänge im Schaltschema bzw. die Anzahl der Gänge gewöhnen, sonst gibts eigentlich nix übermäßig besonderes.

MfG
Stefan
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crutchy the clown

#4 Beitrag von crutchy the clown » 2007-12-16 22:21:51

nicht synchronisiertes Getriebe:
- Kupplung treten
- Schalthebel auf Leerlauf
- Kupplung loslassen
(- Zwischengas beim Herunterschalten)
- Kupplung treten
- nächsten Gang einlegen
- Kupplung loslassen

wär' schön, wenn's so einfach ginge:

- bei kaltem Getriebe genauso heraufschalten wie beim synchronisierten. Zurückschalten ist fast unmöglich.
- die niederen Gänge werden anders geschaltet als die höheren
- das Schalten ist auf ebener Strecke anders als bei Bergauf- oder Abfahrten.
- bei Bergauffahrten kann manchmal kaum heraufgeschaltet werden
- die Standgaseinstellung des Motors beeinflußt ebenfalls den Schaltvorgang.

Ansonsten gilt: Beim Auskuppeln schnell niedertreten und in den Leerlauf schalten, Kupplung sofort wieder kommen lassen. Dann heißt's warten..... - jetzt wieder die Kupplung treten und den Gang vorsichtig einlegen. Bei zuviel Ungeduld schlägt das Getriebe zurück und man hat am Abend eine zermarterte Hand.

Wer nicht weiß, ob das Getriebe unsynchronisiert ist, kriegt die Gänge trotzdem rein, es rattert nur etwas.

Noch übler als die unsynchronisierten Getriebe sind meiner Meinung nach die druckluftsynchronisierten Getriebe. Um ein derartiges Getriebe zu schalten brauche ich beide Hände: mit der rechten Hand führe ich den Ganghebel, mit der linken schlage ich kurz als Unterstützung gegen den Ganghebel. (so habe ich zumindest einem Besitzer einer derartigen Schaltung meine Verachtung für dieses Synchronisationsprinzip demonstriert).

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carsten
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#5 Beitrag von carsten » 2007-12-16 23:06:09

Noch übler als die unsynchronisierten Getriebe sind meiner Meinung nach die druckluftsynchronisierten Getriebe.
...äh, ist das was anderes als ein synchronisiertes Getriebe mit Druckluftunterstützung? Bin am Morgen bei Minusgraden mit meinem 2DM (heisst der jetzt eigentlich Saurer 1€?) losgefahren, der schaltet selbst bei kaltem Getriebe viel sanfter, schöner, gewaltloser, besser und eleganter als mein Opelkombipkw.

Beim LKW hab ich dann noch irgendwann gelernt, mit welchem Gang ich bei welcher Steigung losfahren kann und welchen Gang man schon mal überspringen kann. Die rein rechnerisch vorhandenen 16 Vorwärts- und 4 Rückwärtsgänge sind (so ähnlich wie bei einer Fahrrad-Kettenschaltung) zum Teil gleich übersetzt und daher braucht man eigentlich bloß 5-6 Gänge zum rumfahren auf der Straße.

Zum Anderen-beim-schalten-zugucken gibt´s bei Youtube viele Videos, manchmal erklärt auch einer was.

http://www.youtube.com/watch?v=w-ffkS37miQ

Ist allerdings ein ganz dummes Beispiel, die meisten hier im Forum fahrenden LKW haben nicht so viele Hebel. Sieht aber cool aus!

Grüße, Carsten

P.S.: wenn mir jemand zu Weihnachten eine Kamera schenkt, mach ich auch so ein Schaltorgienvideo.

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#6 Beitrag von MartinK » 2007-12-16 23:14:22

Hei! Vertauschte Gänge kenne ich....

Bild

Insgesamt sollte man auch bei synchronisierten Getrieben immer langsam schalten um den Synchronringen die Chance zu geben ihren Dienst zu verrichten. Gänge "reißen" hat nichts mit "sportlichem" Fahrstil zu tun und zerstört auf Dauer das Getriebe.

Gruss

MartinK
Zuletzt geändert von MartinK am 2007-12-16 23:14:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Hauptsache man ist gesund und die Frau hat Arbeit

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#7 Beitrag von reo-fahrer » 2007-12-16 23:36:58

:eek: öfter mal was neues... Was für ein LKW ist das?

MfG
Stefan
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#8 Beitrag von makabrios » 2007-12-17 0:46:17

Senf:
Vor langer Zeit (über 30 Jahre) habe ich in der Landmaschinenschule gelernt, wie ein Synchrongetriebe richtig zu schalten wäre.
Beim Einrücken des Ganges (natürlich mit getretener Kupplung) zunächst sanften Druck auf den Schalthebel geben und diesen langsam steigern. Das gibt den Synchronringen die Zeit die sie für ihre Arbeit, nämlich synchronisieren, brauchen und der Gang flutscht. Eine Ausnahme soll die Porsche-Synchronisierung (habe leider nie einen besessen) sein , bei der der nächste Gang mit einem kurzen Ruck angesteuert wird und dann selber flutscht.

Bitte nix bei den Spielfilmen und Krimis abgucken. Da werden die Stuntmen dafür bezahlt, daß sie Getriebe und ganze Autos töten.

Unsynchronisiertes Schalten ist bereits hinlänglich beschrieben.

Gruß
Mak, der den Ute, wenn er kalt ist, schaltet, als ob er unsynchronisiert wäre.

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#9 Beitrag von Krusty » 2007-12-17 6:26:43

crutchy the clown hat geschrieben:

wär' schön, wenn's so einfach ginge:

- bei kaltem Getriebe genauso heraufschalten wie beim synchronisierten. Zurückschalten ist fast unmöglich.
- die niederen Gänge werden anders geschaltet als die höheren
- das Schalten ist auf ebener Strecke anders als bei Bergauf- oder Abfahrten.
- bei Bergauffahrten kann manchmal kaum heraufgeschaltet werden
- die Standgaseinstellung des Motors beeinflußt ebenfalls den Schaltvorgang.
:eek: Also beim 1113 flutschen die Gänge selbst bei minus graden einwandfrei wie im PKW! Das was du beschreibst habe ich nur beim Robur :wack: Da steht das Auto schon wieder still bis du den 2ten Gang eingelegt hast :mad:
es ruhet hier in diesem Grab, ein ganz erbärmlich feiger Staat

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#10 Beitrag von berntd » 2007-12-17 11:49:00

...und wenn mann's dann irgentwann richtig kann, schaltet man unsynchronisiert ganz ohne Kupplung.

Die Kupplung wird nur zum anfahren und anhalten benuetzt.

Das machen hier viele alte Hasen so aber ich kann das (noch) nicht.

Di schalten echt so mit etwas Gas weg und im gleichen Moment, Gang raus, Gas einstellen und Gang rein. Da kratzt nix - ausser ch mich am Kopf :D


Das will ich auch koennen!! :mad:


Gruss
Bernt

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#11 Beitrag von Wilmaaa » 2007-12-17 11:55:14

berntd hat geschrieben: Das will ich auch koennen!! :mad:
Üben. :angel:

Wilmaaa :cool:
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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#12 Beitrag von Ulf H » 2007-12-17 12:22:59

Schalten alter Getriebe ist echt NUR Übungssache, da bekommt man jedoch schnell hin ... oft so intensiv, daß man danach auch den PKW mit Zwischengas fährt.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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#13 Beitrag von berntd » 2007-12-17 23:12:58

[/quote]

Üben. :angel:

Wilmaaa :cool:[/quote]

Ich weiss aber bei mir dauert es noch bis ich den neuen zulasssen kann. :wack:


Gruss
Benrt

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Unsynchronisiert mit Zwischengas

#14 Beitrag von Seebser » 2007-12-18 11:00:54

bei unsynchronisierten hinaufschalten geht es so viel besser

gas weg
gangraus
motorstau
gang rein
gas

so macht man das richtig, ist dann wie eine vorgelegewellenbremse bei den modernen LKW Getrieben!
damit kann man richtig schnell schalten, vorallem bergauf wichtig!
Damit kann ich meinen 680 viel schneller schalten als zum Beispiel einen Volvo FM oder FH

aber das ganze läst sich üben
Scheiß da nix, daun feut da nix!

(auf Deutsch, frei übersetzt: "Mach dir keine Sorgen, dann hast du keine!")

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Pirx
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Re: Unsynchronisiert mit Zwischengas

#15 Beitrag von Pirx » 2007-12-18 13:38:48

Seebser hat geschrieben:bei unsynchronisierten hinaufschalten geht es so viel besser

gas weg
gangraus
motorstau
gang rein
gas

so macht man das richtig, ist dann wie eine vorgelegewellenbremse bei den modernen LKW Getrieben!
damit kann man richtig schnell schalten, vorallem bergauf wichtig!
Damit kann ich meinen 680 viel schneller schalten als zum Beispiel einen Volvo FM oder FH

aber das ganze läst sich üben
Oha!

Das sollte man aber nur probieren, wenn die Motorbremse den Motor nicht abstellt (Nullförderung)! Sonst steht man schnell mit abgewürgtem Motor und evtl. ohne Servolenkung im Verkehr!

Es gibt ja eine ganze Reihe von LKW, wo der Motor von der Motorbremse nicht auf Nullförderung gestellt wird, sondern nur auf Leerlauf. Dann geht das. Ist wohl beim Steyr 680 so.

Pirx
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Motorstau ist schon zum Abstellen

#16 Beitrag von Seebser » 2007-12-18 15:21:10

es darf auch nur kurz auf die Motorstaubremse getippt werden, damit man den Motor von z.B. 2400 Umdrehung auf 1000 bringt.
Wenn man das zu lange macht dann ist der Motor aus. Ist eh klar.
Das machen die neuen Fahrzeuge mit einem unsychronisierten Getriebe auch so! Nur machts da halt die Elektronik.
Zuletzt geändert von Seebser am 2007-12-19 10:46:58, insgesamt 1-mal geändert.
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