untere Gänge gehen schwer rein

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Fritze6
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untere Gänge gehen schwer rein

#1 Beitrag von Fritze6 » 2014-10-27 20:01:01

Guten Abend ihr Lieben,

Ich hätte da mal ne Frage. Wir sind mal wieder mit unserem Iveco 90-16 unterwegs. Im allgemeinen ist alles gut. Allerdings gehen der erste, der zweite und der Rückwärtsgang nur mit ganz viel Nachdruck rein. Das macht das Fahren in der Stadt doch recht stressig. In der Anleitung steht das er eine selbstnachstellende Kupplung hat. Stimmt das? Wenn ja warum ist das Schalten dann so hakelig? Ich hab da ein bisschen Bammel irgendwas vorzeitig zu verschleissen. Die Gänge gehen schwer aber ohne Geräusche rein. nur Beim Rückwärtsgang ratterts manchmal ganz leicht.
wenn Die Kupplung doch nachzustellen ist ......Wie macht man das? Wäre Cool wenn sich jemand meldet.


schon im Voraus vielen Dank dafür.

Gruss Sven

PS: Ich bin einfach nur seelig wenn ich mit dem Teil fahre

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#2 Beitrag von Fritze6 » 2014-10-28 20:22:03

Hallo Ihr Lieben,

hat denn keiner eine Idee oder Meinung zu meiner Frage? Oder hab ich mich vielleicht unglücklich ausgedrückt?
Dann fragt einfach wenn was unklar ist ich versuche es dann korrekt auszudrücken.

Danke schon mal
Gruss Sven

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Wilmaaa
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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#3 Beitrag von Wilmaaa » 2014-10-28 20:23:57

Wenn die Gänge schwer zu schalten sind, muss das nicht zwingend an der Kupplung liegen.

Wie viel km hat das Fahrzeug denn auf der Uhr? Was passiert, wenn Du mit Zwischengas/Zwischenkuppeln schaltest? Und gibt es einen Unterschied zwischen "kaltem" und "warmem" Getriebe?
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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#4 Beitrag von Fritze6 » 2014-10-28 20:32:15

Ehm Hallo Wilmaa,

der Wagen hat ca. 40000 km auf der Uhr. Kalt geht es ein klein wenig besser. Mit zwischengas schalten geht nicht da ich ja meine das die im Stand fast garnicht rein gehen. Solange ich rolle geht es einigermassen.
Also vom Dritten in den Zweiten komm ich mit ein klein wenig Nachdruck. aber aus dem Leerlauf in den Zweiten zum Anfahren ist nur sehr sehr schwer möglich.
Ich wippe / ruckel den dann immer rein oder mach erstmal den Dritten rein ( der etwas besser geht) und von da in den zweiten....
Ich hoffe du hast ne Vorstellung wie ich das meine. :blush:

Gruss Sven

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#5 Beitrag von Wilmaaa » 2014-10-28 20:34:56

Kalt besser ist ungewöhnlich.

Wieso sollte Schalten mit Zwischengas nicht möglich sein? Dazu muss das Fahrzeug nicht zwingend rollen. Probier das doch einfach mal.

Ist denn die richtige Menge Öl im Getriebe?
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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#6 Beitrag von Freddy » 2014-10-28 20:39:12

Schaltgestänge festgerostet, blockier, deformiert o.ä?

Hatte das auch mal nach langer Standzeit, eine längere Wüstentour hats gerichtert

Gruß

Freddy

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#7 Beitrag von Fritze6 » 2014-10-28 20:40:17

ehm wie meinste denn das mit dem Zwischengas?
wenn ich stehe und den Leerlauf drin hab und den Fuss nicht auf der Kupplung.
Soll ich dann vor dem Auskuppeln Gas geben?

und Öl ehm ich hab nicht selber nachgeschaut aber da ich den Wagen bei nem Händler mit gutem Leumund gekauft hab und da gesagt hab er soll das alles noch machen.....und das Getriebe F...rztrocken ist ging ich davon aus das genug drin wäre ...

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#8 Beitrag von Fritze6 » 2014-10-28 20:44:49

Schaltgestänge kommt mir nicht deformiert vor.....alles was da beweglich und zu schmieren ist hab ich kontorlliert und abgeschmiert.

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#9 Beitrag von stef@n » 2014-10-28 21:21:45

... ich würde auch mal nach dem Ölstand schauen...
Gruß

Stefan

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#10 Beitrag von Joachim » 2014-10-29 8:54:52

hallo
ich bin der Meinung das ein Einstellproblem vorliegt.
Spiel doch mal mit dem Schalthebel,u.U findest du in einer leicht li.oder re. versetzten Position die entsprechende Gasse.
Hatte ich auch mal bei unserem 130er.Da wardas Gestänge verstellt.
Grüsse
Joachim

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#11 Beitrag von Wilmaaa » 2014-10-29 9:23:54

Fritze6 hat geschrieben:ehm wie meinste denn das mit dem Zwischengas?
wenn ich stehe und den Leerlauf drin hab und den Fuss nicht auf der Kupplung.
Soll ich dann vor dem Auskuppeln Gas geben?
Wenn ein Gang im Stand schwer einzulegen geht, würde ich persönlich den Gang nicht "reinprügeln", sondern z.B. im Leerlauf einen kurzen Gasstoß geben und es dann noch einmal versuchen.
Und so manches ältere LKW-Getriebe hat es trotz Synchronringen gern, wenn es gerade im kalten Zustand unsynchronisiert, d.h. mit Zwischengas und Zwischenkuppeln gefahren wird.
Fritze6 hat geschrieben:und Öl ehm ich hab nicht selber nachgeschaut aber da ich den Wagen bei nem Händler mit gutem Leumund gekauft hab und da gesagt hab er soll das alles noch machen.....und das Getriebe F...rztrocken ist ging ich davon aus das genug drin wäre ...
Auch wenn zu viel Öl drin ist, mag das Getriebe das nicht so gerne. Du solltest den Ölstand auf alle Fälle prüfen (lassen).
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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#12 Beitrag von Sternwanderer » 2014-10-29 9:38:31

[quote="Fritze6"]ehm wie meinste denn das mit dem Zwischengas?
wenn ich stehe und den Leerlauf drin hab und den Fuss nicht auf der Kupplung.
Soll ich dann vor dem Auskuppeln Gas geben?

§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§

Moin,

oft hilft es, beim Gangeinlegen im Stand, die Kupplung leicht einzukuppeln.
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Beste Grüße, Maik

Nur wer seine Träume lebt,
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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#13 Beitrag von makabrios » 2014-10-29 10:25:01

Wilmaaa hat geschrieben:Wenn ein Gang im Stand schwer einzulegen geht, würde ich persönlich den Gang nicht "reinprügeln", sondern z.B. im Leerlauf einen kurzen Gasstoß geben und es dann noch einmal versuchen.
Und so manches ältere LKW-Getriebe hat es trotz Synchronringen gern, wenn es gerade im kalten Zustand unsynchronisiert, d.h. mit Zwischengas und Zwischenkuppeln gefahren wird.
Hallo,
auch neuere Getriebe mögen das :)
Brutale Kraft ist da völlig fehl am Platz und die Geschichten, wo ein Hammer zum Gang einlegen neben dem Schalthebel gewesen sein soll fallen unter die Kategorie "Bullshit" :wack: .

Der Ute will für den 3. Gang grundsätzlich doppeltes Kuppeln + evtl. Zwischengas haben. Falls er das mal nicht kriegt mault er über den Schalthebel nach. Es dauert ein paar Zahnlücken zum Einrasten. :blush:

Nachdem heutzutage die meisten Laster schon automatisierte Getriebe haben bleibt das Gefühl zunehmend auf der Strecke.
Alte Chauffeure haben oft auch die synchronisierten Getriebe unsynchronisiert behandelt... und länger ihre Freude daran gehabt.

Langsam Schalten schadet nicht, gerade bei synchronisierten Getrieben. Ich hatte noch gelernt den Gang mit wenig Druck anzuschieben und dabei gefühlvoll die Kraft auf den Schalthebel zu steigern.
Lediglich die Porsche-Synchronisierung ist anders: Dort soll mit einem "Kick" der Gang angeschoben werden und flutscht dann selber. Ich kenne keinen Laster mit Porsche-Synchronisierung :angel:

Gruß
MAK
Zuletzt geändert von makabrios am 2014-10-29 10:34:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#14 Beitrag von möp » 2014-10-29 10:31:19

Fritze6 hat geschrieben:Die Gänge gehen schwer aber ohne Geräusche rein. nur Beim Rückwärtsgang ratterts manchmal ganz leicht.
der rückwärtsgang macht bei stehendem fahrzeug beim einlegen manchmal geräusche (motor an, kupplung gedrückt)?

dann trennt die kupplung nicht richtig

möglichkeiten:
luft in der kupplungsleitung/zylinder undicht
falsch eingestellt

wenns bei stehendem fahrzeug rattert kannst die ganze suche beim schaltgestänge etc sparen

Fritze6
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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#15 Beitrag von Fritze6 » 2014-10-29 22:24:42

Hallo an Alle,

wir sind heute wieder einige Kilometer gefahren. Zwischengas beim Schalten bringt auf alle Fälle was! hab das heute mal probiert. Allerdings sind wir durch Frankreich gefahren .....alle anderthalb Kilometer ein Kreisverkehr. Das hat mich dann mit dem Zwischengas ganz schön gefordert. :blush:
Ich hab das 1988 gelernt. :D

aber im Stand bringt das leider nischt mit dem Gas geben.

Kupplung leicht kommen lassen beim gang einlegen bringt was wenn ich den rückwärtsgang einlege......alledings gibts dann auch leichte Geräusche.

kann man nun eigentlich die Kupplung einstellen?

Vielen Dank für eure Tips

Gruss Sven

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#16 Beitrag von kochi » 2014-10-30 4:43:11

Kommt mir alles sehr bekannt vor und klingt für mich doch mächtig nach Kupplung, bzw. Ausrücklagerprobleme. Bei mir hat die Gabelführung gehakt. Lief dann alles ziemlich heiß und wurde immer schwieriger.
Muß natürlich nicht gleich sein bei dir. Aber in der Richtung würde ich suchen.
War bei mir übrigens nach nem Tausch von Kupplung und Lager. Passte einfach nich richtig mit der Gabel zusammen.

Sven
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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#17 Beitrag von LutzB » 2014-10-30 13:47:04

Fritze6 hat geschrieben:kann man nun eigentlich die Kupplung einstellen?
Wenn die Kupplung Deines Autos hydr. betätigt wir, eher nicht.

Lutz
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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#18 Beitrag von meggmann » 2014-11-10 14:56:25

Hallo zusammen,

gleiches Problem habe ich auch (allerdings ohne "Geräusche").

Daher wollte ich nun Getriebeölstand und Schaltgestänge kontrollieren - ABER WIE???

(Werkstatthandbuch und Betriebsanleitung sind noch in Arbeit [also wer eine/beides hat oder Bezugsquellen kennt, immer raus damit!!!!])

Grüße von unter dem Fahrzeug!
1) THW 90-16 ist zu Hause (07.11.2014), 2) LAK 2 ist zu Hause (7.12.2014) 3) Fahrzeugart geändert (19.01.2015)
4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#19 Beitrag von felix » 2014-11-11 0:22:20

Hallo,

ein erster Test: In der Getriebrastung ist ein spürbares Spiel. Kühlergrill hoch und direkt die Stelle anfassen, wo Schalthebel in Schaltgestänge übergehen. Wenn du hier von Hand wackelst, musst du spüren können, dass es ein Spiel in der Kulisse im Getriebe gibt. Versuche zu ziehen und am Gestänge zu drehen/schwenken. Wenn du kein Spiel wahrnehmen kannst, ist das Gestänge so schwergängig, dass du es von Hand ohne Hebel nicht bewegen kannst, und das ist falsch. Fehler im Gestänge suchen (Vermute Rost in der Verbindung Schalthebel/Gestänge) und beheben. Prüfen dass das Gestänge wirklich in allen Positionen freigängig ist. (Geht am besten zu zweit)

Weiter: 7-10l GL4 85W90 kaufen (Prüfen, wie viel du wovon wirklich brauchst, die Werte vorne sind nur geraten), das unbekannte Öl im Getriebe ablassen, und durch das neu gekaufte ersetzen. Wer weiß, was da drin ist, es ist die 30Eur für das neue Öl nicht wert, da weiter zu suchen oder zu grübeln. Das Abgelassene Öl prüfen: Ist Goldglimmer im Öl? Ist mehr als ein Teelöffel Späne an der Ablasschraube oder finden sich dort größere Stücke?

Danach hier wieder melden.

MlG,
Felix

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#20 Beitrag von wuestendiesel » 2014-11-11 7:28:42

Kupplungsbetätigung entlüften?
Gruß Steffen

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#21 Beitrag von meggmann » 2014-11-14 8:10:11

So, dann melde ich mich mal zurück.

Getriebeölstand kontrolliert (tropft ganz leicht raus, nach dem Ausschrauben - also nicht wirklich grob überfüllt).

Schaltgestänge lässt sich relativ leicht am Übergang von Schalthebel zum Gestänge per Hand bewegen und auch Gänge einlegen (außer R und 1).

Im Gegensatz zu meinem Vorredner betrifft es bei mir nur Rückwärtsgang und ersten Gang wirklich gravierend, also nur eine Schaltgasse.

In meinem "jugendlichen" Leichtsinn würde ich jetzt den Rückwärtsgang einlegen, die Einstellpunkte im Gestänge lösen und anschließend "ohne Spannung" wieder anziehen. Wirkt auf mich so, als wenn man nicht weit genug mit dem Schalthebel nach links käme - bzw. nur eben unter recht viel Spannung.

Aber es gibt doch sicherlich auch eine "professionelle" Methode der Einstellung?

Dank und Gruß aus Köln
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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#22 Beitrag von KU 65 » 2014-11-14 8:59:43

Richtiges Öl einfüllen ist Gold Wert..........

Zum Thema Kupplung,
Ob die richtig eingestellt ist, merkt man doch schon daran wo sie trennt.

Voraussetzung: Auf der Ebene prüfen:
a) Wenn ein Gang drin ist und die Kupplung getreten, rollt der Wagen schon ein wenig? Falls ja, Kupplung falsch eingestellt.....

Voraussetzung: Am besten gaaanz leicht Bergauf prüfen.

b) Wenn das Pedal los gelassen wird; wann rollt der Wagen vorwärts? Rollt er los wenn das Pedal nach 1-2 cm Pedalweg gelöst ist? ......Kupplung falsch eingestellt......

c) Wagen rollt nach 3cm ......Kupplung könnte nachgestellt werden, ist so gerade i.O.

d) Wagen rollt erst los wenn die Kupplung schon dreiviertel gelöst wurde......Kupplung falsch eingestellt, bzw. verschlissen. (Für dich eher nicht zutreffend)

Ich weiß nicht ob dein Auto ein Kupplungsseil hat oder hydraulisch!? Gilt im Prinzip aber für beide.

Auch bei einer hydraulischen Kupplung kann man bei manchen Fahrzeugen das Gestänge nachjustieren.
Möglicherweise ist der Geber oder den Nehmerzylinder defekt, dies lässt die Flüssigkeit entweichen und Luft ins System.
Feuchte Stellen in dem Bereich?

Du könntest noch prüfen ob es was bringt die Kupplung 2x hintereinander zu treten, falls es dann besser geht hast du Luft im System.

Zum Thema Öl, es ist wirklich nicht unerheblich welches Öl verwendet wurde. Wenn genug drin ist, frag mal die Werkstatt welches Öl eingefüllt wurde.
Gruß Kai-Uwe

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#23 Beitrag von sico » 2014-11-14 9:04:21

hallo Meggmann,
variiere mal die Länge der Koppelstange, welche die Schaltstange mit einer kleinen Konsole auf der Kupplungsglocke verbindet.
Damit kann man die Grundposition links/rechts für den Schaltknüppel einstellen.

Mein Eindruck insgesamt zu diesem Beitrag:
Ein synchronisiertes LKW-Getriebe kann man nicht schalten wie ein PKW-Getriebe.
Den ersten Gang brauche ich nur zum Rangieren und in besonders kniffligen Passagen. Ich fahre immer im 2.Gang los. Den 2. und auch den ersten Gang kann ich auch bei gut warm gefahrenen Getriebe praktisch nur bei Stillstand des Fahrzeuges einlegen.
Nach dem Losfahren von 2. in den 3.Gang geht bei kaltem Getriebe sehr schwer und dauert.
Mit Gewalt schalten bringt nichts, sondern ruiniert lediglich die Synchronringe.
Das alles bezieht sich auf Schaltvorgänge bei 5 Gang in einem Magirus 170D11 und 6-Gang in einem IVeco 120-25 AW jeweils mit ZF-Synchrongetriebe.
Beim 170er mußte ich bei ca 40Tkm das Getriebe austauschen, weil die Fahrer bei der freiwilligen Feuerwehr es glatt geschafft haben, die Synchronisierung des 4.Ganges zu ruinieren.
Ähnliches passiert gerne mit der Kupplung, die bei unsachgemäßer Behandliung nach dieser Laufleistung schon verschlissen sein kann.

Ich denke, die hier genannten "Mängel" beim Schalten sind ganz normal und typisch für ein LKW-Getriebe.
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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#24 Beitrag von Ulf H » 2014-11-14 11:00:28

... gerade weils nur eine Schaltgasse betrifft, vermute ich genau dort ein mechanisches Hinderniss ... da gabs mal einen, bei dem gingen die Gänge auch erst wieder alle rein, nachdem er einen verklemmten Schraubenschlüssel am Fuss des Schalthebels entfernt hatte ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#25 Beitrag von sico » 2014-11-14 11:00:35

habe noch eine Idee zu der Schaltproblematik:
Der Anlenkpunkt für die oben genannte Koppelstange an der Schaltstange ist wiederum mit einem Blechteil an der Schaltstange angeschweißt.
Die Schweißnaht bzw das Grundmaterial neben der Schweißnaht bekommt gerne Risse. Damit "federt" der Anlenkpunkt an der Schaltstange und die Gangebenen links und rechts von der Neutralstellung lassen sich nicht (gut) einlegen.
Die Risse liegen gerne unten an der Schaltstange Richtung Getriebegehäuse und sind schwer erkennbar. Da braucht es 2 Personen zum Prüfen.
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Re: untere Gänge gehen schwer rein

#26 Beitrag von meggmann » 2014-11-22 18:22:03

So, hier mal das nächste Update (auch wenn ich den Thread ja gar nicht begonnen habe).

Habe bei eingelegtem Ersten Gang die Anlenkstange mit zwei Kugelköpfen in der Nähe des Getriebes gelöst und insgesamt "verkürzt". Das Ergebnis ist für mich persönlich überzeugend. Alle Gassen lassen sich (LKW-typisch) recht leicht schalten und die scheinbare Verspannung im Schaltgestänge ist weg. Mit ein wenig Zwischengas / Zwischenkuppeln alles butterweich - für mein Problem Ziel erreicht.
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4) Eisenschwein ist zugelassen (17.03.2015) 5) Umbauten am "Trägerfahrzeug" beendet (12.04.2015) 6) H Gutachten erteilt (15.12.2015)

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