Ölsauerei nur nach längerem Stehen MB1113

[JRHeld]

Moin zusammen,
Ich hab da ein Problem mit der Sauerei die ich immer nach einigen Tagen Standzeit unter meinem Auto finde...
Kurzhauber MB1113 150ps Turbo Bj 1965

Ich habe die Theorie das die ~14l Öl die da rein gefüllt werden die Ölwanne über die beiden Aussparungen an der Kurbelwelle vorne und hinten füllt.
Wenn nach einigen Tagen standzeit alles Öl aus dem Motor nach unten gelaufen ist, steht es so mit vor der Ölwannendichtung,
welche dem scheinbar nicht stand hält, und macht ordentlich flecken.

Ich komme zu der Theorie, da der Karren wärend des gesammten Urlaubs immer nur einen winzigen Tropfen ganz vorne hat fallen lassen. Da wurde er aber auch täglich bewegt. Der Ölverbrauch viel auch äußerst Moderat aus.
Kaum war ich zurück, habe das fahrzeug abgestellt und ein paar tage nicht bewegt, gleich wieder Handteller große Flecken vorne und hinten am Motor.

Kann jemand was zu meiner Theorie sagen?

Wenn sie stimmt, dann muss ich ja nur einmal die Ölwanne ordentlich eindichten, und gut sollte es sein.

Gruß
Jakob

[KU 65]

Zieh deinen Messstab raus und halt ihn aussen dran, dann weißt du in etwa wie hoch dein Öl steht. Meist ist der Ölstand innerhalb der Wanne, nicht über den Rand und auch nicht bis zur Kurbelwelle sonst wurden die Gewichte an der Kurbelwelle das Öl ja auch schaumig schlagen.
Ich befürchte eher, das du auch noch keinen Simmering hast, sondern den Filzring. Wenn der Wagen steht kommt da schon mal was raus
Wenn es zu viel ist, bleibt dir nichts anderes übrig als den Motor auf Simmering um zu bauen

Falls es doch aus der Ölwanne kommt, Ölwannenschrauben nachziehen, wenn das nicht hilft, schau dir mal die Schweißnähte an, aber ich tippe eher auf siehe oben.

[mbmike]

Jo, so würde ich es auch sehen! Welche Ölwannedichtung hast du verbaut, die mehrteilige oder die einteilige? die mehrteilige hab ich noch nie dicht bekommen.......

LG

Mike

[TobiasXY]

Meine Ölwanne hält mit DirkoHT…Verarbeitung einfach…und dicht...

[JRHeld]

Moin,
hatte die Ölwanne einmal runter vor ewigen jahren
damals hab ich so ne Korkdichtung die eigenldich am stück war aufgeklebt
und dann das ganze eingebaut.

Vorne an der Kurbelwelle ist ein Simmerring, den hab ich auch schon mal gemacht...

Hinten haben die alten motoren angeblich gar keine Dichtung,
sondern nur dieses Rückfördergewinde.

Das mit dem Öl schaumig schlagen hatte ich mir auch überlegt.
Würde ja aber nur quasi unmittlebar nach dem Anspringen so sein,
bis das Öl wieder im Motor verteilt ist, und der stand entsprechend tiefer ist.

Gibts ne andere Erklärung für die sauerei vorne wie hinten...

Wie gesagt, übernacht 1 tropfen, nach 3 tagen mehrere flecken, mitunter handgroß...

Das mit dem Messstab mach ich vielleicht mal, klingt nach ner simplen methode...
Hatte auch schon überlegt die Ölwanne zu vermessen und das volumen auszurechnen,
oder sie abzubauen und einfach mal mit der entsprechenden Menge wasser zu füllen und zu sehen wie hoch es denn steht.

Gruß
Jakob

[ingolf]

Hallo Jakob,
die 352er sind eigentlich dafür bekannt, dass sie wenn sie täglich gefahren werden, noch dicht sind und wenn sie rumstehen hinten tropfen. Der Burgmannrig kann es wohl nicht besser wenn er schon älter ist.
Allerdings ist dessen Verschleiß auch ein Hinweis auf möglichen Verschleiß der Kurbelwellenlager...
Wo tropft es denn nun wirklich? Es gibt da schon noch mehr Möglichkeiten wie z.B. die Ölrücklaufleitung vom Turbo, Rücklaufleitung ESP. Die Dichtung der Wanne als Ursache kann ich mir nicht so recht vorstellen zumal da kein Druck anliegt.
Ich würde erstmal mit Mehl suchen.

Grüße, Ingolf

[JRHeld]

Moin Ingolf,
hatte die Ölwanne ja schon mal runter.
Dachte ich hätte von meinem Späne fund im inneren hier auch schon mal ein Bild gepostet, kann ich aber nicht wiederfinden...
Beim suchen bin ich auf einen anderen beitrag von mir diesbezüglich gestoßen.

Den forderen Simmerring hab ich ja wie verlinkt schon mal gemacht.
Der sollte es also nicht sein.

Hinten hat der karren angeblich gar keinen dichtring, auch keinen Burgmannring, sondern nur das rückfördergewinde.
der Ölaustritt hier müsste nach meinem verständins ja in die Kupplungsglocke gehen. Diese hat unten einen kleinen schlitz, und an dem hängt auch gelegentlich ein tropfen...

Es läuft nach längerer Standzeit aber satt von vorne und hinten an der Ölwanne runter.

Vielleicht nehm ich sie einfach noch mal ab.
Wechsel die Dichtung und klebe diese gleich mit ordentlich Dichtmumpe beidseitig fest.
(habe ich scheinbar damals nicht gemacht)
Oder sollte man einfach gar keine Dichtung, und dafür nru reichlich Mumpe verwenden?
Dann kann ich auch gleich den Haarriss in der Lötung von dem Ölrücklaufstutzen flicken lassen,
und die "weichgedrehten" Gewinde der Ölwannenverschraubung im Motorblock mit Helicoils reparieren...

Gruß
Jakob

[pari]

Hallo,

ich möchte hier nicht die Pferde scheu machen......
Dieses Rückführungsgewinde hatte ich auch mal an unserem ersten Düdo.
Solang er bewegt wurde war alles prima. Wehe er stand....
Ursache war, das dieses Rückführungsgewinde gebrochen war.
Bei uns half nur der Austausch der Kurbelwelle.
Eine Austauschwelle war tatsächlich billiger als eine Reparatur

vg
pari

[JRHeld]

Moin,
danke für den Hinweis...
Wie gesagt, ich glaub nicht das der austrittspunkt an der Kurbelwelle ist, denn dann müsste es doch aus der Kupplungsglocke kommen...

Gruß
Jakob

[ingolf]

Nö,
Das Öl kann auch vor der Kupplungsglocke auf die Ölwanne laufen. Da ist extra ein Spalt.
Wenn das Öl oben durch den Burgmannring drückt, kommt es leider trotzdem auch in die Kupplung... kenne ich schon.
Auch das Ölrückführgewinde braucht irgendeine weiche Form der Abdichtung so wie ich es verstehe denn um den Lagerspalt kann die Kurbelwelle sich ja seitlich bewegen bis dieser durch Öldruck stabilisiert wird.
Da muss also ein nicht unerheblicher Spalt rund um die Welle sein.
(Darum ist es ja so wenig gut wenn die Kurzhauber schon mal "Drehzahl testen" bevor sich endlich Öldruck aufgebaut hat.)

Grüße, Ingolf

[JRHeld]

Hallo Ingolf,
hier hat Mike schon mal einen link auf ein bild des Rückfördergewindes gepostet.
Nix zu sehen von einem "weichen Dichtring"...

Gruß
Jakob

edit_1,
wenn ich mir die Bilder so anschaue, muss ich ja sagen,
das ist ja ansisch ganz clever gelöst...

Das Öl, wleches von dem Kurbelwellenlager kommt, muss um auszulaufen an dem "spitzen" Ring an der Kurbelwelle vorbei, der das Öl in den Ölkanal "wirft". Das Rückfördergewinde ist letztlich schon eine zusätzliche Ölaustrittssicherung.
Der einzige weg dort Öl austreten zu lassen, ist das ganze "Labyrint" im Stand zu fluten.
Dies könnte z.B. auch der Fall sein, wenn der Ölkanal um den "spitzen Ring" herum nicht hinreichend gut abläuft...

edit_2
Mike scheibt auch das die Ölwanne nur 9 lieter fasst.
bei einer Ölmenge von wenn ich mich recht entsinne 14l, stützt das meine These bezüglich der flutung der Ölwannendichtung vorne und hinten an der runden Ausspraarung für die Kurbelwelle.

[Freddy]

edit_2
Mike scheibt auch das die Ölwanne nur 9 lieter fasst.
bei einer Ölmenge von wenn ich mich recht entsinne 14l, stützt das meine These bezüglich der flutung der Ölwannendichtung vorne und hinten an der runden Ausspraarung für die Kurbelwelle.

Seit ich meinen Ölstand nicht mehr nach dem Betrieb, sondern vor Fahretantritt, messe Ölt mein Auto viieel weniger.

Gruß

Freddy