Hallo Zusammen,
Sitze gerade auf Island und versuche ein 'Luft in der Kraftstoffleitung'-Problem in den Griff zu bekommen.
Habe (unter anderem) die Dieselpumpe überholt und zur Kontrolle und Lecksuche einen transparenten Schlauch eingebaut. Zur Pumpe hin ist kein einziges Bläschen mehr sichtbar, nach der Pumpe bei Standgas ein paar Bläschen höheren Drehzahlen fast schon schaumig.... Viel abzudichten gibt es nicht, eine Leitung rein eine raus plus Pumpenstößel. Allerdings wird die Pumpe bei laufendem Motor durch eine Art Nockenwelle/Excenter und einem Stift mit Kolben angetrieben. Der Stift und der Kolben dazu sind passgenau und es gibt ansonsten dort keine Dichtung.
Der Motor läuft trotzdem: entweder weil es ein Ural ist oder weil die Luft vorher über das Ventil im Feinfiltergehäuse abgeschieden wird oder weil ich einen Denkfehler habe.
Hatte jemand von euch schon mal ein ähnliches Phänomen?
Viele Grüße,
Peter
Re: Frage an die Ural-Kenner / kraftstoffpumpe - erledigt
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Re: Frage an die Ural-Kenner / kraftstoffpumpe - erledigt
Zuletzt geändert von mr.peter am 2015-05-11 12:51:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Frage an die Ural-Kenner / kraftstoffpumpe
Hallo,
Ich kenne das Phänomen nicht. Und auch ein Ural funktioniert nach den allgemein gültigen Regeln des Fahrzeugbaus.
Wenn der Motor läuft und Leistung hat würde ich ohne Not so weit Weg von zu Hause nichts substanzielles versuchen und zerlegen. Ich kenne jemand, der hat ohne echte Not mitten im Nirgendwo das Rückschlagventil der Förderpumpe ausgebaut, ein Teil fiel herunter und danach war der vorher noch halbwegs fahrende Ural eine Immobilie....
Lässt sich die Handpumpe an der Förderpumpe festdrehen? Mir fiele dazu nur noch ein das der Kupferring an der Kraftstoffpumpe eingangsseits nicht dichtet und somit Luft angesaugt wird. Gerne wird auch der Dichtring am Wasserabscheidertopf/Vorfilter mal beim Einbau verklemmt weil er aus der Nut rutscht. Oder er ist noch "original" und dadurch hart und rissig.
Einfacher Test: Zuleitung vom Wasserabscheider abschrauben und aus einem Kanister ansaugen lassen.
Ich glaube nicht das die Pumpe selbst defekt ist, sondern nur die Saugleitung.
Sollte es die Förderpumpe sein kann ich im totalen Ernstfall ein Ersatzteil schicken, brauche ich aber wieder zurück....
Martin.
Ich kenne das Phänomen nicht. Und auch ein Ural funktioniert nach den allgemein gültigen Regeln des Fahrzeugbaus.
Wenn der Motor läuft und Leistung hat würde ich ohne Not so weit Weg von zu Hause nichts substanzielles versuchen und zerlegen. Ich kenne jemand, der hat ohne echte Not mitten im Nirgendwo das Rückschlagventil der Förderpumpe ausgebaut, ein Teil fiel herunter und danach war der vorher noch halbwegs fahrende Ural eine Immobilie....
Lässt sich die Handpumpe an der Förderpumpe festdrehen? Mir fiele dazu nur noch ein das der Kupferring an der Kraftstoffpumpe eingangsseits nicht dichtet und somit Luft angesaugt wird. Gerne wird auch der Dichtring am Wasserabscheidertopf/Vorfilter mal beim Einbau verklemmt weil er aus der Nut rutscht. Oder er ist noch "original" und dadurch hart und rissig.
Einfacher Test: Zuleitung vom Wasserabscheider abschrauben und aus einem Kanister ansaugen lassen.
Ich glaube nicht das die Pumpe selbst defekt ist, sondern nur die Saugleitung.
Sollte es die Förderpumpe sein kann ich im totalen Ernstfall ein Ersatzteil schicken, brauche ich aber wieder zurück....

Martin.
--
Hauptsache man ist gesund und die Frau hat Arbeit
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Re: Frage an die Ural-Kenner / kraftstoffpumpe
Hallo Martin,
Danke für die Rückmeldung.
Problem war, dass sich der Ural nach Standzeit nur mehr mit nachhaltigem Orgeln wieder starten lies. Meistens über Nacht, manchmal auch nach einer Stunde. Idee war: Luft in der Leitung. Manuelles Pumpen hat nichts gebracht, es sah so aus als wäre dort das Leck, weshalb ich einen Überholsatz für die Pumpe besorgt habe. Ich habe alles doppelt und dreifach dabei, verliere auch gerne mal etwas :-)
Im Feinfiltergehäuse wurden Dichtungen erneuert, ebenso die eine im Hauptfilter. Kupferdichtungen sind alle neu.
Es sieht so aus, dass sich das Startproblem erledigt hat. Motor sprang heute auch nach längeren Pausen wieder zuverlässig an. Morgen früh teste ich es nocheinmal.
Dennoch ist in der Leitung von der Förderpumpe zum Feinfilter Luft sichtbar. Jede Menge , gerade bei höheren Drehzahlen.
Bzgl Leistung kann ich noch nichts sagen, allerdings scheint es mir, dass er noch mehr raucht als sonst. Das könnte aber auch an den Temperaturen liegen( -10Grad) richtig warm habe ich ihn nach der Reparatur noch nicht gefahren.
Vielen Dank für das Angebot bzgl Pumpe. Ich hätte ja eine zu Hause..... dachte aber, Dichtsatz müsste reichen. Wäre aber viel einfacher gewesen...
Viele Grüße,
Peter
Danke für die Rückmeldung.
Problem war, dass sich der Ural nach Standzeit nur mehr mit nachhaltigem Orgeln wieder starten lies. Meistens über Nacht, manchmal auch nach einer Stunde. Idee war: Luft in der Leitung. Manuelles Pumpen hat nichts gebracht, es sah so aus als wäre dort das Leck, weshalb ich einen Überholsatz für die Pumpe besorgt habe. Ich habe alles doppelt und dreifach dabei, verliere auch gerne mal etwas :-)
Im Feinfiltergehäuse wurden Dichtungen erneuert, ebenso die eine im Hauptfilter. Kupferdichtungen sind alle neu.
Es sieht so aus, dass sich das Startproblem erledigt hat. Motor sprang heute auch nach längeren Pausen wieder zuverlässig an. Morgen früh teste ich es nocheinmal.
Dennoch ist in der Leitung von der Förderpumpe zum Feinfilter Luft sichtbar. Jede Menge , gerade bei höheren Drehzahlen.
Bzgl Leistung kann ich noch nichts sagen, allerdings scheint es mir, dass er noch mehr raucht als sonst. Das könnte aber auch an den Temperaturen liegen( -10Grad) richtig warm habe ich ihn nach der Reparatur noch nicht gefahren.
Vielen Dank für das Angebot bzgl Pumpe. Ich hätte ja eine zu Hause..... dachte aber, Dichtsatz müsste reichen. Wäre aber viel einfacher gewesen...
Viele Grüße,
Peter
Re: Frage an die Ural-Kenner / kraftstoffpumpe - erledigt
Hallo,
vielleicht als kurze Auflösung: die vorort besorgten transparenten Schläuche passten nicht ganz perfekt auf die Stutzen, weshalb dann gerade bei höheren Drehzahlen Bläschen zu sehen waren. Mag sein, dass auch das Material bei -8Grad etwas spröde wurde. So etwas passiert einem wahrscheinlich auch nur ein mal...
Ansonsten scheint das System dank großzügigem Wechsel von Dichtungen wieder dicht und die Handpumpe fördert nun auch wieder ordentlich. Zudem fehlte das Entlüftungsventil im Feinfiltergehäuse, was bisher aber kein Problem darstellte.
Viele Grüße,
Peter
vielleicht als kurze Auflösung: die vorort besorgten transparenten Schläuche passten nicht ganz perfekt auf die Stutzen, weshalb dann gerade bei höheren Drehzahlen Bläschen zu sehen waren. Mag sein, dass auch das Material bei -8Grad etwas spröde wurde. So etwas passiert einem wahrscheinlich auch nur ein mal...
Ansonsten scheint das System dank großzügigem Wechsel von Dichtungen wieder dicht und die Handpumpe fördert nun auch wieder ordentlich. Zudem fehlte das Entlüftungsventil im Feinfiltergehäuse, was bisher aber kein Problem darstellte.
Viele Grüße,
Peter