Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

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Heppo
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Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#1 Beitrag von Heppo » 2014-07-13 15:00:01

Wir haben kein Glück auf unserer Reise:

Stehen grad bei 45°C in Kasachstan und haben vermutlich einen Motorschaden.

Folgendes Schadbild:

- Plötzlich schlagendes Geräusch aus dem Motorraum und weißer Abgas-Rauch

Vorgeschichte:
- seit längerem immer wieder mal erkennbarer Leistungsverlust, dann wieder über längere Zeit normal (haben bisher immer auf Probleme mit der Förderpumpe oder dem Dieselleitungssystem getippt)
- immer sehr guter Öldruck, kein erhöhter Sprit- oder Ölverbrauch, keine sonderbaren Motor-Geräusche im normalen Fahr-Betrieb
- gestern bei über 45°C Außentemperatur kurzeitig angestiegene Motortemperatur auf ca. 90 - 95°C

Wir stehen jetzt ca. 15 km vor der nächsten größeren Stadt und versuchen uns dorthin schleppen zu lassen.

Momentan haben wir noch keine Ahnung, ob es hier kompetente Werkstätten gibt, aber wir müssen irgendwie handeln.
Was sollen wir eurer Meinung nach den Leuten der Werkstatt erklären? Kolbenfresser? Zylinderkopfdichtung defekt? Ganz was anderes?

Darf der Motor in der Werkstatt nochmal angelassen werden?

Waren nur mit 50 km/h unterwegs und haben sofort die Leistung reduziert und angehalten.

Wir sind grad am verzweifeln. Vielleicht hat jemand gute Ratschläge für uns.. :-)

Danke
Heppo und Team
Zuletzt geändert von Heppo am 2014-07-13 15:58:51, insgesamt 2-mal geändert.

Oelfuss
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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#2 Beitrag von Oelfuss » 2014-07-13 15:03:38

Von was für ein Fahrzeug reden wir denn?
Schreibt das doch gleich mit rein.
Christian
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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#3 Beitrag von Heppo » 2014-07-13 15:14:28

Sorry,

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#4 Beitrag von lura » 2014-07-13 15:20:43

auch in Kasachstan gibt es LKW-Werkstätten, die Motorschäden beheben können. vielleicht nicht drekt in die MB-Vertretung bringen lassen, aber auch das würde gehen. Nur die Ruhe, das wird schon. Umhören und dann findet man schon die richtigen Leute.
Die Technik entspricht da durchaus dem, was vor Ort fährt.

Bernd
Gruß
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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#5 Beitrag von AL28 » 2014-07-13 15:52:39

Hallo
Entweder zerlegt der Mechaniker den Motor sofort , oder ihr lasst ihn nochmal den Motor anhören ( falls er überhaupt nochmal anspringt ) .
Soviel Pech werdet ihr schon nicht haben , das es den Motor richtig in den 30sek. Motorlauf im Stand anhören gar zerreißt .
Gruß
Oli

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#6 Beitrag von akkuflex » 2014-07-13 17:09:21

Sucht euch einfach ne werkstatt wo etwas "los" ist. Auch in solchen Ländern sind gute Werkstätten immer mehr frequentiert als schlechte. Ist wie bei Imbissbuden.

Im schlimmsten Fall wird irgend ein passender Motor reingeflickt. Diese Länder (ich sag mal auserhalb von Europa) sind da viel einfallsreicher und können noch Improvisieren ohne ein Diagnosegerät ranzuhängen.

Sehts mal so. Das halbe Forum labert Tag für Tag über simple Eleptronik einfache Technik usw. die im ernstfall von jeder Dorfschmiede repariert werden kann- Im Gegenzug verzichten die Leut dafür auf Leistung, Laufkultur und geringen Verbrauch.

Ihr habt nun genau diesen Fall. Primitiver geht ein Motor kaum und ihr seit in nem Land wo die Mechaniker noch wissen was ne Reiheneinspritzpumpe und ein Fliehkraftversteller sind.
Lasst es einfach laufen und überlegt euch grob die richtung in dies gehen soll. Die Mechaniker vor Ort werden euch sicher nicht sagen- der ist zu alt kauft was neues.

Kopf hoch.

Gruß

Martin

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#7 Beitrag von marylin » 2014-07-13 17:23:04

Normalerweise findet man in Kasachstan sicher gute Mechs-
Nur- ob die dann saubere und gute Mittel habven, einen Zylinder zu honen etc?
ICH würde immer einen Motor aus D einfliegen lassen per Spedition -
(Zoll soll die Werkstatt erledigen...die kennen da meist einen)
und MEINEN Motor mit nach Hause nehmen um ihn professionell herrichten zu lassen.

Nur "aufmachen" und dann mit dem Sand der Werkstatt wieder zusammenbauen?

Der hier?
http://www.ebay.de/itm/Mercedes-Benz-DB ... 2569287912

So hab ichs bei mir nach Afrika gemacht, und würde es wieder so machen.

Oelfuss
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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#8 Beitrag von Oelfuss » 2014-07-13 17:28:59

Moin!
Es gibt noch mehr Fehlermöglichkeiten:
1.Möglichkeit:Vorkammer weggebrannt ?
2.Möglichkeit Lagerschaden in der ESP(da sie nicht an dem Ölkreislauf angeschlossen ist),dann wird der Förderbeginn zu spät weil die Nockenwelle im Gehäuse schlägt.(auch Weisrauch)
3.Eine Einspritzdüse klemmt(hört sich an wie Motorlagerschaden)
Wann wurde denn zuletzt etwas nachgesehen?
Gruss Christian
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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#9 Beitrag von Buclarisa » 2014-07-13 17:33:34

Hallo

Ein Motor sollte sich doch vor Ort finden lassen, und das wahrscheinlich auch noch zu einem Preis der unwesentlich über den Transportkosten + Zoll liegt. Dich Kasachen fahren doch nicht nur Kras, Kamaz und Ural.
Auserdem warum sollte der Motor hin sein, vieleicht ist ja nur die Kopfdichtung durchgebrannt und er hat klopfend Wasser verdamft?
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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#10 Beitrag von lunschi » 2014-07-13 17:44:45

Hallo Heppo,

von mir folgende Ferndiagnose ohne Gewähr:

Schlagendes Geräusch - da ist was an der Mechanik kaputt. Den Motor nach Möglichkeit nicht mehr laufen lassen. Lieber so mit Anlasserdrehzahl Kompression messen oder anders versuchen um rauszukriegen was los ist. Wenn tatsächlich was mit dem Kurbeltrieb sein sollte, könnte das erneute Anlassen der Unterschied zwischen noch reparabel und nicht mehr reparabel sein.

Weißer Rauch am Auspuff: Da gibts zwei Möglichkeiten - entweder 1) war das Kühlwasser -> Kopfdichtung oder Riss im Kopf oder Block. Passt aber eigentlich nicht mit den schlagenden Geräuschen zusammen. Oder 2) das war verbranntes Öl - dann gibts massive Probleme mit mindestens einem Kolben. Fremdkörper im Brennraum, Ventil abgerissen, Kolbenfresser o. ä.. Vielleicht habt Ihr ja auch Glück und es ist sowas wie Ölfuss schreibt. Ich bin mir allerdings unsicher ob ein Problem an einer einzelnen Düse richtig weißen Abgasrauch erzeugen kann.

Bevor jetzt gleich der Motor zerlegt wird würde ich so vorgehen:
1. Prüfen ob noch alles Kühlwasser drin ist (wenn ja - kein Kopfdichtungsproblem wie oben, dann wars Öl -> schlecht...)
2. Prüfen ob der Motor sich noch von Hand durchdrehen lässt (Wenn ja, schon mal gut...)
3. Zylinderkopfhaube ab und nachschauen ob alle Ventile sich beim Durchdrehen bewegen wie sie sollen (also z. B. nicht eins offen festhängt, sich die hinteren Ventile gar nicht mehr bewegen weil die Nockenwelle gebrochen ist oder sowas)
4. Zylinderkompression messen. Dazu müssen die Einspritzdüsen bzw. Vorkammern raus und man braucht den passenden Adapter für das Kompressionsmessgerät. Also wahrscheinlich sowieso in der Werkstatt. Wenn man dazu den Motor mit dem Anlasser durchdreht kann man gleich prüfen ob er noch Öldruck aufbaut. Und man kann sich gleich die Vorkammern anschauen.
Vermutlich wird bei 4. rauskommen das mindestens ein Zylinder gar keinen Kompressionsdruck mehr aufbaut. Und dann gehts wie üblich weiter - erstmal den Kopf runtermachen und schauen ob man was sieht (Kopfdichtung, Zustand Ventile, Kolben, Zylinderlaufbahnen) und dann ggf. Ölwanne weg und den Kurbeltrieb inspizieren.

Meine persönliche Vermutung: ein Kolben oder eine Vorkammer ist überhitzt/geschmolzen weil eine Einspritzdüse kein ordentliches Spritzbild mehr hatte. Daher gelegentlich Leistungsverlust durch Kolbenklemmen mit schließlich finalem Ende. Ich bin aber kein OM312-Experte, also nagelt mich nicht drauf fest...

Wenn der Motor tatsächlich richtig was mechanisches abgekriegt hat, dann würde ich sagen das endet wie in den meisten anderen Fällen mit dem Einbau eines OM352. Ich wünsch Euch viel Glück. Habt Ihr einen Schutzbrief (wegen ggf. E-Teileversand)?

Gruss
Kai
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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#11 Beitrag von Dieselsurfer » 2014-07-13 19:51:19

hi, ich hätte da noch nen OM352 Sauger abzugeben, bei Bedarf auch mit der "großen" 90er Pumpe dazu. Allerdings ohne Anbauteile, aber die sollten vom 321er auch plug&play passen...

Ansonsten hat ja mal einer den blöden Spruch gemacht, dass solche Erlebnisse die Reise erst interessant machen. (Ich glaub das war, nachdem mir in Südfrankreich aufm Weg nach Spanien mein geliebter Passat mit all meinem Zeugs geklaut wurde. Und ich nur noch mit ner Flasche Wasser dastand...)

so long, sewan
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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#12 Beitrag von Eifel-Laster » 2014-07-13 21:18:20

Hallo Heppo und viele mitfühlende Grüße aus der Nordeifel zu euch nach Kasachstan.
Um den Fehler bischen eingrenzen zu können sag mal was über den Motor, also wieviel km ungefähr, dann woher, also Feuerwehr oder Rote Kreuz usw. Feuerwehren wurden ja damals oft digital gefahren und mit dünnem Öl das ganze Jahr wegen Kurzstrecke und eilig eilig eben sowas hat vor 50 Jahren dann keine 50.000 gehalten, Normale Laster mit 312er wenigstens gut was über 100.000 damals.
Welches Öl habt ihr derzeit drin, der 312er braucht ja unbedingt ein Oldtimeröl mit Zinn für die Lager und Viscostabilisierer im heißen sonst knackts die 50 vom 20W50 ganz schnell, der Motor ist ja nur der auf 4,6l verdieselte und aufgemotzte alte 3,6l Opel-Blitz Motor und benötogt allerspätestens alle 5000 einen Ölwechsel und nix mit modernem Baumarkt-Öl sonst lösts die 50 Jahre alten Ablagerungen und die verstopfen dann die Ölkanäle.
Drücke euch die Daumen, Axel

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#13 Beitrag von Heppo » 2014-07-14 7:08:58

Hallo Gemeinde,

erstmal vielen Dank für eure schnelle Hilfe und Antworten.
.
Stehen mittlerweile auf einem LKW-Parkplatz
Gerade eben war ein Mechniker vor Ort und hat sich mit unserem Problem beschäftigt .

Wir haben im Vorfeld folgendes gemacht:

- Kühlerwasser kontrolliert (fehlt nichts bzw. kaum was)
- am Ventilator den Motor von Hand gedreht. (lässt sich ohne Probleme durchdrehen und wir meinen zu hören, dass die Zylinder komprimieren)
- Öl nochmal kontrolliert (definitiv kein Wasser drin)

Der Mechaniker wollte den Motor im Betrieb hören; ist relativ schlecht angesprungen (kann aber wohl auch daran liegen, dass wir vorher von Hand gedreht haben).
Der Motor hört sich schleppend und unrund an, es kommt heller, eigentlich weißer Rauch aus dem Aufpuff. Das laute "schlagende und schleifende"
Geräusch von Gestern war meiner Meinung nach nicht mehr so extrem zu hören, aber noch deutlch vorhanden.

Fazit: der Mechaniker meint, die Zylinderkopfdichtung ist ok, Motor auch.Diagnose eine oder mehrere Einspritzdüsen sind defekt.

Kann das sein? Was müßte man beim Wechseln beachten? Müßen neue Düse eingestellt werden?

Angeblich können die Düsen schnell vor Ort besorgt werden. (Kamaz)
Heute Nachmittag wollen wir den Ventildeckel abnehmen.

Melde mich wieder, wenn´s was neues gibt.

Grüße aus dem Wartezimmer

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#14 Beitrag von KU 65 » 2014-07-14 8:21:07

Wird schon nicht so schlimm,
das meiste ist gesagt worden, ich denke das wird der Mechaniker vor Ort schon richten.
Das mit den kaputten Düsen ist sehr gut Möglich, damit wurden schon viele Autos wegen vermeintlichen Motorschäden verschrottet.

Falls du doch günstigst einen Motor oder Teile brauchst, schau mal hier im Forum wird gerade einer angeboten:
http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... =4&t=56366
Das Ding kommt zwar aus einer Ruine, aber laut ursprünglichem Käufer ist der Motor einer von den wenigen Dingen die gut sind.
Da das ganze Auto nur wenig gekostet hat, ist der Motor bestimmt günstiger wie der Transport.
Gruß Kai-Uwe

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#15 Beitrag von tobi » 2014-07-14 8:25:05

Hallo

Hoert sich doch schon mal ganz gut an!!
von der Ferne wuerde ich auch auf die Duesen tippen.
Duesen werden vor dem Einbau auf dem Pruefstand abgedrueckt.
Einbau ist dann relativ unproblematisch.
Ob die vom Kamaz passen ???? Das wird sich zeigen.
Beim om352 brauchst du eine 30er Langnuss, wenn ich mich recht entsinne.
Ist bei deinem Motor aehnlich ??

Mitden Einspritzleitungen beim Einbau aufpassen. Solltn Spannungsfrei sein.
Hoffen wir mal das es die Duesen sind, dann waere ja alles halb so wild....
Wir druecken euchdie Daumen !!!!
lg

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#16 Beitrag von marylin » 2014-07-14 10:47:00

Ich würd evtl. vorher die düsen genau anschauen, bezüglich löcherzahl länge etc.
In Marokko ham die mir falsche eingebaut- das ende war n durchgebrannter kolbenboden.
PASSEN tun viele--es müssen aber die RICHTIGEN sein.

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#17 Beitrag von Heppo » 2014-07-15 12:49:10

Danke für eure Antworten!

Leider ist die Lösung doch nicht so "einfach" mit den Einspritzdüsen.
Diese wurden in der Werkstatt getestet und funktionieren ganz normal.

Nach Austausch der Kraftstoff-Förderpumpe haben die Mechaniker die Einspritzpumpe überprüft. Der Fehler (oder zumindest einer der Schäden) liegt im Kugellager beim Antriebs-Zahnrad. Das Lager hat sich fast vollständig zerlegt.
Wider aller Vermutungen haben wir das passende Lager hier auf dem Automobilmarkt bekommen.

Hier gibts zufällig eine Spezialwerkstatt für Einspritzpumpen mit relativ modernen Maschinen / Geräten und dort lassen wir grad die Pumpe komplett überprüfen bzw. ggf dann auch einstellen.

In diesem Thread hab ich noch geschrieben, dass wir alle möglichen technischen Daten zu der Pumpe brauchen. Der Meister hat uns nach "Tabellen" gefragt. Leider ist die Kommunikation schwierig und wir wissen eben nicht genau was er da braucht. Darum wäre im Prinzip alles interessant. ;)

Danke für eure Hilfe!

Verschwitzte Grüße

Heppo

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#18 Beitrag von marylin » 2014-07-15 15:44:22

ICH (bzw. Meine Frau) kann Dir nur mit russisch dolmetschen weiterhelfen
oder
mit dem Weitergeben einer Telnummer eines Kasachen der bei der Budneswehr im KFZ techn Bereich arbeitet..
DER versteht dienen Mechaniker sicher am bersten...

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#19 Beitrag von KU 65 » 2014-07-15 20:15:57

Ich habe dir gerade eine PN mit einem Ansprechpartner gesendet.
Ruf dort an und frag nach dem Datenblatt.
Gruß Kai-Uwe

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#20 Beitrag von Heppo » 2014-07-17 9:55:15

Hallo,

vielen, vielen Dank euch allen für die Hilfe und Anteilnahme.

Unserer LKW ist wieder auf der Straße!!!

Das Problem, war wie schon beschrieben, ein kaputtes Lager am Antriebsrad der ESP.
Dank den uns zugesandten techn. Daten, könnten die Mechaniker hier vor Ort beste Arbeit abliefern.
Kein weißer Rauch mehr aus dem Auspuff!
Hoffe es gibt keine Folgeschäden.

Es grüßen euch aus der kasachischen Steppe,

das Team Frau Scherer

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#21 Beitrag von KU 65 » 2014-07-17 9:58:17

:positiv:


geht doch......
Gruß Kai-Uwe

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#22 Beitrag von Buclarisa » 2014-07-17 10:14:27

Hallo

Schön zu hören das die Kiste wieder rollt.
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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#23 Beitrag von Ulf H » 2014-07-17 10:24:28

... gute Weiterfahrt !!! ... o.k. dass hätte daheim wohl auch nicht schneller geklappt ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#24 Beitrag von Eifel-Laster » 2014-07-17 17:06:10

Ja Team Frau Scherer, toll, supi, gratuliere, und allzeit gute Fahrt.
Und jetzt immer nur schon dickes Oldtimer-Öl rein damit es nicht bald den nächsten Lagerschaden zu beklagen gibt.
Grüsse aus der Nordeifel, Axel

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Re: Vom Pech verfolgt: Kasachstan, Motorschaden

#25 Beitrag von Oelfuss » 2014-07-17 18:41:53

Hallo zusammen !
Freut mich das es wieder läuft,das sagt aber auch das man bei 40-50Jahre alten Motoren und Einspritzpumpen (mit der Sumpfschmierung)auch die Lager und die Leckölfreien Elemente einbauen sollte(sonst mangelschmierung der ESP)
Dann laüft das auch wieder Lange,Gilt für alle Typen mit Schulter und Kugellagern.
Meine Diagnose war gleich die Richtige.
Schönen Urlaub noch.
Christian
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