Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

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Olli Carstens
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Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#1 Beitrag von Olli Carstens » 2014-04-13 10:22:29

Liebe Gemeinde,

seit laaanger Zeit muß ich morgens vor jedem Erststart die Handpumpe betätigen da die Einspritzpumpe leergelaufen ist. Tagsüber muß ich vor dem Starten nicht pumpen. Der Motor muß schon ca. 6 – 8 Stunden stehen bevor eine erneute „Pumpaktion“ nötig ist.

Bisher wurden folgende Aktionen von mir durchgeführt:
• Alle Leitungen wurden auf Leckagen und nasse Stellen ohne sichtbares Ergebnis untersucht.
• Alle Dichtungen im Leitungssystem wurden erneuert.
• Das Druckventil zwischen Handpumpe und Einspritzpumpe wurde erneuert.
• Die Handpumpe wurde erneuert.
• Zusätzlich habe ich vor dem Schauglas ein Einwegeventil eingebaut. So soll die eventuelle Sogwirkung des Diesels zurück in den Tank verhindert werden.

Es hat sich nach alledem nichts verändert! Jeden Morgen muß ich auf die Stoßstange klettern, die Motorenhaube öffnen, die Handpumpe bedienen, die Motorenhaube wieder verschließen und von der Stoßstange herunterspringen. Meine Knie leiden jetzt schon!

Hat jemand von Euch einen Tipp in Bezug auf die technische Lösung? :idee:

…bitte jetzt nicht auf meine Knie eingehen! :cold:

Sonnige Grüße aus Windhuk, :cool:

Olli
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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#2 Beitrag von möp » 2014-04-13 10:35:40

kommt der motor kurz wenn du ohne pumpen startest und geht dann wieder aus oder startet er gar nicht?

bei mir war ein schlauch vor der förderpumpe undicht, dann sieht man keinen austretenden krafstoff, da nur luft angesaugt wird


ich würde pauschal erstmal die schläuche erneuern
wenn die verpresst sind kannst du sie vorsichtig aufsägen und durch dieselschlauch mit schlauchschelle ersetzen
kostet fast nix und schließt sehr viel (künftige?) probleme aus

dabei kann man auch ein stück transpareten schlauch einbauen und sieht dann gleich ob er luft mit ansaugt

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LutzB
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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#3 Beitrag von LutzB » 2014-04-13 10:39:17

http://www.ebay.de/itm/MONARK-Uberstrom ... 337fc411b6
Das in neu könnte Dein Problem lösen.

Lutz
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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#4 Beitrag von Pirx » 2014-04-13 11:06:30

Eventuell sind die Ventile der Kraftstoffförderpumpe mit kleinen Partikeln/Ablagerungen verklebt und können so nicht mehr 100% dichten. Das führt zu dem beschriebenen Problem. Austausch der beiden Ventile (Reparatursatz für 3,50 EUR) und reinigen hat bei mir geholfen.

Pirx

P.S.: Gilt nur für die Bosch-Kolbenpumpe, ich habe keine Ahnung, ob Magirus Membranpumpen verbaut hat.
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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#5 Beitrag von Olli Carstens » 2014-04-13 11:42:56

Danke für Eure schnellen Antworten!

@möp: Der Motor springt ohne meinen Pumpvorgang überhaupt nicht an! Da ist kein kurzes Anspringen. Kein Zylinder zeigt „Anspringreaktionen“. Undichtigkeiten in der von Dir beschriebenen Art möchte ich nach meinen bisherigen Aktionen ausschließen. Die Förderpumpe sollte dann ja immer Luft ziehen.

@ Lutz: Das von Dir gemeinte Ventil habe ich gegen ein neues ausgetauscht.

@ Pirx: In meinem Mercur ist eine Kolbenpumpe verbaut. Könntest Du mir nähere Details zu diesem Reparatursatz nennen?

LG aus Windhuk,

Olli
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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#6 Beitrag von Pirx » 2014-04-13 12:32:47

Olli Carstens hat geschrieben:@ Pirx: In meinem Mercur ist eine Kolbenpumpe verbaut. Könntest Du mir nähere Details zu diesem Reparatursatz nennen?
Hallo Olli!

Ich weiß nicht, ob es Dir viel nützt, wenn ich Dir die Teilenummer des Reparatursatzes nenne. Denn ich kaufe den für meinen Mercedes beim Mercedes-Händler. Ich hätte also nur eine MB-Nummer dafür: A 000 090 02 10.

Ob genau dieser Reparatursatz auch für Deinen Mercur paßt, kann ich nicht sagen. Denn es gibt ja von Bosch unterschiedliche Vorförderpumpen, die wahrscheinlich unterschiedlich große Ventildurchmesser haben. Bei mir ist eine Pumpe vom Bosch-Typ FP/KE 22 AD 112/2 verbaut.

Im Prinzip sind darin nur die beiden Ventilteller (aus Kunststoff) und die beiden Federn. Der Austausch ist problemlos, da man nur die Verschlußschraube und die Handpumpe entfernen muß, um an die beiden Ventile zu kommen.

Pirx
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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#7 Beitrag von Olli Carstens » 2014-04-13 13:17:34

Hallo Pirx,

ja natürlich! Du hast recht! An meine Einspritzpumpe traue ich mich aber als absoluter Laie nicht heran! Ich werde versuchen, noch in dieser Woche die Pumpe von einer Fachwerkstatt reparieren zu lassen. Am Freitag geht es wieder auf Tour nach Angola. Ab dann möchte ich nicht mehr jeden Morgen meine Knie strapazieren müssen! ;)

Gruß aus Windhuk,

Olli
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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#8 Beitrag von 150erGKW » 2014-04-13 14:29:28

Moin !

Das Problem ist bei mir genauso vorhanden.
Gemacht wurde :
- alle Schläuche Vor Und Rücklauf neu.
- Handpumpe neu, Förderpumpe neuer Repsatz verbaut.
- Überströmventil neu
- zusätzlich ein Rückschlagventil eingebaut.

Ergebnis : nix , Problem besteht weiterhin.
Ist mir inzwischen auch egal, dann wird eben jeden Tag vor dem Start einmal entlüftet.
Man gewöhnt sich daran.
Vielleicht ist auch irgendwo in der Metallrohrleitung ein Riß oder Ansaugstutzen im Tank defekt, oder sonstwas .....
Egal ich lasse es jetzt so.

.

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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#9 Beitrag von unihell » 2014-04-13 20:17:37

Hallo

das System läuft über die Rücklaufleitung leer. An irgendeiner Stelle dringt Luft ein und über die Rücklaufleitung wird das System dann leergesaugt. Der Leckspalt ist so minimal, dass kein Kraftstoff austreten kann, aber Luft langsam eindringt.

Man kann die Leckage nur orten, indem man bei leerem System leichten Druck auf den Rücklauf legt und mit Lecksuchspray alles genauestens absucht.
Die Arbeit war mir zu stressig, ich habe eine Handpumpe direkt an den Tank gelegt, damit pumpe ich nach längerer Standzeit das System wieder voll.
Ist übrigens auch seeehr praktisch beim Spritfilterwechsel.
Dient gleichzeitig auch als selbstwirkender Wegfahrschutz. :smoking:
Gruß Helmut

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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#10 Beitrag von Oelfuss » 2014-04-13 21:06:40

Moin Olli !
Die Boschnummer ist 2447 010 004 da ist eine Zeichnung und auch der O-Ring für den Stössel drin.Wie viel Diesel ist den in der E-Pumpe,Die Alten Elemente haben keine Leckölrückführung,wenn die zu lose sind kann auch hier der Kraftstoff weglaufen(in den Nockenwellenraum)sollte man denn gleich umbauen mit Leckölrückführung.Der Dieseldienst weißt das auch.Wenn du die EP nummer durchgibst kann ich das raussuchen !
Gruss christian
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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#11 Beitrag von Mykines » 2014-04-13 21:14:46

Hallo,

Das Ansaugssystem zieht irgendwo Luft. Für das Wo gibt es x Möglichkeiten. Sehen braucht man es nicht, da noch keine Dieselundichtigkeit sichtbar sein muß. Der nächste Schritt ist dann, dass der Motor unter Last verhungert und ausgeht, weil er irgendwo Luft zieht. Hatte ich mal in den Alpen, war absolut nervig. Man kann alles erneuern und doch den Fehler nicht finden..... Irgendwann ging es dann, Fehlerstelle blieb unbekannt. Um so etwas für die Zukunft auszuschließen, habe ich direkt nach den Tank eine zuschaltbare Förderpumpe (vom Jupiter) eingebaut.

Gruß Brian

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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#12 Beitrag von Hatzlibutzli » 2014-04-14 7:43:28

Hallo Olli,

meine 2 Cent auch noch:
Unihell ist m.E. auf der richtigen Spur: Dein System hat nur beim Stehen ein Problem. Wäre das Luftloch im Vorlauf würde er ausgehen, deshalb auch mein Tip: Rücklauf ...
Beim Deutz häufigstes Problem sind die Leckölleitungen zwischen den Einspritzdüsen, die thermisch etwas belastet sind. Habe es schon 2 mal gehabt, dass wenn man daran etwas wackelt ein Zischgeräusch zu hören ist. Da der Diesel dort drucklos ist gibt es erst bei größeren Löchern (nicht ganz ungefährlich!!!) Dieselnebel durch Verdunsten auf den Zylindern).

Original ist dort eine Stahlflexummantelte Leitung mit den Nippeln verpresst. Die Verpressungen lassen sich vorsichtig aufsägen, dann kann man das Ganze mit gutem 6mm Benzinschlauch (ich nehme den innerlich Gewebe verstärkten lieber als den mit dem Stahlflex aussen drauf) und passenden Schlauchschellen (zur Not auch zwischen Kamdesha und Orupempe) dauerhaft reparieren. Arbeitszeit eine 1/2 h.

Die "Russenmethode" nach Brian ist zur Not das, was Deine Knie schnell schont und eigentlich immer praktisch ist, wenn er mal leergefahren ist.

Grüsse ... Simon

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Olli Carstens
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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#13 Beitrag von Olli Carstens » 2014-04-16 13:33:33

Vielen Dank, liebe Leute,

…habe soeben zum ersten Mal seit langer Zeit den Motor OHNE vorpumpen problemlos starten können! Das Leck war tatsächlich in der Rücklaufleitung über der linken Zylinderreihe! Helmut (unihell) und Simon (Hatzlibutzli) haben es auf den Punkt gebracht! Dankeschön!

Die beiden Leitungsstücke, die über die beiden Zylinderreihen laufen, hatte ich vor zwei Jahren durch „hitzebeständige“ Plastik-oder Gummileitungen erneuern lassen. Unmittelbar vor den Preßschellen entdeckte ich bei der gestrigen Demontage tatsächlich kaum wahrnehmbare Schwitzstellen!

Daraufhin ließ ich zwei flexible Drahtgeflechtschläuche (wie nennt man so etwas fachmännisch?) herstellen. Das Ergebnis war dann soeben ein echter „Startgenuß“ für mich!

Mein Knieverschleiß läßt sich nun bestimmt noch lange hinauszögern! Simon, hilfst Du mir auch mit meinen Knien weiter, …wenn es dann so weit ist???

Glückliche Grüße aus der Sonne, :spiel:

Euer Olli
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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#14 Beitrag von LutzB » 2014-04-16 14:15:23

Olli Carstens hat geschrieben:Mein Knieverschleiß läßt sich nun bestimmt noch lange hinauszögern! Simon, hilfst Du mir auch mit meinen Knien weiter, …wenn es dann so weit ist???
Da stehen dann tauchteddy und ich Dir beratend zur Seite. Die Montage musst Du allerdings inner Fachwerkstatt machen lassen.

Lutz
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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#15 Beitrag von tauchteddy » 2014-04-16 16:51:18

Ich habe einen Werkstatttermin am 8.5.: Schlitten innen und Patellagleitflächenersatz. Eigentlich nichts beonderes, nur eben mal neu lagern :-)
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#16 Beitrag von LutzB » 2014-04-16 16:54:41

tauchteddy hat geschrieben:Ich habe einen Werkstatttermin am 8.5.: Schlitten innen und Patellagleitflächenersatz. Eigentlich nichts beonderes, nur eben mal neu lagern :-)
Dreiviertelstunde Arbeit. 7.500 Euro inkl. der Teile und Werkstattbenutzung.

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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#17 Beitrag von Ulf H » 2014-04-16 17:07:03

... wieder die Scheissdinger mit Lebensdauerschmierung ... Schmierung verbraucht, Lebensdauer abgelaufen ... oder gibts da Modelle mit Schmiernippel? ...

Gruss Ulf, der zum Glück hoffentlich noch eine Generation vom neuen (H)Achsschenkellager weg ist ...
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#18 Beitrag von Olli Carstens » 2014-04-16 19:30:22

…ok Jungs,

Euer Angebot nehme ich an! Allerdings habe ich von „Fachwerkstätten“ hier die Schnauze voll! Das mit dem „Innenschlitten auf der Patentlagergleitfläche“ können wir auch hier bei mir zu Hause im „Workshop“ machen. Und Ulf, vielen Dank für Deinen Tipp: Da müssen dann auf jeden Fall Schmiernippel dran! Dauerschmierung funkt hier in der Wüste nicht! Lutz, ich sag Dir Bescheid wenn die Knie verschlissen sind. Kannst Du dann die beiden Ersatzteile besorgen? Tauchteddy müßte ja die Versorgungsnummer wissen!

Was ist denn mit Dir, Simon? So´n bißchen fachliche Unterstützung könnte ich dann schon vor Ort gebrauchen? Haste nicht Bock auf ´ne chirurgische Supervision?

Ich freue mich aber zunächst auf übermorgen: Dann bin ich nach Angola „wech, näch“! Drei Wochen lang jeden Morgen starten ohne die Motorhaube zu öffnen, …was für ein Traum!

Grüße aus Windhuk an das Forum, :blush:

Euer Olli
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Re: Mercur F6L714: jeden Morgen Handpumpe betätigen!

#19 Beitrag von Hatzlibutzli » 2014-04-16 21:21:34

Hallo Olli,

erstmal freut es mich sehr, dass es mit der Mercur Telemedizin so gut geklappt hat.

Ich bin schon am überlegen, wie ich einen WDH Flug am Ende von der Steuer absetzen kann ... können wir das nicht als Kongress tarnen? Maximal 2 Stunden Vorträge über Reisemedizin, abends gemütliches Beisammensein bei Joes mit Überprüfung der Einhaltung des Reinheitsgebotes südlich des Äquators, anschliessend mindestens 3 Wochen praktische Übungen im Veld. Obwohl, Versuche solche Dinge abzuschreiben enden gott sei Dank doch immer öfter nur in der Feste Landsberg mit freier Kost, Klamotten und Logis .... ;-)))

@Ulf: das Problem sind nicht die Laufflächen (von wenigen Ausnahmen abgesehen) sondern die Verankerung im Knochen, die sich leider nach einigen Jahren bis Jahrzehnten wieder lockert .... Da hilft ein Schmiernippel ausnahmsweise gar nix! Für Südwestafrikanische Knie ist aber die purinreiche Diät aus Steak, Boerewors, Biltong, Tafel Lager und Klipdrif mit der Gicht als Folge das gefährlichere ... da kommt der Sand im Gelenk von innen .... Vegetarier tun sich in Namibia fast schwerer was zum Essen zu finden als in einem Oberbayerischen Landgasthof ....

Grüsse ... vom letzte Nacht schneebezuckerten ersten Hügel der Alpen .... Simon

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