offroader hat geschrieben:Ich hätte noch ne Frage zum Warnsummer:
Wenn du schon im Geländegang bist, kannst du die Achse ja nicht, schalten, das ist ja durch den Sensor VG1 verriegelt.
Das heißt, du willst noch verhindern, dass während die Achse auf schnell ist in den Geländegang geschaltet wird.
Wenn das im Stand erfolgt, sollte es doch kein Problem geben, weil nach dem Schalten des VTG die HA automatisch mit geschaltet wird. Wenn im Stand kurz die Konstellation 4x4 und HA schnell auftritt, sollte das doch kein Problem sein, oder? Oder kann die HA im Stand nicht schalten?
Wenn du während der Fahrt in die Untersetzung wolltest, müsstest du dies ja mit Zwischengas tun, während das VTG im Leerlauf ist. Könnte man in dieser Zeit nicht schon die Hinterachse auf schnell schalten (indem man den Sensor VG1 so platziert, dass er die HA schon abschaltet, sobald der Straßengang draußen ist)?
Hallo Offroader!
Im Stand läßt sich nach meiner Erfahrung das Verteilergetriebe meist nicht schalten, bei hoher Geschwindigkeit würde ich es erst gar nicht versuchen wollen. In der Regel schalte ich deshalb beim langsamen Rollen des Fahrzeugs von 4x2 auf 4x4. Zwischengas ist dazu nicht notwendig. "Langsam rollendes Fahrzeug" ist also der Zustand, der realistisch gesehen abgesichert werden muß.
Ob die Hinterachse im Stand geschaltet werden kann, weiß ich nicht. In der Betriebsanleitung liest es sich jedenfalls so, daß sie nur während der Fahrt und dann auch nur unter Last (nicht bergab, nicht beim rückwärtsfahren) geschaltet werden kann. Also eher nicht im Stand. Aber ich werde berichten, sobald ich es ausprobieren kann.
Daß die Sensoren VG1 und VG2 so platziert werden sollen, daß sie bereits schalten bevor die gefährliche Schaltstellung erreicht ist (also bevor Allrad wirklich eingeschaltet ist), hatte ich oben ja geschrieben.
offroader hat geschrieben:Was passiert nun eigentlich bei Ausfall der Elektrik oder Luft während der Fahrt? Schaltet die HA dann erst nach dem Kuppeln oder sofort?
Ist nicht böse gemeint und Du bist ja auch noch recht neu hier. Aber ich habe den Eindruck, Du hast diesen Thread hier nicht richtig gelesen. Genau die Frage, ob die Hinterachse erst nach dem Auskuppeln oder sofort herunterschaltet, habe ich 17 Beiträge weiter oben denjenigen Usern gestellt, die bereits eine Zweigangachse bedient haben. Ich selbst weiß es nämlich noch nicht. Das Ergebnis ist nicht ganz eindeutig, aber vermutlich schaltet die Hinterachse erst nach dem Auskuppeln herunter. Hochschalten (in meinem speziellen Fall irrelevant) kann sie wohl auch ohne Kuppeln.
Aufgrund dieser Auskunft war für mich klar, daß eine Warnanzeige her muß. Im "Normalbetrieb" ist ein Ausfall der Druckluftversorgung zum Schaltzylinder während der Fahrt im Schnellgang auch eher unkritisch. Man bemerkt es (Warnanzeige), kann zunächst im Schnellgang bleiben und schaltet (durch Auskuppeln) erst bei passender Gelegenheit bzw. Verkehrssituation die Achse auf langsam.
offroader hat geschrieben:Ich würde nur eine Sicherung verwenden, da bei einem Sicherungsausfall der unteren Sicherung sonst Kontorllampe und Warnsummer nicht mehr funktionieren, obwohl du noch schalten kannst.
Das ist richtig, aber dafür funktionieren bei einem Ausfall der oberen Sicherung noch die Leuchte und der Summer, was ich für wichtig halte. Bei nur einer Sicherung für die komplette Anlage ist generell alles tot, das gefällt mir nicht.
Beim jetzigen Konzept mit 2 Sicherungen kann nicht viel passieren:
a) obere Sicherung ist defekt:
Hinterachse schaltet automatisch (nach Auskuppeln) auf langsam, Kontrolleuchte zeigt den aktuellen Status der HA an, Warnsummer für versehentliche 4x4-Schaltung funktioniert noch
b) untere Sicherung ist defekt:
Hinterachse läßt sich normal schalten, Kontrolleuchte brennt im schnellen Gang nicht (=> sollte dem Fahrer auffallen), Warnsummer für versehentliche 4x4-Schaltung funktioniert nicht, aber Sensor VG1 schaltet dann trotzdem die HA auf langsam (allerdings erst nach Auskuppeln, das ist nicht optimal)
c) beide Sicherungen sind defekt:
wie bei Deinem Konzept mit nur einer Sicherung,
Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
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"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.