Ich war letzte Woche bei einem Landmaschinenhändler wegen einer AU. Das hat leider nicht geklappt, aber zumindest haben wir uns ganz gut unterhalten. Dabei kam auch ein Tip rüber, von dem ich mal hören wollte, was da dran ist.
Er sprach von einer Leckölleitung (vermutlich ist der Rücklauf gemeint?) unter dem Ventildeckel, wenn die undicht wird, läuft Diesel ins Motoröl, was ja nun für den Motor nicht so zuträglich ist. Man könne jedoch zwischen der ersten und zweiten Einspritzdüse ein T-Stück einbauen und in den Vor-(oder war es der Rück-)Lauf einbinden. Würde dann die Leitung unter dem Ventildeckel undicht werden, würde der Motor Luft ziehen und quasi zur Eigensicherung ausgehen, bevor das Motoröl mit Diesel verdünnt wird.
Man merkt, daß ich mich technisch nicht so auskenne, oder? Aber vielleicht kann ein "Profi" ja erkennen, was gemeint ist und ob das tatsächlich sinnvoll ist?
Viele Grüße
Clemens
OM 352 - Leckölleitung umbauen
Moderator: Moderatoren
OM 352 - Leckölleitung umbauen
"Andreas Kiosk" gehört Andrea.
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"Andrea's Kiosk" gehört einem Deppen.
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Re: OM 352 - Leckölleitung umbauen
Hallo Clemens,
die von Dir angesprochene Leitung wird dann undicht, wenn die Düsen ausgebaut wurden. Die Kupferdichtungen sind etwas empfindlich und können gerne beschädigt werden wenn man die Schrauben zu fest anzieht. Dieses "Problem" ist aber eigentlich bekannt (Rüdiger Schramm legt z.B. den Fünflochdüsen immer einen Zettel bei der darauf hinweist die Dichtigkeit der Überlaufleitung nach dem Einbau zu kontrollieren).
Die Variante mit dem T-Stück kann nur funktionieren wenn die Rücklaufleitung auch druckdicht ist und im Tank immer im Diesel ist, was ich zu bezweifeln Wage. Wie die Einspritzanlage mit einem ein T-Stück zwischen zwei Düsen noch funktionieren soll erschließt sich mir im Moment nicht.
Walter
die von Dir angesprochene Leitung wird dann undicht, wenn die Düsen ausgebaut wurden. Die Kupferdichtungen sind etwas empfindlich und können gerne beschädigt werden wenn man die Schrauben zu fest anzieht. Dieses "Problem" ist aber eigentlich bekannt (Rüdiger Schramm legt z.B. den Fünflochdüsen immer einen Zettel bei der darauf hinweist die Dichtigkeit der Überlaufleitung nach dem Einbau zu kontrollieren).
Die Variante mit dem T-Stück kann nur funktionieren wenn die Rücklaufleitung auch druckdicht ist und im Tank immer im Diesel ist, was ich zu bezweifeln Wage. Wie die Einspritzanlage mit einem ein T-Stück zwischen zwei Düsen noch funktionieren soll erschließt sich mir im Moment nicht.
Walter
Auffi, huift ja nix!
Re: OM 352 - Leckölleitung umbauen
@Walter:
...ich denke gemeint ist, die Leckölleitung der Einspritzdüsen mit einem T-Stück mit der Saugleitung der Vorförderpumpe zu verbinden (anstatt sie wie normal zum Tank zurück zu führen). Wenn man das tut, dann würde die Vorförderpumpe Luft ziehen, wenn die Leckölleitung undicht wird.
Das ist zwar eine gute Idee - ich weiß aber nicht ob sie wirklich zu 100% funktionieren würde. Die Leckölleitung müsste nämlich schon ein ordentliches Leck haben wo sie richtig viel Luft ziehen kann. Wenn es nur ein kleines Leck ist, dann schafft es das Einspritzsystem eigentlich auch oft, sich selbst permanent zu entlüften, weil die Vorförderpumpe ja mehr fördert als die ESP braucht. Das Überschüssige geht dann mit der Luft in die normale Rücklaufleitung.
Ich denke ich erneuere einfach beim nächsten Düsenwechsel die Kupferringe und gut ist. Darüber hinaus würde ich es denke ich auch bemerken wenn er plötzlich kein Öl mehr braucht (bzw. deutlich weniger als sonst...).
Gruss
Kai
...ich denke gemeint ist, die Leckölleitung der Einspritzdüsen mit einem T-Stück mit der Saugleitung der Vorförderpumpe zu verbinden (anstatt sie wie normal zum Tank zurück zu führen). Wenn man das tut, dann würde die Vorförderpumpe Luft ziehen, wenn die Leckölleitung undicht wird.
Das ist zwar eine gute Idee - ich weiß aber nicht ob sie wirklich zu 100% funktionieren würde. Die Leckölleitung müsste nämlich schon ein ordentliches Leck haben wo sie richtig viel Luft ziehen kann. Wenn es nur ein kleines Leck ist, dann schafft es das Einspritzsystem eigentlich auch oft, sich selbst permanent zu entlüften, weil die Vorförderpumpe ja mehr fördert als die ESP braucht. Das Überschüssige geht dann mit der Luft in die normale Rücklaufleitung.
Ich denke ich erneuere einfach beim nächsten Düsenwechsel die Kupferringe und gut ist. Darüber hinaus würde ich es denke ich auch bemerken wenn er plötzlich kein Öl mehr braucht (bzw. deutlich weniger als sonst...).
Gruss
Kai
Kaputt ist wenn man aufhört zu reparieren.
Re: OM 352 - Leckölleitung umbauen
Hallo
bei den neuren Fahrzeugen mit Einleitungssystem wird der Rücklauf in den Vorlauf der Vorförderpumpe eingespeist. Die Theorie vom Luftsaugen hinkt aber der Realität hinterher. Die Rücklaufleitung wird mit dem Rücklauf aus der ESP zusammengeführt, und dort wird wegen der Kühlung der ESP immer eine Überfördermenge anliegen, sprich im Rücklauf herscht Überdruck. Es wird somit keine Luft eintreten sondern Kraftstoff austreten, egal wieviel T-Stücke verbaut sind.
bei den neuren Fahrzeugen mit Einleitungssystem wird der Rücklauf in den Vorlauf der Vorförderpumpe eingespeist. Die Theorie vom Luftsaugen hinkt aber der Realität hinterher. Die Rücklaufleitung wird mit dem Rücklauf aus der ESP zusammengeführt, und dort wird wegen der Kühlung der ESP immer eine Überfördermenge anliegen, sprich im Rücklauf herscht Überdruck. Es wird somit keine Luft eintreten sondern Kraftstoff austreten, egal wieviel T-Stücke verbaut sind.
Gruß Helmut
Dieser Beitrag wird mit hundert Prozent erdstrahlenfreien Elektronen übertragen
Wat wellste maache
Wat soll dä Quatsch
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Re: OM 352 - Leckölleitung umbauen
Ich denke, Kai hat das besser beschrieben, was gemeint war. Aber wie ich rauslese, scheint das nicht die "Superlösung" zu sein bzw. ein Umrüstungs-Muß, zumal die Wirksamkeit fraglich ist.
Viele Grüße
Clemens
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Clemens
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- Mathias
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Re: OM 352 - Leckölleitung umbauen
Lass es wie es ist, so funktioniert es...
Und wenn es jemand beim Düsentausch oder dergleichen verkorkst, ist das auch kein Konstruktionsfehler des Motors, sondern Montagepfusch.
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