Frage zum Einbau Kardanwellen

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wayko
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Frage zum Einbau Kardanwellen

#1 Beitrag von wayko » 2015-06-30 17:45:12

Ich glaube bzw. hoffe, ich habe beim Einbau der Kardenawellen einfach nur Mist gemacht... Heute Probefahrt mit den neuen Reifen (ein Traum), als ab ca, 65km/h ein langsam an- und abschwellendes Vibrieren auftrat. Da langsam fahren auf Dauer keine Lösung ist, habe ich mich mal auf die Fehlersuche gemacht.

Das einzige was mir einfällt: wieder mal die Kardanwellen. Ok, als sie von der Überholung zurückkamen, habe ich sie so gelassen, wie sie waren. Also nicht auseinandergezogen und neu zusammengesteckt. Nachdem die Kardanwellen gewuchtet wurden, müssen sie also passen.

Einbau: na, eingebaut hat. Aber auf weiter nichts geachtet. Kann es aber sein, daß die Wellen am Zwischengetriebe (dort laufen ja alle 3 Wellen zusammen) warum auch immer in genau derselben Einbaulage eingebaut werden müssen? Also die Kreuzgelenke dort alle in der selben Stellung stehen müssen?

Ratlose Grüße
Clemens
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ud68
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#2 Beitrag von ud68 » 2015-06-30 18:28:12

nein, drauf musst du nicht achten.
Permanenter Allrad: im VTG hat's ein Differential, die Wellen verdrehen sich zueinander bei Kurvenfahrt
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wayko
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#3 Beitrag von wayko » 2015-06-30 18:31:02

Verda**t, wäre auch zu einfach gewesen :dry:
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tobi
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#4 Beitrag von tobi » 2015-06-30 22:06:21

Hallo

:bored: Ich würde darauf tippen das die Felgen oder Reifen einen Höhenschlag haben!

Eher auf die Reifen.
Als ich auf die 22,5 Räder umgerüstet habe hatte ich das selbe Problem.
4 Nagelneue Räder und du konntest die Fure nicht schneller als 65km/h fahren.
War ein Baustellenprofil, asiatischer Hersteller??
Der Händler hatte sie dann umgetauscht.
:cold:
mfg

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wayko
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#5 Beitrag von wayko » 2015-07-01 4:19:50

Hallo Tobi,

die Reifen sind gewuchtet (50 bzw. 100g). Können die trotzdem einen Höhenschlag haben? Hm, werde wohl nachher mal die Räder anheben und testen...

Viele Grüße
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Ulf H
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#6 Beitrag von Ulf H » 2015-07-01 10:57:42

... Höhenschlag kanns trotz Wuchten haben ... aufbocken, Rad laufen lassen und gucken, ob es am Boden oder wahlweise an einem nahe der Lauffläche stehenden Gegenstand bei einem Teil der Umdrehung schleift ...

... sind die Schrauben der Wellen alle fest ... was ist mit den Radlagern ... Spiel in der Lenkung ...
... manchmal kommen nach einer Verbesserung Sachen zum Tragen, die vorher untergingen, so wird zum Beispiel eine ausgeschlagene Lenkung mit neuen Baustellenreifen fühlbarer sein als mit ausgenudelten Geländepellen ...

... viel Spass bei der (hoffentlich nicht unendlichen) Suche ...

Gruss Ulf
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Pirx
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#7 Beitrag von Pirx » 2015-07-01 11:03:34

Wie sind die neuen Räder zentriert? Bolzenzentrierung (wie von MB vorgesehen) oder Mittenzentrierung mit irgendwelchen Hilfsmitteln?

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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#8 Beitrag von tonnar » 2015-07-01 11:04:27

Hallo Clemens,
sind die Reifen wirklich neu oder nur neu an deinem Fahrzeug? Sind die Vibrationen genauer zuzuordnen (Vorder- oder Hinterachse oder doch eher omnipräsent)?

Gruß...

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Veit M
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#9 Beitrag von Veit M » 2015-07-01 11:09:49

Spiel auch mal etwas mit dem Luftdruck, das kann auch helfen. Vor allem wenn die Resonanzen aus dem Profil kommen.
Kardanflansche werden ja hoffentlich ok sein (die sollten vor dem Zusammenbau blank sein da sich Farbe wegdrückt und dann loose).

Ach ja, gibt es das Problem auf allen Straßenbelägen? Manchmal gibt es da unschöne Kombinationen.

Ciao
Veit

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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#10 Beitrag von wayko » 2015-07-01 11:37:19

So, ich bin nicht wirklich weiter...

Als erstes heute früh Rundlauf geprüft, wenn 2mm relevant sind (was ich nicht glaube), dann hat 1 Reifen einen Höhenschlag. Die Räder sind mit Limesringen bolzenzentriert. Außerdem sind sie "echt" neu...

Kardanwelle vorne zu Testzwecken ausgebaut, und dann noch den Luftdruck von 8 auf 4,5bar reduziert. Keine Veränderung, auch wenn die Reifen nun angenehmer laufen. :dry:

Beim Fahren nochmal ein wenig getestet, dabei das Gefühl gehabt, daß ab der Vibrationsgeschwindigkeit beim Beschleunigen das Vibriren stärker ist, als im Leerlauf. Habe beim Beschleunigen ausgekuppelt, und die Vibration wurde deutlich schwächer.

Farbreste sollte eigentlich keine auf den Scheiben gewesen sein, bei der vorderen Welle kann ich es auch bestätigen.

Jedenfalls klingt das tatsächlich nach den Wellen, werde wohl nochmal ausbauen und nach Farbresten schauen, um das sicher ausschließen zu können.

Grrr, eigentlich sollte ich gerade an den Umbauarbeiten für den Urlaub sein... :angry:

Viele Grüße
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#11 Beitrag von Ulf H » 2015-07-01 11:42:18

... hast Du die Stellung der Gabeln an den Wellen nachgeprüft (klar, sollten die bei werksgewuchteten Wellen stimmen, Kontrolle schadet trotzdem nicht) ...

... sind die Wellen andersrum eingebaut wie auch schon, also der Flansch, der am VTG vorne/unten dran war, ist jetzt an der Vorderachse hinten dran ...

... Räder von vorne nach hinten und/oder von links nach Rechts tauschen kann auch was bringen ... so hab ich beim Hano den Wackelbereich von 40 über 50 auf 60 km/h anheben können ...

... wie wurden die Räder angeschraubt? ... wenn man die Muttern nur leicht anlegt und die Karre dann auf die Räder stellt und dann festzieht ist die Zentrierung deutlich fühlbar gestört ... also Rad nochmal aufbocken, lose schrauben und die Muttern zärtlich anziehen ...

... ist alles sehr zeitintensiv, da man ja vernünftigerweise nur eine Sache ändert um dann wieder auf Proberunde zu gehen ...

Gruss Ulf
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#12 Beitrag von wayko » 2015-07-01 12:15:58

Ulf H hat geschrieben:... hast Du die Stellung der Gabeln an den Wellen nachgeprüft (klar, sollten die bei werksgewuchteten Wellen stimmen, Kontrolle schadet trotzdem nicht) ...

... sind die Wellen andersrum eingebaut wie auch schon, also der Flansch, der am VTG vorne/unten dran war, ist jetzt an der Vorderachse hinten dran ...

... Räder von vorne nach hinten und/oder von links nach Rechts tauschen kann auch was bringen ... so hab ich beim Hano den Wackelbereich von 40 über 50 auf 60 km/h anheben können ...
Gabeln habe ich bei der Abholung schon angeschaut, werde ich vorsichtshalber nochmal nachsehen, man weiß ja nie.
Einbaulage sollte passen, alle Gummimanschetten sind näher am VTG als auf der anderen Seite.

Es wackelt übrigens nicht, es vibriert...
... wie wurden die Räder angeschraubt? ... wenn man die Muttern nur leicht anlegt und die Karre dann auf die Räder stellt und dann festzieht ist die Zentrierung deutlich fühlbar gestört ... also Rad nochmal aufbocken, lose schrauben und die Muttern zärtlich anziehen ...
Räder hatten leichten Bodenkontakt (Wiese), sollte also passen. Zumal der Rundlauf ja paßt.
... ist alles sehr zeitintensiv, da man ja vernünftigerweise nur eine Sache ändert um dann wieder auf Proberunde zu gehen ...

Gruss Ulf
Ja, leider, aber hilft ja nichts, ohne behobenen Fehler garkein Urlaub. Dann lieber mit Baustelle und fahrbahr...

Viele Grüße
Clemens
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#13 Beitrag von sico » 2015-07-01 12:29:27

hallo Clemens,
2 mm Höhenschlag ist bei den heutigen Fertigungstoleranzen schon eher an der Grenze und nicht optimal.
Beim Festschrauben der Felgen am besten Zentierhülsen verwenden, damit die Felge selbst erst mal optimal zentriert auf der Nabe sitzt.
Auch der Planschlag gehört geprüft. Daraus kann auch eine gehörige Wackelei entstehen.
Hast du denn deine alten Räder noch?
Wenn ja, mal mit denen probieren.
Wenns damit auch nicht besser ist, dann sinds doch die Kardanwellen und/oder die Lagerungen der Wellen an VTG und den Dífferenzialen.
mfg
Sigi

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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#14 Beitrag von wayko » 2015-07-01 12:55:58

So, eine neue Spur.
Wieviel Spiel darf ein Kreuzgelenk haben??? Die Welle vom VTG zur HA hat am Kreuzgelenk am VTG Spiel entlang des markierten Bolzens. D.h. ich kann die Welle mit der Gabel minimal bewegen, ein klackern ist deutlich zu hören.
2015_07_01_12_41_03a.jpg
Sollte das nicht eigentlich spielfrei sein?


@sico
Bei der Montage habe ich Zentrierhülsen verwendet, schon alleine um nicht die Gewinde zu beschädigen. Ja, ich habe die alten Räder noch. Wenn das Spiel im Kreuzgelenk tatsächlich ok sein sollte, werde ich mit den Rädern an der Vorderachse anfangen und die wieder zurückrüsten. Hilft ja nichts... :bored:

Viele Grüße
Clemens
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#15 Beitrag von Jimmy » 2015-07-01 13:10:41

Hallo Clemens
so weit mir bekannt ist darf eine Kardanwelle in keiner Richtung Lagerspiel aufweisen.
Wenn die gerichtet wurde schick sie zurück.

Mich wundert es, mir wurde vor ca. 3 Jahren (GKN) gesagt, sie haben keine E-teile mehr für die Benzwellen, hab dann hab ich eine andere neue gekauft.

Viel Erfolg
Jimmy

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Ulf H
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#16 Beitrag von Ulf H » 2015-07-01 13:14:57

... ein gesubndes Gelenkwellengelenk hat in keine Richtung Spiel, das man von Hand bedienen kann ... guck vorsichtshalber nochmal die anderen Lager durch ob da noch^n faules dabei st ...

Gruss Ulf
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#17 Beitrag von Mogros » 2015-07-01 13:35:48

Hallo Clemens

Wie wurden die Räder ausgewuchtet? Wenn sie auf der Auswuchtmaschine mittenzentriert aufgespannt waren und du sie nun bolzenzentriert montiert hast könnte auch hier das Problem liegen. Es ist manchmal schwierig Firmen zu finden, welche unsere Räder bolzenzentriert auswuchten können.

Info von GKN mir gegenüber war, dass sie Mercedes-Gelenkwellen nicht umarbeiten _dürfen_. Wenn sie dir kein neues Kreuzgelenk einbauen wollen, können oder dürfen gibt's noch den Welte (www.welte-group.com/) in Neu-Ulm - der macht das.

Gruss
Chrigu

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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#18 Beitrag von Fireman2301 » 2015-07-01 14:21:38

Hallo Clemens

Bist du dir sicher, dass die Vibrationen von den Wellen kommen ??

Ich hatte auch so eine leichte Vibration bei meinem IVECO. Die Ursache war ein defektes Nadellager im VTG.
In der Werkstatt sagte man mir, dass dies bei u.a. bei MAN , IVECO schon mal passieren könnte. Du fährst ja nen DB. Evtl. auch mal kontrollieren.

Gruß

Andreas

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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#19 Beitrag von sico » 2015-07-01 15:29:57

hallo Clemens,
Kreuzgelenke haben, wie oben schon erwähnt, Spiel null in alle Richtungen axial, radial und in Umfangsrichtung.

Ich sehe auf dem Foto Sprengringe unter den Muttern.
So ein Sprengring neigt unter der Vorspannung=Axialkraft, die eine M12x1,5 10.9 Schraube aufbaut, zum Auseinanderklaffen.
Damit geht die Vorspannung verloren und die Flanschverschraubung wird locker.
Entweder harte/dicke Scheiben verwenden oder die Sprengringe ganz weglassen.
mfg
Sigi

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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#20 Beitrag von Jimmy » 2015-07-01 16:29:31

Hallo
Chrigu schrieb:Info von GKN mir gegenüber war, dass sie Mercedes-Gelenkwellen nicht umarbeiten _dürfen_. Wenn sie dir kein neues Kreuzgelenk einbauen wollen, können oder dürfen gibt's noch den Welte (http://www.welte-group.com/) in Neu-Ulm - der macht das.

Finde ich eine gute Info.


Sigi schreibt: M12x1,5 10.9 Schraube.
Da sind an meinem 911 Spielzeug M10x1 10,9, ohne Scheibe, ohne Ring verbaut.


Ich hätte lieber meine Alte (Kardanwelle) richten lassen, die Ersatzwelle war um eeiinniiggeess schwerer.

Gruß,
Jimmy

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Veit M
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#21 Beitrag von Veit M » 2015-07-01 17:08:51

Hallo Clemens,

unter dem Deckel in Deinem Bild sollte ein Sicherungsring sitzen und von diesem zum Kreuzgelenk ist Luft.
Genau das Problem hatte ich bei meinen Wellen auch und habe sie deswegen zum Richten geschafft.
Da waren dann auch gleich noch zwei Schiebestücke fällig und einmal krumme Welle richten.

Die seitlich verschiebbaren Kreuze wurden mit untergelegten Blechscheiben festgelegt und dann wurde gewuchtet.

Ich hatte vorher folgenden Effekt: losfahren und es ging los mit Vibrationen, anhalten wieder losfahren und es war gut (je nachdem in welcher Lage die Welle beim Anfahren war und wo die Gabel am Kreuz anlag).
Nimm mal den Plastedeckel ab und schau rein. Wenn Da "genug" Luft ist (zwischen Sicherungsring und Kreuz) paßt evtl. ein Blech rein um die Zentrierung wieder herzustellen. Seite mußt Du ausprobieren. Evtl. wird ja gleich was sichtbar.
Das Blech muß dann zwischen Nadelbüchse (40) und Sprengring (41) liegen:
http://patentimages.storage.googleapis. ... 170001.png

Ich habe meine damals hier überholen lassen:
http://www.buck-kardanwellen.de/
Vielleicht kann Dir da schnell geholfen werden.

Ciao

Veit
Zuletzt geändert von Veit M am 2015-07-01 17:17:22, insgesamt 1-mal geändert.

Jimmy
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#22 Beitrag von Jimmy » 2015-07-01 17:16:05

Hallo Veit
Bei den Sternwellen liegt der Segering von der Innenseite an der Gabel, da is nix mit Plastedeckel.

Gruß Jimmy

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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#23 Beitrag von Veit M » 2015-07-01 17:25:08

Hallo Jimmy,

für mich sieht das genauso aus wie mein Robur-Flansch, incl. Federring und Lochanzahl.
Nur die Deckel (wo der gelbe Pfeil hinzeigt und der aussieht wie etwas herausgedrückt) habe ich nicht.
Bei mir würde genau dahinter der Seegerring sitzen.
Wenn das ein Kunststoffdeckel ist mal vorsichtig pulen ob er rausgeht und nachsehen.
Wenn wird wohl erst mal nur die Lagerbüchse sichtbar die sich evtl. reindrücken lassen sollte.

Bei Seegerring innen an der Gabel sollte sich Luft auch feststellen lassen, Behebung ist dann aber sicher komplizierter.
Wo drückt der Seegerring innen an der Gabel aber hin? Da ist ja erst mal das Nadellager.

Ciao

Veit

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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#24 Beitrag von wayko » 2015-07-01 19:45:16

Hallo Sigi,

die Sprengringen sind original ab Werk und waren vorher auch verbaut.

Habe alle Wellen ausgebaut und zurück zu GKN gebracht. Die haben sich das angeschaut und gemeint "da ist ja Luft, da brauchen wir ja garnicht erst messen". Wellen werden wieder eingeschickt, da das so nicht i.O. sei. Mal sehen, was dabei rauskommt...

Davon, daß sie Mercedes nicht machen (dürfen), kein Wort. Im Gegenteil, Mercedes hat mich heute sogar selbst an GKN verwiesen.

Viele Grüße
Clemens
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#25 Beitrag von sico » 2015-07-01 19:58:16

Hallo Clemens,
diese elenden Sprengringe waren damals, als der Wagen gebaut wurde, grosse Mode als Schraubensicherung Inzwischen weiss man, dass das Gegenteil der Fall ist und Schraubverbindungen gerade wegen dieser Sprengringe sich setzen und dann lockern.
Ich denke, die Fachleute bekommen die Wellen jetzt sachgerecht repariert.
Alles wird gut.
Mfg
Sigi

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Frage zum Einbau Kardanwellen

#26 Beitrag von Mogros » 2015-07-02 7:12:48

Hallo Clemens

Bei unserer Getriebe-Aktion sollte eine Welle gekürzt werden... da haben wir diese Auskunft erhalten. Kann also sein, dass sie instandsetzen dürfen, aber nicht ändern. Ist aber auch komisch, dass sie die Wellen nicht vor Ort machen (können).

Viel Erfolg, auf dass danach dem Urlaub nichts mehr im Weg steht!

LG - Chrigu

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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#27 Beitrag von wayko » 2015-07-02 7:31:53

Hallo Sigi und Chrigu,

ich denke/hoffe auch, daß es paßt, meine Nerven sind zur Zeit etwas angespannt. Ich hänge meinem Zeitplan ordentlich hinterher, und dann noch sowas... Naja, dann gibt es halt ab sofort nur noch dringende Arbeiten, das Schönheitspuschelzeug wird dann halt mal nachgeholt :dry:

Trotzdem sollte man das Positive nicht unter den Tisch fallen lassen: Dienstag beim TÜV gewesen und die Reifen eintragen lassen. Abgesehen davon, daß die Prüferin mit der Berechnung der Abrollumfänge vollkommen überfordert war, hat es grundsätzlich problemlos geklappt. Dauer allerdings 1 Stunde, davon 3 Minuten am Fahrzeug.

Wegen der fälligen HU bin ich dann spontan rüber zur Dekra. Alles top, bis der Prüfer sagt, "jetzt noch den Blinker". Tot. Kein Lebenszeichen. Auch der Warnblinker nicht. Verdammt, auf dem Weg zum TÜV und zur Dekra hat er doch ganz normal geblinkt? Rumgemacht, es passierte einfach nichts. Dann aufgegeben und den Motor aus. Auf einmal geht der Blinker wieder. Daraufhin der Prüfer: "Na geht doch. Aber denkens dran, vor dem Abbiegen immer den Motor ausschalten :joke: Bitte schauen Sie nach, wo der Wackler sitzt, dürfte nichts großes sein", dann geht er hinter das Auto und klebt die Plakette :)

Viele Grüße
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#28 Beitrag von Pirx » 2015-07-02 10:45:13

Mogros hat geschrieben:Hallo Clemens

Bei unserer Getriebe-Aktion sollte eine Welle gekürzt werden... da haben wir diese Auskunft erhalten. Kann also sein, dass sie instandsetzen dürfen, aber nicht ändern. Ist aber auch komisch, dass sie die Wellen nicht vor Ort machen (können).

Viel Erfolg, auf dass danach dem Urlaub nichts mehr im Weg steht!

LG - Chrigu
Hallo Chrigu!

Mir hat man bei GKN eine Kurzhauber-Gelenkwelle anstandslos gekürzt. Und einige Zeit später konnten die mir sogar einen (bei Mercedes-Benz nicht mehr lieferbaren) Faltenbalg dafür aus dem Lager zaubern.

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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#29 Beitrag von wayko » 2015-07-09 14:51:18

Gestern Abend habe ich die überarbeiteten Wellen abgeholt. Beim ersten Mal waren ja die Wellen (angeblich) schon gewuchtet worden. Jetzt nach Einbau dickerer Sprengringe wurden Sie nochmal gewuchtet, dabei hatte eine Welle lt. Protokoll anfangs eine Unwucht von knapp über 100g :eek: . Nun passen alle 3 zumindest vom Wuchten her.

2 der Wellen habe ich gestern noch eingebaut, "durfte" aber um 21.30 Uhr keine Probefahrt mehr machen, da der LKW direkt unter dem Kinderzimmer geparkt war. :(

Nun gut, heute Abend werde ich mehr wissen. Wenn alles paßt, kommt dann auch noch die vordere Welle rein. Hoffentlich ist dann das Thema abgeschlossen... :huh:

Viele Grüße
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Re: Frage zum Einbau Kardanwellen

#30 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2015-07-09 15:33:33

Hallo,

dann drücke ich die Daumen, das klingt aber grundsätzlich erfolgsversprechend.

Grüße

Marcus
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