Ölwechsel Steyr 680

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steyrA680gl
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Ölwechsel Steyr 680

#1 Beitrag von steyrA680gl » 2013-06-28 12:50:16

Hallo zusammen,

habe einen Steyr 680 Schweizer Modell.

Morgen werd ich mich das erste mal an einen Ölwechsel machen.

Die 2 Dieselfilter und den Ölfilter hab ich schon besorgt. Brauch ich noch Spezialwerkzeug???

Können mir die Leute von der 680er Fraktion ein paar Hinweise geben, worauf ich besonders achten muss???

Wäre euch sehr dankbar.

Ist ein schweizer Modell. :) :)

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Rübensucher
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#2 Beitrag von Rübensucher » 2013-06-28 13:28:26

Moin,

du brauchst einen großen Imbus 27? und eine Wanne die minestens 25 Liter fasst. UND! das Öl kommt sehr schnell!!! :D

die Kupferdichtringe sind zu besorgen aber oft nicht vorrätig. Ich musste gleich 10 Stück abnehmen; brauche sie aber auch immer wieder.

Ölfilter vor der Montage auffüllen, Motor erstmal auf ESP Nullstellung durchdrehen lassen bis Öldruck da ist.

Ölige grüße Hannes

steyrA680gl
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#3 Beitrag von steyrA680gl » 2013-06-28 16:50:47

Danke erstmal.

Oh Gott!!

Kupferdichtungen habe ich keine besorgt.

Kann ich die alten nicht nochmal verwenden?

ESP 0 Stellung bedeutet kein Gas geben, aber Anlasser betätigten, habe ich das richtig verstanden???

Ich bin mit der TEchnik noch nicht so vertraut, aber ich hoffe das wird noch.

Ich hoffe ich bekomme das hin.

Wenn noch wer Tipps hat, bitte melden.

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Re: Ölwechsel Steyr 680

#4 Beitrag von Rübensucher » 2013-06-28 16:57:10

Hallo,

vermutlich kannst du auch die alten Dichtungen verwenden. Manche glühen die Dichtungen auch; die sind dann wohl auch wieder OK.

Am Handgashebel gibt es normalerweise eine 0 Stellung, dann Standgas, bis hin zu Vollgas.

Ohne Gas starten und wenn er Öldruck hat Gasgeben.

Alles kein Hexenwerk. Hannes

herman-unterwegs
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#5 Beitrag von herman-unterwegs » 2014-12-02 0:59:00

Hallo Schraubergemeinde!

Auch wir Neu-Steyr-680-Besitzer wollen demnächst unseren ersten Ölwechsel vornehmen. Nach langem Hin und Her möchten wir Euch gerne mal nach Eurer Meinung zu unserer Öl-Auswahl befragen.

Im Betriebsstoffeverzeichnis steht bei uns: Motoröl SAE 30 oder SAE 20

Ich habe ja echt schon "fast" ein schlechtes Gewissen, dem Guten ein so dickes Einbereichsöl einzufüllen, vor allem, wenns jetzt grad mal nicht so warm ist! In Euren bisher geposteten Beiträgen haben wir auch immer wieder gelesen, dass Ihr Mehrbereichsöl eingefüllt habt, und dann auch bei weitem dünneres!

Scheinbar gibt es aber auch ganz unterschiedliche Angaben in den Betriebsstoffverzeichnissen. Generell würden wir uns aber jetzt mal einfach schon an das halten, was da angegeben ist und haben ein mild legiertes 30er Einbereichsöl im Auge, das so beschrieben wird:

ROWE VINTAGE SAE 30

mild legiertes HD Oldtimeröl

Einbereichs-Motorenöl auf Basis ausgesuchter Grundöle der Viskositätsklasse SAE 30. Bestens für Otto- und Dieselmotoren mit und ohne Turboaufladung geeignet. Dieses neu entwickelte Oldtimeröl verringert den Ölverbrauch, pflegt die Dichtungen und reduziert somit den Ölverlust.

ROWE VINTAGE SAE 30 mild legiert wird nach Herstellervorschrift in Fahrzeugen mit Otto- und Dieselmotoren, mit und ohne Turboaufladung eingesetzt. Es ist nicht für den Einsatz in modernen TDI- oder Common-Rail-Diesel Fahrzeugen geeignet.

Spezifikationen:
PI SF/CD
Vorteile:
bestens für Turbomotoren geeignet
verhindert Verklebung, Verlackung und Verkokung von Zylindern, Kolben, Ventilen und Turboladern.
auch bei heißem Öl und hohen Belastungen stabiler Schmierfilm
hoher Oxidationsschutz durch ausgesuchte Grundöle
Einwandfreie Funktion von Hydrostößeln (hydraulischer Ventilspielausgleich)
mischbar und verträglich mit konventionellen sowie synthetischen Marken-Motorölen. Um jedoch die vollen Produktvorteile des ROWE VINTAGE SAE 30 mild legiert auszuschöpfen, wird ein vollständiger Ölwechsel empfohlen

Ich hoffe, dass diese "Pflege der Dichtungen" nicht das befürchtete "Aufquellen vor Wegbröseln" bedeutet - aber da es sich um ein "spezielles Oldtimer Öl" handelt.... !?!
Aufgrund von leichten Ölverlusten würden wir zu 30er statt 20er Öl tendieren, um das Problem nicht zu verschlimmern (wobei wir uns noch um die Dichtungen usw kümmern werden, im Laufe der Zeit!)

Was meint Ihr?

Für Achsen und Getriebe danken wir 4rad123 für die Anfrage bei der Schweizer Armee und übernehmen die Info gerne :)

Liebe Grüße
Sabine u Micha
Unser (H)ausbau auf Steyr 680-Basis fast live auf herman-unterwegs.de

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SimonB
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#6 Beitrag von SimonB » 2014-12-02 12:24:57

Moin,

ich glaube, Öl ist eine Glaubensfrage. :angel:

Auch wenn es natürlich jede Menge überzeuge Gläubige gibt, die das für puren Frevel halten: Bei mir kommt günstiges No-Name 15W40 in den Motor und gut is'.

Zum Ölwechsel selbst gibts nix weiteres zu sagen: Warm fahren, anhalten, Wanne drunter, Ablassschraube auf, Finger einsauen, Ablassschraube aus'm heissen Öl fischen, Ölfilter tauschen (mit Öl gefüllt wieder einsetzen), warten, Ablassschraube wieder rein (mit neuem/ausgeglühtem/alten Kupferring), Öl auffüllen, gut.

Simon
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#7 Beitrag von Willi Jung » 2014-12-21 21:22:09

Ich mach auch das No-Name 15 W 40 rein.
Hauptsache nichts synthetisches.

Gruß
Willi
Der wieder nur noch mit dem Steyr tanzt
- Steyr A 680 GL mit Hesskoffer

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Re: Ölwechsel Steyr 680

#8 Beitrag von kawahans » 2014-12-22 11:41:02

Meine Vorganggsweise - ganz ohne religiöse Weisheitsansprüche:

Ich fahre auch 15W40 Billigöl (aber Erstraffinat). Zusätzlich habe ich den CeraTec - Zusatz von LiquiMoly drin, mir scheint der Motor damit leiser zu laufen.

Wenn man ein Fahrzeug mit Ölfilter hat, kann man auch synthetisches Öl fahren, aber das ist in Wirklichkeit viel zu teuer. Wichtiger erscheint mir, das Öl regelmäßig zu wechseln - alle 10000 km oder alle 2 Jahre.

Liebe Grüße aus Graz!

kawahans (mit 680 ÖBH und W609 Motor)
Zuletzt geändert von kawahans am 2015-01-16 9:59:51, insgesamt 1-mal geändert.
Wer Morgens zerknittert aufsteht hat tagsüber die besten Entfaltungsmöglichkeiten

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Re: Ölwechsel Steyr 680

#9 Beitrag von Speed5 » 2014-12-23 11:37:56

herman-unterwegs hat geschrieben:Hallo Schraubergemeinde!
Im Betriebsstoffeverzeichnis steht bei uns: Motoröl SAE 30 oder SAE 20
Um jedoch die vollen Produktvorteile des ROWE VINTAGE SAE 30 mild legiert auszuschöpfen, wird ein vollständiger Ölwechsel empfohlen

Was meint Ihr?

Für Achsen und Getriebe danken wir 4rad123 für die Anfrage bei der Schweizer Armee und übernehmen die Info gerne :)

Liebe Grüße
Sabine u Micha

Also, ich würde immer ein Mehrbereichsöl nehmen, es sei denn du fährst nur im Sommer.
Ganz einfache und günstige Öle verwende ich auch im Deutz.

Nur die ganz billigen lasse ich links liegen, da sie oft doch minderwertig sind.

Gruß Michael
http://www.Odessa-wir-helfen.de

Ab dem Moment wo du „ach scheiß was drauf" denkst, wird es entweder grandios,
Oder absolut desaströs.

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Re: Ölwechsel Steyr 680

#10 Beitrag von steyr » 2015-01-01 12:17:04

Bei meinem 680er damals hat mir der Werkstattmeister (der schon seine Ausbildung am 680er gemacht hat und jede Schraube kannte) das 15W40 empfohlen. Von synthetischem Öl hat er abgeraten. Dünnere Öle als 15W40 verursachen am 680er stärkere Ölundichtigkeiten. Der Meister sprach auch immer von konstruktionsbedingtem Ölverlust (Zitat: "Wenn du in dem Alter noch so arbeiten musst, kommst du auch ins Schwitzen!")

schöne Grüße
Stefan
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#11 Beitrag von wurfel » 2015-01-15 23:46:35

Simon hat das Ölwechseln kurz und knackig beschrieben. Ich denke auch dass das vorher Warmfahren sehr wichtig ist.

bei den Dieselfiltern musst du halt auf die richtige Reihenfolge achten, weil der eine ja ein gröberer und der andere ein feinerer Filter ist. Bei meinem waren die vorher vertauscht eingebaut.
Wie du das Kraftstoffsystem nach dem wechsel entlüftest steht in der Betriebsanleitung. Das muss auch nicht so ganz 1000 prozentig entlüftet werden. musst dann halt beim ersten mal anlassen ne weile orgeln, bis er kommt. wenn die Batterie in Ordnung ist geht das dann schon.

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Lowen
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#12 Beitrag von Lowen » 2016-05-14 23:05:12

Hallo,
da wir uns demnächst auch daran versuchen werden, wollen wir gerne ein paar Fragen loswerden:

1- In der Betriebsanleitung der Schweizer Armee wird auf Seite 41/42 einmal von "Ölfilter" und einmal unter gesondertem Punkt von "Ölbadluftfilter" gesprochen. Ist damit dasselbe Bauteil gemeint? Siehe Anhang
Oelfilter.png
2- Ist es sinnvoll, wenn sowieso wg anderer Problematik der Diesel-Grob/Feinfilter-Gussrahmen ausgebaut werden muss, dieses in einem Arbeitsschritt mit dem Ölwechsel zu erledigen?

3- a)Gibt es, außer Filtereinsätze, weitere Verschleissteile (Dichtungen, Schläuche, Ringe, etc), die sinnvollerweise kontrolliert werden sollten, um sie ggfs gleich mit auszutauschen? b) Selbe Frage für den Dieselfilter.

4- Ich habe eine Übersicht, die wahrscheinlich aus einem Thread kopiert wurde, über zu verwendende Ölfilter. Dort wird für das SChweizer Model WD610r bis einschl. 1973 ein anderer Filter als ab 1974 (OX 44D) genannt. Wisst Ihr darüber etwas?
WD610r-Oelfilter73-74.jpg
5- ab wann füllt man generell neues Öl nach (also nicht Ölwechsel)? Erst wenn das Öl nahe dem unteren Strich ist? Wie gerade (Längs- und Querachse) muss der LKW zum Messen stehen, um ausreichend korrekte Ergebnisse zu erhalten?

Danke und GRüße Volker & Caro

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andye
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#13 Beitrag von andye » 2016-05-15 10:28:02

Volker,
Ölfilter und Ölbadluftfilter sind 2 verschiedene Teile - der eine reinigt das Öl im Motor, der andere verwendet ÖL um die Ansaugluft zu reinigen.

Anbei 2 Zeichnungen:
1) Der Ölkreislauf des 680er
Steyr 680 Ölkreislauf.JPG
2) Explosionszeichnung des Ölfilters - die Dichtungen nicht vergessen.
steyr 680 Ölfilter.JPG
LG, Andy

roter brummer
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#14 Beitrag von roter brummer » 2016-05-15 12:18:37

Hallo,
1) scheint geklärt
2) Ohne spezielle Ahnung vom Steyr zu haben, der Dieselfilter sollte mit dem Ölwechsel erstmal nichts zu tun haben? Allerdings, wenn du eh am schrauben bist und
3) mal einen Blick auf alle Schläuche wirfst ob sie spröde sind, kannst du natürlich den bzw. die Dieselfilter auch gleich wechseln. (Auch, wenn manche Schläuche auf den ersten Blick noch gut aussehen, 'knuspern' sie doch, wenn du sie mal zusammendrückst...)
4) keine Ahnung vom Steyr
5) wenn das Auto halbwegs eben steht, sollte das schon passen. Entscheidender dürfte sein, wann du kontrollierst. Wenn du direkt nach abstellen des Motors kontrollierst, wirst du zwangsläufig einen niedrigeren Stand haben als nach längerer Pause, das vielleicht noch im Hinterkopf behalten bevor du (viel) Öl einfüllst.

Grüße
Daniel

Bernhard G.
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#15 Beitrag von Bernhard G. » 2016-05-15 17:46:18

Hallo,
Lowen hat geschrieben: 4- Ich habe eine Übersicht, die wahrscheinlich aus einem Thread kopiert wurde, über zu verwendende Ölfilter. Dort wird für das SChweizer Model WD610r bis einschl. 1973 ein anderer Filter als ab 1974 (OX 44D) genannt. Wisst Ihr darüber etwas?
[
in dem verlinkten Dokument sind zwei verschiedene Ölfiltertypen aufgeführt: dem Mann PF 1025 N und der Mann H 1060 N (und die vergleichbaren Filter der anderen Hersteller). Der PF 1025 N ist ein Nebenstromölfilter, der H 1060 N ist ein Hauptstromölfilter. Euer Fahrzeug hat mit Sicherheit einen Hauptstromölfilter, aber es könnte zusätzlich einen Nebenstromölfilter haben. Der PF 1025 N war als Option in den 60er und 70er Jahren z.B. von Magirus erhältlich - ich hab ihn bei meinem Mercur nachgerüstet. Den Schweizern traue ich es zu, diese Option bestellt zu haben. Schaut einfach mal nach, ob es diesen Filter gibt. Der Filtereinsatz ist problemlos zu beschaffen und kostet ca. 10 Euro.

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Re: Ölwechsel Steyr 680

#16 Beitrag von Lowen » 2016-05-16 11:21:11

Danke Euch für die vielen Infos.

Bernhard, das mit den Filtertypen habe ich immer noch nicht ganz verstanden.

vielleicht ist das DOkument etwas durcheinander..
Da steht ja immer ein Filter als "Überschrift", und dann mit Pfeil dazugehörige Einsätze(?)
Das verstehe ich schonmal nicht. Sind das also die Hüllen (die eigentlic nicht ausgetauscht werden), und dann die Filter selbst ("=> dazu").., die ich erneuern muss?

Also was würde ich jetzt bei Ölwechsel besorgen, wenn ich einen Steyr von 1968 habe?
PF 1025 n
oder
OX80?
OX54? oder MANN H 1060 n

oder doch, wie es meist woanders zu finden ist, den OX44D?

sorry for confusion
v


und den Ölbadluftfilter tauscht man ja auch gelengetlich aus nach Aussage der Betriebsanweisung. Das wäre ja dann nochmal ein anderer Filter...

Bernhard G.
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#17 Beitrag von Bernhard G. » 2016-05-16 14:03:53

Was Du brauchst, kannst nur Du durch einen Blick in den Motorraum feststellen. Keine Ahnung, was bei Dir verbaut ist. Das Dokument nennt den Mann PF 1025 n und den H 1060 n. Der PF 1025 N ist EVENTUELL vorhanden, der H 1060 N mit Sicherheit. Die restlichen Nummern sind nur die Vergleichstypen der anderen Hersteller.

Und ja: das Filtergehäuse wird nicht gewechselt, nur die Filtereinsätze, also das eigentliche Filtermaterial und die Gehäusedichtungen. Letztere sind i,d,R, bei den Filtern dabei.

Luftfilter: ja, da gibt es so Einsätze aus Stahlgestrick, die man regelmäßig weseln sollte. Das Stahlgestrick kann zu bröseln anfangen, schreibt die Magirus-Anleitung. Naja, jetzt, nach gut 50 sieht das bei meinem Mercur noch voll fit aus. Ich glaube auch kaum, daß es dafür noch Ersatz mehr gibt. Da müßte man das (Blech)-Gehäuse aufschneiden bzw. aufbördeln und das Stahlgestrick austauschen und das Gehöuse igendwie wieder verschließen. Also das Teil inpizieren und wahrscheinlich kannst Du es guten Gewissens wieder einbauen.

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Re: Ölwechsel Steyr 680

#18 Beitrag von Lowen » 2016-05-16 16:25:10

super, vielen Dank für die große Hilfe.

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Re: Ölwechsel Steyr 680

#19 Beitrag von Lowen » 2016-05-21 14:37:38

Glaubenskrieg hin- oder her:
Mir wurde von jemandem, der sich gut mit dem Steyr 680 auskennt, wärmstens empfohlen,
a) nur mineralisches Öl zu verwenden (soweit sind sich glaube ich alle einig)
b) 15W40 (da auch noch)
c) möglichst nicht über API SF/CD zu gehen (also MB 227.1)

Leider finde ich das Zeug so gut wie nirgends, es ist immer mindestens API CF bzw MB 228.1
Jetzt soll das nicht so gut sein.
Außerdem steht oft nicht explizit "mineralisch" drauf.

Hier bei uns haben wir einen 20L Kanister HD-G Öl SJ/CG-4 rumstehen, da hätte ich Angst das reinzufüllen wegen der ganzen Additive, die wohl auch mal was zusetzen oder altabgesetzte Partikel neu im Motor verteilen können.


Die Fragen sind:
Ist CF / MB 228.1 vollkommen ok oder sollte ich schon das CD / MB 227.1 nehmen?
Wenn wir unterwegs sind in der WEltgeschichte, kräht da noch ein Hahn nach Öltypisierung, oder gibt's da sowieso nur eins und man weiß nicht was drin ist?

---------------
API Diesel

m API-CA Regular. Bis 1950

m API-CB Mildlegiert (siehe SB) schwefelreiche Kraftstoffe 1950 - 1961

m API-CC HD wie CB (plus VIM) 1961-1971

m API-CD HD wie CC (plus Turbodiesel) ab 1972 - 1985

m API-CE HD wie CD (schnell laufende Turbodiesel) 1986 - 1994.

m API-CF Wie CE (hochaufgeladen, Diesel mit Schwefel > 0,5%) ab 1995

m API-CF-4 Wie CF (speziell NFZ) ab 1995

m API-CG-4 Erste SHPD Öle mit Emissionsbegrenzungen ab 1995

m API-CH-4 Wie CG-4 (verschärfte Emissionsbegrenzungen) ab 1998

m API-CI-4 Wie CH-4 (verschärfte Emissionsbegrenzungen) ab 2002



PS: Haben den Schweizer 680 mit WD610r, aber ein frühes Modell (1968)

hier habe ich eins gefunden.. Aber im Internet Öl bestellen ist :sick:

Bernhard G.
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#20 Beitrag von Bernhard G. » 2016-05-21 16:28:27

Gibt es schon, und nicht mal teuer, z.B.

https://www.motor-oel-guenstig.de/advan ... &x=10&y=13

Pennasol ist ein guter Hersteller.

Ob Du nun ein 15W40 oder ein 20W50 nimmst, kommt stark auf den geplanten Einsatz an. Nach einer sehr kalten Winternacht könnte das 20W50 zu zäh sein.

Bestell Dir einfach so ein 60L-Faß, dann hast Du die nächste Zeit genug auf Vorrat.

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Re: Ölwechsel Steyr 680

#21 Beitrag von Lowen » 2016-05-21 16:39:51

hi Bernhard.

Leider mit 55€ Versandkosten. Auch die 25L Kanister kosten 12€ Versand.
Und man gibt ja soweit ich gehört habe sein Altöl dort ab wo man es kauft.
Das geht ja über Internet nicht so gut. Muss ich mal sehen, finde hier in Hamburg nix um die Ecke

Bernhard G.
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Re: Ölwechsel Steyr 680

#22 Beitrag von Bernhard G. » 2016-05-21 17:06:40

Bei ebay verkauft er es versandkostenfrei:

http://www.ebay.de/itm/20-1x20-Liter-pe ... 3641.l6368

Mußt halt mal vorort rumfragen, eventuell kann es Dir auch jemand vorort bestellen. Pennasol ist ja nix exotisches.

Altölentsorgung: ja, da mußt Du schauen. Manche Bauhöfe nehmen Altöl an. Der in meiner Gemeinde nicht, aber der in der Nachbargemeinde.

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Re: Ölwechsel Steyr 680

#23 Beitrag von Lowen » 2016-05-21 20:10:20

ui klasse, nehmen wir :D

falls jmd noch infos hat wie es sich im außereuropäische Ausland mit der Mineralölbeschaffung verhält, gerne her damit.

LG Volker

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