Dieselqualität in den USA

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Sterntaler

Dieselqualität in den USA

#1 Beitrag von Sterntaler » 2013-04-18 0:40:13

Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrung mit der Dieselqualität in den USA?
Wir wollen im Sommer unseren Steyr 12 S 21 dorthin verschiffen und ich habe gehört, daß die Dieselqualiät so schlecht sein soll, daß manche 2T-Öl dazumischen.
Ist das nicht eher schädlich für dem Motor/Verbrennung wg. Verkokung o.ä.?

Danke schon mal für Eure Antworten!

Gruß

Matthias

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1017A
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Re: Dieselqualität in den USA

#2 Beitrag von 1017A » 2013-04-18 3:04:44

Ich habe es im Verhältnis 1:200 getan und hatte das Gefühl, mein OM352A mag das sehr. Aber er lief auch ohne das Doping problemlos.

Gruß aus Mexiko

Frieder
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laforcetranquille
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Re: Dieselqualität in den USA

#3 Beitrag von laforcetranquille » 2013-04-18 6:57:52

Ich mische seit Jahren 2T Öl bei allen meinen Diesel-Motoren bei, sogar in neue Pkw mit PDF. Der Unterschied ist sogar in Europa merkbar. Verwende ein aschearmes 2T Öl das sind im Regelfall halbsynthetische Öle. Mischungsverhältniss maximal etwa 1:250. Ich bleibe meistens drunter. Aufpasen das durch Restmengenbeimischung der Prozentsatz nicht ungewollt kontinuirlich höher wird. Einfach manchmal eine Tankbeimischung auslassen.

Gruss Wim
Gibt es ein Leben nach der Reise ?
Ja, nach der Reise ist vor der Reise !

Sterntaler

Re: Dieselqualität in den USA

#4 Beitrag von Sterntaler » 2013-04-18 10:52:49

1017A hat geschrieben:Ich habe es im Verhältnis 1:200 getan und hatte das Gefühl, mein OM352A mag das sehr. Aber er lief auch ohne das Doping problemlos.

Gruß aus Mexiko

Frieder
Hallo Friedet,

vielen Dank für Deine Nachricht!
War eben mal auf Eurer Seite, sehr schön! Wir starten auch im Sommer in Halifax für ca. 12 Monate. Sind schon sehr gespannt, was uns dort erwartet.
Würde Dich gerne mal mit einer PN kontaktieren.

Viele Grüße

Matthias

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Speed5
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Re: Dieselqualität in den USA

#5 Beitrag von Speed5 » 2013-04-18 11:39:21

Hallo zusammen,


nur rein aus Interesse, was ist an der Qualität des Diesel in Amerika anders?

Ist dort nur mehr Schwefel drin? Oder wo liegt der Unterschied?

Danke Gruß Michael
http://www.Odessa-wir-helfen.de

Ab dem Moment wo du „ach scheiß was drauf" denkst, wird es entweder grandios,
Oder absolut desaströs.

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Crossi
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Re: Dieselqualität in den USA

#6 Beitrag von Crossi » 2013-04-18 12:13:39

ich denke bei allen Dieselpumpen die eine Schmierung über den Diesel haben und nicht übert das Motorenoel

macht es Sinn eine Mischung bis 1:100 zu fahren

Moderne Zweitakt Oele sind geruchsneutral

in meinen Rasenmäher hab ich statt Normalbenzin ein Gemisch von 1:50 getankt weil nichts andres da war das hat sich durch nichts bemerkbar gemacht

LG

Crossi
ich bin kaputt aber du bist nen Totalschaden !!!

Sterntaler

Re: Dieselqualität in den USA

#7 Beitrag von Sterntaler » 2013-04-18 14:01:48

Speed5 hat geschrieben:Hallo zusammen,


nur rein aus Interesse, was ist an der Qualität des Diesel in Amerika anders?

Ist dort nur mehr Schwefel drin? Oder wo liegt der Unterschied?

Danke Gruß Michael
Hallo Michael,

soweit ich informiert bin, ist in den USA aufgrund der strengen Abgasnormen weniger Schwefel im Diesel. Der Schwefel hat aber eine auch eine Schmierfunktion, deswegen mischen wohl manche 2T-öl dazu.
Aber genau kenne ich mich auch nicht aus.

Gruß

Matthias

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Re: Dieselqualität in den USA

#8 Beitrag von 1017A » 2013-04-18 14:08:11

Sterntaler hat geschrieben:
ist in den USA aufgrund der strengen Abgasnormen weniger Schwefel im Diesel. Der Schwefel hat aber eine auch eine Schmierfunktion, deswegen mischen wohl manche 2T-öl dazu.
So ist es, Low Sulfid Diesel heißt die Brühe
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Pirx
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Re: Dieselqualität in den USA

#9 Beitrag von Pirx » 2013-04-18 14:19:09

Sterntaler hat geschrieben:soweit ich informiert bin, ist in den USA aufgrund der strengen Abgasnormen weniger Schwefel im Diesel. Der Schwefel hat aber eine auch eine Schmierfunktion, deswegen mischen wohl manche 2T-öl dazu.
Das wäre ja dann nicht anders als an deutschen bzw. europäischen Tankstellen. Gibst Du hierzulande auch immer 2-Takt-Öl in den Tank?

Ich empfehle die Lektüre der Mercedes-Benz-Betriebsstoffvorschriften:
http://bevo.mercedes-benz.com/

Insbesondere diese Blätter:
Blatt 131.0 Dieselkraftstoffe
Blatt 136.0 Schwefel im Diesel
Blatt 136.1 weltweiter Schwefelgehalt im Diesel (grob)
Blatt 136.2 weltweiter Schwefelgehalt im Diesel (fein)

Demnach liegt der Schwefelgehalt im Diesel in USA mit 0 bis 10 ppm genau so hoch wie in Europa.

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

Allradwilli

Re: Dieselqualität in den USA

#10 Beitrag von Allradwilli » 2013-04-18 14:33:02

Sterntaler hat geschrieben: deswegen mischen wohl manche 2T-öl dazu.
Gruß
Matthias
Mal wieder ein Stammtischwitz :D

Schon mal was ADDITIVE gehört :cool:

Das setzt die Mineralölindustrie ein,

um die notwendige Schmierung für die Einspritzhydraulik

zu gewährleisten :idee:

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1017A
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Re: Dieselqualität in den USA

#11 Beitrag von 1017A » 2013-04-18 15:50:31

Allradwilli hat geschrieben: Das setzt die Mineralölindustrie ein,

um die notwendige Schmierung für die Einspritzhydraulik

zu gewährleisten :idee:
Und um die Gewinnmargen zu schmieren! Mehr sog i ned (Zitat Ottfried Fischer)
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Allradwilli

Re: Dieselqualität in den USA

#12 Beitrag von Allradwilli » 2013-04-18 18:09:44

1017A hat geschrieben:
Und um die Gewinnmargen zu schmieren! Mehr sog i ned (Zitat Ottfried Fischer)
TEXMEX tuts a :positiv:

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egn
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Re: Dieselqualität in den USA

#13 Beitrag von egn » 2013-04-19 7:55:02

Nachdem ich im letzten Jahr sehen konnte wie verschlissen die Einspritzelemente waren, kippe ich seither auch immer im Verhältnis von etwa 1:200 Zweitaktöl in den Dieseltank. Schaden tut es nur etwas dem Geldbeutel, aber die Lebensdauer der Einspritzpumpe kann es nur verlängern.

Ich mische die beste Qualität von Meguin zu. Mein Eindruck ist dass er deutlich weniger raucht, sanfter läuft (schnurrt wie eine Katze) und sogar einen Tick mehr Leistung hat.

Ehrlich gesagt ist mir die Bilanz der Hersteller egal. Wichtig dagegen ist mir wie die Einspritzpumpe aussieht. Die jetzt ausgetauschte hatte jedenfalls genügend Spuren mangelnder Schmierung. Ob sie noch reparabel ist, wird sich noch zeigen. Meine Ersatzpumpe habe ich vor dem Einbau gleich auch noch überholen lassen. Die 2 ct/l Spritverbrauch zahle ich gerne mehr, wenn dadurch die Pumpe länger hält. Aber wie geschrieben ist das wohl nicht der einzige Effekt. Die Verbrennung scheint auch günstiger zu verlaufen.

Es gibt zum Thema einen Megathread im Internet.
Gruß Emil

Sterntaler

Re: Dieselqualität in den USA

#14 Beitrag von Sterntaler » 2013-04-19 9:40:56

Pirx hat geschrieben:
Sterntaler hat geschrieben:soweit ich informiert bin, ist in den USA aufgrund der strengen Abgasnormen weniger Schwefel im Diesel. Der Schwefel hat aber eine auch eine Schmierfunktion, deswegen mischen wohl manche 2T-öl dazu.
Das wäre ja dann nicht anders als an deutschen bzw. europäischen Tankstellen. Gibst Du hierzulande auch immer 2-Takt-Öl in den Tank?

Ich empfehle die Lektüre der Mercedes-Benz-Betriebsstoffvorschriften:
http://bevo.mercedes-benz.com/

Insbesondere diese Blätter:
Blatt 131.0 Dieselkraftstoffe
Blatt 136.0 Schwefel im Diesel
Blatt 136.1 weltweiter Schwefelgehalt im Diesel (grob)
Blatt 136.2 weltweiter Schwefelgehalt im Diesel (fein)

Demnach liegt der Schwefelgehalt im Diesel in USA mit 0 bis 10 ppm genau so hoch wie in Europa.

Pirx
Hallo Pirx,

danke für Deine Blätter.
Für mich ist das Thema völlig unbekannt, daher meine Frage in diesem Forum. :angel:

Ich bin dankbar für jeden Hinweis/Erfahrung zu diesem Thema. Mein Steyr ist Bj. 1991 und ich weiß nicht, wie er schlechten Diesel vertragen würde. Daher meine Frage zu diesem Thema.

Gruß

Matthias

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egn
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Re: Dieselqualität in den USA

#15 Beitrag von egn » 2013-04-19 9:59:10

In der Betriebsanleitung des Deutz 413 wird von einem Schwefelgehalt von 0,5 %, also 5 g/kg ausgegangen. Laut dem Blatt oben, ist aber in der EU ab 2000 nur noch 350 mg/kg, und ab 1.1.2005 sogar nur noch 50 mg/kg bzw. 10 mg/kg zulässig.

Dass sich eine solch drastische Reduzierung des Schwefelgehalts nicht unbedingt positiv auf alte Motoren auswirkt, das ist nach meiner Ansicht klar, auch wenn vielleicht zusätzliche Additive im neuen Treibstoff einen Teil der Eigenschaften des Schwefels wieder kompensieren. Dass dies wichtig ist auch in Blatt 136_0 zu lesen.
Besonders Augenmerk ist bei Dieselkraftstoffen mit sehr niedrigem Schwefelgehalt der Frage der Schmierfähigkeit zu schenken; ohne eine entsprechende Additivierung mit schmierverbessernden Zusätzen ist mit Verschleiß in der Einspritzanlage, insbesondere der Pumpe zu rechnen.
Die guten Additive bekommt man wahrscheinlich nur bei den Luxusvarianten des Dieselkraftstoffs. Bei normalen LKW Diesel kann zusätzliche Schmierung durch 2-Taktöl nicht schaden.
Gruß Emil

Sterntaler

Re: Dieselqualität in den USA

#16 Beitrag von Sterntaler » 2013-04-19 10:40:14

egn hat geschrieben:In der Betriebsanleitung des Deutz 413 wird von einem Schwefelgehalt von 0,5 %, also 5 g/kg ausgegangen. Laut dem Blatt oben, ist aber in der EU ab 2000 nur noch 350 mg/kg, und ab 1.1.2005 sogar nur noch 50 mg/kg bzw. 10 mg/kg zulässig.

Dass sich eine solch drastische Reduzierung des Schwefelgehalts nicht unbedingt positiv auf alte Motoren auswirkt, das ist nach meiner Ansicht klar, auch wenn vielleicht zusätzliche Additive im neuen Treibstoff einen Teil der Eigenschaften des Schwefels wieder kompensieren. Dass dies wichtig ist auch in Blatt 136_0 zu lesen.
Besonders Augenmerk ist bei Dieselkraftstoffen mit sehr niedrigem Schwefelgehalt der Frage der Schmierfähigkeit zu schenken; ohne eine entsprechende Additivierung mit schmierverbessernden Zusätzen ist mit Verschleiß in der Einspritzanlage, insbesondere der Pumpe zu rechnen.
Die guten Additive bekommt man wahrscheinlich nur bei den Luxusvarianten des Dieselkraftstoffs. Bei normalen LKW Diesel kann zusätzliche Schmierung durch 2-Taktöl nicht schaden.
Da hast Du sicher recht, auch wenn die Zumengung von 2T-Öl wahrscheinlich umweltschädlicher ist, wie der Schwefel im Diesel....

Vario Hans
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Re: Dieselqualität in den USA

#17 Beitrag von Vario Hans » 2013-04-19 12:31:25

Sterntaler hat geschrieben:Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrung mit der Dieselqualität in den USA?
Wir wollen im Sommer unseren Steyr 12 S 21 dorthin verschiffen und ich habe gehört, daß die Dieselqualiät so schlecht sein soll

Matthias
Hallo Matthias,

mein Vario 815 4x4 hat furchbar genagelt so dass ich einen Dieselzusatz begemischt habe - dann war es besser. Vorsicht ist auch geboten wenn du i.d. im Süden i.d. Ebene Diesel 2 tankst und dann i.d. Berge fährst. Dort hatten wir Frost und Schnee. Diesel 2 ist Sommerdiesel und wir hatten Probleme mit dem Versulzen. Seit dem habe ich einen Dieselzusatz verwendet der auch gegen versulzen hilft. Auch Einheimische verwenden oftmals die Dieselzusätze. Die Dieselzusätze und auch Motoröl gibt es bei Wal Mart.
Diesel P1040564.jpg
Off Road Diesel P1030741.jpg
Schwefel P1030742.jpg
Diesl Zusatz P1020919.jpg


Schöne Grüße und gute Reise

Hans

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Re: Dieselqualität in den USA

#18 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2013-04-19 12:47:45

mein Vario 815 4x4 hat furchbar genagelt
In der USA werden Diesel mit anderen Cetan-Werten als in Europa angeboten.
Je höher die Cetanzahl desto ruhiger der Motorlauf dort ist der Wert geringer.
Der Motor hat Frühzündungen.


http://de.wikipedia.org/wiki/Cetanzahl

Klaus
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aber ich konnte ihn schon riechen.

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LutzB
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Re: Dieselqualität in den USA

#19 Beitrag von LutzB » 2013-04-19 13:50:10

egn hat geschrieben:In der Betriebsanleitung des Deutz 413 wird von einem Schwefelgehalt von 0,5 %, also 5 g/kg ausgegangen. Laut dem Blatt oben, ist aber in der EU ab 2000 nur noch 350 mg/kg, und ab 1.1.2005 sogar nur noch 50 mg/kg bzw. 10 mg/kg zulässig.
Dass sich eine solch drastische Reduzierung des Schwefelgehalts nicht unbedingt positiv auf alte Motoren auswirkt, das ist nach meiner Ansicht klar, auch wenn vielleicht zusätzliche Additive im neuen Treibstoff einen Teil der Eigenschaften des Schwefels wieder kompensieren.
Ich glaube nicht, dass Schwefel dem Kraftstoff zugegeben wurde, um irgeneine Funktion darin zu haben. Der ist einfach da. Wie in allen fossilen Brennstoffen, vom Erdgas mal abgesehen.

Lutz
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Re: Dieselqualität in den USA

#20 Beitrag von Nelson » 2013-04-19 14:22:16

Hallo,

mitunter empfehlen Einspritzpumpendienste beim tanken eine Flasche Salatöl mit reinzukippen, um die Schmiereigenschaften für Pumpe und Düsen zu verbessern. Das klingt plausibel, es ist einfach und günstig und brauchbares Salatöl ist in allen Ländern Europas und Asiens, die ich kenne, überall problemlos zu bekommen. Was haltet ihr davon?

Grüße
Nils

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Re: Dieselqualität in den USA

#21 Beitrag von Feron » 2013-04-19 16:21:38

Einfluss auf etwaige Dieselpest? Salatöl ist organisch.

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Re: Dieselqualität in den USA

#22 Beitrag von LutzB » 2013-04-19 16:25:37

Feron hat geschrieben:Salatöl ist organisch.
Diesel auch! Kohlenstoff ist immer organisch.

Lutz
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Re: Dieselqualität in den USA

#23 Beitrag von egn » 2013-04-19 18:08:43

Natürlich wurde er nicht zugegeben, er war einfach drin. Doch hat er trotzdem eine wichtige Funktion erfüllt, auf die sich die Konstrukteure verlassen haben.
Gruß Emil

Sterntaler

Re: Dieselqualität in den USA

#24 Beitrag von Sterntaler » 2013-04-19 18:39:41

Vario Hans hat geschrieben:
Sterntaler hat geschrieben:Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrung mit der Dieselqualität in den USA?
Wir wollen im Sommer unseren Steyr 12 S 21 dorthin verschiffen und ich habe gehört, daß die Dieselqualiät so schlecht sein soll

Matthias
Hallo Matthias,

mein Vario 815 4x4 hat furchbar genagelt so dass ich einen Dieselzusatz begemischt habe - dann war es besser. Vorsicht ist auch geboten wenn du i.d. im Süden i.d. Ebene Diesel 2 tankst und dann i.d. Berge fährst. Dort hatten wir Frost und Schnee. Diesel 2 ist Sommerdiesel und wir hatten Probleme mit dem Versulzen. Seit dem habe ich einen Dieselzusatz verwendet der auch gegen versulzen hilft. Auch Einheimische verwenden oftmals die Dieselzusätze. Die Dieselzusätze und auch Motoröl gibt es bei Wal Mart.
Diesel P1040564.jpg
Off Road Diesel P1030741.jpg
Schwefel P1030742.jpg
Diesl Zusatz P1020919.jpg


Schöne Grüße und gute Reise

Hans
Hallo Hans,

das ist ja nett von Dir!
Was ist Ebene 2 Diesel?

Danke für die guten Wünsche!

Matthias

Feron
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Re: Dieselqualität in den USA

#25 Beitrag von Feron » 2013-04-19 19:11:57

LutzB hat geschrieben:
Feron hat geschrieben:Salatöl ist organisch.
Diesel auch! Kohlenstoff ist immer organisch.

Lutz
Du hast natürlich recht (siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Organische_Chemie). :)

Interessant ist, dass man trotzdem von Mineralöl spricht. :)

Weiss jemand, ob Planzenölbeimischungen belegbar eine wesentliche Rolle bzgl. Dieselpest spielen?

Vario Hans
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Re: Dieselqualität in den USA

#26 Beitrag von Vario Hans » 2013-04-20 15:02:08

[/quote]Hallo Hans,

das ist ja nett von Dir!
Was ist Ebene 2 Diesel?

Matthias[/quote]

Hallo Matthias,

habe mch nicht richtig ausgedrückt.

Wenn Du im Süden (Arizona, Neu Mexico usw.) bist, dann bekommst Du das ganze Jahr nur den Diesel Nr. 2 (Sommerdiesel). Meist steht auf der Tanksäule nicht mal drauf was Du tankst - Nr.1 oder Nr.2. Auch die Dame an der Kasse kennt sich meist nicht aus.
Wenn Du aber den Diesel Nr. 2 in Deinem Tank hast und dann in höher gelegene Regionen fährst dann kannst Du plötzlich Frost und Schnee haben (entsprchende Jahreszeit natürlich) - das mag Dein Sommerdiesl aber gar nicht.
Ich persönlich bin überrascht worden und hatte am Morgen mit leicht versulztem Diesel zu kämpfen - Leistungsverlust im Gebirge.
Diesel Nr. 2 P1020608.jpg
Hilft auch wie das im letzten Beitrag gezeigte Produkt gegen Versulzen und erhöht den Cetanwert. Die beiden Produkte sind sehr gängig in den Staaten. Ob es dem Motor schadet weis ich nicht.
Diesel Zusatz P1020918.jpg
Schöne Grüße

Hans

Sterntaler

Re: Dieselqualität in den USA

#27 Beitrag von Sterntaler » 2013-04-20 16:40:31

Vario Hans hat geschrieben:
Hallo Hans,

das ist ja nett von Dir!
Was ist Ebene 2 Diesel?

Matthias[/quote]

Hallo Matthias,

habe mch nicht richtig ausgedrückt.

Wenn Du im Süden (Arizona, Neu Mexico usw.) bist, dann bekommst Du das ganze Jahr nur den Diesel Nr. 2 (Sommerdiesel). Meist steht auf der Tanksäule nicht mal drauf was Du tankst - Nr.1 oder Nr.2. Auch die Dame an der Kasse kennt sich meist nicht aus.
Wenn Du aber den Diesel Nr. 2 in Deinem Tank hast und dann in höher gelegene Regionen fährst dann kannst Du plötzlich Frost und Schnee haben (entsprchende Jahreszeit natürlich) - das mag Dein Sommerdiesl aber gar nicht.
Ich persönlich bin überrascht worden und hatte am Morgen mit leicht versulztem Diesel zu kämpfen - Leistungsverlust im Gebirge.
Diesel Nr. 2 P1020608.jpg
Hilft auch wie das im letzten Beitrag gezeigte Produkt gegen Versulzen und erhöht den Cetanwert. Die beiden Produkte sind sehr gängig in den Staaten. Ob es dem Motor schadet weis ich nicht.
Diesel Zusatz P1020918.jpg
Schöne Grüße

Hans[/quote]

Alles klar, Hans, Danke Dir nochmals!

Gruß

Matthias

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Re: Dieselqualität in den USA

#28 Beitrag von laforcetranquille » 2013-04-21 8:43:58

Moin,
ich verwende einen derartigen Cetan-Booster, der auch, allerdings nur begrenzt, gegen versulzen hilft, seit Jahren wenn ich in Länder mit schelchtem Diesel fahre. Ich verwende " Diesel-Plus" von ERC) gefunden habe ich es beim Woick. Die Wirkung ist ABSOLUT ÜBERZEUGEND !
Sogar bei ägyptischem Diesel der so grottenschlecht war das der Motor lief wie ein Sack Nüsse und russte lief er mit dem Bosster wieder rund.

Gruss Wim
Gibt es ein Leben nach der Reise ?
Ja, nach der Reise ist vor der Reise !

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Re: Dieselqualität in den USA

#29 Beitrag von sigo » 2013-04-21 21:55:12

Danke Hans !

Bin seit Nov. hier in den Staaten und habe so ca. 14000 km mit meinem 911er zurückgelegt.
Wundere mich auch seit ein paar Wochen über die '2' an den Dieselzapfsäulen.
Bin z.Zt. in Nevada / Utah und das meiner mehr rust als vorher ist mir auch schon aufgefallen.
Also Morgen werde ich mir das Diesel Fuel Supplement bei W-Mart besorgen und mal sehen
wie es so funktioniert.

Du hast eine Säule abgebildet wo man 1,2, und 50/50 tanken kann.
Welcher "Verein" ist das ?

Danke nochmals ! :)

Gruss Sigo (http://www.bummelmitpummel.de)
Zuletzt geändert von sigo am 2013-04-21 22:22:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Dieselqualität in den USA

#30 Beitrag von Vario Hans » 2013-04-21 22:08:28

sigo hat geschrieben:Danke Matthias !

Bin seit Nov. hier in den Staaten und habe so ca. 14000 km mit meinem 911er zurückgelegt.
Wundere mich auch seit ein paar Wochen über die '2' an den Dieselzapfsäulen.
Bin z.Zt. in Nevada / Utah und das meiner mehr rust als vorher ist mir auch schon aufgefallen.
Also Morgen werde ich mir das Diesel Fuel Supplement bei W-Mart besorgen und mal sehen
wie es so funktioniert.
Danke nochmals ! :)

Gruss Sigo (http://www.bummelmitpummel.de)
Hallo Sigo,

ich bin zwar der Hans der die Bilder hereingestellt hat - aber es ist auch so Ok :D
Wir haben uns in Hamburg am Parkplatz vor der Spedition O'Swaldkai, UNIKAI, am Hafen getroffen. Ich habe einen roten VARIO 815 4x4 mit Alkoven und Heckträger mit Kisten und Reifen.
Mit Deiner Frau habe ich ein Schwätzchen über unsere Reisen gehalten. Schönen Gruß von mir und Gute Reise.

Ich weis nicht mehr wo ich das Bild mit den verschiedenen Dieselsorten geschossen haben und wer der Betreiber ist. Wahrscheinlich eine "No Name" ???

Hans

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